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Fanfiction

7 Ringe fĂĽr die Ewigkeit - Glück und Hingabe

von Schokofröschle

Als ich meine Augen aufschlug, hatte ich keine Ahnung, wo ich mich befand. Ich blinzelte und versuchte die Sonne, die vom Schnee reflektiert wurde, abzuhalten. Alles war so furchtbar hell. Mein Blick schweifte durch das Zimmer und versuchte krampfhaft irgendetwas genaueres auszumachen, aber meine Augen waren noch immer nicht an das Licht gewöhnt. Ich stöhnte und ließ mich zurück in die Kissen fallen. Die Bettbezüge fühlten sich frisch gewaschen an, auch wenn sie ihren typischen Geruch dafür schon verloren hatten.
Ich fühlte mich seltsamer Weise wohl in diesem Bett und während ich realisierte, was meine Gedanken da eben herausgefunden hatten, traf mich die Erkenntnis wie eiskaltes Wasser ins Gesicht. Was war in der letzten Nacht geschehen? Irgendetwas, für das ich mich nun schuldig fühlen musste; etwas, das ich möglicherweise bereuen würde?
Ich erinnerte mich an das Gespräch mit Dumbledore. Den Grund für meinen Besuch. Den Grund, weshalb ich aufgebrochen war, so abrupt, völlig unhöflich und zusammenhanglos. Wie er mir gefolgt war und mich im Schnee eingeholt hatte. Ich spürte seine Hände, als er mich festhielt, als lägen sie in diesem Moment wieder um meine Oberarme, dabei war es nur eine Erinnerung. Und ich spürte den Druck seiner Lippen auf meinen.
Ich zwang mich von den Erinnerungen los, die auf mich einströmten. Sie waren real, zweifellos, sie fühlten sie wahr an. Doch ich hatte Angst. Angst vor dem, was noch auch mich warten würde, würde ich die Geschehnisse nach diesem Kuss auf mich zukommen lassen.
Vorsichtig streckte ich meine rechte Hand aus. Ich fühlte nichts neben mir, was bedeutete, dass ich allein in diesem Bett lag. Ein gutes Zeichen.
Nach dieser Zeit hatten sich auch meine Augen an das Tageslicht gewöhnt und als ich mich ein zweites Mal im Zimmer umsah, erkannte ich mein Schlafzimmer über dem Tropenden Kessel. Eine Woge der Erleichterung erfasste mich. Trotzdem blieb diese Angst über das Ungewisse vorhanden. Die letzte Nacht ließ mich zittern. Etwas, das ich nicht mehr rückgängig machen konnte, war geschehen, die Frage blieb nur, was es war.

Nachdem ich mich angezogen und meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, verließ ich mein Schlafzimmer und trat in das kleine Wohnzimmer. Ich sah ihn nicht sofort dort sitzen, doch binnen weniger Sekunden spürte ich, das ich nicht allein war. Unbehagen breitete sich weiter in mir aus, denn was immer auf den Folgen der letzten Nacht aufbauen würde, es würde jetzt beginnen.
Ich räusperte mich leise, so, dass er mich bemerkte. Fast augenblicklich stand er schon vor mir, fast so, als habe man ihn bei etwas Verbotenem ertappt.
“Julie”, in seiner Stimme lag so viel Zärtlichkeit, die ich auch in seinem Blick fand; aber auch Vorsicht, mehr als ich erwartet hatte. Trotz allem machte mir diese Zärtlichkeit Angst. Ich war nicht in der Lage ihm zu antworten. Was sollte ich Remus sagen? Dass ich mich zwanghaft versuchte zu erinnern, es aber nicht wollte? Dass es mir nicht gelang? Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und sah zu Boden. Wie in einem schlechten Liebesfilm standen wir uns gegenüber, dabei hatte das hier doch nicht wirklich etwas mit Liebe zu tun, oder?
Er machte zwei weitere Schritte auf mich zu, ich sah wie sich seine Füße bewegten; dann spürte ich seinen Zeigefinger unter meinem Kinn, der meinen Kopf sanft nach oben drückte, bis ich ihm voll in die Augen sah.
“Du erinnerst dich nicht, richtig?”
Ich brauchte nichts zu sagen, denn er wusste es sowieso. Es war eine rhetorische Frage. Er seufzte leicht.
“Auch wenn es mich schmerzt, dass du offensichtlich nicht genauso darüber denkst wie ich, lass’ mich es dir zeigen. Vertrau mir, nur dieses eine Mal, voll und ganz. Ich möchte dir keine Geschichte erzählen, denn sie wäre verglichen mit dem, was ich erlebt habe, keinesfalls real. Lass’ mich dir meine Erinnerung zeigen.”
Ich nickte, soweit das möglich war, denn seine Hand lag immer noch an meinem Kinn.
“Doch vorher möchte ich noch eines tun, denn hinterher wirst du mich sicherlich davon abhalten.”
Noch bevor ich verstand, wovon er sprach, hatte er sich wieder zu mir hinuntergebeugt und ich spürte wieder den leichten Druck seiner Lippen auf meinen. Er war keineswegs grob, doch bestimmt und hätte sicher von mir abgelassen, wenn ich mich gewehrt hätte, doch ich war nicht im Stande, mich zu bewegen. Vielleicht sah er dies als eine stumme Zustimmung, denn seine Hand wanderte von meinem Kinn zu meinem Hinterkopf, sein Kuss wurde fordernder. Doch eine Statue zu küssen erbringt wahrscheinlich nicht den gewünschten Erfolg. Er löste sich von mir und sah mich an.
Diesmal hatte er seine Gefühle weit besser im Griff. Ich erkannte nichts in seinen Augen, weder Freude noch Trauer.
Und dann sah ich Bilder in meinem Kopf, die nicht seine, sondern meine Erinnerungen waren. Wieder blieb ich steif wie eine Statue, bewegte mich kaum. Was immer nun geschehen würde, machte mir immer noch Angst. Doch nun konnte ich der Wahrheit nicht länger entfliehen und die Erinnerungen überwältigten mich in solchem Maße, dass ich um mich herum alles vergaß.

