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Black Petals - Nächtliche Spielereien

von Dr. S

Der gleichmäßige Rhythmus von Louis‘ Fingern, die fortwährend nacheinander auf die Armlehne klopften, trieb Draco noch in den Wahnsinn. Wie sollte man sich dabei konzentrieren? Wie sollte man dabei wieder zur Ruhe kommen und genau darüber nachdenken, wie es soweit hatte kommen können, dass er ein Kind angefasst hatte? Gut, er hatte den Jungen nicht wirklich angefasst und trotzdem war der gekommen wie eine verfluchte Jungfrau, keuchend und krampfend, zitternd unter seinen Fingern.

Dracos Augen huschten zu der Fensterbank, aber nicht um den Ausblick zu genießen. Er konnte noch immer Abdrücke von Fingern auf der Scheibe erkennen, beschlagen von schwergehendem Atem. Dieses verruchte Veela-Balg. Von wegen Jungfrau. Diese Monster kamen doch schon entjungfert zu Welt, nur darauf wartend alles, was nicht schnell genug wegrennen konnte, zwischen ihre Finger zu bekommen. Draco würde nicht darauf hereinfallen. Es scherte ihn nicht, dass er eben nicht bekommen hatte, was er wollte, wenigstens hatte er noch einen Teil seiner Würde.

Sich auf der Stelle herumdrehend fixierte Draco Louis, der augenblicklich aufhörte herumzuklopfen und zurückstarrte. Sein blondes Haar schien trotz der Dunkelheit noch leicht zu leuchten und das wenige Licht reichte gerade noch aus, damit das Blau seiner Augen deutlich wurde. Azurblau. Eine perfekte Mischung aus den blauen Augen seiner Eltern und Draco wusste, dass das letzte bisschen Widerstand in ihm längst gebrochen wäre, wenn der Farbton nur noch ein wenig mehr in die eine Richtung schlagen würde.

„Und?“, durchbrach Louis schließlich die Stille, während der Draco sich in seine Gedanken geflüchtet hatte. „Genug nachgedacht?“ Seine Mundwinkel hoben sich triumphierend, als Draco langsam auf ihn zukam. „Möchtest du jetzt lieber mit den interessanten Dingen weitermachen?“ Die schmale Hand lag schon längst auf seinem Knie, als Draco es sich noch gar nicht richtig bequem neben Louis gemacht hatte. Er konnte den Jungen gerade noch an der Schulter fassen und zurück drücken, bevor er von dem lasterhaften Mund am Reden gehindert wurde. Mit der freien Hand griff er Louis‘ Kinn und hob es an, damit er das feingeschnittene Gesicht genauer mustern konnte.

„Du bist eine Jungfrau“, stellte Draco mit spöttischem Unterton fest.

Louis schnaubte leise. „Ich bin sicherlich…“

„Du bist für mich eine Jungfrau“, unterbrach Draco jeden Einwand und beugte anderen vor, indem er seine Hand fester um Louis‘ Kiefer schloss. „Weil ich dich nicht in die Position lassen würde, die du so gerne haben willst.“

„Dann lass mich eben nicht. Nimm dir einfach, was immer du haben willst“, forderte Louis ihn immer noch unbeirrbar frech auf, schien aber leicht ungeduldig zu werden. „Nur…“

„Nur was?“ Draco umfasste mit beiden Händen Louis‘ Gesicht und hielt ihn so gemeinerweise weiterhin auf Abstand, auch wenn er selbst mit jeder Sekunde, die seine Hände die Wärme der sicherlich weichen Wangen spürten, den leicht offenstehenden Lippen näherkommen wollte. „Was hättest du davon, außer vielleicht ein bisschen Spaß? Und ich glaube, dass es dir eher nicht um körperlichen Spaß geht.“

„Im Moment schon“, raunte Louis, die Hand auf Dracos Oberschenkel hochschiebend. „Hier möchte etwas zu Ende geführt werden. Oder läufst du aus Angst vor einem siebzehnjährigen Jungen davon, Draco? Was kann ich dir denn anhaben?“ Er konnte ihn schier um den Verstand bringen alleine durch die Nähe seiner Finger.

