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The good, the bad and the ugly - Der Zorn der Zentauren

von Polaris

Ich reiße Draco am Kragen zu Boden und denke „Protego!“, als auch schon ein Schauer von Pfeilen auf uns niedergeht.
Ich schnappe mir Pettigrew, der neben mir zur Salzsäule erstarrt ist und schreie ihm ins Ohr: „Schildzauber, schnell!“
Als er nicht reagiert, versetze ich ihm eine kräftige Ohrfeige, die ihn aus dem Schockzustand herausholt. Wütend funkelt er mich an, schwenkt jedoch endlich den Zauberstab und ruft ebenfalls „Protego!“.
Nachdem der Pfeilhagel etwas nachgelassen hat, rufe ich: „Alle hierher! Bildet einen Kreis! Crabbe, du stehst außen, Goyle deckt deinen Rücken! Wir müssen zurück zur Höhle!“
Crabbe hat die Zunge in den Mundwinkel geklemmt und fuchtelt wild mit dem Zauberstab, worauf sich die Pfeile über ihm in Lakritz-, Brause- oder Zuckerstangen verwandeln. Sein Freund Goyle hingegen hantiert mit je einem Regenschirm aus Drachenschuppen in jeder Hand, die Schuppen bereits mit Pfeilen gespickt wie Knarle. Er schafft es tatsächlich, all die Geschosse, die Crabbe nicht zu Süßigkeiten machen kann, mit den Schirmen aufzuhalten, so dass mir die beiden im Moment keine Sorgen bereiten.
Ich fürchte immer noch, dass Pettigrew die erste Chance nutzen könnte, um fahnenflüchtig zu werden, dabei brauchen wir im Moment jeden Mann.
“Wurmschwanz, du bleibst im Kreis hinter Lestrange! Rodolphus, wenn Pettigrew dich im Stich lässt, darfst du ihn schocken!“
Lestrange grinst wild zu mir herüber und scheint nicht mehr im Mindesten betrunken, im Gegenteil, die Gefahr scheint ihn regelrecht zu beleben. Er dreht die Pfeile um, die seine Flüche erwischen und lässt sie auf ihre Absender los.
Draco will sich an meine Seite drängeln, doch ich schiebe ihn hinter meinen Rücken.
„Du musst aufpassen, dass mich kein Pfeil von hinten trifft. Ich habe nämlich im Hinterkopf keine Augen!“
Draco, der schon widersprechen wollte, nickt hastig und erneuert brav seinen Schildzauber, so dass ich mich nun tatsächlich darauf konzentrieren kann, was um uns herum vorgeht.
Im Moment droht keine akute Gefahr, denn wir haben einen Abwehrring gebildet, der von Pfeilen allein nicht durchbrochen werden kann. Zwischen den Behausungen der Zentauren steigen jedoch schon Flüche in den Morgenhimmel auf, kleine Explosionen, Schreie und ein in Brand gesetzter Baum verraten, dass es drüben bei Bellatrix schon zu weiteren Kampfhandlungen kommt.
Zentauren sind nicht nur gute Bogenschützen. Sie sind außerdem stark, klug, tapfer und – zur Hälfte Pferd. Ich setzte darauf, dass ihre nächste Angriffswelle darauf zielen wird, uns schlicht und ohne jede Magie über den Haufen zu rennen.
Während wir uns wie die Ballettgruppe eines übergeschnappten Choreographen langsam und schildkrötengleich unter unseren Schildzaubern und Drachenschuppenschirmen in Richtung Höhle bewegen, höre ich auch schon das Donnern ihrer Hufe. Sie nehmen Anlauf.
Hastig wende ich mich über die Schulter zu Draco.
„Hör zu, Junge: Zentauren sind mächtige magische Wesen und sehr stark. Schockzauber beeindrucken sie nicht, sie müssten schon zur selben Zeit von drei oder vier Flüchen getroffen werden! Aber sie sind auch gleichzeitig Pferde - und Pferde haben Instinkte, denen sie folgen müssen.“
Draco, der mit weißem, verbissenen Gesicht seinen Schildzauber aufrecht erhält – gut, dass wir die vor kurzem noch mal wiederholt haben – schaut mich fragend an.