Es war ein anderes Gefühl ihn so nah zu spüren, näher als je zuvor. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, während er mich küsste. Er war vorsichtig, vielleicht hatte er Angst vor meiner Reaktion, doch ich bewegte mich nicht. Seine Finger wanderten von meinem Ohr zu meinem Kinn und wieder zurück, keine einziges Mal brach der Kontakt seiner Finger und meiner Haut ab. Ein leichter Schauer lief mir über den Rücken. Ich konnte die Situation nicht mehr einordnen. War sie nun richtig oder war sie falsch? Es war das einzige, was ich ihm geben konnte. Und in diesem Moment war es egal, was ich dachte.
Ich legte meine Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss. Fast unmerklich hielt er inne, fast so als wäre er überrascht, doch es hielt nur einen Augenblick. Sein Kuss wurde fordernder und intensiver; doch zu keinem Zeitpunkt war er aufdringlich. Er hatte sich im Griff, während ich nicht wusste, was ich hier tat.
Wie wir von dort wegkamen, bleibt mir ein Rätsel, doch ich schätze, Remus apparierte mit mir in die Winkelgasse.
Ich erinnerte mich an die Couch, auf der er am Morgen auf mich gewartete hatte. Er saß an genau derselben Stelle, doch diesmal kniete ich vor ihm, saß halb auf seinem Schoß, doch es war egal, denn Tatsache war, dass wir uns küssten.
Meine Hände fuhren durch seine Haare, über seine Oberarme. Es war egal, was wir eigentlich hätten sagen müssen, denn in diesem Moment war alles verschwunden und unwichtig.
Seine Hände wanderten meinen Rücken entlang, über meine Taille. Es war egal, wer den Verletzten spielte oder was zwischen uns stand. In diesem Moment waren wir uns so nah wie nie. Bis meine Finger den Kragen seines Hemdes fanden. Bis ich mich an seinen Hemdknöpfen zu schaffen machte, einen nach dem anderen, ganz langsam aufknöpfte. Bis sich meine Lippen nicht länger auf sein Gesicht, sondern auf seinen Hals konzentrierten und sich mit jeden weiteren Hemdknopf immer weiter auf seinen Oberkörper hinbewegten. Bis er mich schließlich hochhob, als wäre ich federleicht und mich zu dem Bett in meinem kleinen Schlafzimmer trug.
Was ich mir dabei dachte, war zweitrangig. Mein Kopf hatte schon lange verloren.


