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Fanfiction

Black Petals - Verschenkte Herzen

von Dr. S

Es war schwer sich von den strahlenden azurblauen Augen loszureißen, die ihn niemals aus ihrem Blickfeld ließen, auch als Draco Louis den Rücken zudrehte, spürte er den gänsehautverursachenden Blick in seinem Nacken. Sich den Mantel von den Schultern streifend überlegte Draco, warum er sich plötzlich so anders fühlte.

„Wow, das ist unglaublich weich…“ Louis‘ Stimme ließ Draco über die Schulter schauen und er war fast überrascht, als er den Jungen nicht auf dem Bett herumhüpfen sah. Scorpius hätte das auf jeden Fall getan, aber Louis testete die Matratze nur mit den Händen.

Vielleicht fühlte er sich anders, weil Louis in den wenigen Wochen, die sie sich nicht gesehen hatten, erwachsener geworden war. Draco warf den Gedanken gleich wieder zur Seite. Louis war auf eine gewisse Weise schon immer unglaublich erwachsen gewesen, sonst hätte Draco kein Interesse an einem siebzehnjährigen Jungen. Das Alter war auch der Grund, dass Louis natürlich noch wuchs und auch wenn es Draco nicht gefiel, bei der Größe seiner Eltern musste Louis ihn früher oder später überragen. Fleur hatte leider diese perfekten Modelmasse, die sie Draco damals in der vierten Klasse überragen lassen hatten, und Bills Statur war ohnehin alles, was man sich von einem Mann wünschen konnte. Wenn Louis nur etwas mehr nach seinem Vater kommen würde, dann wären seine Schultern nicht so schmal und Draco könnte sich wunderbar anlehnen. Er könnte…

„Ist irgendetwas?“ Louis schien verwirrt von Dracos wahrscheinlich leicht geistesabwesendem Blick zu sein. Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund in dem Glauben, dass er vielleicht noch etwas von seinem Abendessen am Mundwinkel hatte.

Draco schmunzelte deswegen. „Ich hab nur gerade denken müssen, dass du jeden Tag schöner wirst.“

Louis ließ die Hand auf seinem Mund um sein verlegenes Grinsen zu verbergen. Jeden anderen hätte er für so eine Bemerkung wahrscheinlich ausgelacht oder einfach augenrollend stehen lassen, aber bei Draco merkte er zum ersten Mal, dass solche Worte nicht nur falsches Gewäsch sein mussten. Waren sie auch leider nicht. Der Junge sah wirklich von Tag zu Tag besser aus.

„Das ist fast schon unheimlich.“ Draco ging langsam auf Louis zu und ließ sich von ihm ausgiebig mustern, bevor er sich vor ihn auf den Boden kniete. „Ich hab dich noch nie so strahlen sehen.“ Er umfasste Louis‘ Gesicht und zog ihn zu einem Kuss näher, drückte ihm allerdings nur sanft die Lippen auf, obwohl Louis klar und deutlich machte, wie gerne er schon die kleinste Lippenberührung vertiefen würde. Der enttäuschte Seufzer aus seinem Mund ließ Draco voller Genugtuung lächeln.

„Das ist deine Schuld“, gab Louis zu, die Finger lockerleicht gegen Dracos Brust klopfen lassend. Draco war, als würden kleine elektrische Schläge von Louis‘ Fingerspitzen direkt zu seinem Herzen zucken und mit jedem kräftigeren Auftreffen hätte er ein totes Herz wiederbeleben können. „Ich freu mich eben, dich wiederzusehen.“

Draco strich lächelnd die in diesem Licht golden schimmernden Haarsträhnen aus Louis‘ Gesicht. „Ich hab gehört, dass du ein bisschen… sagen wir, mies drauf warst.“ Er richtete sich zu Louis‘ sichtbarer Enttäuschung auf und machte ihn gleich wieder glücklich, als er sich neben ihn setzte und keinen einzigen Zentimeter Distanz ließ.

„Scorpius ist ein kleines Plappermaul, wenn man ihn lässt“, stritt Louis nicht ab, dass er Draco mehr als nur ein bisschen vermisst hatte. Dafür ließ Draco ihn die Hand auf sein Knie legen und genoss das warme Gefühl, dass sich in seinen Sehnen und Muskeln ausbreitete, als die feingliedrigen Finger ihm inzwischen ziemlich ungewohnte Zärtlichkeiten schenkten.