„Sir, ich verstehe nicht …!“
„Pferde hassen beispielsweise Feuer. Wenn dich ein Zentaur angreift, denk Lumos accendi! Und pass auf, dass du deine Flüche nicht herumschreist wie Wurmschwanz, Pferde sind nämlich nicht taub!“, füge ich mit einem wütenden Blick auf Pettigrew hinzu, der lauthals sinnloses Gebrüll in den Morgendunst schleudert und nur zufällig einen Pfeil damit abwehrt.
Das Gedonner der Hufe ist jetzt sehr nahe. Ich verwandle zwei Pfeile in Speere und werfe sie Crabbe und Goyle zu.
„Sie versuchen, uns zu überrennen. Steckt ihnen die Speere zwischen die Beine, das bringt sie zu Fall!“
Draco hält sich an meinem Umhang fest wie ein Ertrinkender. Ich glaube nicht, dass ihm bewusst ist, was er da tut. Gleichzeitig hat er seinen Zauberstab so feste und entschlossen umklammert, als wolle er das Zaubereiministerium erstürmen.
Ich verteile noch mit einigen schnellen Schlenkern Vierkante – die man auch Krähenfüsse nennt - im Gras, die sich tief in die Hufe der Zentauren graben, sobald einer von ihnen darauf tritt, da brechen die ersten bereits durch den Nebel und stürmen auf uns zu.
Ich hatte keine Ahnung, dass es so viele sind und mir sinkt der Mut. Wir haben nicht den Hauch einer Chance, es bis zur Höhle zurück zu schaffen, selbst wenn wir alle Vorsicht vor den noch immer herabprasselnden Pfeilen fahren lassen und Fersengeld geben.
Der vorderste Zentaur, ein Rappe, jagt im gestreckten Galopp geradewegs auf mich und Draco hinter mir zu, tritt jedoch in einen Vierkant, strauchelt und stürzt.
Ich beschwöre unterdessen reichlich Wasser herauf, das wie sprudelnde Quellen überall aus dem Boden quillt und unsere Knöchel umspült. Wurmschwanz beschwert sich, er bekäme nasse Füße, doch ich würdige ihn keiner Antwort.
Ein gescheckter Zentaur setzt im Sprung über seinen gestürzten Kameraden und genau vor meine Füße. Ich reiße Draco, der sich tapfer mit dem Fackelfluch zur Wehr setzen will, von den Beinen, denn der Zentaur ist bereits abgesprungen, seine Hufe sind scharf und hart wie Stahl. Draco und ich gehen zu Boden und wir haben Glück: Meine Schulter wird vom Huf nur gestreift. Das Pferd springt über uns hinweg, um sich in einem Ringkampf mit Goyle wieder zu finden.
Goyle ist in seinem Element. Wenn er auch nicht besonders gut zaubert - raufen kann er.
Das sprudelnde Wasser hat den Boden bereits kräftig aufgeweicht und während wir uns quälend langsam weiter in Richtung Höhle bewegen, stecken nun einige der Angreifer bis über die Hufe im sumpfigen Schlamm fest.
Als ich mich aufrapple und unter Rodolphus wilden Detonationsflüchen wegducke, bemerke ich, dass zu unseren Gegnern neben den Zentauren auch Auroren des Ministeriums sowie … Mitglieder des Phönixordens gehören. Ich verspüre einen heftigen Stich in der Brust, muss mich jedoch sofort dem nächsten Pferdemenschen zuwenden, um neben seinem Ohr einen Peitschenknall erschallen zu lassen, der ihn scheuen lässt. Ich packe Draco, der sich benommen aufrappelt, und stoße ihn tiefer in unseren Schutzkreis, als der Zentaur erneut Anlauf nimmt. Diesmal bin ich besser vorbereitet und jage ihm den Mückenschwarm, der noch vor kurzem so friedlich im Sonnenlicht tanzte, in einer um das Vielfache vergrößerten und nun überaus blutgiereigen Version auf den Hals. Der Pferdemensch versucht hektisch die Plagegeister mit den bloßen Händen und dem Schweif abzuwehren, bevor er endlich in vollem Galopp vor dem Mückenschwarm flieht.