„Sag du es mir“, presste Draco hervor, schwer darauf konzentriert seine Emotionen unter Kontrolle zu behalten. „Dann musst du dich vielleicht gar nicht prostituieren.“

Louis lachte kurz auf. „Ich genieße deine Nähe. Ganz einfach…“ Zusammen mit der anderen Hand machte er sich nicht gerade subtil an Dracos Hose zu schaffen und öffnete sie dafür umso vorsichtiger. „Deine Gesellschaft ist mir momentan unbestreitbar die liebste.“

Dracos rechter Mundwinkel wanderte leicht nach oben und er hob die Hüften an, ließ sich die Hose herunterziehen, während er die Hand in feinem Blondhaar vergrub. Den Kopf entspannt zurücklehnend genoss Draco die feuchte Hitze, die ihn so gierig umschloss, aber er ließ sich nicht anmerken wie gerne er mit den Hüften vor und in den warmen Hals stoßen würde. Sein Ausdruck blieb zwar kalt, aber nur weil er nicht hinunter in das hübsche Gesicht schaute, das in dieser Position sicherlich noch unvergleichlicher ausgesehen hätte. Wäre er dem Blick aus den azurblauen Augen begegnet, dann hätte er wirklich das letzte bisschen Kontrolle verloren.

Abscheuliches Veela-Balg. Für nichts anderes geschaffen als niedere Instinkte zu befriedigen und daran so widerlich perfekt, dass man nichts sehnlicher erwartete als ein Ende und gleichzeitig nichts mehr fürchtete, weil das nur der Anfang wäre. Der Anfang von einer Abhängigkeit, die den stärksten Mann in die Knie zwang, und Draco war nicht stark. Er war alles andere als stark, auch wenn er es niemals zugeben würde, vor allem nicht gegenüber einem törichten Jungen, der glaubte, dass er ihn so in der Hand haben würde.

Draco grinste und biss kurz darauf die Zähne zusammen, gab nicht mehr als ein leises Keuchen von sich, als er seinen Höhepunkt erreichte. Grob zog er Louis an den blonden Haarsträhnen zurück und musterte ihn, wischte mit der freien Hand über den rotgeschwollenen Mund, bevor der sich zu einem Lächeln ziehen konnte. Louis hatte keinen Grund zu lächeln. Er wusste ja nicht, was er Draco gegeben hatte. Nicht bloß einen sinnlosen Orgasmus, sondern die Möglichkeit auf Rache.

„Durchaus annehmbar, Louis“, sagte Draco und sah zufrieden zu, wie die langen Wimpern für einen Moment flatterten, nur weil er diesen grässlichen Namen gesagt hatte. Er war Brite, er hasste Frankreich aus Prinzip, aber auch ganz persönlich hegte er einen Groll gegen den Namen, der jedes Mal einen stechenden Schmerz in Dracos Brustkorb verursachte, wenn er ausgesprochen wurde. Warum er ihn dann selbst aussprach? Irgendwie musste er sich ja selbst bestrafen.

„Annehmbar?“ Louis schien erst zu glauben, dass Draco scherzen würde, schüttelte dann ungläubig den Kopf und senkte ihn leicht.

„Du tust das nicht sehr oft. Eher lässt du andere Menschen das für dich machen“, erklärte Draco, die Hand auf Louis‘ Wange fahren lassend und sein Gesicht wieder anhebend. „Und das merkt man.“ Er schlug Louis sanft gegen die Wange und richtete seine Hose, bevor er aufstand und sich räuspernd die Robe glättete. „Ich verspüre sicherlich nicht das Bedürfnis dir Nachhilfe zu geben.“

„Bitte was?“ Louis‘ kleiner Ausbruch ließ Draco zufrieden grinsen. „Du denkst, diese Bemerkung würde an meinem Ego kratzen“, stellte Louis felsenfest überzeugt fest, richtete sich mit einem leisen Schnauben auf und schritt um Draco herum, verschränkte mit überdeutlich angekratztem Ego die Arme vor der Brust. „Ich weiß was ich kann. Und was ich kann, das beherrsche ich auch perfekt.“

Draco hob amüsiert den Kopf und hob mit spöttischem Grinsen die Augenbrauen. „Perfektionismus in allen Ehren, aber dazu gehört nun einmal Übung“, sagte er und hob dabei leicht die Schultern. „In den Kreisen, in denen du dich bewegst, darfst du das sicherlich als perfekt bezeichnen, aber von meinem Level bist du weit entfernt.“ Er streckte die Hand aus, als Louis den Mund öffnete, und hielt ihn vom Sprechen ab, indem er mit den Fingerspitzen federleicht über die kaum merklich eingerissenen Mundwinkel fuhr. „Ich bin wohl zu groß für dich.“

Louis schlug ihm alles andere als gefasst gegen die Hand. „Du willst mich doch nur ärgern.“

„Scheint zu funktionieren“, schmunzelte Draco und überlegte einen Moment zu lange, ob er Louis‘ Haar durcheinanderbringen und ihn damit noch mehr aufregen würde. Bevor er es tun konnte, hatte der Junge sich erneut schnaubend weggedreht und schmollte anscheinend. Es war beinahe goldig – nein, es war wirklich goldig und noch dazu war es ewig her, dass Draco eine derartige Genugtuung gespürt hatte. „Das bedeutet, es muss auch Gründe dafür geben, dass es dich ärgert. Und gespaßt habe ich übrigens nicht.“

„Natürlich hast du das“, murrte Louis, während er versuchte sich wieder zu fassen.