„Er ist sehr glücklich, etwas verunsichert, aber glücklich. Ich rechne es dir an, dass du dich um ihn kümmerst.“ Damit brachte er Louis wieder zum Lächeln und er schlug sogar die Augen nieder, konzentrierte sich ganz auf Dracos Knie.

„Ich mach eigentlich nichts, außer Scorpius und James in den richtigen Momenten einen Ruck zu geben… oder sie voneinander zu trennen.“ Louis grinste Draco an. „Freu dich gar nicht erst. Sexuell würde ich sie nie voneinander trennen. Hat er mit dir darüber gesprochen?“

„Willst du jetzt über das Liebesleben meines Sohnes reden?“ Draco runzelte leicht die Stirn, als Louis zwar den Kopf schüttelte, sich aber dennoch von ihm löste. Einen Moment später bekam er die beiden so delikat wirkenden Hände auf die Schultern und merkte, dass sie doch relativ fest zudrücken konnten.

„Ich dachte nur, ich versuche dich noch ein bisschen mehr aufzulockern. Du wirkst immer noch leicht angespannt.“ Das war Louis auch Motivation genug Dracos Schultern durchzukneten.

Draco verspannte sich erst, ließ dann aber zu, dass Louis seine Muskeln aufzulockern versuchte. Und der Versuch war mehr als erfolgreich. Die Augen schließend genoss Draco die über seinen Nacken fahrenden Finger und seufzte auf, als Louis genau die richtige Stelle massierte.

Louis lehnte sich über seine Schulter und wisperte in Dracos Ohr: „Du sitzt zu viel am Schreibtisch.“

Leise auflachend legte Draco den Kopf auf die andere Seite. „Lässt sich schwer vermei-ah, du bist gut.“ Wohlig seufzend lehnte Draco sich zurück und streckte sich so ganz automatisch Louis‘ Finger entgegen, wollte auch gar nicht abstreiten, dass er dieses eine von Louis‘ Talenten gerade lieben lernte.

„Das hab ich von meinem Vater gelernt“, raunte Louis ihm mit heiserer Stimme ins Ohr und versuchte Draco mit einem zarten Biss ins Ohrläppchen abzulenken. Aber auch die weiche Zunge, die über Dracos Ohr glitt, konnte ihn nicht von dem Gedanken abhalten, dass Louis schon wieder seinen Vater erwähnte. Und das wollte nicht zu ihm passen. Wann immer er von Bill gesprochen hatte, dann war es eher abschätzig gewesen und niemals würde er seinen Vater in Verbindung mit etwas bringen, indem er gut war. Damit gab er seinen Eigenverdienst und damit seine Selbstständigkeit ab, obwohl er gerade die Chance hatte, sich dadurch Dracos Sympathien zu sichern.

Vielleicht wurde Draco aber auch paranoid, weil es ihm so verdammt schwer fiel, nicht an Bill zu denken, wenn er mit Louis zusammen war. Aber seine Gefühle waren ein gutgehütetes Geheimnis, von denen nicht einmal seine Frau im Detail wusste, also war es unmöglich, dass Louis irgendeinen Verdacht in diese Richtung hegen konnte.

„Mhm…“ Draco befeuchtete sich die Lippen, lehnte sich auch mit dem Kopf zurück und bettete ihn auf Louis‘ Schulter. „Vielleicht solltest du deinen Vater bitten herzukommen. Vier Hände würden mich schneller weichklopfen und wenn ich das richtig in Erinnerung hab, dann wärst du bei sowas auch nicht abgeneigt.“

Louis schob daraufhin die Hände auf Dracos Brust, umklammerte ihn genauso fest, wie er sich von hinten an ihn drückte. „Ich teil dich aber nur ungerne.“ Der Tonfall gefiel Draco nicht, obwohl er froh darüber sein sollte, dass Louis schon sehr offensichtlich starke Gefühle für ihn hatte. Nur mochte er es generell nicht, von irgendjemanden als Accessoire angesehen zu werden und Louis konnte beängstigend besitzergreifend klingen, wenn er wollte. Und höchstwahrscheinlich wollte er das gerade mehr als deutlich machen.

„Dann sollte dich der Fakt stören, dass ich verheiratet bin.“ Draco hob die rechte Hand, zeigte Louis so aber nur den Handschuh und nicht den darunter verborgenen Ring. Louis schien sich allerdings gemerkt zu haben, dass Draco nur wirklichen Wert darauf legte, den linken Handschuh anzubehalten und zupfte den rechten von seinen Fingern, bevor er über das freigelegte Weißgold fuhr. „Versuch nicht ihn abzuziehen. Das kannst du nach siebzehn Jahren vergessen.“

„Weißt du… Es ist überdeutlich, dass du sie nur wegen Scorpius geheiratet hast.“ Louis‘ Finger glitten langsam zu Dracos Handgelenk und weiter über seinen Arm, zogen eine brennende Spur bis zu Dracos Brust, wo Louis sich erneut fest klammerte. „Mit ein paar Daten findet man das ganz leicht heraus.“

„Ich habe auch nie das Gegenteil behauptet.“ Versuchend sich nicht anzuspannen senkte Draco den Blick auf die Finger, die sich geschickt daran machten, die vielen Knöpfe seiner Roben zu öffnen. Ein Teil von ihm hatte gehofft, dass es beim Reden bleiben würde, während ein anderer gerade schrecklich bereute immer so zugeknöpft herumzulaufen. Die Art und Weise wie die warmen Fingerspitzen über seine Brust tanzten und sie immer nur hauchzart streiften, war eine einzige Tortur nach drei Monaten ohne intime Berührungen von anderen Händen.

„Scorpius würde es das Herz brechen, wenn er das wüsste.“ Louis‘ Lippen auf seinem Hals entschuldigten dieses rüde Verhalten. Er konnte nicht wirklich darauf abzielen, dass Draco sich willig an seinen Hals warf, wenn er nicht aufhören konnte, über Scorpius zu reden. Oder wollte er testen, wie weit er gehen konnte? Wollte er vielleicht auch nur demonstrieren, dass er durchaus ein Talent dafür hatte, jeglichen Widerstand in Windeseile komplett auszulöschen?

„Du willst Scorpius‘ Herz ja nicht brechen.“ Draco rollte leicht mit den Schultern, als Louis seine Robe herunterzog, und half ihm dabei die Hemdseiten ebenfalls auseinander zu ziehen, damit sein Rücken mehr von den geschickten Fingern spüren konnte. „Würde mich nicht wundern, wenn Potter das ohnehin ganz alleine hinkriegt…“

„Jetzt willst du auf einmal über das Liebesleben deines Sohnes reden? Obwohl du weißt, dass ich das Thema James gerne vermeiden würde?“ Louis fuhr trotz wenig amüsierter Stimme fort, Dracos Rücken die nötige Entspannung zu geben, die er nach stundenlanger Arbeit am Schreibtisch nötig hatte. „Du bist nicht sehr nett zu mir, Draco.“

„Du hast damit angefangen, aber ich bin ganz schnell ruhig, wenn du… ein bisschen tiefer… mhm, genau da.“ Draco konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und hatte das Gefühl langsam aber sicher von der Bettkante zu rutschen, dabei hatte Louis die Finger immer noch nur zwischen seinen Schulterblättern. Das musste er wirklich von seinem Vater haben…

Die Narben auf seinem Rücken schienen Louis in keiner Weise abzuschrecken. Seine Berührungen waren fest und alles andere als zaghaft. Er berührte vernarbte Haut, als würde ihm der Anblick gar nichts ausmachen, liebkoste sie regelrecht mit seinen Fingerspitzen und schenkte der sensiblen Haut wieder die Aufmerksamkeit, nach der Draco sich jahrelang gesehnt hatte.

Vor Entspannung schmolz Draco regelrecht unter Louis‘ Händen, wurde ganz schlaff und gab genussvolleres Stöhnen von sich, als wenn er das Bett mit dem Jungen teilte. Aber dafür gab er gar nicht Louis‘ Unerfahrenheit die Schuld, denn immerhin war es sein eigener Fehler, wenn er die Talente des Jungen nicht auszunutzen wusste. Und die Hand, die sich jetzt langsam wieder nach vorne auf seinen Bauch schob, war definitiv äußerst gut darin, Draco unvorbereitet zu erwischen.

