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Fanfiction

Masquerade - Eine Blamage jagt die nächste

von Dr. S

Durch den dicken Stoff der Vorhänge drangen nur die Schnarchlaute aus Peters Mund, ansonsten aber kein Vogelzirpen oder Sonnenlicht. James wunderte sich also, warum er zu so einer unmenschlichen Zeit plötzlich mit offenen Augen in die Dunkelheit starrte. Wahrscheinlich lag es daran, dass Sirius halb auf ihm lag. Zwar war er schön warm, aber er aß leider nicht genug, um wunderbar weich und kuschelig zu sein.

Und er sabberte auf James‘ Schulter…

Schwer aufseufzend griff James nach Sirius‘ Oberarm und versuchte ihn von sich herunterzuschieben. Schön und gut, dass sie sich bis tief in die Nacht überlegt hatten, wie sie Snapes Ding an sich bringen konnten, aber Sirius hätte sich spätestens als Remus schlafen gegangen war, wieder in sein Bett schleichen können, anstatt James den Platz wegzunehmen.

Er würde ein Mädchen definitiv präferieren. Sirius war wirklich nur als Hund weich, ansonsten spürte man nichts als harte Knochen und Muskeln und obwohl er so verdammt schwer war, spürte man nirgendwo eine kleine Speckfalte, in die man hätte kneifen können, damit Sirius quiekend auf und aus dem Bett sprang.

„Tatze…“ James versuchte vergeblich auf sich aufmerksam zu machen, weil Sirius ihn anscheinend gerne strangulierte und nicht aufwachen wollte. Er grummelte nur und klatschte seine Hand auf James‘ Mund, bevor der ihn weiter nerven konnte. Wenigstens wurde so das Quietschen gedämpft, das James entfuhr, als Sirius‘ Oberschenkel zwischen seine Beine rutschte.

Jetzt wusste er auch, warum er aufgewacht war. Nicht, weil ihm seine Hose plötzlich zu klein geworden war, sondern weil normalerweise einfach kein Knie so einen angenehmen Druck ausübte. James grinste etwas abwesend vor sich hin, bis er bemerkte, wie schwul das war. Mit großen Augen fuhr er hoch und schubste Sirius kurzerhand aus seinem Bett, bevor er sich die Decke bis ans Kinn zog.

„Aua…“ Sich den Hinterkopf reibend zog Sirius sich verschlafen blinzelnd wieder auf die Matratze. „Du hast mich aus dem Bett geworfen.“

„Das war Absicht“, presste James hervor, Sirius den Rücken zudrehend und schön darauf achtend, dass die Falten der Decke seinen Schoß verdeckten, während er nach seiner Brille griff.

„Das ist aber nicht nett“, gluckste Sirius dumpf und gähnte hörbar, bevor er sich geräuschvoll wieder auf die Matratze warf. „Komm wieder her, Krone.“

James schlug gegen die Hand, die nach ihm greifen wollte. „Grabsch mich nicht an, Schwuchtel“, knurrte er nach hinten und bekam Sirius so wohl endgültig wach. Sich über sein Gesicht reibend setzte Sirius sich auf und legte fragend den Kopf schief, worauf James schützend die Arme vor der Brust verschränkte. „Kannst du nicht in deinem Bett schlafen?“

„Du zwingst mich schon dazu deine Hand in aller Öffentlichkeit zu halten, dann will ich auch kuscheln“, raunte Sirius, bevor er sich kurzerhand an James‘ Rücken klammerte und ihn schon wieder fast erwürgte. James krümmte sich leicht, bis seine verschränkten Arme auf seinem Schoß lagen und Sirius ihm fast über die Schultern rutschte.

„Ich will aber nicht mit dir kuscheln, Tatze. Das ist… schwul“, sagte James, worauf Sirius losprustete. Die Hitze, die James in die Wangen stieg, war ihm fürchterlich unangenehm, und er war verdammt froh, dass Sirius sie in der Dunkelheit nicht erkennen konnte – denn dann konnte er erst recht nicht erkennen, was er weiter unten angerichtet hatte.

„Jetzt stell dich mal nicht so an…“ Sirius fing an ihm leicht die Schultern zu massieren und gerade konnte James das gar nicht gebrauchen. Anstatt sich zu entspannen, verkrampfte er nur noch mehr. „Erzähl deinem Darling, was los ist. Sonst rubbel ich härter.“

„Du sollst gar nicht rubbeln“, schnaufte James, arg darauf bedacht sich nichts anmerken zu lassen und deswegen umso verdächtiger wirkend.

