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Fanfiction

Bella B. und die Männer - Wunden lecken

von käfer

Die Prophezeiung ist hinüber, die Todesser im Ministerium gefangen - und nun?



Der Dunkle Lord ließ den Arm los, Bellatrix knallte auf harten Boden. Als sie sich aufrappelte, stellte sie fest, dass sie sich in einem Kellergewölbe befand. Der Meister stand ihr gegenüber, seine Augen glühten zornig.
„Es ist euch missglückt“, schimpfte er, „zwölf von euch werden nicht einmal mit halb so vielen Kindern fertig. Welche Schande!“
Bellatrix kniete nieder und versuchte, ihr Zittern zu verbergen. „Es ist Malfoys Schuld, Mylord. Der hat ewig geredet, statt Potter die Prophezeiung wegzunehmen. Lucius wollte das allein machen, wir durften nichts tun, bis die Gören angefangen haben, die Regale umzuwerfen und weggelaufen sind. D-die hatten gar keine Angst vor uns und haben sich gewehrt wie die Teufel.
Und dann waren plötzlich die Ordensleute da. Mylord, ich habe mit Sirius Black gekämpft und ihn beseitigt.“ Hoffnungsvoll sah Bellatrix hoch.
„Lebend hätte Black uns mehr genützt. Das Ministerium hat ihn gesucht, nicht mich.“
Der Meister schwieg und senkte seinen Blick auf Bellatrix. Bilder zogen an ihr vorbei. Potter im Theater des Todes. Sie war die erste gewesen, die dort eintraf, die Männer waren hinter ihr. Und dann kam der kleine Longbottom… und dann Nymphadora und Sirius und Dumbledore. Nein, Bellatrix hatte wirklich nicht mitbekommen, dass die Prophezeiung zerstört war.
„Warum bist du geflohen?“
Bellatrix erschrak, als sie die hohe, kalte Stimme hörte. „Mylord“, sagte sie zitternd, „Dumbledore war da. Er hatte Jugson schon festgenagelt. Ich will nicht wieder nach Askaban.“
Bellatrix konnte sich nicht mehr aufrecht halten. Zitternd sank sie vor den Füßen des Dunklen Lords zusammen.
„Die Prophezeiung, von der ich mir so viel versprochen habe, ist dahin. Daran trifft dich nicht mehr Schuld als die anderen. Aber auch nicht weniger. Geh!“
Bellatrix richtete sich auf und apparierte mit letzter Kraft in den Bungalow, wo sie sich angekleidet aufs Bett warf und sofort einschlief.
Doch sie schlief schlecht. Ihre aufgewühlten Gedanken ließen sie nicht zur Ruhe kommen. Immer wieder wachte sie auf und grübelte darüber nach, wieso diese so einfach scheinende Mission gescheitert war.
Lucius hatte mit seinem endlosen Palaver alles verdorben. Dadurch hatten die Gören viel zu viel Zeit, sich etwas zu überlegen und abzuhauen…
Die haben sich ganz schön gewehrt, diese Kinder! Woher hatten sie das? Dolores sorgte doch dafür, dass sie in Verteidigung nur erbaulich-theoretische Schriften lasen. Diese Viert- und Fünftklässler hatten aber eindeutig Übung im Duellieren…
Im Theater des Todes hätten sie es noch schaffen können, sich waren zu zehnt gewesen. Wenn Bellatrix den kleinen Longbottom noch etwas länger gefoltert hätte, hätte Potter die Prophezeiung schon herausgerückt…
Woher beim Loch in Merlins linker Socke waren die Ordenstypen plötzlich gekommen? Und Dumbledore? Wer hatte denen Bescheid gesagt? Plötzlich war Bellatrix hellwach und saß kerzengerade im Bett. Potter war in Hogwarts gewesen. Dumbledore nicht. Dafür aber – sollte es möglich sein? Snape?
Bellatrix überlief es heiß und kalt, ihre Fingerspitzen kribbelten. Was, wenn Snape von der Mission gewusst hatte? Was, wenn er Dumbledore Bescheid gegeben hatte? Dann wäre Dumbledore vor oder mit allen anderen im Ministerium gewesen. Wenn Snape einfach eine Botschaft ins Ordens-Hauptquartier geschickt hatte? Das wäre gut möglich. Nur – wie sollte Bellatrix das jemals beweisen???
Sie hätte jetzt gern mit Rodolphus darüber diskutiert. Bellatrix hatte ihren Ehemann nie geliebt, aber seine Vernunft und seinen messerscharfen Verstand zu schätzen gewusst. Doch Rodolphus war noch nicht zurück. Wenn Dumbledore die anderen genauso behandelt hatte wie Jugson, brauchten die Auroren sie nur noch einzusammeln. Die entlaufenen Sträflinge kamen mit Sicherheit gleich wieder hinter Gitter.
Mit den anderen Männern mochte Bellatrix nicht offen über Snape reden, sie kuschten viel zu sehr vor ihm. Bliebe nur noch Lucius. Er beobachtete Snape ebenso wie Bellatrix mit argwöhnischen Blicken.