Louis gluckste warm gegen sein Ohr, als Draco zusammenzuckte, weil er mit dem plötzlichen Druck zwischen seinen Beinen nicht gerechnet hatte, nachdem Louis ihn eine quälende Ewigkeit in Sicherheit gewogen hatte, indem er einfach nur Dracos Oberschenkel massiert hatte.

Draco biss sich gerade noch rechtzeitig auf die Lippe, um nicht zu laut zu stöhnen. Louis‘ Zunge, die gleichzeitig über seinen Hals fuhr, machte das allerdings verdammt schwer und Draco hatte das Gefühl Blut zu schmecken, als er die Zähne noch tiefer in seine Unterlippe graben musste.

„Weißt du eigentlich, wann ich Geburtstag habe?“ Louis küsste seine Schulter, rieb gleichzeitig seine Schulter und öffnete auch noch seine Hose, um ihn nicht nur komplett in den Wahnsinn zu treiben, sein Multitasking-Talent zu demonstrieren, sondern auch noch erfolgreich zu einer vollkommen unüberlegten Antwort zu bekommen.

„3. Juli, wie könnte ich… Merlins Bart, wie könnte ich das vergessen… Und… oh, ich glaube, mein Geburtstag wurde gerade vorverlegt.“ Im Nachhinein war Draco sich sicher, dass sein Gesichtsausdruck in diesem Moment extrem dämlich vor Verzückung aussehen musste, aber Louis konnte das ja nicht sehen, wenn er weiterhin viel zu geduldige Küsse auf Dracos Nacken verteilte.

„Irgendwie faszinierend, dass ich fast genau neun Monate älter bin als Scorpius…“ Damit pustete Louis jede Verzückung aus Dracos Gehirn und gab ihm die Fähigkeit wieder, einigermaßen klar zu denken. Schwer keuchend aufgrund der Hand in seiner Hose bekam er allerdings nicht mehr zusammen, als dass er jetzt am besten gar nichts mehr sagen sollte.

Draco drehte sich schwungvoll herum. „Du willst jetzt nicht schon wieder von meinem Sohn anfangen, oder? Ich will jetzt wirklich nicht an ihn denken.“ Er packte Louis im Nacken und verschloss die anderen Lippen, bevor sie noch mehr Paranoia auslösende Worte formulieren konnten. Es war definitiv nur Paranoia und er würde das alles ganz schnell wieder vergessen haben, wenn er weiterhin so hungrig geküsst wurde.

Er riss Louis zwar erfolgreich das Hemd über den Kopf, scheiterte dann aber kläglich bei dem Versuch ihn auf den Rücken zu stoßen. Stattdessen schubste Louis ihn nach hinten und hielt ihn kurzerhand mit seinem Gewicht in dieser Position fest. Jeden Protest von Draco schluckte er mit einem neuen heftigen Kuss, der ihn auch schließlich akzeptieren ließ, dass Louis sich heute wohl nicht so einfach Dracos Wünschen fügen würde.

Das Problem war aber, dass Draco damit eigentlich kein Problem hatte. Eher gesagt gefiel ihm diese Position viel besser, was Louis sicherlich schon vor ihrem Wiedersehenskuss bemerkt hatte. Draco hatte einfach wenig Lust darauf sich selbst allzu sehr anstrengen zu müssen, dann könnte er schließlich auch seine Frau nehmen, aber einem siebzehnjährigen Jungen so gut wie freie Hand zu lassen fühlte sich einfach falsch an. Auch wenn Louis sich auf jeden Fall wohler dabei zu fühlen schien, Draco allein mit seinen Lippen dazu zu bringen, sich auf der Matratze zu winden, als wäre er selbst ein vollkommen unerfahrener Teenager.

Draco wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, als Louis‘ Mund nie tiefer als bis zu seinem Bauch wanderte, auch nachdem er Dracos Hose heruntergezogen hatte.

„Doch ein Trauma?“, presste er keuchend hervor, worauf Louis glucksend den Kopf hob, die vor Glück funkelnden Augen über Dracos leicht krampfenden Körper wandern lassend.

„Ich ärger dich nur ein bisschen. Gefällt mir, dass du so leidest.“ Über Dracos Schnauben grinsend streifte Louis sich betont langsam Socken und Schuhe ab, bevor er sich an seiner Hose zu schaffen machte.