„Ich bin mir sicher, dass du bei den pubertären Bengeln in deinem Jahrgang andere Ergebnisse erzielst, aber falls du hingehört hast, konntest du mich nicht sonderlich bewegen“, sagte Draco, seine Fingernägel musternd, als Louis ihm einen kalten Blick über die Schulter hinweg schenkte. „Ehrlich gesagt bringen sogar Ted Lupins Rückenmassagen mich mehr zum Stöhnen.“ Louis‘ zuckendes Auge belustigte Draco prächtig. Der Ex-Freund der großen Schwester und das noch sehr frisch, natürlich ein äußerst wunder Punkt in den er da gerade Salz gestreut hatte. Er fing an es wirklich zu genießen mit dem kleinen Jungen zu spielen.

„Du lässt Teddy Lupin an deinen Rücken und mich nur an deine Hose, soll mich das jetzt verletzen?“, gab Louis so trocken zurück, dass Draco ihm sehr gerne ein Getränk angeboten hätte. Warum tat er das eigentlich nicht? Es war noch nicht einmal vier Uhr früh und er hatte bereits jegliche Moral, die er einmal besessen hatte, aus dem Fenster geworfen, also warum nicht einen gerade mal so eben volljährigen Jungen abfüllen?

„Nun, allein seine Finger haben mich mehr überzeugt als dein Mund“, sagte Draco, strich sich die Haare der Stirn und bewegte sich langsam auf die Tür zu, beschleunigte seine Schritte erst, als Louis ihm folgte. „Wie du vielleicht erkennen kannst, liegt mein Standard von Geburt an etwas höher.“

„Wehe, du bringst jetzt eine Wein-Metapher“, schnaubte Louis ihn immer noch leicht angefressen an. „Die hatte ich mir aufgehoben, falls du dich plötzlich wieder für zu alt hältst.“

„Vielleicht solltest du dich daran orientieren, dass ein Wein besser wird, je älter er ist. Aber er möchte auch wertgeschätzt werden und das geht schlecht mit einem nicht sehr passabel trainierten Gaumen“, sagte Draco, der sich schwer darin tat seine Mundwinkel unten zu halten.

„Ob man es glaubt oder nicht, aber ich kenne mich aus mit Weinen, obwohl ich siebzehn bin.“ Louis‘ Hochmut hatte ihn schon einmal zu Fall gebracht, aber er schien ihn nicht aufgeben zu wollen. „Immerhin bin ich ein halber Franzose. Du darfst mich jetzt endlich fragen, ob ich etwas gegen ein Schlückchen einzuwenden hätte.“

Draco hob eine Augenbraue, zielstrebig auf die Treppe zusteuernd, die in die Eingangshalle führte. „Ich halte das für eine relativ sinnlose Frage“, sagte er und hob vorbeugend eine Hand, da Louis sonst prompt gegen ihn gerannt wäre, als Draco in die Richtung der Küche bog und dabei Louis‘ Weg schnitt. „Immerhin folgst du mir sowieso. Ein bisschen wie ein winselndes Hündchen. Sowas kann nicht einmal ich treten.“

„Ich winsele nicht. Du spielst ein sehr offensichtliches Spiel, Draco. Aber meinen Stolz verletzt das ganz und gar nicht“, wiederholte Louis, dass er natürlich nicht angegriffen war, dabei war das so viel mehr offensichtlich als Dracos Versuch ihn ein bisschen zu necken. „Ich bin durchaus dazu in der Lage in deiner Liga zu spielen, allerdings muss ich mich ja auch erst einmal auf die niedrigere Stufe begeben, nicht wahr?“ Ein sehr falsches Lächeln zeigend schwebte Louis an Draco vorbei in die Küche und ließ sich auf den erstbesten Stuhl fallen, ließ Draco so die Wahl zwischen gegenüber, direkt neben Louis oder am Kopfende des Tisches und somit schräg gegenüber. Letzteres schien für Draco die beste Lösung, immerhin war er der Herr des Hauses und saß am Kopf der Tafel.