Der Nebel hat sich inzwischen gelichtet. Nicht weit von mir kämpft Bellatrix Lestrange mit Zaubereiminister Rufus Scrimgeour. Dawlish und Gibbons versuchen sich gegenseitig zu verhexen, was morphologisch so interessante Ergebnisse hervorbringt wie Elefantenrüssel, Vogelfedern und Widderhörner. Dolores Umbridge, meine geschätzte Vorgängerin, fuchtelt ähnlich wild mit dem Zauberstab wie Wurmschwanz und erlegt zuerst eine unschuldige Fichte, danach trifft sie mit Blattschuss den herabhängenden Ast einer Buche, denn wir haben uns inzwischen wider Erwarten bis zum Waldrand vorgekämpft. Der Ast stürzt herab und begräbt die alte Schachtel unter sich.
Yaxley versucht unterdessen, Alastor Moody einer weiteren Schönheitsoperation zu unterziehen und von demjenigen Teil seiner löchrigen Nase zu befreien, den Yaxleys Freund Evan Rosier nicht mit in den Tod nehmen konnte. Rabastan wird von Minerva McGonagall, der er wahrscheinlich ins Dekolleté zu starren versuchte, zurückgeschleudert. Remus Lupin und Macnair liefern sich einen verbissenen Zweikampf, doch der Werwolf will nicht zurückweichen, obwohl Macnair weitaus stärker und brutaler ist und ihn bereits leicht verwundet hat.
Kingsley Shacklebold, wie immer die Ruhe selbst, sabotiert meine Version des tragbaren Sumpfes und legt Streifen davon trocken, um den eingesunkenen Pferdemenschen aus dem Morast zu helfen.
Ich befehle Goyle, den bis zur Bewusstlosigkeit gewürgten Zentaur endlich loszulassen, damit wir schneller weiterkommen, als Rodolphus neben mir von einem unbekannten Fluch getroffen zusammensackt.
Ein Zentaurenpfeil schwirrt durch die Lücke in der Deckung und müsste Pettigrew … Dort, wo Wurmschwanz Rodolphus Deckung übernehmen sollte, ist niemand mehr. Ich blicke mich hektisch um und sehe eine Ratte zwischen den stampfenden Pferdebeinen hindurch im Zickzack auf die Höhle zu rennen.
„Goyle, du nimmst Rodolphus über die Schulter! Crabbe, du gibst den beiden Deckung!“, befehle ich und drehe mich halb zu meinem Schüler. „Draco, du rennst jetzt …!“
Draco ist schneeweiß im Gesicht und starrt voller Entsetzen auf den gewaltigen schwarzen Zentaur, der auf uns zugeprescht kommt und Draco den Zauberstab aus der Hand schlägt, bevor der auch nur blinzeln kann.
Ich bin hin und her gerissen zwischen dem Impuls, Wurmschwanz zu schnappen und meinen Schüler zu schützen, doch natürlich ist das nicht wirklich eine Wahl und so setze ich mit Incendio! den Bart des riesigen alten Rappen in Brand. Der Zentaur brüllt auf, fasst sich ins Gesicht und seine Hufe stampfen Dracos Zauberstab in winzige Splitter. Ich packe mir rasch den Jungen, der seinen Zauberstab nur widerstrebend zurücklässt und wir jagen so schnell wir können Crabbe, Goyle und dem bewusstlos von dessen Schulter herabbaumelnden Rodolphus hinterher.
Wurmschwanz, der den donnernden Hufen ausweichen musste und durch seine winzigen Trippelschritte in der Rattengestalt doch nicht so schnell ist, wie er sich das erhofft haben mag, wird den Höhleneingang etwa gleichzeitig mit ihnen erreichen.