Sirius‘ Finger bewegten sich langsamer, gruben sich tiefer in James‘ Schultern und warfen ihn schließlich richtig herum. Selbst in der sie umgebenden Schwärze konnte James Sirius‘ Gesicht genau erkennen, was dafür sprach, dass er viel zu nahe war. Sogar sein Atem traf warm auf James‘ halbgeöffnete Lippen.

„Seit wann soll ich denn nicht mehr rubbeln?“, raunte Sirius, wobei seine Stimme zum Glück nicht diesen zweideutigen Unterton hatte, den James jetzt nicht vertragen hätte. Sirius musterte ihn eingehend – zum Glück nur sein Gesicht – und seufzte dann auf. „Bist du sauer auf mich? Hab ich dir die Decke weggezogen?“

„Du hast auf meine Schulter gesabbert“, antwortete James, das Kinn leicht senkend, damit er Sirius nicht in die Augen sehen musste. Das würde ihn noch mehr mit Scham anfüllen und die Demütigung nur noch vergrößern. „Ich geh das abwaschen.“ Gute Ausrede! James klopfte sich selbst auf die Schulter, als er sich erfolgreich von Sirius wegdrehen und aufstehen konnte.

„Hast du von Evans geträumt?“, hielt Sirius ihn zurück, worauf James erstarrte und den Bettvorhang wieder zufallen ließ. Sirius zog ihn zur Seite und musterte James – zum Glück nur von hinten. „Das muss dir nicht peinlich sein.“

„Ich weiß nicht, ob ich überhaupt was geträumt habe“, presste James zwischen aufeinander mahlenden Kiefern hervor, den Kopf leicht über die Schulter drehen. Sirius‘ Gesicht wurde nicht von den wenigen, silbrigen Strahlen des Mondes erleuchtet, der noch nicht voll war, sonst würde Remus sicherlich nicht friedlich mit seinem Kissen kuscheln. „Jedenfalls ganz sicher nicht von dir.“

Sirius lehnte sich leicht vor, anscheinend beabsichtigend sein Grinsen zu verstecken, indem er das Kinn leicht senkte, aber dadurch wurde es nur in den Schein des Mondes gerückt. „Das hab ich ja nicht behauptet. Krieg dich wieder ein, Mann. Sind ganz normale Probleme von uns jungen Leuten. Du darfst wieder kuscheln kommen und dir vorstellen, ich hätte rote Haare.“

„Boah, hast du sie noch alle?“ James drehte sich empört um.

Sirius gluckste. „Scheint, dass du die kalte Dusche eh nicht mehr brauchst.“

„Das liegt an deinem perversen Angebot“, gab James angewidert zurück, schaute sich kurz um und setzte sich dann wieder hin, schlüpfte zurück hinter die Vorhänge. „Wirst du jetzt echt schwul, Tatze?“

Leise lachend schüttelte Sirius abwehrend den Kopf. „Wie kommst du auf den Scheiß, Krone?“ Die Arme hinter seinem Kopf verschränkend ließ er sich nach hinten fallen und grinste James an. „Interesse?“

„So nötig hab ich’s nicht“, antwortete James patzig. „Glaub ich…“ Er fuhr sich durch die Haare und schnaubte leise, als Sirius auflachte. „Du hast mich voll angeschwult. Das hat meinen Körper, der sich so nach Nähe sehnt, total konfus gemacht.“

„Ich hab dich nicht angeschwult – jedenfalls nicht mehr, als du mich“, erwiderte Sirius mit ruhiger Stimme, die Beine anwinkelnd und übereinander schlagend. „Wer hat mich vor halb Hogsmeade abgeschleckt? Ich hab nur Remus eins ausgewischt.“ Er fing an leicht mit dem Fuß zu wippen bis James seinen Knöchel umklammerte.

„Du hast nicht gewirkt, als wäre das nur Spaß gewesen“, sagte James heiser.