„Du musst dich nicht derartig schämen, Kleiner. Wenn du nicht aufpasst, werden deine Wangen wieder ganz rot.“ Draco schnippte mit dem Zauberstab und bedeutete Louis mit einer lockeren Geste, dass er sich darum kümmern sollte die beiden Gläser mit Wein zu füllen. Man konnte ja gleich einmal überprüfen, ob der Junge sich wirklich mit solchen Dingen auskannte.

„Du legst es wohl darauf an, dass ich als kleine Tomate durch die Gegend laufe“, schnappte Louis, Draco ein Glas hinschiebend, das zwar ein wenig voll war, aber im Vergleich zu Louis‘ Glas war das gar nichts. Draco verkniff sich jegliche Bemerkung über trockene Münder und schwenkte sein Glas leicht, während Louis die Hälfte seines in einem Zug schluckte.

„Es wäre sicherlich ein niedlicher Anblick“, gab Draco zu. „Immerhin bist du noch ein halbes Kind. Du solltest dir jemanden in deinem Alter suchen mit dem du dich in diesen Dingen üben kannst.“

„Glaub mir, ich habe genug geübt.“ Louis leerte sein Glas bereits, als Draco gerade das erste Mal an seinem nippte. „Du magst dich für eine Herausforderung halten, aber kannst du bestreiten, dass ich dennoch in Rekordzeit geschafft habe, was ich erreichen wollte?“

„Nun, wenn das alles ist, was du erreichen wolltest.“ Draco zuckte leicht mit den Schultern, immer noch nicht mehr als an seinem Wein nippend. Wirklich vertragen hatte er Alkohol nie und Louis schien genauso abgehärtet zu sein wie sein Vater. Draco schloss einen längeren Moment die Augen, damit er nicht in Gedanken versank. „Sich viele kleine Ziele zu stecken ist für manche Menschen besser, ja. Übrigens, ein sehr netter Pyjama“, sagte Draco, der in dem helleren Licht der Küche das erste Mal mehr über den Stoff sagen konnte, als dass er einfach nur schwarz sei. Er war im Grunde auch dunkelblau und ein paar Längsstreifen schimmerten ganz wunderbar wenn die Muskeln darunter sich an- und wieder entspannten.

„Danke“, sagte Louis leicht lächelnd und drehte den Kopf um Draco anzusehen, der mit einer Hand den Kragen glättete. „Ich hab übrigens nichts drunter.“

„Das hatte ich mir bereits gedacht, ansonsten hättest du nicht geklammert wie eine kleine Jungfrau“, haute Draco frostig heraus, worauf Louis‘ Mundwinkel wieder nach unten wanderten. Draco übernahm das Lächeln für ihn und ließ seine Hand von dem Kragen zu dem blassen Hals wandern, an dem er leider nicht erkennen konnte, wo er vorhin etwas fester zugepackt hatte. Viel schöner waren dagegen die rötlichen Stellen an Louis‘ Kiefer, den Draco ja so gerne zusammenpresste, damit der Junge endlich einmal die Klappe hielt.

„Wer klammert hier gerade?“, fragte Louis, griff Dracos Handgelenk und löste den Griff, bevor er wieder unangenehm fest werden konnte. „Du bist ein komplizierter Mensch, Draco Malfoy.“

„Das hab ich bereits öfter gehört“, antwortete Draco, eine Augenbraue hebend, als Louis sein Glas wieder auffüllte. Wenn der Junge wüsste, wie viele Galleonen er einfach so herunter spülte…

„Das spricht nicht gerade dafür, dass du erwachsen sein willst“, murmelte Louis, die dunkelrote Flüssigkeit in seinem Glas einen Moment beobachtend, bevor er sie sich zu Gemüte führte. „Teenager gelten als die kompliziertesten Menschen.“

„Nun, sie bewegen sich auf einem anderen Niveau“, meinte Draco und nahm die Flasche, als Louis sie erneut greifen wollte. „Gierige Wesen, die immer gleich denken, dass die Welt untergeht, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen.“ Er hielt Louis die Flasche wieder hin und zog sie amüsiert weg, als er danach greifen wollte. „Geht deine Welt schon unter?“ Draco schenkte Louis nach, als dessen Unterlippe sich kaum merklich aber doch schmollend vorschob.

„Ich kriege ja, was ich will. Du versuchst mich überdeutlich abzufüllen.“ Louis tippte gegen sein noch nicht sehr volles Glas. „Du darfst es übrigens ganz voll machen. Ich verschütte nichts.“

„Ich habe es nicht nötig dich abzufüllen. Du wirfst dich auch so schamlos an meinen Hals“, sagte Draco und schüttelte den Kopf, als Louis erneut gegen sein Glas tippte. „Wenn du zu viel trinkst, dann werden deine Hände irgendwann zittrig. Wir wollen doch, dass du immer volle Gläser halten kannst, oder nicht?“

„Im Moment will ich nur dieses Glas voll haben“, sagte Louis, gab sich aber mit dem was er hatte zufrieden, als er wenigstens schnell einsah, dass er nicht mehr bekommen würde.

„Und ich will wissen, was genau du damit bezweckst“, sagte Draco und deutete mit ausdrucksloser Miene zwischen ihnen umher, bevor er Louis genug Zeit zum Antworten ließ, indem er einen Schluck trank.

„Ich will…“ Louis leckte sich über seine nassglänzenden Lippen und lehnte sich etwas zu plötzlich vor, weshalb Draco sich nicht zurückziehen konnte, bevor sein freies Handgelenk umklammert wurde. „Ich will wissen, warum du immer diese grässlichen Handschuhe trägst“, sagte Louis und fuhr mit dem Zeigefinger über die Naht des Leders, erreichte die Handfläche und erwartete wohl, dass Draco zischte, aber er biss die Zähne extra fest aufeinander. „Ich will wissen, was das für eine Verletzung ist…“

„Es ist kein Werwolfbiss“, witzelte Draco und wollte Louis seine Hand entziehen, aber der packte ihn überraschend fest. „Es ist auch nichts, das dich irgendetwas angehen würde.“

„Ich will deine Hände spüren“, sagte Louis und hob den Blick von Dracos Hand, sah ihn direkt an. Draco widerstand dem Drang sich seine plötzlich so trockenen Lippen zu befeuchten und hob unbeeindruckt eine Augenbraue. „Es ist mir egal, ob du dich über mich lustig machst. Dann bin ich eben nichts ganz, weder Veela, Werwolf, Franzose oder Brite, ich bin ja nicht einmal ganz schwul, aber ich bin mir ganz sicher, dass ich deine Hände spüren will und vorher wirst du mich sicherlich nicht los.“

„Hm…“ Amüsiert den Kopf schüttelnd ballte Draco die Hand zur Faust, als Louis an seinem Handschuh zupfte. „Dann muss ich dich leider enttäuschen, aber ich bin kein Mensch zum Händchen halten mehr. Das habe ich hinter mir seit Scorpius zu alt dafür geworden ist.“

„Es stört mich nicht“, sagte Louis und schüttelte den Kopf. „Es stört mich nicht, dass du ein Kind hast, dass du verheiratet bist und dass du mein Vater sein könntest. Das macht dich nur interessanter. Ich will wissen, warum du ein Kind hast und verheiratet bist, obwohl du so gar nicht damit haderst, dass du kein Interesse an Frauen hast. Ich will…“ Louis hob die Hand und berührte kurz Dracos Wange, bevor er sie nach unten fahren ließ und an den vielen Schichten Kleidung zupfte. „Ich will alles wissen, was du so gut versteckst.“

Draco blinzelte, verwundert für einen Moment, schüttelte das aber schnell ab. „Ich nehme an du sagst das, weil du mittlerweile leicht angeheitert bist – vielleicht sogar mehr. Dein Platz ist jetzt in deinem Bett und lass mich dir noch einmal überdeutlich sagen, dass er sicher nicht in meinem ist. Schleich dich also nicht hinein und denke, du würdest wieder so leicht davon kommen.“

Louis rollte eher mit der Schulter, als dass er sie zuckte. „Wie du meinst, Draco. Wenn es jetzt noch nicht reicht, dann habe ich immer noch den ganzen Morgen bevor ich gehe, damit du angekrochen kommen wirst.“ Er spitzte die Lippen, als Draco aufstand und sich zum Gehen wenden wollte. „Gute Nacht Kuss?“

„Nun gut, solange es keine Gute Nacht Geschichte ist.“ Louis zeigte seine Überraschung nur kurz, als Draco sich vorlehnte und ihm einen Kuss aufdrückte – allerdings direkt auf die Nasenspitze, was Louis schnaubend prusten ließ. „Und rot geworden. Sehr annehmbar.“

Louis‘ Mundwinkel zuckten. „Das ist bloß der Alkohol.“ Dem er sich auch wieder zuwandte und Draco seines Weges gehen ließ. Allerdings war Draco sich sicher, dass er nicht einschlafen können würde. Er war auf einem guten Weg und durfte jetzt keine Sympathien entwickeln. Er würde den Jungen zu Grunde richten und ihn dann an den Absender zurückschicken.

Das hier war der perfekte Zeitpunkt um seine Rache zu bekommen, die jeden vollkommen unerwartet treffen würde…


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