von Hermine Snape
Irgendwann kamen sie zu einem schönen Waldsee und setzten sich ans Ufer.
Lange starrten sie schweigend auf das Wasser bis Harry sich zu Ginny drehte und sagte: " Ich hätte es verhindern können! Ich habe geahnt, dass die Todesser kommen, deshalb bin ich doch zu euch geflogen. Ich hätte sie alle
schützen können. Das Haus wenigstens mit einem Schutzzauber belegen können. Ginny, ich mach mir solche Vorwürfe."
Ginny sah ihm in die Augen und antwortete: "Klar hättest du das machen können, aber wenn Voldemort gewollt
hätte, wäre das kein Hinderniss für ihn gewesen."
Sie kuschelte sich an ihn und sah wieder hinaus auf den See.
"Trotzdem, ich weiß wie sie sich fühlt! Und ich weiß nicht wieso, aber es geht mir sehr nahe obwohl ich meinen Onkel und meinen Cousin nie hab leiden können!" Er zog Ginny näher an sich heran. "Ich bin froh, dass es dich gibt!", flüsterte er ihr ins Ohr und küsste sie auf die Haare.
"Ich bin auch froh, dass es dich gibt Harry James Potter. Aber wollen wir nicht das Thema wechseln? Hast du dir mal Ron und Hermine angeschaut? Ich wette mit dir, dass in den nächsten zwei Tagen sich was zwischen den beiden entwickelt!", sagte Ginny munter und setzte sich auf seinen Schoß, um ihm ganz nah zu sein.
"Meinst du echt?", wollte dieser wissen und zog sie noch näher zu sich heran und legte seinen Kopf auf ihren Rücken.
"Ja! Hast du nicht gesehen wie die sich anschauen? Da sprüht das Feuer förmlich!", erklärte ihm seine Freundin, worauf er nur erwiderte: "Wär doch cool. Ich würde mich für die beiden freuen. Ron hat jemand Besseren verdient
als diese Lav-Lav. Ron und Hermine würden auch echt gut zusammen passen, meinst du nicht?"
"Doch, schon, wobei ich die Sache zwischen Ron und Lavender sehr unterhaltsam fand."
"Du weißt doch genauso gut wie ich, dass er das
nur gemacht hat, weil du ihn provoziert hast", neckte er seine Freundin und fing an sie in die Seite zu pieksen, worauf sie anfing zu quieken und zu strampeln. Doch Harry war kräftig genug um sie festzuhalten und gründlich
durchzukitzeln. Irgendwann keuchte Ginny dann: "Ist ja gut Harry, ich ergebe mich. Was muss ich tun, dass du mich wieder loslässt?"
"Hmm... Lass mich überlegen... Küss mich einfach!"
Er drehte Ginny so, dass sie auf dem Rücken im Gras lag und sah ihr lange und intensiv in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick bis sie irgendwann keck fragte: "Harry wolltest du nicht, dass ich dich küsse?"
Anstatt einer Antwort küsste Harry sie so intensiv und stürmisch, dass ihr fast die Luft wegblieb.
Auf dem Rückweg plauderten sie eine ganze Weile über Ron und Hermine, dass sie ganz vergaßen wie hungrig sie eigentlich waren.
Daheim angekommen betraten sie die Küche und blieben mit offenen Mündern auf einen alten, großen, dünnen Mann starrend stehen. Dessen Augen funkelten vergnügt und er meinte: "Wie schön, euch wiederzusehen, Harry und Ginny. Ich finde es auch sehr lobenswert von dir Harry, dass du endlich eingesehen hast, dass die Liebe die mächtigste Macht der Welt ist!" Harry und Ginny standen immer noch in der Tür und standen ratlos da, als hätte man ihnen gerade gesagt, Weihnachten sei verlegt worden.
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