Doch bevor sie zu den Malfoys ging, musste Bellatrix ihr Äußeres zurechtrücken. Ehe sie in die Badewanne steigen konnte, schlug der Türgong. Zweimal schnell hintereinander, Pause, einmal, Pause, zweimal. Narzissa. Bellatrix überlegte einen Moment, ob sie reagieren sollte oder nicht, dann öffnete sie und bat ihre Schwester herein. Narzissa weinte. „Lucius ist noch nicht zurück! Weißt du, was da gestern Abend passiert ist? Du warst doch dabei, oder?“
„Zissy, es tut mir furchtbar leid, was ich dir da sagen muss, aber Lucius hat den Auftrag vermasselt.“
„Was?!“, schrie Narzissa und schluchzte auf. „Hat der Dunkle Lord ihn…?“
„Nein. Dumbledore ist uns in die Quere gekommen und hat Anti-Disapparierzauber verhängt. Wahrscheinlich sind der Dunkle Lord und ich die einzigen, die heil rausgekommen sind.“
Narzissa starrte ihre Schwester in sprachlosem Entsetzen an.
„Lucius hat viel zu lange geschwafelt. Hätte er auf mich gehört und gleich zugegriffen, wären wir mit der Prophezeiung über alle Berge gewesen, ehe jemand mitgekriegt hätte, was passiert ist.“ Bellatrix schilderte ausführlich, was im Zaubereiministerium passiert war.
Narzissa weinte ununterbrochen. „Aber das ist ja furchtbar. Der Dunkle Lord wird Lucius bestrafen, wenn er zurückkommt. Hoffentlich tun ihm die Auroren nichts an. Bella, ich hab´ solche Angst! Willst du nicht mit zu mir kommen?“
Bellatrix überlegte einen Moment. Die Bequemlichkeit von Malfoy Manor lockte natürlich, dort gab es Hauselfen und Narzissa hatte eine Zofe, die sie ihr bestimmt auslieh. Andererseits war sie im Ministerium gesehen worden, wahrscheinlich würde man wieder nach ihr suchen. Zum dritten hatten sie Rodolphus und der wusste von ihrem Quartier im Bungalow.
„Bitte, Bella! Lass mich jetzt nicht allein! Du kannst die Gästesuite mit dem großen Badezimmer haben.“
„Okay, ich komme mit, aber du musst mir versprechen, dass du aufhörst mit flennen. Todesser heulen nicht.“
Verlegen griff Narzissa zu einem frischen Taschentuch und wischte ihr Gesicht ab. Sie hatte das Dunkle Mal, wenn sie auch nicht mehr an den Treffen teilgenommen hatte, seit sie mit Draco schwanger gegangen war.
Mit wenigen Zauberstabschwüngen packte Bellatrix ihre und Rodolphus´ Sachen zusammen und verfrachtete sie nach Malfoy Manor, ehe sie und Narzissa disapparierten.
Als erstes nahm Bellatrix das Badezimmer in Besitz, dann ließ sie sich ein reichhaltiges Frühstück bringen. Narzissa leistete ihr Gesellschaft, nippte aber nur an dem Tee, während Bellatrix ordentlich zulangte.
„Was soll ich nur machen?“, fragte Narzissa jammernd und knetete nervös ihre Hände im Schoß.
Bellatrix wurde einer Antwort enthoben, der Türgong schlug an.
Narzissa verlor das letzte bisschen Farbe. Kreidebleich und zitternd ging sie in Richtung Eingangshalle, während Bellatrix dem Hauselfen befahl, abzuräumen und dann auf ihrem Besen aus dem Fenster flüchtete. Sie hockte sich in die Krone der großen Buche, bereit, zu disapparieren.
Nach einer Viertelstunde öffnete sich die Eingangstür, ein großer Zauberer, der ihr verschwommen bekannt vorkam, ging federnden Schrittes die Auffahrt hinunter und disapparierte hinter dem Tor.
Aufatmend kehrte Bellatrix zu ihrer Schwester zurück. „Wer war das? Was wollte er?“
Narzissa heulte schon wieder. „D-d-das war Mr. Yaxley. Er arbeitet in der Sicherheitsabteilung, aber er gehört insgeheim zu uns. Yaxley hat mir gesagt, dass sie Lucius verhaftet haben wegen… wegen…, ach, ich weiß nicht, was er genau gesagt hat, auf jeden Fall haben sie das Dunkle Mal gesehen und das reicht im Moment noch, um eingesperrt zu werden. Übermorgen ist die Verhandlung.“ Narzissa schniefte und schluchzte.
Bellatrix fasste ihrer Schwester unters Kinn und hob ihren Kopf an. „Kopf hoch, Zissy. Außer der Dummheit im Ministerium können sie Lucius nichts nachweisen. Und der Dunkle Lord ist frei und mächtig. Es dauert bestimmt nicht wie bei mir fünfzehn Jahre, bis Lucius wieder rauskommt. Bis dahin halten wir zwei seine Geschäfte schon am Laufen. Wir brauchen nur den Angestellten oft genug unserer Präsenz zu zeigen und ihnen ordentlich Angst vor Lucius´ Rückkehr zu machen, dann springen die schon.“
„Meinst du?“, fragte Narzissa zweifelnd.
„Das weiß ich!“, bekräftigte Bellatrix. Insgeheim war sie aber ziemlich beunruhigt. Sie hatte geglaubt, Lucius könne sich wieder herausreden, genau wie damals.

