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Fanfiction

Bella B. und die Männer - Wut, Wut, Wut

von käfer

Nach dem Ausflug in die Muggelwelt tobt sich Bellatrix erstmal richtig aus...

Bellatrix verbrachte drei Tage in einem guten Hotel auf dem Lande, lag auf dem Bett und dachte nach.
Die Erfahrung mit Giovanni war der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Muggelmänner waren eventuell gut im Bett, aber das Zusammenleben mit ihnen öde und langweilig.
Urlaub in Italien machen und das Casino von San Remo erleichtern konnte Bellatrix später immer noch, wenn der Dunkle Lord endgültig die Macht übernommen hatte.
Sie entschied, dass sie alles daransetzen sollte, um die Gunst des Meisters zurückzuerlangen. Das konnte sie am besten, indem sie bewies, dass Snape ein Verräter war und damit den Dunklen Lord vor Schaden bewahrte oder aber, indem sie ihm Potter präsentierte. Oder am besten beides. Denn dann würde der Meister ihr vielleicht verzeihen, dass sie nicht nach Karkaroff gesucht hatte.
An Snape hatte Bellatrix sich schon mehrfach die Zähne ausgebissen. Es war schwierig und unbequem, ihn unter Beobachtung zu halten.
Snape kam und ging völlig unregelmäßig und er disapparierte stets auf einem leeren Platz, so dass Bellatrix nie in seine Nähe kam, ohne gesehen zu werden und es nie schaffte, mit ihm gemeinsam zu apparieren. Sie wünschte sich, sie könne sich in eine Laus verwandeln und auf Snapes Kopf Platz nehmen, dann hätte sie vielleicht eine Chance gehabt.
Nachdem sie drei sehr ungemütliche Tage in Spinners End verbracht und mehrere boshafte Bemerkungen von Snape hatte einstecken müssen, sah Bellatrix ein, dass alles keinen Sinn hatte und wandte sich Potter zu.
Allerdings hatte sie keine Ahnung, wo der die Ferien verbrachte. Sie hatte Draco gefragt, aber der hatte nur gefaucht: „Was weiß denn ich?! Meinst du, ich gebe mich mit DEM ab?“
Bellatrix fiel ein, dass Dolores im vergangenen Jahr in Hogwarts unterrichtet hatte. Sie war sogar ein paar Wochen lang Direktorin gewesen und wusste bestimmt, wo Potter lebte. Doch Dolores war krank und musste im St. Mungo´s eine Therapie machen, um ihre Gedächtnislücken zu schließen. Bellatrix verbrachte die zwei Wochen, die diese Therapie noch dauern sollte, auf einer Schönheitsfarm und ließ ihr Äußeres, das bei der Beschattung von Snape gelitten hatte, wieder in Ordnung bringen.

„Er lebt bei seinen Muggelverwandten“, gab Dolores bereitwillig Auskunft, als Bellatrix bei ihr vorbeischaute und sich selbst zum Tee einlud. „Die Schwester seiner Mutter hat ihn aufgenommen. Die Adresse ist: Ligusterweg 4, Little Winging, Sussex.“ Bellatrix fragte sich, warum die Augen ihrer alten Schulkameradin so hektisch flackerten, als sie die Adresse nannte. Aber sie fragte nicht weiter, sondern ließ sich von Harry Potter erzählen.
„Er ist unglaublich stur“, erklärte Dolores. „Undiszipliniert, impertinent, naseweis, ekelhaft. Dummerweise hat der alte Dumbledore ihn zu seinem erklärten Liebling gemacht. Wer Potter was tut, kriegt es mit dem Alten zu tun. Und der, das muss ich leider, leider zugeben, verfügt über Kräfte, von denen andere nur träumen können.“
Eine Kostprobe dieser Kräfte hatte Bellatrix im Ministerium zu spüren bekommen; sie legte keinen Wert darauf, noch einmal mit Dumbledore zusammenzustoßen. Also blieben ihr nur noch einige wenige Tage, bis die Ferien beendet waren. Entweder hatte sie dann Potter und die Gunst des Dunklen Lords oder sie musste sich doch auf die Suche nach Karkaroff machen.

