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Fanfiction

7 Ringe für die Ewigkeit - Von Dementoren benebelt

von Schokofröschle

“Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich eine Antwort erwartet habe”, sagte ich, eher zu mir selbst. Die Eule, mit der ich meinem Brief an Severus geschickt hatte, war ohne Antwort zurückgekehrt und ich konnte noch nicht einmal sagen, dass ich es anders erwartet hatte. Ich konnte nicht enttäuscht sein, weil ich es geahnt hatte. Und doch, gewünscht hatte ich mir etwas anderes.
Ich wusste, dass Remus mich anschaute, dass sein Blick prüfend auf mir lag.
“Warum machst du das, Julie? Warum gehst du dorthin?”
“Weil ich die Wahrheit erfahren will, Remus. Ich will wissen, was Sirius wirklich getan hat. Und ich will erfahren, wer er wirklich ist, ich will den Mann noch einmal sehen, in dem ich mich so sehr getäuscht habe.”
“Wir alle haben uns in ihm getäuscht, wenn du es so nennen willst. Ich weiß zum Beispiel, dass Kelly Parshell nicht zur Verurteilung geht. Und sie ist eine Angestellte der Abteilung für magische Strafverfolgung!”
“Sie hat Sirius Black aber auch nie als einen Freund bezeichnet.”
“Müssen unsere Gespräche eigentlich immer so verlaufen? Warum können wir nicht einmal einer Meinung sein?”
Waren wir immer verschiedener Ansichten, verliefen unsere Gespräche wirklich immer so? Ich wusste es nicht. Ich zog mir meine Jacke über und nahm meinen Zauberstab vom Regalbrett. Es war früh morgens und noch sehr ruhig um uns herum, niemand hörte auf zwei Personen, die den tropfenden Kessel um diese Uhrzeit verließen. Wobei ich nicht mal wusste, ob Remus mich zumindest bis zum Ministerium begleiten würde.
“Wie spät ist es?”
“Kurz vor fünf. Wirklich, Julie. Das war eine Einladung, keine Vorladung.”
Ich hörte nicht auf ihn, ignorierte, was er da sagte. Ich sah mich noch einmal im Zimmer um, seufzte und verließ den Raum. Hinter mir hörte ich, wie Remus die Tür schloss und mir folgte. Es war dunkel auf dem Gang, aber es fiel noch genug Licht durch die Fenster, um sehen zu können wo man hinlief.
Die Luft war erschreckend kalt und machte das Atmen schwer. Mit jedem Atemzug schien mir meine Lunge zu gefrieren, dabei war es noch nicht einmal Winter. Remus stand neben mir uns ich spürte seinen Blick schon wieder auf mir kleben.
“Was?” Meine Stimme klang gereizt, dabei sollte sie das nicht. Nicht Remus gegenüber.
“Wie willst du jetzt zum Ministerium kommen? Du kannst unmöglich dorthin laufen, nicht, bei der… Kälte”
“Du hast recht, aber ich weiß nicht. Ich könnte apparieren, aber…”
“Aber?”
“Du weißt, dass ich Angst habe, dass ich es nicht mehr kann! Was mache ich, wenn ich mich zersplittere oder, wenn irgendetwas dabei schief läuft?”
