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Fanfiction

7 Ringe für die Ewigkeit - Ministeriumspost

von Schokofröschle

Ich schob den Schlüssel ins Schlüsselloch und horchte dem Geräusch, das diese Bewegung verursachte. Es hatte etwas metallisches, schließlich traf ja auch Metall auf Metall. Es hatte etwas beunruhigendes, etwas, dass mich an einen Widerstand erinnerte. So stellte ich mir das Geräusch vor, wenn Schwerter auf Schwerter trafen. Ich wusste, dass es so nicht klang und doch konnte ich es mir so vorstellen. Ein Schlüssel war friedlich und konnte keine solchen Schäden anrichten, wie es Schwerter für gewöhnlich konnten. Aber da war auch etwas anderes in diesem Geräusch, etwas beruhigendes, etwas, das Sicherheit gab. Es hörte sich einfach passend an. Der Schlüssel passte in dieses Schloss und dieses Schloss gehörte zum Schlüssel. Sie ergänzten sich perfekt. Sie waren wie ein Fingerabdruck eines Menschen, einmalig.
Ich drückte die Klinke hinunter und betrat das Zimmer. Das hier würde mein Zuhause für die nächste Zeit sein und ich legte meine Jacke über die Lehne eines Stuhls. Vor ihm stand ein kleiner Schreibtisch. Gleich daneben an der Wand stand ein Kleiderschrank. Gegenüber von der Tür gab es ein großes Fenster, eher eine Fenstertür, denn von ihr aus konnte man auf einen kleinen Balkon gehen, von dem aus man die Winkelgasse sah. Es war schön das Zimmer, nahezu perfekt. Wäre es nicht so dunkel gewesen. Es drang kaum Tageslicht ins Zimmer und die dunklen Holzmöbel machten es noch schlimmer. Diese Dunkelheit erdrückte mich fast, aber wie konnte ich groß Ansprüche stellen, wenn ich dieses Zimmer doch nur mietete? Und ich brauchte es. Ich hatte ein Angebot von Remus, während meinem Aufenthalt bei ihm zu wohnen, ausgeschlagen. Es kam mir falsch vor. Jetzt im nachhinein kam mir vieles was er und ich getan hatten falsch vor. Händchenhaltend durch die Winkelgasse zu laufen zum Beispiel. Für mich war es nur eine freundschaftliche Geste gewesen, doch ich wusste nicht ob es für die Leute um uns herum genau dasselbe gewesen war. Es konnte mir zwar egal sein, ob es das war oder nicht, aber ich wollte nicht schon am ersten Tag hier ein Gerücht sehen.
Die Tür schwang auf und Tom kam herein.
“Tut mir Leid, Miss. Es kam gerade eben eine Eule für sie an, impulsiver Vogel, wenn sie mich fragen, starke Persönlichkeit für ein Federvieh!”
Eine rot-braune Eule flog durch die Tür und setzte sich auf die Stuhllehne.
“Danke, Tom.”
“Keine Ursache, Miss. Wenn sie etwas wünschen…”
Wünschte ich etwas? Ich wusste es nicht, in dem Moment, in dem er mich danach fragte. Ja, ich wünschte mir vieles. Ich wünschte mir mehr Tageslicht und mehr Fröhlichkeit in diesem Raum, aber das lag nicht im Bereich des Möglichen.
“Nein´, Tom, ich glaube, ich habe alles, was…”
Das stimmte nicht, mir fehlte etwas sehr großes, etwas das mir nie jemand würde geben können. Es war nicht Lily an die ich in diesem Moment dachte, oder an James. Ich dachte auch nicht an Sirius oder Remus. Meine Gedanken schweiften weiter, zu einem Menschen von dem ich nicht einmal wusste, ob ich ihn als Freund bezeichnen konnte.
“Doch, Tom. Bringen sie mir Pergament und etwas Tinte, falls es Ihnen nichts ausmacht. Ich bin zu müde um noch einmal in die Winkelgasse zu laufen. Vielleicht können sie mir für heute mit etwas davon aushelfen?”
“Aber natürlich, natürlich. Selbstverständlich, Miss. Ich bin gleich zurück.”
Die Tür fiel ins Schloss und ich merkte, dass ich wirklich müde war. Es war keine Lüge gewesen und trotzdem hatte ich in diesem Moment nicht realisiert, dass es der Wahrheit entsprach.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich zuerst nicht, wo ich war. Aber ich saß immer noch auf dem Stuhl, in meinem Zimmer im Tropfenden Kessel und Pergament und Tinte lagen zu meiner rechten auf dem Schreibtisch. Ich musste eingeschlafen sein, noch bevor Tom mit dem Pergament und der Tinte zurückgekommen war. Ein Schrei riss mich aus meinen Gedanken, die Eule, die gestern ankam saß immer noch auf der Rückenlehne des Stuhl, auf dem auch ich saß. Sie kletterte auf meine Schulter und kniff in mein Ohr. Sie spannte ihr Flügel und wischte mir damit über mein Gesicht. Ich nahm sie von meiner Schulter und verstand so langsam was Tom mit seiner Andeutung gemeint hatte. Ich nahm ihr den Brief vom Bein und es war als fiel ihr endlich eine Last von den Schulter, sie fiepte kurz und flog sofort durch das offene Fenster nach draußen.
In letzter Zeit hatte ich viele Briefe bekommen, langsam wusste ich nicht mehr was das sollte. Briefe waren nicht für mich, nicht mehr. Ich riss ihn trotzdem auf. Es war ein Brief vom Zaubereiministerium.