Ich renne mal wieder so schnell, dass meine Rippen schmerzen und ziehe Draco mit, der nach dem Verlust seines Zauberstabes immer noch tapfer versucht, die Zentauren mit einem Stock abzuwehren. Ich stürze im Vorüberrennen einige dünne Bäume hinter uns in den Weg, um uns einen kleinen Vorsprung zu verschaffen, doch anscheinend sind Bellatrix Lestrange und ihre Leute entweder bereits unterlegen oder disappariert, jedenfalls haben wir jetzt die konzentrierte Streitmacht unserer Gegner auf den Fersen. Es wird recht anstrengend, gleichzeitig zu rennen und die Flüche fähiger Zauberer wie McGonagall, Scrimgeour oder Lupin abzuwehren. Glücklicherweise versucht niemand, mich mit dem Todesfluch aufzuhalten aus Angst, versehentlich den Jungen zu treffen.
Ich schlinge eine Wurzel um die Hufe eines Zentaurenschimmels, der Draco schon am Umhang erwischt hat und ihn mit sich ziehen will. Die Wurzel reißt das Pferd von den Hufen und ich nutze die Gelegenheit, den Jungen durch den schmalen Eingang in die Sicherheit der Höhle zu schubsen, bevor ich mich ein letztes Mal zu unseren Feinden umwende.
„Ergib dich, Mörder!“, ruft Scrimgeour. „Du wirst einen fairen Prozess erhalten!“
Wer daran glaubt, glaubt auch an den Schlipprigen Summlinger.
Umbridge neben ihm macht ein wichtiges Gesicht, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen und kreischt: „Ihr sitzt in der Falle! Der Zaubereiminister befiehlt euch …“ An dieser Stelle gebe ich auf, ihr zuzuhören, denn Minerva McGonagall tritt einen Schritt vor.
„,Severus, bitte!“
Auf diese Worte reagiere ich äußerst empfindlich, obwohl Minerva das nicht wissen kann und ich wende mich im Schutz meines Schildzaubers zum Höhleninneren.
Pettigrew steht in der Mitte der Höhle breitbeinig über dem Portschlüssel vor ihm auf dem Boden und grinst verschlagen.
„Ich werde euch jetzt mal allein lassen!“, versetzt er höhnisch und beugt sich zur zerbrochenen Feuerwhiskyflasche zu seinen Füßen.
Ich stoße „Nein, noch nicht!“ hervor, doch seine kleine Rattenhand und der verfluchte silberne Arm haben sich schon um den Portschlüssel geschlossen.
Wurmschwanz grinst und grinst … doch nichts passiert.
Pettigrew glotzt mit großen Augen zu mir herüber, die zerbrochene Feuerwhiskyflasche in einer fast komischen Mischung aus enttäuschter Hoffnung, unbändiger Wut und purem Entsetzen fest umklammernd.
Alle anderen sind entweder sprachlos oder ohnmächtig.
„Du glaubst doch nicht etwa, dass ich einem wie dir vertraue, Wurmschwanz!“, versetzte ich eisig, „Ich habe den Portschlüssel gegen die Flasche Feuerwhisky ausgetauscht, die ich Rodolphus vor unserem Aufbruch abgenommen habe.“
Ich muss mich unterbrechen und meine Aufmerksamkeit dem Schildzauber zuwenden, der den Höhleneingang schützt. Unter der vereinten Zauberkraft von Ministeriumszauberern und Mitgliedern des Phönixordens beginnt der Schutzschild mit einem tiefen Singen zu Vibrieren. Ich lege alle Kraft und Konzentration in meinen Gegenzauber und weiß, dass mir nicht viel Zeit bleibet, bevor ich unter dieser Übermacht einknicken werde.
Der Schweiß bricht mir aus allen Poren unter der Anstrengung, den Schild aufrecht zu erhalten, und meine Armmuskeln zittern unkontrolliert.
„Draco, der richtige Portschlüssel ist …“, beginne ich ohne mich umzuwenden, doch der Junge unterbricht mich mit „Achtung, Sir, Wurm…“
Ein heißer Schmerz zwischen den Schulterblättern und -
Panta rhei.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin