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Fanfiction

Bella B. und die Männer - Neuordnung

von käfer

käfer ist heil vom Wintersport zurück, der Alltag kehrt wieder ein und damit auch die regelmäßigen Kapitel...




Hatte sich Narzissa auf dem Weg aus dem Ministerium noch halbwegs zusammen- gerissen, schluchzte sie nun hemmungslos.
Bellatrix klingelte nach der Zofe. Als Amy sah, wie ihre Herrin weinte, fragte sie: „Was ist mit dem gnädigen Herrn passiert?“
Bellatrix fauchte: „Das geht dich gar nichts an! Wenn du deinen Zauberstab wiederhaben willst, tust du, was ich dir sage und hältst ansonsten den Mund!“
„Aber…“
„Kein Aber! Ich bin die Schwester deiner Herrin und du hast mir genauso zu dienen wie ihr, verstanden?!“
Eingeschüchtert nickte Amy.
Sie brachten Narzissa ins Bett. Bellatrix ließ sich von ihr den Schlüssel für den Arzneischrank geben und inspizierte den Inhalt genauestens. Außer den Tränken gegen alles und für alles fanden sich anderthalb Flaschen Vielsafttrank, ein fast leerer Flakon Felix Felicis und eine noch ziemlich volle Pipettenflasche Veritaserum. Das Felix Felicis hatte Lucius bestimmt früher zu seinem unverschämten Glück verholfen. Wem aber gab Narzissa wohl das Veritaserum ein?
Auf jeden Fall würde Bellatrix bald die Wahrheit über das Verhältnis ihrer Schwester zu Snape erfahren. Sie betrachtete die Etiketten auf den Tränkeflaschen genauer. Sie waren von Hand in säuberlichen Druckbuchstaben beschriftet, sahen alle gleich aus und ließen nicht erkennen, woher die Tränke stammten. Snape? Und womit hatte Narzissa bezahlt – Geld oder Naturalien? Bellatrix würde es herausfinden. Sie zweigte ein wenig von dem Veritaserum ab, dann verabreichte sie Narzissa einen starken Schlummertrunk und machte sich daran, Malfoy Manor genauestens zu inspizieren.

Zwei Tage später war Narzissa wieder in der Lage, klar zu denken und zu reden. Das wurde auch Zeit, Bellatrix wollte noch einige Dinge geklärt wissen, bevor Draco am nächsten Tag aus Hogwarts heimkam.
Die Schwestern saßen nach dem Mittagessen beim Kaffee im Salon. „Ich frage mich, wieso eigentlich diese Ordensleute aufgetaucht sind“, begann Bellatrix, als würde sie nur laut nachdenken. „Ich meine, irgendjemand muss sie doch informiert haben.“
Narzissa sagte: „Potter weiß doch bestimmt über diesen Orden Bescheid, wahrscheinlich hat er Dumbledore informiert.“
„Das halte ich für unwahrscheinlich. Dafür sind sie zu spät gekommen. Vielleicht sind sie von Snape informiert worden?“
„Kann ich mir nicht vorstellen“, entgegnete Narzissa entschieden. „Woher sollte er gewusst haben, dass Potter ins Ministerium geht?“
Wie naiv war Narzissa bloß? „Potter weiß wahrscheinlich, dass Snape in diesem Orden ist, und er hat es ihm gesagt. Ganz einfach.“
Narzissa lachte. „Potter sagt Severus ganz bestimmt nicht, was er tut. Die beiden hassen sich so, dass es gar keinen Ausdruck dafür gibt. Frag mal Draco!“
´Gute Idee´, dachte Bellatrix. Draco wusste mit Sicherheit einiges darüber, was Snape so tat und sagte. Sie spielte die Nachdenkliche und sah aus dem Fenster. Der radschlagende weiße Pfau auf dem Rasen kam ihr wie gerufen. „Sind diese weißen Pfauen nicht wunderschön?“, hauchte sie.
Erwartungsgemäß schaute Narzissa hin und Bellatrix hatte genug Zeit, zwei Tropfen Veritaserum in ihren Kaffee zu geben. „Dein Kaffee wird kalt“, mahnte sie.
Narzissa seufzte und trank. „Lucius liebt diese Tiere abgöttisch“, sagte sie. „Manchmal sitzt er stundenlang nur da und schaut ihnen zu.“
Das war nicht das, was Bellatrix wissen wollte. „Wann hast du eigentlich das letzte Mal mit Snape geschlafen?“, fragte sie geradezu.
Narzissa fuhr herum, schaute Bellatrix irritiert an und gab eine ausweichende Antwort: „Es ist schon Jahre her.“
„Ist er gut im Bett?“
Narzissa wurde rot wie eine reife Tomate. „Wahnsinnig gut.“
Bellatrix biss sich auf die Zunge. Das musste sie ausprobieren.
„Trefft ihr euch noch?“
„Ab und an. Wir sind immer noch gute Freunde.“
„Glaubst du, dass Snape den Orden informiert hat?“
„Nein.“
Bellatrix überlegte. Wenn es tatsächlich schon Jahre her war, dass Snape mit ihrer Schwester geschlafen hatte, konnte sie damit niemanden mehr erpressen. Schade um das Veritaserum.
Narzissa saß steif da und starrte in den Kamin. Bellatrix stand auf und begann herumzugehen. Hinter Narzissas Rücken vollführte sie einen Zauber; Narzissa würde sich später nicht mehr an die Fragen erinnern können.
„Der Dunkle Lord gibt Lucius die Schuld an der Panne im Ministerium. Du solltest ihm einen Ausgleich bieten. Draco ist kein Kleinkind mehr.“
„Du meinst – Draco sollte…“
„Irgendwann die Stelle seines Vaters einnehmen, ja. Und du kannst auch aktiv werden, wozu hast du das Mal am Arm?“
„Draco… ich weiß nicht. Er ist mein einziges Kind, wenn ihm nun etwas zustößt?“
„Ich bringe ihm im Sommer ein paar Sachen bei, dann sehen wir weiter.“

Bellatrix nahm dieses Versprechen sehr ernst. Sie fürchtete – und das wohl nicht zu Unrecht -, dass Draco ziemlich feige und verweichlicht war. Sie begann, ihn Tiere töten zu lassen, zuerst Mäuse und Spatzen, dann die Katze der Nachbarstochter und zuletzt einen der im Frühjahr geschlüpften weißen Pfauen seines Vaters. „Der Dunkle Lord kann dir noch ganz andere Sachen auftragen. Wenn du seine Befehle nicht befolgst, wird er dich mit Dingen bestrafen, die viel mehr wehtun als ein Cruziatus“, sagte Bellatrix kalt, als Draco protestieren wollte.
Dann machte sie sich daran, ihm Okklumentik beizubringen. Draco hatte anfangs große Schwierigkeiten damit, seinen Geist zu verschließen und ihre Gedankenfänger aus seinem Hirn zu verdrängen; so erfuhr sie mühelos, was an jenem Abend in Hogwarts vorgefallen war. Und das gab ihr zu denken. Potter hatte Snape angestarrt und einen Satz gesagt, der etwas bedeuten MUSSTE, so merkwürdig klang er: „Er hat Tatze an dem Ort, wo SIE versteckt ist.“ Und Snape hatte für eine halbe Sekunde ausgesehen, als wären diese Worte eine Information, mit der er etwas anfangen könnte. Danach hatte Draco ihn nicht mehr gesehen.