Also begab sich Bellatrix nach Little Winging und suchte den Ligusterweg. Der führte mitten durch eine der furchtbarsten Muggelsiedlungen. Ein Haus glich dem anderen, Reihenhäuser so weit das Auge reichte. Bellatrix versuchte, die Umgebung zu Fuß zu erkunden – und verlief sich jämmerlich. Schon nach drei Querstraßen wusste sie nicht mehr, wo sie sich befand und apparierte zurück zum Ligusterweg Nummer 4. Das Garagentor stand offen und das Auto fehlte, also war man wohl unterwegs. Bellatrix apparierte hinter das Haus und lugte durch die Fenster. Im Wohnzimmer saß ein fetter Bengel vor dem Fernseher und fraß irgendetwas aus einer Tüte. In der Küche nebenan rührte eine magere, pferdegesichtige Frau mit hektischen Bewegungen in den Töpfen. Sie hatte Lockenwickler im Haar und trug über einer cremefarbenen Seidenbluse eine bunte Schürze. Spießiger ging es kaum. Bellatrix inspizierte den Garten. Auch hier war alles langweilig angeordnet und spießig gepflegt. Ob alle Muggel so pingelig waren? Kein Wunder, dass die alle mit so gehetzten Gesichtern durch die Straßen rannten.
Nachdem Bellatrix eine halbe Stunde im Garten gehockt hatte, kam der Herr des Hauses heim. Er war noch etwas fetter als der Bengel, seine Weste saß verdächtig straff. Der Mann begrüßte Frau und Sohn und schaute in die Töpfe. Wenig später versammelte sich die Familie um den großen Tisch – ohne Potter.
Am Abend beobachtete Bellatrix die Fenster des Hauses genau. Nichts deutete darauf hin, dass Potter im Haus war.
Sie brach die Beobachtung ab und nahm am anderen Vormittag ihren Posten wieder ein. Der große Muggel war schon weg; aus einem offenen Fenster im ersten Stock drang das widerliche Geräusch eines Staubsaugers. Bellatrix stieg etwas höher und schaute in die seitlichen Fenster. Der fette Junge hockte vor einem flimmernden Bildschirm und hielt mit beiden Händen etwas fest, das Bellatrix an einen erigierten Penis erinnerte. Der Blick des Bengels war starr auf das Flimmern gerichtet, der Mund stand leicht offen. Angewidert wandte Bellatrix sich ab.
Potter ließ sich den ganzen Tag nicht sehen. Als es dunkel war, flog Bellatrix von Fenster zu Fenster und schaute hinein. Unten waren die Jalousien heruntergelassen, oben waren bei allen Fenstern die Vorhänge zugezogen – mit zwei Ausnahmen. Das eine war anscheinend das Wäschezimmer der dürren Frau, ein Bügelbrett und eine Nähmaschine standen am Fenster.
Der andere Raum war für Bellatrix schon interessanter. Im fahlen Mondlicht konnte sie ein Bett erkennen und darüber ein Poster. War das Potters Zimmer? Bellatrix beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen, aber sie kam nicht durch das Fenster. Normalerweise konnte ein Todesser in jedes Gebäude mit Ausnahme von Hogwarts hineinapparieren. Doch am Haus dieser vermaledeiten Muggel prallte Bellatrix ab und wäre um ein Haar auf den Boden geplumpst. Auch ein zweiter Versuch schlug fehl. Hatte Potter etwa Schutzzauber über das Haus gelegt? Aber er war doch erst 16 und durfte gar nicht zaubern, oder? Ging Dumbledores Schutz etwa so weit, dass er sogar das Haus einschloss, in dem sein Liebling lebte? Bellatrix blieb weiter nichts übrig als mit dem Licht ihres Zauberstabes in das Zimmer zu leuchten. Auf dem Poster war ein Quidditchspieler abgebildet. Ansonsten deutete nichts darauf hin, dass Potter in dem Raum lebte. Das Bett war abgezogen, Kissen und Decke fehlten. Der Vogel war ausgeflogen und Bellatrix hatte keine Ahnung, wo er sein könnte. Nun musste sie tief in die schwarze Trickkiste greifen und das machte richtig Arbeit.
Frustriert apparierte sie nach London. Nur in der Nocturngasse konnte sie die Hilfsmittel besorgen, die sie brauchte, um Potter aufzuspüren. Bellatrix machte sich nicht die Mühe, sich zu tarnen, sie zog einfach die Kapuze so über, dass ihr Gesicht im Schatten verschwand. Ohne ein Wort marschierte sie durch den „Tropfenden Kessel“, klopfte im Hof an die Mauer und war in der Winkelgasse, die sie eiligen Schrittes durchquerte. Niemand nahm Notiz von der dahinhuschenden Gestalt, alle hatten es eilig. Sonst waren die Straßen im Magischen Viertel Tag und Nacht belebt, es gab ausreichend Kneipen und Bars, die rund um die Uhr geöffnet hatten.
Bellatrix verspürte Hunger und betrat Haro´s Restaurant, wo man auch schnelle Häppchen zum Mitnehmen bekam. Normalerweise war das Lokal gut besucht und die Speisen frisch, doch heute war alles leer und die Sandwiches bogen sich. Haro stand selbst hinter der Theke, das war ungewöhnlich.
„Uäh, was ist das denn?“, meckerte Bellatrix.
Haro zuckte mit den Schultern. „Die Geschäfte gehen mehr als schlecht. Die Leute haben Angst, trauen sich kaum noch auf die Straße. Und Schuld daran sind Leute wie du, Bellatrix Black.“
Haro hatte in so bösem Ton gesprochen, dass Bellatrix sich wortlos umdrehte und Fersengeld gab. An der Tür erinnerte sie sich jedoch daran, dass sie es nicht nötig hatte, zu flüchten, bedankte sich mit einem Cruziatus und zerlegte die Einrichtung in tausend Teile.
Die schrägen Vögel, die normalerweise die Nocturngasse bevölkerten, waren ausgesprochen scheu geworden. Die Straßengeschäfte, sonst offen unter den wenigen Laternen betrieben, wurden verstohlen im Schatten der Hauseingänge abgewickelt.
Ein paar Schritte weiter vorne erkannte Bellatrix eine in einen schwarzen Umhang gehüllte hohe Gestalt. Ein Schauer rann ihr über den Rücken. Der Dunkle Lord?
Hastig schob Bellatrix sich näher. Sie erhaschte einen Blick auf den Mann, sah eine große Nase und verdrückte sich in einen dunklen Durchgang. Snape brauchte sie hier nicht zu entdecken; Bellatrix mochte keinen Hohn und Spott, es sei denn, sie verteilte beides.
Bellatrix zog die Kapuze noch tiefer ins Gesicht und sah sich genau um, ehe sie den Durchgang wieder verließ. Dann suchte sie schnell nacheinander die Händler auf, deren Waren sie brauchte, feilschte nur zum Schein und gab als Trinkgeld einen Vergessensfluch dazu.