Am Morgen vor der Verhandlung saß Narzissa am Frühstückstisch wie ein Häuflein Elend. Ihr Gesicht war weiß wie eine Kalkwand, Nase und Augen gerötet vom vielen Weinen, die Augenringe riesengroß. Ein schwarzer Umhang und ein Hut mit schwarzem Schleier lagen bereit.
Bellatrix schüttelte den Kopf. „Zissy! Wieso trägst du Trauer? Es ist doch niemand gestorben!“, schimpfte sie mit ihrer Schwester. „Hast du denn gar kein bisschen Stolz? Du führst dich auf wie ein Waschweib, nicht wie ein Todesser!“
Narzissa flüsterte: „Ich habe solche Angst um Lucius“, und schon füllten sich ihre Augen wieder mit Tränen.
„Wenn der Meister erfährt, dass du dich so gehen lässt, bist du bei ihm unten durch. Und Lucius gleich mit! Und Draco wird er gar nicht erst aufnehmen, weil er befürchten muss, dass er genauso weich und schwach ist wie du! Willst du ihm und Lucius das wirklich antun?“
Narzissa sah Bellatrix an, als wäre sie soeben aus einem tiefen Traum erwacht.
„Jetzt geh und mach dich einigermaßen zurecht. Und pack´ das schwarze Zeug weg. Dunkelblau ist besser. Von mir aus zieh dir einen Schleier vors Gesicht, da sieht man die Veilchen nicht so. – Wenn ich nicht riskieren würde, geschnappt zu werden, würde ich dich nicht alleine gehen lassen.“
„Aber – du kannst mitkommen!“, rief Narzissa. „Dass ich nicht gleich daran gedacht habe! Du gehst einfach als meine Zofe und stützt mich.“
Bellatrix schüttelte den Kopf. „So verwandeln kann ich mich gar nicht. Und selbst wenn: mein Zauberstab könnte mich verraten.“
„Es geht. Ich habe noch eine große Flasche Vielsafttrank da. Du musst dich nur benehmen wie Amy.“
Narzissa klingelte nach der Zofe. „Bring dein Ausgehkleid, deine guten Schuhe und deinen Zauberstab her.“
Amy knickste unbeholfen und watschelte los. Es dauerte eine geraume Weile, ehe sie wiederkam. Bellatrix atmete auf, als sie feststellte, dass Kleid und Schuhe sauber waren.
„Mach deine Haare auf!“, forderte Narzissa. Sie schnitt Amy von jedem Zopf ein gutes Stück ab; dann schickte sie die Zofe weg mit dem Befehl, sich den ganzen Tag nicht aus dem Zimmer zu rühren.
Eine Viertelstunde später stand Bellatrix als Amy da, hatte deren Zauberstab sowie eine größere Menge Taschentücher und Riechfläschchen eingepackt.

Bellatrix kam in ihrer Verkleidung als Zofe Amy White problemlos ins Zaubereiministerium. Während sie auf den Beginn der Verhandlung warteten, sah Bellatrix sich um und suchte bekannte Gesichter. Sie erkannte den Zauberer wieder, der Narzissa die Nachricht von Lucius´ Verhaftung überbracht hatte. Im Zaubergamot saß Dumbledore. Bellatrix hatte Lust, hinzugehen und dem alten Mann ins Gesicht zu spucken.
Die Verhandlung ging relativ schnell vorüber, die wiedereingefangenen Häftlinge sollten ihre Strafen unter verschärften Bedingungen bis zum Ende absitzen, alle anderen mussten für ein Jahr in Einzelhaft, allerdings nicht in den Hochsicherheitstrakt. Bellatrix atmete auf; Narzissa jedoch konnte sich nicht beherrschen und schluchzte los.
Bellatrix reichte ihr – ganz Zofe – Taschentuch und Riechfläschchen und zischte ihr – wieder große Schwester – ins Ohr: „Reiß dich zusammen!“ Dann bugsierte sie Narzissa schnellstens nach draußen und disapparierte mit ihr, kaum dass sie aus der Telefonzelle heraus waren. Keine Sekunde zu früh, denn Bellatrix begann bereits wieder, sie selbst zu werden.



Liebe Leser,
käfer macht ein Päuschen und krabbelt dorthin, wo der Schnee hoffentlich noch nicht weggetaut ist. Das nächste Kapitel gibt es deshalb erst in ungefähr anderthalb Wochen.

Lasst Euch die Zeit bis dahin nicht zu lang werden!

Liebe Grüße
käfer


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