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Fanfiction

"Theaterspielen ist nicht schwer, das Leben dafĂĽr umso mehr!" - Kapitel 3

von Assur-bani-apli

So schnell ihn seine kleinen Füße trugen, rannte Dobby zum Turm der Gryffindors. Außer Atem bremste er am Bildnis der fetten Dame ab und jabste: „Bitte um Einlass, habe eine wichtige Nachricht für Missies Hermine.“

Die fette Dame gähnte schläfrig, kratzte sich schmatzend am Arm und murmelte: „Waaaaaas?
Wer wagt es, mich aus meinen Träumen zu reißen?“

„Dobby, der Hauself, Madame. Bitte um Einlass, habe eine wichtige Nachricht für die junge Missies“, rief der kleine Kerl ungeduldig und blinzelte die Walküre mit seinen großen runden Augen an. Diese schien sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, zückte ihr Schnupftuch und tupfte sich den nicht vorhandenen Schweiß von der Stirn. Sodann zog sie ihren kleinen Taschenspiegel hervor und begutachtete sich unter vielen „Achs“ und „Ohs“. Verführerisch lächelnd zwinkerte sie sich schließlich selbst zu.

„Madame, bitte. Habe eine wichtige Nachricht. Muss rein“, quiekte der Hauself nervös auf der Stelle trippelnd.

Konsterniert sah Madame von ihrem Taschenspiegel auf, der ihr wieder einmal versichert hatte, wie schön sie doch sei.

„Passwort“, gähnte sie und wandte sich wieder ihrem treusten Gefährten zu.

Bedrückt blickte der Hauself auf seine mit grellbunten Socken bekleideten Füße. Das Passwort kannte er natürlich nicht. Er verrichtete Küchendienst und nur den Hauselfen, die die Gemeinschafts- und Schlafsäle putzten, war das Zauberwort bekannt. Was war zu tun?

„Bitte Madame, muss rein“, flehte er und faltete seine winzigen Hände.

Die fette Dame warf ihm einen gelangweilten Blick zu. Während sie eine Nagelfeile hervorzauberte, wiederholte sie monoton: „Passwort“

Dobby begriff, dass er auf diese Weise nicht weiter kam. Sein Flehen hatte sie nicht bemerkt, da ihr die Pflege ihrer Fingernägel wichtiger war. Dobby blinzelte und legte seinen Kopf schief. Wenn es ihm gelänge… Ja, das musste es sein. Er räusperte sich und zwitscherte: „Eigentlich bin ich ja wegen Ihnen hier, Madame. Ich möchte Ihnen nämlich etwas sagen.“

Die Nagelfeile hielt sofort in ihrer Bewegung inne. Neugierig riss die fette Dame ihre Augen auf.

„Was? Was willst du mir sagen“, flötete sie hektisch und tupfte sich erneut die Stirn ab.

Dobby blickte schnell zu seinen Füßen hinab und verkniff sich ein Lächeln. Es hatte funktioniert. Nun musste er mit seinem Spiel beginnen.

„Es sind ihre Augen, Madame“, begann er zu turteln.

„Was, meine Augen“, rief sie geschmeichelt und zwinkerte ihm zu. „Was ist mit meinen Augen?“

Verschämt tuend zog er seine Schultern bis zu den Ohren hoch und verschränkte seine Ärmchen auf dem Rücken.

„Ich wollte es Ihnen schon immer sagen“, murmelte er.

Über das Gesicht der fetten Dame huschte ein kokettes Lächeln.

„Ihre Augen sind wie…“, Dobby unterbrach sich.

„Bitte Kleiner, weiter“, nuschelte die fette Dame entzückt und reckte sich den baldigen Komplimenten entgegen fiebernd. Ihr Atem ging schnell, jede Faser ihres Leibes spannte sich an.

„Ich kann’s nur sagen, wenn sie mir helfen“, log Dobby, zwinkerte sie gewinnend an und senkte dann den Blick.

„Wie“, hauchte sie. „Wie kann ich dir helfen.“

Ihr groĂźer Busen bebte bei ihren letzten Worten.

„Nein“, betrübt schüttelte Dobby seinen kahlen Kopf. „Nein, das werden sie nicht machen.“

Dobby schluchzte und vermochte es sogar eine Träne hervor zu zaubern, als er hinzufügte:
„Aber, das was ich Ihnen sagen möchte, verbrennt meine Seele.“

„Sage mir, wie ich dir helfen kann“, flehte nun die fette Dame.

Dobby machte eine Pause, senkte wieder seinen Kopf und zählte bis sechs. Er spürte, wie sich ihre Anspannung von Sekunde zu Sekunde steigerte. Sie lechzte nach Komplimenten, benötigte sie, um zu leben.

„Ich…“, er stockte erneut, rieb sich die Nase und ließ seine großen Augen kreisen. „Ich, ich kann es Ihnen nur sagen, wenn Sie… Nein, das machen Sie sowieso nicht.“

Die fette Dame spitzte den Mund. Ihre Augen sogen sich an seinem Munde fest. Sie jabste, schluckte, holte tief Luft und presste hervor: „So nenne mir deinen Wunsch, bitte.“

Dobby biss sich auf die Lippen. Sollte er es wagen, den letzten Schritt zu tun? Was, wenn es schief ging? Was, wenn sie ihn durchschaute? War sie tatsächlich so naiv oder wusste sie, worauf er hinaus wollte? Dobby kniff die Lippen fest zusammen und trat entschlossen einen Schritt nach vorn. Er holte tief Luft, hob dann den Kopf, setzte sein schönstes Lächeln auf und wisperte: „Madame, bitte öffnen Sie sich mir.“

Die fette Dame keuchte, ihre üppigen Brüste wippten. Sie befeuchtete ihre Lippen, schluckte und fächelte sich mit der Hand Luft zu.

„Es ist heiß hier“, bemerkte sie und ließ ihre Zunge neuerlich um die Lippen tanzen, während sie den Träger ihres Kleides etwas zur Seite schob.

Dobby lächelte sie kurz an und senkte dann den Kopf. Er rollte bedient mit den Augen und beschimpfte sich innerlich für seine Naivität. Selbstverständlich dachte die fette Dame nicht daran, ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Ihm war es also verwehrt, in den Gryffindorturm zu gelangen. Aber er musste Hermine doch die Neuigkeit verraten. Dobby schluckte.

„Kleiner“, hauchte Sie. „Ich hätte nicht gedacht, dass Du mich so sehr begehr … äh, magst.“

Sie unterbrach sich, denn Tränen waren ihr in die Augen getreten. Dobby, der dies sah, hätte vor Freude beinahe gelacht, doch gleichzeitig spürte er einen kleinen Kloß im Halse. Irgendwie tat es ihm leid, die fette Dame so belügen zu müssen. Doch was jetzt zählte, war das Überbringen der Nachricht. Mit dem schlechten Gewissen, das er der fetten Dame gegenüber empfand, konnte er sich immer noch auseinandersetzen. Er durfte jetzt nicht nachlassen, er musste zu Hermine.

„Bitte öffnen Sie sich mir“, wisperte Dobby, den Blick auf ihr blaues Kleid gerichtet. Er brachte es nicht fertig, ihr ins Gesicht zu sehen. Das strahlende Lächeln, das ihre Augen glänzen ließ, hätte ihn womöglich von seinem Vorhaben Abstand nehmen lassen.

„Du machst mich ganz verlegen“, hauchte sie und tupfte sich die Tränen von den Wangen.


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Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz