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Fanfiction

Bella B. und die Männer - Weitere Tiefschläge

von käfer

Bellatrix schlief lange. Als sie erwachte, war es beinahe Mittag. Sie reckte sich und klingelte nach der Zofe, aber Amy kam nicht. Leicht wütend rief Bellatrix nach einer Hauselfe. „Wo ist die Zofe? Schaff mir die Schlampe sofort her!“
„Amy ist nicht da. Mrs. Narzissa hat ihr heute freigegeben.“
„Ohrrrk!“ Wütend stampfte Bellatrix mit dem Fuß. Dennoch blieb ihr nichts anderes übrig, als mit den Diensten der Hauselfe vorlieb zu nehmen.
Narzissa und Draco waren nicht zu Hause. Bellatrix wanderte herum und langweilte sich.
Da kam ihr eine Idee. Jetzt, wo Sirius tot war, müsste das Haus am Grimmauldplatz doch eigentlich an sie fallen!?
Andromeda war enterbt, Narzissa hatte Malfoy Manor und weiter war niemand da. Eilig schrieb Bellatrix ein paar Zeilen an David Yaxley. Der arbeitete in der Abteilung Inneres und war mit solchen Dingen beschäftigt.
Die Antwort, die Bellatrix schon am frühen Nachmittag erhielt, traf sie wie ein Keulenschlag: Der Stammsitz der Familie Black samt Hauself und allem, was sich darin befand, gehörte – Harry Potter. Bellatrix tobte stundenlang.

Narzissa und Draco kehrten am frühen Abend zurück. Das Abendessen verlief in vollkommenem Schweigen, jeder brütete über seinen Gedanken.
Am nächsten Tag sah es nicht anders aus und auch am übernächsten sprach Narzissa kaum ein Wort. Es war eindeutig: sie brauchte eine Aufmunterung.
„Hey, Zissy, höre endlich auf, Trübsal zu blasen! Jetzt, wo Snape geschworen hat, den alten Dumbledore zu beseitigen, kannst du doch optimistisch in die Zukunft schauen. Was du brauchst, ist ein bisschen Ablenkung! Lass uns heute Abend ausgehen, komm mit in die Flamingo-Bar. Zwei so Hübsche wie wir bleiben dort garantiert nicht in der Ecke sitzen, und ganz bestimmt findet sich der eine oder andere zum Flachlegen.“
Narzissa starrte ihre Schwester mit aufgerissenen Augen an. „Bellatrix, das kann doch nicht dein Ernst sein! Unsere Männer sitzen im Gefängnis! Da können wir doch nicht in eine Nachtbar gehen!“
„Warum denn nicht?“, fragte Bellatrix leichthin. „Wer verbietet es, uns ohne unsere Ehemänner zu amüsieren, hm?!“
„Der Anstand“, erwiderte Narzissa fest. „Das würde ich Lucius nie antun! Dafür liebe ich ihn viel zu sehr.“
„Pfft, Liebe! Hohles Geschwätz!“
Narzissa sprang auf. „Was weißt du schon von Liebe!“, rief sie. „Du hast doch keine Ahnung, wie es ist, wenn man Angst hat um die, die man am liebsten hat! Du liebst nur dich selbst! - ´Wenn ich Söhne hätte, ich würde sie mit Freuden dem Dunklen Lord hingeben´ - so was kann nur jemand sagen, der keine Kinder hat! Du wolltest nie Kinder haben, weil die dich beim Amüsieren gestört hätten! Denk ja nicht, dass ich nicht weiß, warum du damals bei der alten Samantha gewesen bist! Und Snape hasst du nur deshalb so, weil er dich hat abblitzen lassen!“
„Woher willst du das wissen?“
„Das ist egal! Ich weiß es. Und was Draco betrifft, weißt du genauso gut wie ich, dass es ihm nie gelingen kann, Dumbledore umzubringen. Der Dunkle Lord will sich rächen für das, was im Ministerium schiefgegangen ist. Auf diesen Auftrag braucht Draco nicht stolz zu sein – es wird unser Untergang.“
Narzissa atmete schwer. Bellatrix stand wie versteinert. So hatte sie ihre kleine Schwester noch nie erlebt. Vor ein paar Tagen war Narzissa noch ein heulendes Nervenbündel gewesen; woher nahm sie plötzlich die Energie, Bellatrix derartig zu widersprechen? Steckte Snape dahinter?
Mit eiskalter Stimme sprach Narzissa weiter: „Wenn DU dich vergnügen willst, geh ruhig! Ich habe anderes zu tun. Du kannst machen, was du willst, aber lass mich und Draco in Ruhe! Und höre auf, gegen Severus zu hetzen!“
„Was hat dieser schmierige Kerl nur an sich, dass du so auf ihn fliegst?“
„Man darf einen Menschen nicht nach dem Äußeren beurteilen“, erwiderte Narzissa spitz. „Severus ist ein guter, zuverlässiger Freund. Er wird Draco besser helfen als du es kannst. Und er ist kein Verräter, begreif das endlich.“
„Du bist ihm ja regelrecht hörig!“, höhnte Bellatrix. „Was flüstert er dir ins Ohr, wenn du bei ihm liegst? Erzähl mir bloß nicht, dass zwischen euch nichts ist – so wie der dich in den Arm genommen hat!“
Narzissas Gesichtsausdruck wurde hart. Mit eisiger Stimme sagte sie: „Das war zu viel. Auch wenn du meine Schwester bist – verlasse auf der Stelle dieses Haus und setze nie wieder einen Fuß auf die Malfoyschen Besitzungen.“
Bellatrix rührte sich nicht von der Stelle. Ihre kleine Schwester mauserte sich zur Furie, es war zu komisch. Bellatrix gluckste, dann lachte sie laut los.
Narzissa schrie: „Raus!“, rief im gleichen Atemzug die Hauselfen und befahl, Bellatrix´ Sachen nach draußen zu bringen.
Bellatrix erstarb das Lachen auf der Zunge. „Du meinst es tatsächlich ernst?“
„Allerdings.“ Narzissa hatte ihren Zauberstab auf Bellatrix gerichtet.
„Das wirst du noch bereuen“, zischte Bellatrix und wandte sich zur Tür.
„Kaum“, erwiderte Narzissa kalt.

Welche Schmach! Bellatrix Black, verjagt von der eigenen Schwester! Wütend spuckte Bellatrix aus. Wohin sollte sie nun gehen? Auch wenn Yaxley dafür sorgte, dass die Auroren nicht sehr nach den Anhängern des Dunklen Lords suchten – Bellatrix konnte sich nicht offen in der Zauberergemeinschaft bewegen; der Haftbefehl galt noch.
In dem Haus, das sie gemeinsam mit Rodolphus bewohnt hatte, hatte sich dessen Bruder Rabastan mit seinen Gören breitgemacht. Sally Lestrange verbrachte die Tage mit Putzen, Stricken und Geld zählen und erwartete, dass jeder sich ihrem Diktat unterordnete.
Blieb noch die alte Stadtvilla, in der Bellatrix groß geworden war. Sie hatte jahrelang leer gestanden und war baufällig. Aber eine andere Idee hatte sie im Moment nicht, also ging sie dorthin und richtete sich notdürftig ein.
Die Räume im Erdgeschoss waren schon in Bellatrix´ Kindertagen feucht, jetzt waren sie patschnass und schimmlig. Im Obergeschoss kündeten große Flecken davon, dass das Dach undicht war. Lediglich der erste Stock war noch einigermaßen brauchbar, wenn auch verdreckt. Die Hauselfen waren entweder ausgewandert oder gestorben.
Bellatrix war gerade damit fertig geworden, das frühere Boudoir ihrer Mutter und das zugehörige Badezimmer halbwegs sauber zu machen, als ihr Dunkles Mal brannte. Für einen Augenblick überlegte sie, nicht hinzugehen, aber das konnte sie sich nicht leisten. So wischte sie sich den Staub aus Gesicht und Kleidern, kämmte sich und zog die Lippen nach, bevor sie das Mal berührte.
Wie schon etliche Male vorher landete sie an der stattlichen Vila, die es an Größe jedoch nicht mit Malfoy Manor aufnehmen konnte. Ein hochaufgeschossener Junge in Dracos Alter öffnete ihr die Tür und sagte: „Der Dunkle Lord erwartet dich.“ Bellatrix runzelte die Brauen. Der Bengel war ganz schön frech.
Dennoch hielt sie es für geraten, zu schweigen. Als sie dem Jungen ins Innere des Hauses folgte, fiel ihr eine Spur von schlammigen Fußabdrücken auf, die ins Obergeschoss führte. Also hatte wieder einmal eine Versammlung ohne sie stattgefunden. Bellatrix ahnte, weswegen der Meister sie gerufen hatte. „Saubermachen!“ lautete dann auch der Befehl. Wutschnaubend ließ Bellatrix Besen, Eimer und Lappen tanzen.
Als sie die Eingangshalle aufwischte, stand der Dunkle Lord oben auf der Galerie und sah ihr zu. Nicht zum ersten Mal ärgerte sich Bellatrix, dass man ihr nie beigebracht hatte, Dreck einfach wegzuzaubern. Stattdessen musste sie Schrubber und Lappen mühsam dirigieren, was höchste Konzentration erforderte. Hätte jemand anderes als der Dunkle Lord auf der Galerie gestanden, hätte sie längst einen deftigen Fluch hinauf geschleudert.
Oben waren weibliche Schritte zu hören. Aus den Augenwinkeln beobachtete Bellatrix, wie sich eine elegante Dame mit sorgfältig frisierten auberginefarbenen Haaren vor dem Dunklen Lord verneigte. „Ist alles zu Eurer Zufriedenheit, Mylord?“
Statt einer Antwort wies der Meister nach unten und sagte salbungsvoll: „Wenn Sie eine Putzfrau brauchen, Lady Fiona, bitte schön.“
Lady Fiona lachte gekünstelt, sagte: „Wenn Ihr etwas braucht, Mylord, lasst es mich wissen.“ Sie verneigte sich nochmals und zog sich lächelnd zurück.
Das Scheuertuch klatschte in den Eimer, Schmutzwasser spritzte hoch und traf Bellatrix. „Verflucht!“, schimpfte sie und empfing sofort einen Hieb auf den Rücken. „Benimm dich gefälligst!“, zischte der Dunkle Lord.
Bellatrix ärgerte sich über sich selbst, über den Dunklen Lord, über alles. Lady Fiona – wer war das nur? Die Dame war ihr bekannt vorgekommen, auch den Namen hatte sie schon gehört.
Als Bellatrix ihr Kleid gesäubert hatte und sich im Spiegel betrachtete, fiel ihr Blick auf zwei Kerzenhalter an den Seiten und sie wusste, wessen Villa sie geputzt hatte. Geoffrey Nott hatte mit der Herstellung von magischen Kerzen ein Vermögen verdient. Seine Heirat mit Baroness Fiona Five, die einer Seitenlinie der Malfoys entstammte und die Adoptivtochter eines einflussreichen Großgrundbesitzers war, hatte ihm die Türen zum englischen Adel geöffnet und einen vornehmen Mann aus ihm gemacht. Nun allerdings saß Geoffrey Nott zwei Zellen neben Lucius Malfoy in Askaban und der Dunkle Lord hatte die Nottsche Villa als Hauptquartier gewählt. Ob Fiona Nott die Frau war, mit der der Meister schlief? Bellatrix hätte es nur zu gern herausgefunden, aber Lady Fiona ließ sich nicht zu einem vertraulichen Gespräch herab.

