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Fanfiction

"Theaterspielen ist nicht schwer, das Leben dafĂĽr umso mehr!" - Kapitel 2

von Assur-bani-apli

„Es heißt doch nicht umsonst Schülertheater“, fauchte McGonagall und sah Dumbledore scharf über den Rand ihrer kleinen runde Brille. „Was macht denn das für einen Eindruck, wenn ein Lehrer seine Schülerin auf der Bühne ...?“

Resolut schüttelte sie den Kopf. Doch Dumbledore schmunzelte über sein Denkarium gebeugt, scheinbar in seine Gedanken vertieft. Strengen Blicks zupfte sie ihn am Ärmel, spitze die Lippen und wartete einen Augenblick. Als sich Dumbledore jedoch nicht rührte, flötete sie ihm erzürnt ins Ohr: „Bitte Albus!“

Verträumt rieb sich Dumbledore die Augen und ließ seinen Blick schelmisch grinsend auf McGonagalls Schulter gleiten.

„Schön, dass du da bist“, flüsterte er und streckte seine Hand nach McGonagall aus. Diese verwirrt, wich zurück, sah es doch für sie so aus, als wolle sie der Direktor unsittlich berühren. Nicht, dass sie es nicht genossen hätte, sich unter seinen Händen als Frau zu fühlen. Aber sie wollte sich nicht gehen lassen. Dumbledore kam ihr näher, legte den Kopf schief, grinste verschmitzt.

„Na komm“, wisperte er zärtlich, so als wolle er sie locken, vom süßen Apfel der Versuchung zu kosten. McGonagall schoss das Blut in die Wangen. Taumelnd hätte sie dem sachten Drängen beinahe nachgegeben.

„Schön, dass du es doch noch geschafft hast, hierher zu kommen. Du hattest sicher einen weiten Weg. Vielleicht möchtest du dich erst einmal ausruhen“, gluckste Dumbledore und zwinkerte seiner Kollegin frech zu.

„Aber Albus“, keuchte sie. „Eigentlich nicht … ich …“

Ihr Herz raste. Wie durch einen Nebel nahm sie wahr, dass Dumbledore sie leicht und doch so intensiv an der Schulter berührte, um seine Hand Sekunden später zurückziehen.

„Darf ich vorstellen? Nathaniel, mein Freund“, kicherte er über den verdutzten Blick McGonagalls.

„Tja, meine Liebe, er ist auf Ihrer Schulter gelandet.“

„Was ist denn das?“, stotterte sie verstört, die abklingende Erregung wie ein nasses Tuch im Nacken spürend.

„Das ist ein Engelchen“, bemerkte er mit einem Seitenblick auf das kleine geflügelte Wesen, das sich soeben seiner Wollmütze und der Handschuhe entledigte und den Direktor anlächelte.

„Ihr habt es hier ziemlich kalt“, sirrte Nathaniel und flatterte, die Kleidungsstücke in Dumbledores Hand lassend auf dessen Schulter.

„Wann lernst du es endlich, aufzuräumen?“, brummte dieser gutmütig und steckte beides in seine Umhangtasche.

„Pf pf“, machte der Kleine und griff nach einer weißen Haarsträhne, um sich an ihr festzuhalten.
Den Blick nicht von diesem pausbackigen Wesen lassend, versuchte sich McGonagall zu sammeln. Sie spitze den Mund und flötete schließlich: „Ich habe etwas dagegen, wenn Schülerin und Lehrer auf der Bühne ...“

„Ja, ja …“, unterbrach er sie. „Doch, wer sagt, dass sie das müssen?“

„Das Skript“, blaffte McGonagall.

„Und? Was haben Sie dagegen? Wenn Hermines Partner nun einmal krank geworden ist, die anderen aber spielen möchten, warum soll sie dann nicht auch spielen?“, brummte er gemütlich und zwinkerte ihr zu.

„Aber“, setze McGonagall an, doch Dumbledore unterbrach sie mit einer Ruhe gebietenden Geste.

„Ich unterstütze es gern, wenn sich junge Menschen engagieren und etwas auf die Beine stellen. Erinnern sie sich nur, wie die Gryffindors die Organisation des Stücks in die eigenen Hände nahmen.“

Aus Dumbledores Gesicht war das Lächeln verschwunden. Eindringlich blickte er McGonagall in die Augen.

„Das will ich ja nicht in Abrede stellen. Ich hab’ ja selbst bemerkt, wie beflissen die Schüler waren. In jeder freien Minute lernten sie ihre Texte, diskutierten über mögliche Kostüme und Bühnenkonstellationen. Einmal“, sie lächelte „… einmal habe ich sogar Neville und Barret in ein Gespräch vertieft belauschen können.“

„Minvera“, empört packte Dumbledore sie am Arm. „Sie belauschen Schüler?“

„Na ja“, erwiderte sie gedehnt und senkte den Blick leicht errötend. „Nicht direkt belauscht.“

Wieder hatte sich ein schelmisches Lächeln auf Dumbledores Gesicht geschlichen und er flüsterte.