Der Dunkle Lord rief seine Gefolgsleute zusammen. Diesmal ging auch Narzissa mit, was der Meister mit einem eiskalten Lächeln quittierte. Ohne Umschweife begann er mit einer Rede: „Mir ist klar geworden, dass ich in der Vergangenheit einige Fehler gemacht habe. Diese werden sich in der Gegenwart und in der Zukunft nicht wiederholen.
Niemand wird mehr eingesperrt werden, weil er für die Säuberung der Zaubererschaft tätig war.
Dafür erwarte ich von euch, dass ihr meine Anordnungen unbedingt befolgt. Verrat wird mit dem Tode bestraft.
Wir müssen alle reinblütigen Zauberer auf unsere Seite bringen, aber sie sollen uns freiwillig folgen. Wer sich jedoch nicht überzeugen lässt, muss die Konsequenzen tragen. Jedoch wünsche ich keine Folterungen.“ Bei diesen Worten huschten seine Augen kurz zu Bellatrix, die es glühend heiß durchfuhr.
„Ich werde ab sofort jeden, der es wünscht, ein Todesser zu werden, selbst prüfen. Nur die würdigsten dürfen noch Mitglieder meines Gefolges werden.“
Bellatrix bezweifelte, dass Draco diese Prüfung bestehen würde, und nahm sich vor, den Jungen noch härter heranzunehmen.
Narzissa machte ein Zeichen, dass sie sprechen wollte und erhielt auch sofort die Erlaubnis dazu. „Mylord“, sagte sie, „mein Sohn wünscht seit langem, Euch zu dienen. Werdet Ihr ihn aufnehmen?“
„Ich werde ihn prüfen.“
Bellatrix klappte die Kinnlade herunter. Narzissa war wahnsinnig! Draco hatte gerade erst die fünfte Klasse hinter sich; es war noch nicht einmal klar, ob er die ZAG-Prüfungen bestanden hatte. Von seinen körperlichen Kräften und magischen Fähigkeiten hielt Bellatrix nach ihren ersten Lektionen für Draco nicht allzu viel.
Sie bat um eine Privataudienz, welche ihr gewährt wurde.
„Mylord, gewährt mir eine Bitte.“
„Ja?“
„Bitte wartet noch damit, meinen Neffen zu prüfen. Er hat gerade die fünfte Klasse beendet und ich möchte ihm gern noch einige wichtige Dinge beibringen, ehe er Euer Gefolgsmann wird. Er ist noch zu weich, zu schwach, zu feige.“
Der Dunkle Lord sah Bellatrix durchdringend an. „Ich werde ihn aufnehmen, wenn ich es für richtig halte. – Noch etwas?“
Bellatrix atmete tief durch.
„Mylord, ich habe lange darüber nachgedacht, wieso diese Ordensleute und Dumbledore im Ministerium aufgetaucht sind.“
Der Dunkle Lord gab ihr mit einem kurzen Nicken das Zeichen, weiterzusprechen.
„Jemand muss sie informiert haben, aber es kann nicht Potter selbst gewesen sein, sonst wären sie eher oder mit ihm gekommen. Draco, mein Neffe, hat beobachtet, wie Potter zu Snape gesagt hat: ´Er hat Tatze dort, wo sie versteckt ist.´ Und Snape sah aus, als könnte er mit diesem Satz etwas anfangen.“
Der Dunkle Lord schwieg unbewegt. Bellatrix fasste das als Ermunterung auf.
„Ich fürchte, Mylord, aber wie schon gesagt, es ist meine persönliche Überlegung, ich fürchte, es war Snape, der den Orden informiert hat.“
„Wer sonst sollte es gewesen sein“, erwiderte der Dunkle Lord und Bellatrix meinte, einen belustigten Ton herauszuhören. „Natürlich hat Snape den Orden informiert. Das hat er mir am selben Abend noch berichtet. Er hat eine gewisse Zeit gewartet und ist dann seiner Pflicht als Ordensmitglied nachgekommen. Dass ihr Versager noch im Ministerium wart, ist eure eigene Schuld.“
Bellatrix stand wie erstarrt mit offenem Mund und weigerte sich zu glauben, was sie da gerade gehört hatte. Snape hatte den Orden gerufen und dann die Frechheit besessen, den Dunklen Lord darüber zu informieren? War unverfroren vor den Meister hingetreten und hatte den Verrat zugegeben. ´Dass ihr Versager noch im Ministerium wart, ist eure eigene Schuld´, hatte der Dunkle Lord gesagt. Natürlich hätten sie längst weg sein müssen, das stimmte schon. Aber hätte Snape nicht so tun können, als habe er nichts bemerkt? Warum musste er unbedingt diese Leute informieren?
„Geh!“
Die Stimme des Meisters peitschte durch die Stille. Bellatrix sah ihn mit verhangenen Augen an und disapparierte.

In den folgenden Tagen rief der Dunkle Lord seine Gefolgsleute nur noch einzeln oder in kleinen Gruppen zu sich und gab ihnen Aufträge, von denen die anderen nichts erfahren durften. Bellatrix wurde ein paar Mal in eine große Villa geholt, wo sie putzen musste. Einerseits fühlte sie sich geehrt, in die privaten Räume des Dunklen Lords gelassen zu werden, andererseits fand sie es ausgesprochen erniedrigend, Hauselfendienste zu leisten.
Nur das Schlaf- und Ankleidezimmer des Dunklen Lords blieb ihr versperrt.


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