Bellatrix musste den Dunklen Lord drei Mal bitten, ehe er bereit war, sie anzuhören. „Was willst du?“, brummte er unwillig.
„Mylord“, Bellatrix zitterte vor Aufregung. Wenn der Meister so schlecht gelaunt war, musste man jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen. „Mylord, ich putze für Euch und ich tue es gerne.“
Der Dunkle Lord stieß einen Laut aus, der wie „Lüge!“ klang.
„Mylord, ich bitte Euch“, Bellatrix kniete vor ihm nieder und küsste den Saum seines Umhangs. „Bitte, Mylord, gebt mir einen richtigen Auftrag, etwas, womit ich Euch meine Fähigkeiten beweisen kann.“
Der Meister funkelte Bellatrix an. Spielte da nicht ein Lächeln um seine Lippen? Bellatrix lächelte lieb und reckte ihren Busen vor.
„Du willst dich bewähren? Gut. Finde Karkaroff, aber töte ihn nicht.“



Bellatrix weiß, was sie zu tun hat, aber tut sie es auch? Die Aufklärung folgt im nächsten Kapitel, allerdings weiß ich noch nicht, wann das kommt - habe eine stressige Woche vor mir. Ich hoffe, Ihr habt ein wenig Geduld!


Liebe Grüße
käfer


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