Er sah mich an, sein Blick musterte mich, durchbohrte mich und ich fühlte mich seltsam nackt in seiner Gegenwart. Ich hielt es nicht mehr aus und sah weg. Die Straße war menschenleer, es war noch dunkel und zu früh am morgen, denn keines der Geschäfte hier hatte geöffnet. Plötzlich hielt mir Remus seinen Arm hin und ich verstand einen Moment lang nicht, was das sollte. Ich musste mich nicht unterhacken, ich konnte gut alleine laufen und auch, wenn uns niemand sehen würde, war es mir unangenehm, schließlich waren wir schon händchenhaltend durch die überfüllte Winkelgasse gelaufen. Doch dann verstand ich und ich spürte, wie ich rot wurde, bei dem Gedanken, dass ich gedacht hatte, ich sollte mich unterhacken. Ich ergriff seinen Arm. Die Häuser um mich herum verschwanden, die Luft wurde zusammengepresst, ich fühlte mich, als würde ich mich selber überschlagen und gerade, als ich dachte, dass mir übel wurde, war es auch schon vorbei. Ich hatte wieder festen Boden unter den Füßen. Wir standen vor dem Ministerium. Er drehte sich zu mir und nahm mich in die Arme. Die Umarmung tat mir gut, ich schöpfte neuen Mut und Kraft.
“Du weißt, dass ich dich nicht alleine gehen lassen hätte. Du bist zwar eine starke junge Frau und brauchst meine Hilfe ganz sicherlich nicht, aber hierbei hätte ich dich nie alleine gelassen.”
Das war er, mein Remus. Und mit einem Mal fühlte ich mich so schrecklich und ich wollte ihm unbedingt das zurück geben, was er mir hier so selbstverständlich schenkte.
“Du bist ein so viel besserer Mensch als ich, Remus. Du bist selbstloser als du es von dir selber glaubst, wirklich. Du warst immer für mich da und ich habe dich genau dann im Stich gelassen, als du mich mal gebraucht hättest.”
“Aber es gab Lily. Lily war für mich da, ich war nicht alleine.”
“Ja, ich weiß. Lily war für dich da, als ich und all die anderen nicht da waren. Aber ist das eine Entschuldigung? Lily war ja für dich da? Nein und wenn, dann wäre es eine verdammt schlechte.”
Er antwortete nicht und ich starrte weiter die Eingangstür des Ministeriums an. Wenn ich nicht zu spät sein wollte, dann musste ich mich jetzt von der Stelle bewegen und das Ministerium betreten. Doch ich konnte nicht. Und auch, wenn es mir vorher noch nicht aufgefallen war, merkte ich, dass es Angst war die mich zurück hielt. Es war keine Angst vor dem, was mich darin erwartete, es war die Angst, weil ich nicht wusste, wer alles anwesend sein würde.
“Remus”, ich brachte nicht mehr heraus, dabei wusste ich noch nicht mal, warum mich diese Angst so lähmte. “Glaubst du, glaubst du Severus wird auch dort sitzen?“
Er sah mich ungläubig an. Remus verstand nicht, was ich da von mir gab, wie sollte er auch? Ich hatte Angst vor diesem Mann und gleichzeitig hatte er es schon immer geschafft eine unglaubliche Faszination in mir auszulösen, wenn ich nur an ihn dachte. Diese Faszination hatte nichts mit Liebe zu tun, aber sie war da, stärker jetzt, da ich es nicht unter Kontrolle hatte, ob ich ihm nun begegnen würde oder nicht. Und gleichzeitig stieg die Angst, diesem Mann ins Gesicht zu sehen, in seine schwarzen Augen zu blicken und zu wissen, dass er nichts von dem bereute, was zwischen uns passiert war.