„Sadist…“ Draco ließ Louis trotzdem wieder über sich krabbeln und schmeckte kurz darauf die süßen Lippen, die sich mit einem kaum zu ertragenden zufriedenen Lächeln gegen seine drückten. Louis‘ Knie schob sich zwischen seine Beine, während Draco mit der behandschuhten Hand vergraben in den blonden Haaren den Kuss vertiefte. Die andere Hand ließ er provozierend langsam über Louis‘ Wirbelsäule fahren, wollte beweisen, dass er das genauso gut, wenn nicht sogar besser konnte, und die Art und Weise, wie Louis immer wieder den Rücken durchdrückte um intensiveren Kontakt aufzubauen, zeigte ihm, dass er dabei durchaus Erfolg hatte.

Die leicht kreisenden Bewegungen von Louis‘ Knie wurden ruckartiger und fast schmerzhaft, bevor der Junge sich mit einem leichten Knurren löste. „Versuchst du gerade, mir irgendetwas heimzuzahlen?“ Die Hände neben Dracos Kopf aufstützend stemmte er sich hoch und konnte dadurch mit einer quälenden Härte mit der ganzen Hüfte vorstoßen.

Draco grinste trotzdem betont unbeeindruckt. „Hab ich Grund dazu?“

Louis erwiderte das Grinsen und wischte sich ein paar lose Haarsträhnen aus den Augen, damit Draco wieder mit dem widerlich funkelnden Azurblau konfrontiert wurde. „Wenn du dich umdrehst nicht mehr.“

„Ah, das hättest du wohl gerne.“ Draco schüttelte den Kopf, worauf Louis schmollend die Lippen vorschob und so das unstillbare Verlangen in Draco weckte, ihn solange zu küssen, bis seine Lippen immer so wunderbar geschwollen waren. „Ich dreh mich nicht um.“

„Ich kann’s auch so.“ Mit einem Zwinkern schob Louis Dracos Beine auseinander und glitt dazwischen, bevor er sie wieder schließen konnte.

„Nein.“ Draco schüttelte erneut den Kopf und bekam dafür noch einmal den verführerischen Schmollmund zu sehen, der ihn fast freiwillig die Beine spreizen ließ. „Nein, Louis.“

„Oh…“ Louis ließ extra die Nägel tief über Dracos Oberschenkel kratzen und verharrte erst bei seinen Knien, packte sie fest um sie auseinander zu drücken. „So ein ‚Nein‘ verlockt Sadisten nur noch mehr, besonders, wenn es mit vor Angst und Erregung zitternder Stimme ausgesprochen wird.“

Draco konnte ein Lachen nicht unterdrücken und konnte sich so nicht dagegen wehren, dass Louis so mehr als genügend Gelegenheit hatte, seine Finger dorthin zu pressen, wo Draco sie eigentlich nicht hatte haben wollen. Er wusste genau, wie er das hier beenden konnte. Wenn er Louis einfach von den unzähligen Malen erzählte, in denen er mit heftig zitternder Stimme Nein um Nein herausgepresst hatte. Dadurch würde er jeglichen Ansatz von Atmosphäre allerdings im Keim ersticken und das wollte er auch wieder nicht.

Er wollte nur nicht…

„Streite gar nicht erst ab, dass es dir gefällt.“ Louis genoss sichtlich wie Draco die Lippen fest aufeinander presste, um keinen ermutigenden Laut von sich zu geben. Das Gefühl von anderen Fingern so tief in sich zu spüren, dass er glaubte nicht nur Sterne sehen, sondern auch greifen zu können, hatte er unbeschreiblich vermisst.

„Okay…“ Draco gab auf und drehte sich herum. Warum auch sollte er seine Zeit mit Louis nicht vollkommen auskosten und genießen? Positivere Gefühle als Genugtuung resultierend aus Rache konnte er scheinbar auch in der Nähe des Jungen fühlen, also warum nicht? „Aber nur dieses eine Mal…“

„Natürlich“, sagte Louis hörbar grinsend und warf sich fast ein bisschen übermotiviert auf Dracos Rücken, küsste erneut seine Schultern, die schon mit roten Flecken übersät sein mussten.