Sirius stützte sich auf den Ellenbogen hoch, sodass er James besser sehen konnte. „Siehst du, Krone? Deswegen wollte ich das nicht tun. Schon sägt es an unserer Freundschaft“, sagte er und seufzte schwer auf, während James genervt die Augen verdrehte. „Jetzt wirst du dich in mich verlieben und ich mich in dich, aber wir werden es uns nie eingestehen, weil das ja nur ein Fake war. Wenn du Evans dann irgendwann heiratest, werde ich bitterliche Tränen vergießen und mich dann von der nächstbesten Brücke werfen.“

„Oh, du bist so unwahrscheinlich amüsant, Tatze.“ James rutschte an Sirius vorbei und legte sich auf den Rücken, verknotete die Arme auf dem Bauch. „Dazu wird es nie kommen…“

„Ja, auf Selbstmord steh ich nämlich gar nicht“, stimmte Sirius zu und gab ein ersticktes Keuchen von sich, als James ihm für diesen unangebrachten Kommentar mit voller Wucht auf den Magen schlug.

„Ich meine… Evans und ich. Heiraten… Nie und nimmer.“ James seufzte auf und ignorierte Sirius schmerzerfülltes Stöhnen. „Ich hab sie heute… na ja, gestern… Gestern hab ich sie gar nicht gesehen. Wenn sie am Ende… Vielleicht hat sie jemand anderen gefunden?“ Er drehte den Kopf und schaute Sirius fragend an, aber der rieb sich nur den Magen. James piekte ihn für sein mangelndes Interesse. „Sie ist ein hübsches Mädchen, ob du sie jetzt magst oder nicht. Es ist ein Wunder, dass sie bis jetzt solo gewesen ist.“

„Na ja, war sie ja nicht wirklich…“ Sirius zuckte mit den Schultern.

James schüttelte den Kopf. „Bertram Aubrey küsst man nicht freiwillig. Das war ein Mistelzweig.“

Nickend verschränkte Sirius wieder die Arme hinterm Kopf, machte so darauf aufmerksam, dass man sich hervorragend an seine Brust schmiegen konnte, um ihn auch mal anzusabbern. „Die flogen bei Slughorns Party aber auch überall herum…“ James beobachtete, wie Sirius‘ Brust sich schneller zu heben begann. „Ein Wunder, dass nur Meadowes und Dearborn knutschend in der Ecke gelandet sind, oder?“

James‘ Augen verengten sich leicht. „Stehst du auf Meadowes‘ Oberweite?“, wollte er wissen, worauf Sirius ihn verdutzt anstarrte. „Weil deine Atmung sich beschleunigt und…“ James streckte die Hand aus und legte sie auf Sirius‘ Brust. „Und dein Herz auch. Krasse Scheiße, Alter.“

Glucksend wischte Sirius James‘ Hand weg. „Das liegt nur an deiner Anwesenheit, mein Lieber“, schnurrte er, worauf diesmal James auflachte.

„Versuch’s gar nicht erst zu leugnen, Tatze. Da hab ich dir ja mal voll die Chancen auf die Kleine zerstört, was?“ James stupste Sirius mit dem Finger in die Seite, worauf der zusammenzuckte.

„Hör auf“, zischte er aus dem Mundwinkel. „Außerdem hab ich gar nicht an die Tussi gedacht, okay?“

„Ach?“ James piekte ihn wieder, diesmal solange, bis Sirius sich aufsetzte um den fiesen Fingern zu entkommen. „Woran hast du dann denn bitte gedacht? Dearborns Haare?“

„Er hat tolle Haare. Nicht so Nest-artig wie deine“, gab Sirius pampig zurück und versuchte James‘ Finger auszuweichen, aber dafür reichten seine Reflexe nicht aus – gegen James Potter kam man da aber auch schlecht an.

„Läster nicht über meine Frisur“, näselte James.

„Das nennst du Frisur?“ Sirius streckte die Hände aus und packte James‘ Kopf, verwuschelte die schwarzen Haare, bis sie jede Ordnung in ihrer Unordnung verloren hatten. „Ein Nest, mehr ist es nicht. Sonst wäre es in der Lage dazu, irgendjemandes Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.“

„Oh, und du vergräbst deine Finger einfach so in meinem Nest, ja?“ James packte Sirius‘ Handgelenke, umklammerte sie fest und zog die beiden Arme herunter. Sirius verlor zwar das Gleichgewicht, lachte aber ungezwungen vor sich hin, als er gegen James‘ Brust fiel und schließlich breit grinsend seine Stirn gegen die von James drückte.