Die Erinnerung fühlte sich zu keinem Moment falsch an. Ich spürte genau das, was ich am Abend zuvor empfunden hatte. Die Intensität des Moments, wie Wahrhaftigkeit des Augenblicks. Die Situation, in der ich seit langem wieder ich selbst gewesen war. Und dann öffnete ich die Augen und sah Remus an.
Alles war anders, alles wie weggewischt. Ich fühlte mich klein, schuldig. Mein Verstand setzte ein, stufte alles Geschehene sofort als falsch ein. Ich zog scharf die Luft ein.
“Keine Sorge, es ist nichts passiert, worüber du dir Gedanken machen müsstest.”
“Nicht?”, gab ich sarkastisch zurück und bereute es im nächsten Moment sofort. Das hieß, wir waren nicht weiter gegangen als das, was sich ohnehin schon zwischen ihm und mir auf der Couch zugetragen hatte.
“Bereust du es?”, er sprach die Frage aus, sehr ruhig und kontrolliert, doch ich hörte, dass es ihn ihm toben musste. Schon allein, dass er diese Frage überhaupt stellen musste zeugte nicht von blinden Vertrauen. Und die Dringlichkeit mit der er diese Worte, trotz allem, aussprach, ließ meine Knie weich werden.
Das schlimmste daran war jedoch nicht, den verletzten Stolz oder die Traurigkeit in seiner Stimme zu hören; nicht einmal die Ungläubigkeit darüber, dass ich ihn nur benutzt haben könnte. Es war die fehlende Antwort. Ich wusste nicht, ob es etwas gab, dass ich bereute. Bereute ich es? Was hatte mich überhaupt dazu bewegt?
Unsere Situation war so festgefahren, so unausweichlich, dass es fast keinen Ausweg mehr gab. So viele Dinge hatte ich kaputt gemacht, so oft waren wir auch jetzt wieder im Streit auseinander gegangen. Selbst ohne all diese Umstände wäre eine Affäre keine Lösung gewesen, doch so schien sie nicht nur nicht möglich, sondern fast lächerlich. Wie sollten wir von tagelangem Schweigen und Ignorieren plötzlich in eine Liebesaffäre gelangen, ohne, dass es unglaubwürdig schien? Für mich gab es keinen Weg dahin.
Was konnte diese letzte Nacht rechtfertigen? Was sollte ich davon bereuen?
Ich konnte ihm nicht mehr geben, als das, was ich letzten Nacht getan hatte. War es so falsch ihn nach alldem glücklich zu machen? Würde er glücklich sein, war er nun gerade glücklich? Hatte er diese Art von Glück verdient? Zumindest war es keine Art von Glück, die man sich unter einer intakten Beziehung vorstellen würde.
“Was genau?”, fragte ich schließlich und zweifelte schon jetzt an allem, was passieren würde.
Er stand immer noch dicht vor mir.
“Das.” Sein rechter Hand strich meinen rechten Arm hinauf.
“Oder das.” Seine Hand legte sich an meinen Hals, die linke legte er an mein linkes Ohr und dann küsste er mich wieder.
Wieder schwankte ich zwischen dem Schrei in meinem Kopf, dem Hilferuf meines Verstandes, dass es falsch war, unglaubwürdig und dem, was der Kuss bewirkte. Doch was konnte mein Verstand schon tun? Was war der Verstand überhaupt, verglichen mit dem, was dieser Kuss auslöste?
Ich spürte seinen Daumen an meiner Wange, seinen Zeigefinger an meinem Ohr. Ich nahm seine Berührungen wahr, als hätte er mich nie so berührt. Das war keine Liebe. Zumindest nicht so wie ich sie kannte. Es fühlte sich so falsch an, dass es wehtat. Ich wünschte mir so sehr, dass es leicht war, dass ich keine Entscheidung treffen musste und mich nur fallen lassen konnte in diesen Kuss, diese Berührung.
Vielleicht machte es ihn nun endlich glücklich, vielleicht konnte ich nun gut machen, was ich ihm über all die Jahre verwehrt hatte, weil er nie mehr für mich war. Doch war er es jetzt?
Wieder siegte nicht der Gedanken an ihn oder sein Wohl, die Gerechtigkeit, die er verdient hatte. Meine Gefühle in diesem Moment gewannen die Oberhand über alles, was ich dachte und sah, wahrnahm und fühlte. Ich wollte ihn noch näher bei mir haben, als nur seine beiden Hände an meinem Gesicht zu spüren. Vielleicht war es der Moment, der mich völlig benebelte. Doch es war egal. Von diesem Moment an gab es kein Zurück. Es gab kein Ende, es fühlte sich nicht danach an, denn es war der Anfang. Der Anfang von etwas Großem, oder der Anfang von einem erneuten Bruch, ich wusste es nicht und es war mir egal.
“Ich bereue nichts, nicht in diesem Moment. Ich will es nicht bereuen, aber wahrscheinlich werde ich es”, flüsterte ich, weil ich nicht mehr in der Lage war laut zu sprechen.
Er bewegte sich, rückte ein Stück von mir ab.
In diesem Moment war mir klar, dass diese beiden Sätze voll und ganz der Wahrheit entsprachen. Es war mehr als das. Doch er konnte sie furchtbar falsch verstehen. Dieser Augenblick war nicht zu Ende, ich wollte, dass er weiterging.
“Aber der Moment, bis ich es tue, kann warten”, und diesmal war ich es, die nach seiner Zärtlichkeit verlangte, doch er war es, der sie mir schließlich gewährte. Wie lange es dauern würde, bis ich anfing zu bereuen, was ich hier tat; wusste ich nicht. Doch all die Zweifel wichen nur einem einzigen Wunsch: Ihn bei mir zu haben, ihn zu spüren, ihm nah zu sein.


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Evanna Lynch