Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

7 Ringe für die Ewigkeit - Ein ganz bestimmtes Londonder Carré (Oktober 1982)

von Schokofröschle

Die Straße unter meinen Füßen war feucht und man hörte das Knirschen des Asphalt bei jedem Schritt, den ich machte. Das bisschen Absatz an meinen Schuhen schlug in regelmäßigen Abständen auf dem Boden auf. Schon allein deshalb war ich nicht zu überhören, aber ich hatte trotzdem nicht den Eindruck, dass jemand Notiz von mir nehmen würde. Man würde mich höchstens beobachten, oder mir auflauern und das auch nur, wenn dieser jemand wusste, dass ich heute Abend in dieser Seitenstraße unterwegs war. Ich war eine Frau Anfang zwanzig, allein in einer menschenleeren Straße und in der Dunkelheit bestimmt leichte Beute. Aber ich vertraute auf mein Glück.
Die Luft war klar und kalt, wie frisch gewaschen von dem vorigen Regen. Zu meiner linken standen Mehrfamilienhäuser dicht aneinandergebaut. Dahinter lagen vermutlich Innenhöfe auf denen die Kinder sonst immer spielten. Man konnte sogar in der Dunkelheit erkennen, dass die Häuser aus grauem Beton gebaut waren und seither keinen Anstrich bekommen hatten. Vor den Häusereingängen lag ein schmaler Grünstreifen. Ab und an stand auch ein Bretterverschlag nahe der Häuser, in denen vermutlich Mülltonnen untergebracht waren. Auf der rechten Seite sah es fast genauso aus, nur das dort ein paar Bänke standen und auch die Siedlungen freundlicher wirkten. Vielleicht kam das aber auch daher, dass auf der rechten Seite, 200 Meter entfernt, die einzige Lichtquelle, eine Straßenlaterne, stand.
Während ich die Straße entlang ging, dachte ich nichts. Mein Kopf war zwar frei von Gedanken, aber unheimlich klar. Ich hatte keine Angst, denn wie schon gesagt, ich vertraute auf mein Glück. Mein Zauberstab steckte zur Verteidigung in der Innenseite meiner Jacke, aber ich hatte nicht vor ihn zu gebrauchen. Noch nicht. Die Gegend hier war allgemein nicht sehr beliebt, man sagte ihr nach, dass nur Leute hier lebten, die knapp über dem Existenzminimum schwebten. Ich erkannte nichts, dass darauf hinwies, aber es war ja schon dunkel. Vielleicht wirkte der Stadtteil anders auf einen, wenn man im hellen hier entlang lief. Ein Blick auf meine Armbanduhr sagte mir, dass es 11 Uhr zweiunddreißig war. Fast Mitternacht, aber vielleicht noch zu früh, um zu wissen, was ich genau hier tat. Remus hatte mir den Weg beschrieben, wenn auch widerwillig und beinahe unter meinem Zwang, aber schließlich gab er doch die Adresse frei, die ich brauchte. Noch ein paar Seitenstraßen weiter musste er wohnen, doch wie er mich empfangen würde, wusste ich nicht. Ich konnte es mir nicht ausmalen. Nur eins war sicher, den Hausherren selber würde ich nicht antreffen.
Als ich an eine Straßenecke kam, fiel mein Blick auf das Straßenschild. Ich bog ab. Die Straße hier war genauso aufgebaut wie die, die ich vorher noch entlang gegangen war. Der einzige Unterschied war, dass es hier noch dunkler zu sein schien. Hier wäre es für Angreifer noch leichter, mich aus dem Hinterhalt zu überraschen. Aber, auch vielleicht, weil ich an diesem Abend etwas naiv war, glaubte ich nicht daran. Noch hatte ich in dieser Welt keine Feinde, zumindest keine, die von meiner Existenz wussten.
Mittlerweile wurde es noch kälter, als es davor schon gewesen war, ich konnte meinen Atem sehen, wenn ich ausatmete. Automatisch zog ich meine Jacke noch ein bisschen weiter zu. Mir würde schon nichts geschehen.