„Im Moment ist es ja mein Nest. Da darf ich sogar Eier drin verstecken.“ Sirius fand das selbst wohl so amüsant, dass er kaum an sich halten konnte und warm gegen James‘ Lippen prustete.

James dagegen verzog keine Miene, vollkommen eingenommen von dem fröhlichen Gesichtsausdruck, den er so selten in letzter Zeit gesehen hatte, dass er selbst in der Dunkelheit herausstach. Mit seinen Fingern konnte er überdeutlich den rasenden Puls in Sirius‘ Venen spüren und einen Moment fragte er sich, ob der schnelle Herzschlag vielleicht auf ihn zurückzuführen sei.

„Sirius…“ James widerstand dem Drang sich die Lippen zu befeuchten, weil seine Zunge so sicherlich Sirius‘ Mund berührt hätte, als er das Kinn leicht anhob. „Es ist schön dich mal wieder ehrlich lachen zu hören…“

Leider stoppte Sirius ziemlich abrupt und James glaubte auch seine Mundwinkel nach unten wandern zu sehen. Allerdings fixierte er sich nicht lange auf Sirius‘ Mund, sondern schaute hoch in die aufgrund der Dunkelheit fast schwarz wirkenden Augen, die seinem Blick zwar standhielten, aber gerade dadurch irgendwie alles nur noch schlimmer machten.

„Wie meinst du das?“, wollte Sirius mit merkwürdig leiser Stimme wissen.

James schluckte leicht. „Du warst… irgendwie nicht du selbst in letzter Zeit. Als hättest du eine Maske getragen.“

„Maske, hm?“ Sirius‘ Mund war so nah, dass James ihn schmunzeln spüren konnte.

„Du musst das nicht vor mir tun, Sirius, das hab ich dir heute… gestern ja schon mal gesagt. Bei mir kannst du sein, was immer du willst.“ James lockerte seine Umklammerung um Sirius‘ Handgelenk und tätschelte ihm den Arm, bevor er an dem Stoff von Sirius‘ Pyjama herumzupfte, die Finger schließlich lockerleicht ein paar Falten glätten ließ. „Wir sind doch Freunde.“

Sirius stieß ein kurzes Schnauben aus, hob die Hand und legte sie auf James‘ Wange. Die Gläser von James‘ Brille beschlugen leicht und er hielt gespannt den Atem an, als Sirius‘ Fingerspitzen lockerleicht über seine Wangen strichen – nur um dann kurzerhand gegen zu schlagen und James so fast die Brille von der Nase zu hauen.

„Dann solltest du mich nicht anbaggern“, sagte Sirius eiskalt, worauf James hart schluckte. Sich die Brille die Nase hochschiebend drehte er sich vorsichtig zu Sirius herum und presste die Lippen fest aufeinander, als Sirius ihm einen so eisigen Blick schenkte, dass er am liebsten unter seine Decke gekrochen wäre.

„D-Das hast du doch nicht… also… Ich hab nur… ähm… Sirius, sieh mich nicht so an… Merlins Unterhosen, ich wollte nur… also…“ James wischte sich die Haare aus der Stirn, als Sirius erneut ein abfälliges Schnauben ausstieß, das ganz schnell dazu geführt hätte, dass er wieder der Stammhalter des Hauses Black wäre.

„Du hast mich voll angegraben. Wenn du das bei Lily Evans bringen würdest, dann würde sie schon längst auf Knien vor dir herumrutschen. Eine Maske…“ Sirius verschränkte eingeschnappt die Arme vor der Brust. „Was glaubst du denn, was ich seit sechs Jahren tue? Dir etwas vorspielen, damit du mich magst? Und dann zu Hause etwas anderes spielen, damit man mich da nicht nervt? Glaubst du ernsthaft, ich könnte das? Ich? Hältst du mich für einen verdammten Slytherin?“

James runzelte die Stirn. „Nein“, sagte er kopfschüttelnd. „Du bist nur anders in letzter Zeit. Und das… das gefällt mir nicht, weil ich mich deswegen auch anders fühle. Ich will einfach, dass alles wieder wie früher ist.“

„Das hättest du dir überlegen sollen, bevor meine Anwesenheit deine Hose sprengt“, gab Sirius zurück, worauf er schon wieder so einen fürchterlich unangenehmen Rotschimmer seinen Nacken herauf kriechen fühlte. „James, jetzt hättest du anders reagieren sollen.“