Als sie alles beisammen hatte, zog sich Bellatrix in eine Klosterruine in den Bergen zurück, legte einige Schutzzauber um sich und begann, die Finde-wen-du-suchst-Essenz herzustellen. Sie hatte es schon in der Schule gehasst, ewige Zeiten still am Kessel zu stehen, hineinzustieren und zu warten, bis etwas passierte. Jetzt musste sie 33 Stunden durchhalten. Sie biss die Zähne zusammen und rührte; zu viel hing vom Gelingen des Gebräus ab.
Hahn um Hahn opferte Bellatrix, vollführte ein ums andere Mal das anstrengende Ritual, doch es gelang ihr nicht, Potter zu sichten. Jedesmal stieg der Rauch auf, verdrehte und verwirbelte sich, aber über der verzauberten alten Karte blieb weiter nichts als ein wabernder grauer Schleier. In Gedanken ging Bellatrix jeden einzelnen Schritt des Rituals und der Zubereitung der Essenz noch einmal durch, aber sie konnte keinen Fehler finden.
Einen Hahn hatte sie noch. Bellatrix packte das Tier, stieß ihm ihr silbernes Stilett ins Herz. Das Blut tropfte in die Schale mit der Essenz, Bellatrix führte den Zauber aus, Rauch stieg auf – und deutlich war Narzissa zu sehen, die an Lucius´ Schreibtisch über Papieren brütete. Der Ursprung des Bildes war genau dort, wo sich Malfoy Manor befand.
Voller Wut zerschmetterte Bellatrix den Tonkrug mit der Essenz und schleuderte die Flaschen mit den Zutatenresten herum. Als beißender Rauch aufstieg, verließ sie die Ruine und wütete im Freien weiter, indem sie einen verheerenden Sturm losschickte, der Bäume entwurzelte und Dächer abdeckte. Der Anblick der verzweifelt schreienden Muggel ergötzte sie so, dass sie gleich noch den Damm eines nahegelegenen Stauweihers brach. Lachend beobachtete Bellatrix von einem Hügel aus, wie sich die Fluten ins Tal ergossen.


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