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Fanfiction

7 Ringe für die Ewigkeit - Das Ich des Severus Snape

von Schokofröschle

----Das Ich des Severus Snape----
___________________________________


Ich rannte durch die dunklen Gänge, denn ich wollte hier raus. Schwarze Kacheln flogen zu meinen Seiten vorbei, ich achtete nicht auf die Wände links und rechts. Ich konnte gar nicht auf sie achten, mein Kopf war zu voll. Gedanken, die eigentlich gar nicht dort hingehörten, flogen mir durch den Kopf, der sich anfühlte, als wurde er jeden Moment platzen. Ich bekam Kopfschmerzen und mir wurde leicht übel, wahrscheinlich von der Luft. Langsam wurde der Farbton der Kacheln heller und ging in einen Grauton über.
Als ich aus dem Aufzug stieg stand ich in der sonnendurchfluteten Eingangshalle. Unten in der Mysteriumsabteilung hätte ich mir Wärme und Sonne gewünscht, aber jetzt wo sie da war, wollte ich sie nicht. Ich wollte sie in einen Käfig sperren und erst wieder herauslassen, wenn ich dazu bereit war. Im Moment war ich es nicht. Sonne passte nicht zu meinen Gefühlen, die dunkel waren und überhaupt nicht fröhlich. Ich war nicht direkt enttäuscht, aber ich war verletzt und gekränkt. Dumbledore hatte es zugelassen, den Mörder meiner besten Freundin in meine Wohnung zu lassen und hatte es zu diesem Zeitpunkt schon gewusst. Und Sirius war der Mörder. Ich wusste, dass es ein anderer war, der letztendlich für Lily und James Tod verantwortlich war, doch was Sirius getan hatte, kam für mich auf das Gleiche hinaus. Er war den Machenschaften von Voldemort gefolgt, er hatte sich ihm angeschlossen und war bereit gewesen, seinen besten Freund seinem Herren auszuliefern. Wäre er nur ein wenig der gewesen, den ich in Hogwarts so gemocht hatte, dann wäre er gestorben, um Lily und James zu schützen. Und trotzdem fragte ich mich, ob alles so weit gekommen wäre, wenn ich nicht gegangen wäre, so wie ich es gemacht hatte. Ohne sie einzuweihen, dass ich in der Muggelwelt leben wollte. Wäre es dann anders gewesen? Wir wären immer noch zusammen gewesen, hätten Zeit miteinander verbracht und Sirius wäre nicht alleine gewesen. Ich wusste zwar nicht, ob er es jemals war, doch ich konnte es mir vorstellen. Remus war mindestens einmal im Monat nicht da und Lily und James hatten einander. Nur ich fehlte komplett.
Doch ich wusste, dass das alles Blödsinn war. Ich hätte keinen Einfluss auf diesen Verlauf gehabt.
Zauberer liefen an mir vorbei, sahen mich an und gingen weiter. Leute sprachen über ihre Arbeit über ihre Familien oder etwas, dass sie erlebt hatten. Im Ministerium herrschte buntes Treiben und ich stand da, mitten zwischen all den Leuten und war unfähig mich zu bewegen, wann ich stehen geblieben war wusste ich nicht. Ich war wie ein grauer Fleck in einem Regenbogen, so kam ich mir zumindest vor. Niemand würde mich hier rausholen, wenn ich es nicht selber tat. Doch ich schaffte es nicht einen Fuß vor den anderen zu setzten.
Jemand packte mich von hinten an meinen Oberarmen. Ich stand hier, ohne wirklichen Grund, während Zauberer an mir vorbeiliefen, die sehr wohl einen Grund hatten hier zu sein, die hier arbeiteten. Als ich mich umdrehte, sodass ich ihn ansehen musste, sah ich in die schwarzen Augen von Severus Snape.
Er ließ seine Arme sinken und sein Mund verzog sich zu einem Grinsen.
“Zu schwach um zu laufen?”
“Geht dich das etwas an, Snape? Vielleicht warte ich ja auf jemanden.”
Ich wartete nicht und das sah man mir an, ich war hier eine Fremde und ich kannte noch nicht einmal jemanden der hier arbeitete.
“Seit wann sind wir so distanziert-WWWWWWWWWWWWW , Julie? Wir kennen uns doch so gut, oder etwa nicht?” In seiner Stimme lag eindeutig Spott, während er über frühere Zeiten sprach. Er wollte provozieren, das wusste ich.
“So viel Spott in deiner Stimme, während du über frühere Zeiten redest, Severus? Du Bereust die Zeit, die du mit Lily verbracht hast, nicht etwa?”
Sein Gesichtsaudruck wurde unergründlich, das Grinsen war ihm vom Gesicht gewischt. Man konnte nur erahnen, was sich unter seiner Maske abspielte.
“Es wäre mehr gewesen, wenn du ihr nicht eingeredet hättest, dass sie Potter liebt. Das war es nämlich, was sie erst dazu gebracht hat, über ihn nach zu denken. Sie hat ihn gehasst, wie ich ihn gehasst habe. Lily und ich, wir waren einer Meinung und du hast noch nie in unsere Gruppe gepasst. Du hast Potter und seine Freunde doch schon immer geliebt.”
Es war purer Hass, den er mir entgegenschleuderte, dem ich stand hielt. Trotzdem fiel mir nichts ein, was ich dem entgegensetzten konnte. Es war so gewesen, ich war nur dabei gewesen, weil ich mit Lily befreundet war, nicht weil Severus und ich uns so mochten. Und trotzdem hatten wir Spaß, das konnte er nicht bestreiten. Ob ich dazu gepasst hatte konnte ich nicht beantworten, aber wenn er das sagte, dann musste es so sein. Es war das Thema, über das wir uns so gestritten hatten, kurz nachdem Lily mit James zusammen gekommen war. Er hatte mich dafür verantwortlich gemacht, dafür, dass er seine beste Freundin verloren hatte, an seinen Feind. Was dann passierte weiß ich nicht mehr genau, aber ich wollte mich auch nicht daran erinnern. Was dann zwischen Severus und mir passierte ist nicht wieder gut zumachen. Für ihn war es Genugtuung, denn ich glaube nicht, dass er etwas davon bereut.