Draco schmunzelte leicht, konnte sich von Louis‘ Übermut und Freude aber nicht mitreißen lassen, obwohl es überdeutlich war, dass der Junge sich das hier schon eine sehr lange Weile gewünscht haben musste. Sich auf den Ellenbogen hochstemmend fixierte Draco sich auf das Kopfkissen und bereitete sich auf den kurz darauffolgenden Schmerz vor, als Louis jeden Funken Geduld löschte und mit einem kräftigen Ruck vorstieß, anscheinend wirklich in der Gewissheit, dass Draco an diese Haltung gewöhnt war.

Aber das letzte Mal, dass er so auf den Knien darauf gewartet hatte, dass er vor Verlangen nicht anders konnte, als hemmungslos aufzustöhnen, war mehr als zweieinhalb Jahre her, und der Gedanke an diesen unvergesslich schönen Moment, der doch nicht mehr als ein Ausrutscher in Erinnerung an alte Zeiten gewesen war, zerstörte jedes Glücksgefühl, das sich in Dracos Innerem zu einem Feuer hatte schüren wollen. Tränen stiegen ihm in die Augen und er war froh, dass Louis nicht nur von seiner Position sein Gesicht nicht sehen konnte, sondern auch zu abgelenkt war, um den Wirbelsturm an Emotionen in Draco zu bemerken.

Louis murmelte irgendetwas direkt in sein Ohr, das Draco trotzdem nicht verstehen konnte, vielleicht auch gar nicht wollte. Salzige, heiße Tränen tropften auf das Kopfkissen, dass er unter anderem als Stütze für seine Ellenbogen verwendete. Er fühlte sich ein bisschen, als hätte er endlich verstanden, dass er gerade Ehebruch beging, allerdings dachte er dabei keineswegs an Astoria, die ihn sicherlich auch auslachen würde, wenn er ihr erzählte, dass er ein schlechtes Gewissen hätte, weil er sie betrog. Immerhin wusste sie ja, dass er nichts für Frauen übrig hatte.

Louis‘ Finger schoben sich von hinten zwischen Dracos und umklammerten sie fest, als seine Bewegungen unkontrollierter und vor allem schneller wurden. Draco schloss die Augen und versuchte sich auf das warme Gefühl zu konzentrieren, das mit jedem Stoß verstärkt wurde, aber trotzdem nicht die sich fortwährend neubildenden Tropfen aus seinen Augen vertreiben konnte.

„Louis…“ Dracos Stimme brach, als die unglaublich weiche Hand sich um ihn schloss und die ohnehin nur noch schwer ertragbare Hitze so nur noch verstärkte, Dracos gesamten Körper zum Brodeln brachte und ihn schließlich mit einer erschreckenden Intensität kommen ließ.

Die Augen fest zusammenkneifend wartete Draco die letzten Bewegungen ab, lauschte dabei Lauten, die er so noch nie aus diesem verlockenden Mund gehört hatte, und erschauderte mit einer Mischung sehr widersprüchlicher Gefühle, als Louis sich schließlich erlöst aus ihm zurückzog, sich aber weiterhin auf Dracos Rücken abstützte.

Bevor seine Arme ihn nicht mehr in dieser Position halten konnten, legte Draco sich hin und stieß Louis so von sich runter. Unauffällig trocknete er die Nässe in seinen Augenwinkeln und fixierte sich auf die Wand des sehr rustikal wirkenden Zimmers. Er hatte es sich nicht so genau angesehen, aber plötzlich verspürte er das Bedürfnis sich jedes Detail genau einzuprägen und hoffte irgendwie, dass Louis genauso ein Verlangen befallen würde. Leider irrte er sich da und wurde keine Sekunde später von hinten umarmt und fest gegen einen leicht verschwitzten Körper gezogen.

„Das war unglaublich“, raunte Louis ihm ins Ohr, bevor er es erneut küsste, sanft daran knabberte und dann zu Dracos Nacken wanderte, jetzt schon ganz genau wissend, wie empfindlich Draco auf Berührungen an diesen Stellen reagierte.

„Mhm…“ Draco schob die Hände unter das Kissen und versuchte eine weitere kleine Träne wegzuwischen. Er wollte nicht heulen wie ein kleines Baby, nur weil er noch immer Gefühle für jemanden hatte, der ihn wie den letzten Dreck behandelt, betrogen und belogen hatte. Es war nur so verdammt lange her, dass er jemand anderen als Bill Weasley an Louis‘ Stelle gelassen hatte. Die Gewissheit, dass der Mann, den er immer noch so sehr liebte, jetzt nicht einmal der letzte gewesen war, schmerzte unerwartet heftig.