Einladung zur offiziellen Verurteilung von Sirius Black

Das Zaubereiministerium empfindet es als nötig, Ihnen hiermit mitzuteilen, dass die offizielle Verurteilung des Massenmörders Sirius Black am kommenden Montag um 5.30 Uhr im Gerichtssaal der Mysteriumsabteilung stattfindet.
Beweise, die den Angeklagten beschuldigen, kann das Ministerium mittlerweile vorlegen, genauso wie aussagekräftige Zeugen, die bereit sind, sich eine Aussage gegen Black zu stellen. Hiermit bitten wir auch Sie, sich auf eine eventuelle Befragung den Täter betreffend vorzubereiten, da wir wissen, dass Sie und der Angeklagte in einer früheren Zeit nahe standen. Nur so können wir mit großer Sicherheit feststellen, wer sich des Verrats an Lily und James Potter zu verantworten hat. Da eine große Beweislast gegen den oben genannten Angeklagten vorliegt, gehen wir davon aus, dass Ihre Hilfe bei der Verurteilung kein großes Gewicht tragen wird.

Das Zaubereiministerium




Ich las es wieder und wieder. Ich kann nicht gerade sagen, dass es mich wie ein Sclag getroffen hatte, aber es löste etwas in mir aus. Ein flaues Gefühl, ein Gefühl von Traer und Wut kamen in mir hoch. Ich sollte dabei zu sehen, wie einer meiner besten Freunde verurteilt wird, ich sollte es hinnehmen, dass sie ihn verurteilten, weil niemand Beweise hatte, die ihn freisprachen. Aber ich glaubte an seine Unschuld, auch, wenn ich wusste, dass das kaum möglich war. Sie würden ihn nicht verurteilen, wenn es Zweifel gab. Sie würden ihn zwar nach Askaban bringen, damit er nicht fliehen kann, aber es würde keine offizielle Verurteilung geben.
Und da war das Gefühl, dass ich belogen worden war. Oder eher getäuscht, vielleicht auch beides. Ich konnte mir Gründe für sein Verhalten ausmalen und sie liefen alle auf ein Ziel heraus, dass er mich hatte schützten wollen. Als ob er etwas gegen Posteulen des Ministeriums oder dessen Macht machen konnte! Er, als Werwolf, der sowieso am Rande zum Nichts stand, von der Gesellschaft ausgeschlossen wurde, konnte nichts gegen die Regierung dieser Welt tun. Das konnte nicht einmal ich oder Dumbledore, wir waren doch alle zum größten Teil machtlos und mussten uns fügen, wenn etwas entschieden wurde. Und wenn es nur darin bestand, glauben zu müssen, was der Minister sagte.
Ich wusste, dass er unten auf mich warten würde, aber ich konnte nicht sagen wieso. Wir hatten uns nicht verabredet, waren aber beide da. Remus saß an einem großen Tisch, direkt in der Mitte des Raums. Es war sonst keiner da, außer Tom und eine alte Hexe, die in eine Zeitung vertieft schien.
“Du hast mir nichts davon gesagt. Deinen Worten nach, habe ich gedacht, sie hätten ihn schon verurteilt.”
“Julie, ich wollte nicht, dass du zu dieser Verurteilung gehst. Sie werden ihm schlimme Dinge nachsagen, Dinge, die wir uns beide im Traum nicht ausmalen könnten. Es werden überall Dementoren sein, die angreifen, wenn er sich wehrt. Du weißt, was das für Geschöpfe sind. Sie unterscheiden nicht in die, die sie jagen und die, die sich ihnen in den Weg stellen.”