“Wenn du nichts bereust, Severus, was ist dann dein Problem? Der eine ist Tod, der andere in Askaban. Heute muss doch ein freudiger Tag für dich sein, oder nicht?”, sagte ich ruhig, langsam und mit dem selben Spott und der selben Provokation, die er mir entgegengebracht hatte. “James Potter war bestimmt überall in den Zeitungen. Sieh’ es ein, selbst mit seinem Tod macht er mehr Aufruhr um sich, als du in deinem ganzen Leben haben wirst.”
“Und du? Glaubst du wirklich, das war es, was Lily gewollt hat, einen Tod, der in jeder Zeitung von Spekulationen umworben ist?”
Es war nicht Severus der da mit mir sprach. Er klang nicht mehr distanziert, nicht mehr zurückweisend oder provokant. Es war eine Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Es war sein pures Ich, das dort zu mir sprach, seine Fassade war gefallen. Etwa wie ein Ritter, der seine Rüstung verlor, stand er jetzt vor mir, so verwundbar, wie ich ihn in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen hatte. Ein Schwerthieb und der tollkühne Ritter würde vor mir zu Boden sinken. Noch ein gezieltes Wort von mir und es würde ein weiteres Mal etwas in ihm brechen, genau wie etwas in ihm gebrochen war, als er Lily mit James zusammen gesehen hatte oder ihren Tod durch Zeitungen erfahren musste. Jeder, der nun an uns vorbeigelaufen wäre, hätte nur zwei Menschen gesehen, ihn und mich. Aber ich sah viel mehr, ich sah sein tiefstes Inneres, seine Verletztheit, seinen gebrochenen Stolz, seine bröckelnde Fassade, die er mühsam versuchte aufzurichten, doch es gelang ihm nicht.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Einerseits tat er mir Leid, so wie er da stand, gebrochen, enttäuscht. Andererseits konnte ich nichts tun. Ich wusste nicht was ich hätte tun können, vielleicht hätte Lily gewusst, was ihn in dieser Situation aufgemuntert hätte. Und ich merkte einmal mehr, wie sehr Lily fehlte.
Ich sah ihn an. Hielt seinem Blick stand und versuchte so viel Kraft in meinen Blick zu lenken, dass er merkte, dass ich ihm helfen wollte. Ich hätte seine Verletztheit mit meiner eigenen widerspiegeln können, ich hätte genauso meine Fassade fallen lassen müssen und ihm offenbaren, was mir am meisten bedeutete. Wir hätten beide dastehen sollen, mit nichts als uns selber. Doch ich konnte nicht. Ich schaffte es nicht mein Ich genauso verletzbar zu machen, wie er es tat. Stattdessen drehte ich mich um und lief weg. Ich rannte das letzte Stück, das vor mir lag bis zum Ausgang.
Mein ganzes Gewicht drückte gegen die Tür, als sich meine Hände um den Griff schlossen, um sie zu öffnen. Die Tür schlug gegen die Wand auf der anderen Seite, aber ich achtete nicht darauf, ich wollte so schnell wie möglich raus aus dem Ministerium. Meine Beine trugen mich jetzt so, wie sie mich vorher nicht laufen lassen wollten.
Ich blieb stehen, als mir eine Gestalt auffiel, die auf einer Parkbank saß. Ich sah sie nur aus den Augenwinkeln, doch mir war sofort klar, wer es war. Erst jetzt fiel mir die stechende Kälte auf, die in meinen Lungen mit jedem Atemzug einen Stich hinterließ. Ich nahm erst jetzt meine Umgebung richtig wahr. Da war etwas, dass aussah wie eine Parkanlage. Hinter einem Zaun standen Bäume mit dunkelgrünen Blättern. Büsche und Sträucher wuchsen um ihre Stämme herum und irgendwie machte das Bild einen beruhigenden Eindruck auf mich. Ich atmete wieder langsam und regelmäßig, ich holte tief Luft und das Stechen ließ langsam nach. Trotzdem war die Luft eiskalt. Die Sonne war nur ein Eindruck gewesen, vielleicht war aber auch die Decke des Ministeriums genauso verhext wie sie es in Hogwarts war.
Ich setzte einen Fuß vor den anderen und ging auf Remus zu. Er saß immer noch auf dieser Bank, vor dem beruhigenden Bild, ohne jegliche Bewegung. Er passte in das Bild. Oder vielleicht war auch er der ausschlaggebende Pol für die Ruhe, die sich in mir breit machte. Wie auch immer, es war egal. Meine Gedanken kreisten immer noch um die Begegnung mit Severus. Er war ein gebrochener Mann, doch ich wusste, dass er sich seine Mauer wieder aufbaute, vielleicht sogar unnahbarer denn je werden würde. Das einzige was mich wunderte war, was genau ihn seiner Mauer hatte so sehr fallen lassen, dass er nicht im Stande war, sie binnen Sekunden wieder aufzurichten.

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Danke für's lesen :)
PS: Meine Rekommis zu euren Kommis findet ihr ab sofort in den Kommentaren.
LG Schokofröschle


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