„Und wie, bitte? Es ist nun mal so…“ James zuckte mit den Schultern, sich ganz und gar nicht dafür interessierend, dass das jetzt Sirius‘ Lieblingsgeste war. „Ich… Sirius, ich will dich nicht verlieren. Und manchmal hab ich das Gefühl, ich hätte es schon…“

„James…“ Sirius löste die Verschränkung seiner Arme und streckte eine Hand aus, zögerte aber, bevor er James mit einem Ruck an sich zog, ihm mit der festen Umklammerung fast die Luft nahm. Im Augenblick störte sich James aber wenig daran, dass er nicht atmen konnte. Er verkrallte die Finger tief zwischen Sirius‘ Schulterblättern und hielt ihn so dicht wie möglich an sich gedrückt, die Wärme des anderen Körpers genießend.

„Ich denke genau dasselbe, wenn du von Evans anfängst“, wisperte Sirius ihm ins Ohr.

James blinzelte und lehnte sich verwirrt zurück. „Was?“

„Wenn du…“ Sirius befeuchte sich die Lippen und atmete tief durch. „Wenn du nur von ihr redest, dann ist das… als würde ich gar nicht mehr existieren. Du warst mal ganz anders. Nicht so obsessiv. Und erst recht bezog sich nicht jedes zweite Wort auf Evans. Ich weiß, du hast sie sehr gern und ich würde es toll finden, wenn sie das irgendwann erwidert, aber… Ich will dich auch nicht verlieren. Vor allem nicht jetzt.“

„Ich…“ James schüttelte den Kopf, lehnte sich vor und presste seine Lippen gegen Sirius‘ Mund. Anstatt ihn brutal wegzustoßen, vergrub Sirius die Hand in James‘ Haaren und hielt ihn nah bei sich, presste ihre Kiefer beinahe schmerzhaft fest gegeneinander. James hatte das Gefühl, dass es ihm die Lippen aufriss, als er den Mund öffnete um den Kuss zu vertiefen, aber wirklich stören tat ihn das nicht.

Im Moment würde James kein Mädchen präferieren. Er konnte an Sirius‘ Haaren reißen, ihn so heftig er wollte wieder an sich ziehen und musste absolut keine Rücksicht auf irgendwelche Schmerzen nehmen. Ohnehin hatte er das Gefühl, dass sanfte Zärtlichkeiten gerade alles nur kaputt machen würden und dafür fühlte sich das harte Aufkrachen ihrer Zähne doch zu gut an.

Sirius murmelte irgendetwas, aber James schüttelte nur den Kopf, ohne dass er sich von den anderen Lippen löste. Er wollte das nicht verlieren. Im Moment wollte er einfach nur den Augenblick genießen, in dem Sirius ihm so viel mehr gab, als ein bester Freund sollte.

Und es war ihm scheißegal, ob er das morgen bereuen würde…

Sirius anscheinend nicht. Kaum berührten James‘ Fingerspitzen seinen Hosenbund riss Sirius sich los und schob ihn weg von sich. Er presste die rotgeschwollenen Lippen fest aufeinander und rutschte auf den Rand der Matratze, beständig den Kopf schüttelnd.

„Sirius…“ James‘ Stimme war heiser, aber nicht in einer unangenehmen Weise. „Komm wieder her. Ich hab ein Problem, bei dem du mir helfen musst.“

Sirius holte tief Luft. „Snape“, sagte er, worauf James die Augenbrauen hob. „Denk an Snape. Tut Wunder.“ Er zog die Vorhänge zur Seite und war schneller aus James‘ Blickfeld verschwunden, als der ein verstörtes „Snape?“ von sich geben konnte.

Sich mit beiden Händen übers Gesicht und durch die Haare fahrend warf James sich nach vorne und versteckte seine glühenden Wangen in seinem Kissen. „Scheiße“, grummelte er und atmete tief durch, sog dabei mehr von Sirius‘ Geruch ein, als gut für ihn war. Die Hände unter sein Kissen schiebend drückte James es an sich und zog die Beine an, rollte sich ganz klein zusammen.

Wieso musste es immer so in die Hose gehen, wenn er jemandes Zuneigung haben wollte? Und das Schlimmste war, dass er morgen wohl keinen Sirius hatte, der ihn trösten würde…


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