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Fanfiction

Ehemann H ... - Der Kandidat betritt das Feld

von Eosphoros

Die Tür klappte hinter ihnen zu. Blaise stieß Luna in die hinterste Ecke und legte sein Ohr gegen das Holz. Dumpf drang die Stimme seiner Mutter durch das dicke Material.

„Es ist so rücksichtsvoll, mein Lieber, die Kleine gleich mitzubringen! Sie wird sich rasch zurecht finden. Ein erster Eindruck ist so wichtig.“

Blaise stöhnte.

„In der Tat. Luna hat ein Händchen für schwierige Situationen und die Gemütsruhe ihrer Mutter. Sie wird sich den Problemen stellen und mit Sicherheit wissen, wie sie auszumerzen sind.“

Blaise ignorierte das zappelnde Mädchen in seinem Arm. Als sie etwas sagen wollte, legt er ihr die Hand über den Mund. „Schscht!“, zischte er und lauschte weiter.

„Ich freue mich sehr. Dann werden Luna und ich einige Zeit hier zu Gast sein. Reizend. Ganz reizend, Odette.“

Blaise kämpfte gegen die Übelkeit, stieß sich von der Tür ab und schubste Luna von sich. Es konnte einfach nicht wahr sein, dass sich seine Mutter auf der Jagd nach Loonys Vater befand und dieser Idiot der Sache auch nicht abgeneigt zu sein schien. Blaise schnaubte. Natürlich, es wäre nicht tolerabel, wenn Lovegood den Reizen seiner Mutter unempfänglich gegenüber stünde. Er müsste blind und taub sein, um diesen nicht zu erliegen. Selbst Herren von anderen Ufer hatten seine Mutter als außergewöhnlich bezaubern, ja sogar reizvoll bezeichnet. Sie hatten an ihren Lippen gehangen und jedes Wort von ihr in sich aufgesogen. Blaise kannte keine schönere Frau und wäre sie nicht seine Mutter …

Luna räusperte sich.

„Was machen wir hier?“

Blaise schwieg. Er öffnete die Tür einen kleinen Spalt und da standen sie. Enger als es ihm lieb war aneinander gedrängt und flüsterten miteinander. Seine Mutter: schlank, groß, dunkles Haar, ein Teint wie samtenes Ebenholz. Sein weibliches Ebenbild.

Seine Mutter zeigte diesem blassen Eindringling die Gemälde an der Wand, die bereits Luna so sorgsam betrachtet hatte. Sie deutete auf etwas und der Mann lachte mit in den Nacken geworfenen Kopf. Laut und offen … es war abstoßend.

„Oh Odette, Sie wissen, wie man Gäste unterhält. Man hat mir nicht zu viel versprochen, als man die Gastfreundlichkeit der Familie Zabini pries.“

Er nahm ihre Hand und drückte einen Kuss auf das Innengelenk. Zumindest interpretierte Blaise diese Geste so.

„Ah, Xenophilius, ein Schmeichler durch und durch.“

„Ich bitte Sie ...“

Blaise würgte: Xenophilius … Stiefpapa Xenophilius.
Der Eindringling wandte ihm sein Profil zu. Nichtssagend, ein anderer Kommentar fiel ihm dazu nicht ein. Schneeweißes Haar reichte ihm bis auf die Schultern, die Nase war alles andere als markant, sein breites Lächeln zeigte ungewöhnlich weiße Zähne, doch diese waren das einzig Bemerkenswerte an Luna Lovegoods Vater. Das letzte Mal hatte Blaise solch blendendes Strahlen bei Gilderoy Lockhart gesehen und es gehasst. Menschen wie er schienen stets zu viele Zähne im Mund zu haben. Blaise schloss naserümpfend die Tür. Seine Stirn schlug leise gegen das Holz.

„Blaise?“ Luna zupfte an seinem Ärmel.

„Was!“, fauchte er und wandte sich dem Mädchen zu. Luna ließ sich durch diese Affäre offenbar nicht aus der Ruhe bringen.