Die Gänge der Mysteriumsabteilung waren dunkel gewesen und wirkten bedrohlicher als der Gerichtsaal, indem ich nun saß. Er war kreisrund und auch wenn er nichts von der Bedrohlichkeit hatte, die ich verspürt hatte, als ich durch die dunklen Korridore der Mysteriumsabteilung gelaufen war, war es kein schöner Ort. Unbehagen lag in der Luft, der Geruch von gefällten Urteilen und die blanke Angst, die hier verspürt worden war, trafen sich. Es war wahrlich kein schöner Ort, die Fackeln an den Wänden waren erleuchtet und boten dem Raum eine kleine Lichtquelle. Ich war keineswegs die letzte gewesen, die eingetroffen war und doch war der Gerichtssaal schon gut gefüllt, als ich kam.
Sie hatten noch Zeit und so wurde geredet. Ich hörte, dass die meisten mit ihren Gesprächen schon bei der Verhandlung angekommen waren, andere unterhielten sich über das sonderbare Wetter. Ich bekam alles aus meiner näheren Umgebung mit, nur eine Sache, die wahrscheinlich am unauffälligsten war, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Es war der Mann, der ganz vorne saß, direkt vor dem Geländer, dass die Anwesenden von dem Bereich trennte, wo der Stuhl für die Angeklagten stand. Er redete mit niemandem, seine Hände lagen beide auf dem Geländer und er sah stur nach vorne. Ich hätte ihn nicht erkannt, wenn da nicht das silberne Haar gewesen wäre, das unter seinem Hut hervorlugte. Ich saß zwei Reihen hinter Albus Dumbledore. Als ich ihn sah, schossen mir tausende Fragen in den Kopf, ich wollte wissen, warum er damals zugelassen hatte, dass Sirius mit zu mir kam. Wenn er wirklich gewusst hatte, wer der Geheimniswahrer von Lily und James war, dann hätte er ihn dem Ministerium ausliefern sollen, anstatt ihn zu mir zu bringen. Er saß dort, wo normaler Weise die Zeugen saßen, nur deshalb nahm ich an, dass er es schon damals gewusst hatte. Doch die plötzliche Stille, die dich ausbreitete lies mir keine Zeit um länger nachzudenken. Die Gespräche waren verstummt und der Zaubereiminister und die Mitglieder des Zaubergamots betraten den Raum. Cornelius Fudge war in eine schwarze Robe gekleidet, vornehmer natürlich als die, die Severus Snape normalerweise trug. Die Mitglieder des Gamots waren wie üblich in ihre blauen Roben gekleidet mit dem silbernen Z auf der linken Seite ihres Umhangs. Nachdem sie sich gesetzt hatten, durchbrach den runden Raum wieder Stille, man konnte nicht einmal Atmen hören, es schien, als hielten alle Anwesenden selbigen an. Doch das war nicht, warum mich mit einem Mal die Angst überkam. Es waren nicht die Dementoren, vor denen mich Remus so eindringlich gewarnt hatte. Es war jemand, der in diesem Moment den Raum betrat und es war noch nicht Sirius, der sicher jeden Moment ebenfalls den Raum betreten würde, allerdings in Begleitung einiger ungeheuerlichen Kreaturen. Der Mann, der eben den Gerichtssaal betrat und sich offensichtlich noch nicht einmal für seine Verspätung entschuldigen wollte, noch schien es ihm in irgendeiner Form unangenehm oder peinlich zu sein, steuerte nun genau auf den freien Platz zu meiner rechten zu. Ich drehte mich weg, ich konnte nicht sehen, was er tat und ob er sich wirklich neben mich setzte. Doch ich spürte es, denn mit einem Mal wurde es fast spürbar dunkel und kälter um mich herum, noch kälter, als es zuvor schon gewesen war. Ich wusste, warum Severus Snape das tat. Er wusste, dass es mir wehtat Sirius dort unten auf dem Stuhl zu sehen, so viel musste er noch von mir wissen. Er konnte mich nicht so vergessen haben, wie er meinen Brief ignorieren konnte. Und ich wusste, dass ihm die Schadenfreude nur so ins Gesicht geschrieben stehen würde, wenn er Sirius dort unten sah.
Die Tür im hinteren Bereich des Raums öffnete sich, Dementoren glitten herein. Sie kamen bis zur Mitte des Raumes, ließen etwas auf dem Stuhl zurück und man hörte die Arm- und Beinfesseln zuschnappen. Es war das unverkennbare Rasseln von Ketten, die sich um Arme und Beine von Sirius Black schlossen. Und zum ersten Mal seit ich war, wünschte ich mir, dass ich auf Remus gehört hätte und nicht gekommen wäre. Heute wurde der Traum war, den ich nie träumen wollte, oder leben. Heute und ich spürte es, würde ich einen sehr guten Freund verlieren und was das Ganze noch unerträglicher machte, ich saß neben dem Mann, vor dem ich meine Trauer weder zeigen konnte noch durfte. Es war der Mann vor dem ich Angst hatte und der meine Angst vor ihm zu seiner Stärke machen würde. Severus war schon immer sonderbar gewesen, doch im jetzigen Moment war mir nicht klar, ob ich die Sache mit ihm nur hochspielte, weil mir die Dementoren doch mehr zusetzten, als ich gedacht hatte oder ob ich wirklich richtig lag.

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