„Bist du wieder müde?“ Louis lächelte gegen Dracos Schulter, wartete vergeblich auf eine Antwort und beugte sich schließlich über Draco, rollte ihn herum, als Draco seinem Blick auswich. Eine Weile musterte Louis ihn, das Lächeln langsam aus seinem hübschen Gesicht verschwindend, was aber nicht daran lag, dass er die geplatzten Äderchen in Dracos Augen entdeckt hatte. Fast beschämt senkte er den Blick, während Draco weiterhin an die Decke starrte. „Es hat dir nicht gefallen, oder?“

Draco zog die Augenbrauen zusammen und sah Louis wieder an, bemerkte die vor Verlegenheit langsam hochrot werdenden Wangen. „Wie kommst du darauf?“

„Weil…“ Louis zuckte mit den Schultern. „Normalerweise… Du hast kaum einen Laut von dir gegeben, dich nicht wirklich bewegt, schon wieder… Ich hab gedacht, so würde es dir mehr Spaß machen, aber wenn ich so daran denke, wie Menschen normalerweise bei mir ausflippen – und wirklich ausflippen – dann hab ich wohl alles komplett falsch gemacht.“

Draco war mehr als überrascht, solche Worte von Louis zu hören. Jemand mit so einem Selbstbewusstsein sollte nicht so leicht an sich zweifeln, aber scheinbar waren es immer die, die nach außen hin so stark taten, die in Wirklichkeit an dem kleinsten Blick zerbrechen konnten. Dracos Herz sank vor Mitleid und schlechtem Gewissen etwas tiefer und drückte so fest auf seinen Magen, dass ihm schlecht wurde.

„Ich bin eben kein ekstatischer Teenager, Louis“, sagte Draco mit einem schrägen Lächeln, das Louis trotzdem aufschauen und den Blick nicht wieder abwenden ließ. „Du hast nichts falsch gemacht.“

„Doch. Sonst wäre es für dich genauso perfekt gewesen wie für mich.“ Louis gab ein heiseres Lachen von sich. „Obwohl es schlecht perfekt sein kann, wenn du schon wieder nicht an mich gedacht hast.“

Draco konnte das Bedürfnis, ertappt zur Seite zu schauen, unterdrücken und hob skeptisch eine Augenbraue. „Ach, habe ich das? Was lässt dich das glauben?“

„Du wolltest mich nicht einmal ansehen. Das Kissen war interessanter.“ Louis verschränkte die Arme vor der Brust, wollte sich aber eher verstecken, als Draco sein Missfallen auszudrücken. Er blinzelte ungewöhnlich schnell und sein Schlucken war auch hörbar schwer. Draco richtete sich auf und durchbohrte Louis regelrecht mit seinem Blick, als er ihn genauer musterte, dabei letztendlich wirklich Tränen das Meer in Azurblau seiner Augen zum Leben erwecken sah.

„Ist das ein Grund zu weinen?“ Dracos Frage ließ Louis‘ Blick mitleiderregend verletzt werden.

„Ich will einfach nicht…“ Louis befeuchtete sich die Lippen, während er andere Worte in seinen sicherlich ungewöhnlich durcheinandergekommen Gedanken suchte. „Es lässt mich darüber nachdenken, an wen du gedacht hast.“ Er senkte das Kinn und drehte den Kopf leicht zur Seite, wischte sich mit der Schulter über die Wange. Ob er wirklich eine Träne vergossen hatte, konnte Draco nicht mehr sehen, als er Louis‘ Kinn fasste und seinen Kopf wieder zu sich drehte.

Sanft legte Draco den freien Arm um Louis und zog ihn zu sich, vergrub die Finger erneut in den blonden Haaren, bereute aber, dass das Leder seines Handschuhs ihm die Möglichkeit nahm, die seidigglatten Strähnen zu spüren. Louis schien sich an dem Gefühl des kalten Materials aber nicht zu stören und presste sich dicht gegen Draco, die Finger zwischen seinen Schulterblättern tief in die vernarbte Haut grabend.