“Glaubst du, ich könnte nicht selber auf mich aufpassen? Glaubst du, ich sei zu schwach mir das mit anzusehen?”
“Nein, aber ich wollte dir nur diesen Anblick ersparen. Ich habe die erste Eule des Ministeriums abgefangen, damit sie dich nicht erreicht. Ich dachte, wenn die Eule zurück kommt, denken sie, du hättest den Brief erhalten. Dass sie eine zweite Eule schicken, hätte ich nicht gedacht.”
“Man kann sich nicht gegen die Macht des Ministeriums weheren, nur ein Dummkopf würde das versuchen. Und du, Remus, kannst es schon gar nicht.”
Er sagte nichts mehr. Er sah weg, weg von mir in eine andere Richtung.
“Damals, als Sirius, Dumbledore und ich zu dir nach Hause gekommen sind, wusste ich nichts davon. Ich dachte, es hätte ihn genauso getroffen, wie dich und mich, verstehst du? Wie hätte ich von ihm glauben können, dass er Lily und James verraten hatte? Wie, Julie, wie?”
“Keine konnte das, Remus.”
“Ich wusste damals noch nichts von dem Fideliuszauber unter dem die beiden standen. Ich habe es erst vor kurzem erfahren, aber du, du wusstest es. Das hat Dumbledore gemeint, als er gesagt hat, Lily hätte dir gegenüber Andeutungen in einem Brief gemacht. Dumbledore wusste es. Er hat in dieser Nacht Sirius sehr unter Beobachtung gehalten. Eigentlich wollte Dumbledore nicht, dass er mit zu dir kommt, aber Sirius wollte unbedingt. Es kam mir vor wie ein stummes Gespräch zwischen den beiden. Sirius hat am nächsten Tag Peter auf offener Straße ermordet, Muggel mit in den Tod gerissen. Er war ihr Freund.”
Ich hatte Mitleid mit ihm, ich sah ihm an, wie fertig er war. Ich spürte, dass er müde war und ich wusste, dass es bis zum Vollmond nur noch wenige Tage waren. In seinen Augen blitzte Verzweiflung auf und er sah mich an. Ich wusste von dem Fideliuszauber, aber ich wusste nichts über den Geheimniswahrer. Was, wenn Sirius nach all den Jahren doch nach seiner Familie geschlagen war? Er war ein Black und er konnte seine Familie nicht leugnen.
“Kommst du am Montag mit?”
“Ich bin ein Werwolf, Julie. Glaubst du, sie lassen einen Werwolf in die Mysteriumsabteilung, wenn sie mich ebenso wenig achten, wie die schlimmsten Verbrecher, die in Askaban sitzen? Da würden sie einen ehemaligen Todesser wie Severus Snape schon mit offenen Armen empfangen.”
Der Name brachte mein Gedanke zurück. Ich dachte an das Pergament und die Tinte, die mir Tom gebracht hatte und das das alles oben auf mich wartete. Meine Gedanken schweiften zurück zu denen, die ich am Vorabend gehabt hatte. Zu dem Mann, von dem ich nicht mal wusste, ob ich ihn als Freund bezeichnen konnte. Zu dem Mann, der auf der hellen Seite der Welt Schatten verbreitete und mich trotzdem faszinierte.


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