Vielleicht hätte ich auch direkt vor seine Haustür apparieren können, aber die Gefahr, dass sich doch andere, der Magie kundige Menschen, dort herumtrieben, war zu gefährlich. Nicht, dass die Gefahr wegen mir da gewesen wäre, aber die Tatsache, dass überhaupt jemand in dieses Haus ging, war äußerst auffällig. Deswegen war ich auch mitten in der Nacht auf dem Weg dorthin, durch die Dunkelheit geschützt. Es war ein Risiko es zu betreten, vor allem, weil ich nicht einmal wusste, was genau ich dort suchte. Höchst wahrscheinlich, dass ich dort keinem weiteren Zauberer außer mir selbst begegnen würde, aber niemand konnte mit Sicherheit sagen, dass nicht noch mehr Zaubererfamilien in dem gleichen Muggeldorf oder sogar derselben Straße lebten. Einen Vorteil hatte die gänzliche Dunkelheit in dieser Straße jedenfalls: Sie verschluckte mich und ich war nicht mehr zu sehen.
Als ich um die dritte Straßenecke bog, veränderte sich die Gegend schlagartig. Reihenhäuser und freistehende Häuser standen anstelle von Siedlungen auf großen, eingezäunten Grünflächen. Jedes Haus besaß ein Garten, viele mit weißem Holzaun umrahmt. Das weiße Holz stich aus der Dunkelheit heraus und war nicht zu übersehen. Das, was ich von den Häusern erkennen konnte, war edel. Hier lebten eindeutig die wohlhabenderen Familien, im Gegensatz zu den Straßen, durch die ich vorher noch gegangen war. Diese Gegend passte schon eher zu der Familie, die er früher immer beschrieben hatte. Sie passte zu ihrem Stammbaum, ihrem Blutsstatus und ihrem Motto. Toujours pure.
Doch irgendetwas war an ihr, das mich zweifeln lies. Diese Familie passte irgendwie nicht in das Bild, das sie verkörperte. Es war hier alles zu… wunderbar. Diese Gegend war ein Abbild von der typischen “heilen Welt“. Die Blacks lebten nicht in einer heilen Welt, zumindest nicht in einer, die wir als das bezeichnet hätten. Sie waren seit Generationen der dunklen Seite verschrieben. Angst und Unheil war, was Voldemort all die Jahre verbreitet hatte und dem sie sich angeschlossen hatten. Ich hatte mir eingebildet, dass das auch in ihrem Wohnort zum Ausdruck kommen würde.
Doch noch während ich dachte, dass ich mir keine Sorgen um Zauberer oder Hexen oder gar Angriffe aus dem Hinterhalt hätte machen müssen, änderte sich die Gegend erneut. Sie glich mehr der ersten, durch die ich gegangen war, nur, dass die Häuser eindeutig wohlhabenden Familien gehörten. Diese Gegend war eine perfekte Mischung der ersten und der zweiten. Sie war dunkel, unfreundlich, aber gleichzeitig von großen Häusern und Gärten gesäumt. Das war die Gegend, die förmlich nach den Blacks schrie. Ich erkannte keine Straßenschilder, doch meinen Zauberstab benutzen wollte ich auch nicht. Plötzlich kam ich mir unbeholfen vor und meine Nervosität stieg. Vielleicht war es doch nicht so einfach, wie ich gedacht hatte. Den Weg durch die vielen kleinen Straßen hatte ich mir schlimmer vorgestellt als das, was jetzt kam. Wenn Remus Recht hatte, musste ich nur noch fünfzig Meter gehen, dann würde ich direkt davor stehen, vor dem Haus der Blacks.
Sirius hatte immer maßlos untertrieben, wenn er von den Gebäuden der Straße erzählte, in der er lebte, bevor er zu James geflohen war. Die Häuser glichen einander unglaublich arg, sodass man hätte meinen können, sie wären durch magische Hand geklont worden. Perfektionistisch standen sie da, in einer Reihe, an ungepflegten Gärten, entlang heruntergekommener, wahrscheinlich schwarzer Ziergeländer. Doch diese Kälte und Dunkelheit warf ein komisches, fast Unheimliches Licht auf die Straße. Und trotzdem wirkte es wunderschön. Ich wusste nicht, ob die Faszination oder die Angst in mir überwiegte, ich blieb sogar einen Moment lang stehen und starrte auf die Umgebung.
Erst nach einigen Sekunden konnte ich mich losreißen und mir in Erinnerung rufen, weshalb genau ich hier war. Der Gedanke schlich sich wieder in meinen Kopf, dass ich kein genaues Ziel hatte, das meinen nächtlichen Ausflug hierher hätte rechtfertigen können, aber ich war so weit gekommen, dass ich jetzt auch den letzten Schritt gehen musste, selbst, wenn es vergebens war.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
Katie Leung über ihren Filmkuss mit Daniel Radcliffe