„Was machen wir hier und wo sind wir?“

Blaise verzog das Gesicht. „Wonach sieht es denn aus?“

Luna blickte sich um und zuckte in der ihr eigenen Art die Schultern. „Scheint eine Besenkammer zu sein“, erklärte sie und hielt demonstrativ einen Handfeger hoch.

„Ach, was du nicht sagst. Dann sind wir wohl in einer Besenkammer.“ Er schnappte sich den Handfeder und schleuderte ihn in eine Ecke.

„Du bist wohl niemand, der seine Wut kontrolliert, oder?“

„Bitte?“ Mehr bekam er ob dieses direkten Vorwurfs nicht heraus. Niemand - außer seine Mutter - wagte auf eine so deutliche Art ihn auf seine Fehler aufmerksam zu machen. Er hatte sich schon gebessert. Dessen war es sich sicher. Er hatte nicht immer das Gefühl, wenn er Potter gegenüberstand, diesem ins Gesicht springen zu müssen oder Ginny Weasley mit Haut und Haaren verschlingen zu wollen. Wenn er ehrlich war, reizte ihn die Rothaarige auf eine perverse Art und Weise. Es juckte ihn den Fingern, sie um selbige zu wickeln und dann fallen zu lassen. Ein Mann wie er gab sich mit Blutsverrätern nun einmal nicht ab. Doch zum Spielen waren sie ideal. Und niemand würde …

„Blaise?“

Er zuckte unwillkürlich zusammen. Grelles Licht blendete ihn und er musste blinzeln. Luna hielt ihm die glühende Spitze des Zauberstabs direkt unter die Nase.

„Geht es dir gut? Du hast gerade so merkwürdig glasig geguckt. Du hast so ausgesehen wie mein Vater, als er deine Mutter das erste Mal gesehen hat. Oder so wie Ron, als er Fleur das erste Mal gesehen hat. Irgendwie so weggetreten und … irre ist nicht das richtige Wort … paralysiert!“

Blaise schlug Lunas Zauberstab Hand hinunter. Es war wieder stockdunkel in der Kammer. Natürlich log dieses Miststück. Alle Ravenclaws waren verschlagen und diese hier trieb offenbar die Lüge zur Perfektion.

„Kannst du nicht einmal die Dinge nicht übertreiben? Wie kommst du …“ Blaise stutzte und ließ sich Lunas Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Er hatte paralysiert gewirkt? Hatte glasig geguckt? Und so hatte ihr Vater ausgesehen, als er … Blaise fühlte förmlich, wie sich seine Augen weiteten, als er begriff. Wenn er so ausgesehen hatte, nur weil er an diese Weasley gedacht hatte, dann musste er dringend etwas unternehmen.

Vor seinem inneren Augen entstand ein groteskes Bild. Er und Luna saßen zusammen mit seiner Mutter und ihrem Vater als Familie Lovegood-Zabini am Frühstücktisch und er konnte nichts dagegen tun, dass die beiden Vermählten sich gegenseitig mit Kaviarhäppchen fütterten. Lunas verklärter Blick und seine schmerzhaft aufeinandermahlenden Zähne trieben ihm Hitze und Schauer zugleich über den Rücken. Seine Hände begannen zu zittern, sein Herzschlag beschleunigte sich. Er konnte nichts dagegen tun, Panik kroch in ihm hoch und ließ ihn schwer atmen.

Wieder leuchtete ihr Zauberstab mitten in sein Gesicht.

„Luna?“, keuchte er und packte sie am Oberarm. Sie wehrte sich nicht, sondern starrte ihn aus ihren wässrig blauen Augen lediglich verwundert an. „Trägt sich dein Vater mit Heiratsabsichten?“

Ehemann Nummer Acht. Ehemann H. Ehemann Xenophilius Lovegood. Stiefvater Lovegood und Stiefschwester Loony Gemüsegarten Lovegood.
Sein Ruf war ruiniert. Das stand außer Zweifel. Er ließ Luna los, sank gegen die Tür der Besenkammer und ehe er recht wusste wie, saß er auf dem Boden und atmete in eine Papiertüte, die Luna ihm vor Nase und Mund hielt.

„Langsam und ruhig. Ein und aus, Blaise. Ganz ruhig atmen.“


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