„Ich hab dich wirklich vermisst“, wisperte Louis gegen Dracos Hals, bevor er sich zurücklehnte, um ihm direkt in die Augen sehen zu können. Draco legte ihm eine Hand auf die Wange und bereute schon wieder, dass er die Hitze der leicht erröteten Haut wegen seinem Handschuh nicht spüren konnte. „Ich hab mich nie… selten so auf etwas gefreut, wie dich heute zu sehen.“

„Du musst nicht lügen. Wenn du denkst, dass du dich noch nie so gefühlt hast, dann sag es ruhig.“ Draco zuckte leicht mit den Schultern. „Du bist ja noch jung.“

„Nimmst du mich deswegen nicht ernst?“ Louis presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, als Draco aufseufzte, musste sich wohl daran hindern, noch etwas zu sagen.

Draco legte auch die andere Hand auf Louis‘ Wange und umfasste sein Gesicht fest. „Ich hab mein Herz bereits einmal verschenkt, Louis. Man verteilt nicht zweimal dieselben Geschenke…“ Er schüttelte leicht den Kopf, als Louis den Mund öffnete. „Das würdest du auch nicht wollen. Niemand möchte einen gebrauchten, schwarzen Klumpen geschenkt bekommen.“

„Ich will ihn.“ Diesmal ließ Louis sich nicht von Dracos Kopfschütteln unterbrechen. „Du hast gesagt, ich würde dir wieder zeigen, wie schön rote Rosen sein können. Schenk mir dein Herz und ich pflege es, bis es im schönsten Rot glänzt und kräftiger schlägt als jemals zuvor.“

Draco wollte sich sein Lächeln gar nicht verkneifen, lehnte sich vor und drückte die Lippen gegen Louis, zog sich aber zurück, bevor sein Herz wirklich wieder anfing, so gefährlich hart zu schlagen, dass man befürchten musste, es würde aus seinem Brustkorb fliehen wollen. „Du bist sehr süß, Louis.“

„Süß?“ Louis schlug Draco spielerisch gegen die Brust. „Ich bin nicht süß. Dein Sohn ist so süß, dass man Zahnschmerzen kriegt, aber auf mich trifft das nun wirklich nicht zu.“

Doch, das tat es. Aber Draco behielt es lieber für sich und gab Louis noch einen Kuss, der länger dauerte, als er geplant hatte. Louis zog sich auf Dracos Schoß und brachte ihn mit nur wenigen aber intensiven Bewegungen seiner Hüfte erneut zum Stöhnen. So sehnsüchtig wie Louis sich immer wieder gegen ihn drückte musste er gar nicht sagen, dass er Draco vermisst hatte; es war spürbar. Und es war Draco fürchterlich unangenehm, dass er das Gefühl hatte erst eine halbe Stunde schlafen zu müssen, bevor er Louis die Aufmerksamkeit geben konnte, die so ein beneidenswerter Körper verdient hatte.

Als er den Kuss lösen wollte, schüttelte Louis allerdings sofort den Kopf. Einen protestierenden Laut von sich gebend umfasste er Dracos Gesicht und zwang ihn erneut den aussichtslosen Kampf mit seiner Zunge aufzunehmen. Draco spürte mehr als Sehnsucht und Verlangen, zumindest glaubte er, dass er auch mehr als eine Schwärmerei spürte. So wie Louis ihn berührte, ihn nicht gehen lassen wollte, seinen vernarbten, alten Körper behandelte, als wäre er so verboten weiche Lippen wert, glaubte Draco, dass er vielleicht sogar Liebe spürte.

Auch wenn er sich unsicher war, ob er noch wusste, wie Liebe sich anfühlte…

Aber wenn Louis ihm sein Herz schenkte, dann änderte sich das vielleicht wieder…

Vorsichtig stieß er Louis nach hinten auf die Matratze und löste sich von den geschwollenen Lippen, wanderte langsam nach unten und widmete sich ausgiebig der weichen Haut von Hals, Schultern und Brust. Erst als Louis ähnlich verzweifelte Bewegungen wie Draco vor einer Weile machte, dabei Laute von sich gab, die Draco seine Müdigkeit komplett vergessen ließen, glitt er noch tiefer. Er brauchte vielleicht noch eine halbe Stunde, aber solange konnte er sich durchaus einen Spaß daraus machen, Louis an den Rand des Wahnsinns zu treiben, bevor er ihn dann freudig darüber stoßen würde.


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