„War doch nur Spaß. Sprechen Sie weiter.“

McGonagall räusperte sich und fuhr mit der Hand tastend über ihr kunstvoll hoch gestecktes Haar.

„Neville erklärte Barret, dass er nicht ständig nach unten zum Publikum zu schauen habe, sondern versuchen solle, die hintere Wand des Raumes anzuvisieren. Barret verneinte dies mit der Begründung, er wolle für das Publikum spielen und nicht für kahle Wände.“

„Sie sprechen bühnenreif“, gluckste Dumbledore.

McGonagall warf ihm einen kurzen Blick zu. „Und wie wär's, wenn ich das Biest ...“

„Sie – das Biest?“ Dumbledore riß die Augen auf.

Sie zuckte zurück, fing sich dann jedoch. Öffnete den Mund, lächelte matt. „Warum … warum?“

Sie schnappte nach Luft,. „Warum eigentlich nicht? Die Schüler betrachten mich doch sowieso als Biest.“

„Minerva, jetzt ist keine Zeit, um sich in Selbstmitleid zu ergehen. Sonst gerne, aber jetzt ...“

„Albus, das ist kein Selbstmitleid“, schnaubte McGonagall. Sie tat einen Schritt auf Dumbledore zu. „Das ist Pragmatismus. Wissen Sie, wie mich Draco neulich nach meinem Unterricht nannte?“

„Nein, wie könnte ich?“

Sie schüttelte den Kopf, blinzelte. Ihre Augen waren leicht gerötet. „Draco nannte mich eine häßliche alte Brotspinne.“

Dumbledore begann zu kichern: „Minerva, eine häßliche alte Brotspinne ist noch lange kein Biest.“

McGonagall stieĂź einen unartikulierten Laut aus und wandte sich ab.

„Minerva.“

Sanft legte er ihr die Hand auf die Schulter, drĂĽckte leicht zu.

„Verzeihen Sie mir meine Schwäche“, wisperte sie.

„Wir sprechen später drüber“, entgegnete er –, sein Mund ganz dich an ihrem Ohr.

Sie fuhr herum, funkelte ihn aus zusammengekniffenen Augen an. Die Hände hatte sie in die Seiten gestemmt. „Ich hab ihm natürlich 50 Punkte abgezogen. Und beinahe hätte ich ihn zu Mad Eye gebracht, damit der ihn in ein Frettchen verwandelt.“

„Ich hät's ja ganz genauso gemacht“, nickte Dumbledore.

Sie presste die Lippen zusammen und sog die Luft geräuschvoll durch die Nase ein.

„Und eben in dieser Situation bin ich zur Theateraufführung gegangen. Ich … ich …“

Sie vollfĂĽhrte mit der Hand eine Geste ĂĽber ihrem Kopf.

„… musste mich einfach ablenken. Noch nie hat mich ein Schüler ...“

Sie schluckte, sah an sich hinab.

„Und das, was sie gesehen haben –, hat es Ihnen gefallen?“

„Ich, ich weiß nicht. Was meinen Sie? Vielleicht könnte ich ...“

Sie zupfte an ihrem Kleid herum, besah sich ihre Schuhe, blickte dann auf und Dumbledore direkt in die Augen. Er nickte.

„Die Schüler machen sich Gedanken um das Theater, setzen sich mit der Problematik auseinander. Und ich muss gestehen, dass Neville Recht hat, um auf Ihre vorhin geschilderte Beobachtung zurückzukommen. In der Tat ist es besser, in die Weite zu blicken, als dem Publikum in die Augen zu schauen. Wissen Sie, erst dann wird einem Schauspieler doch klar, dass er auch für die letzte Reihe verständlich herüber kommen muss. Ein Schauspieler sollte mit seiner Kunst den Raum füllen.“

„Albus, ich darf Ihnen das Kompliment zurückgeben. Sie sprechen ebenso bühnenreif.“

Er kratzte sich am Kopf und fuhr fort, ohne auf ihren Einwurf einzugehen: „Ich war heimlich bei der letzten Probe und konnte sehen, mit wie viel Engagement und Freude die Schüler, Hauselfen und Äpfel spielten. Es wäre auch aus diesem Grunde schade, die Veranstaltung abzusagen, nur weil…“

„Nur weil Barret zwei Tage vor der Aufführung krank geworden ist. Sicher, das allein ist noch kein Grund. Aber, dass nun ... “, unterbrach sich McGonagall presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf.

„Das kann ich nicht gutheißen!“

Mit funkelnden Augen starrte sie Dumbledore an. Auf ihrer Stirn hatte sich eine kleine, wenn auch sehr strenge Falte gebildet. Milde lächelnd legte der Direktor seine Hände auf ihre Schultern und bemerkte selbstironisch: „Ich würde das Biest ja selber spielen, zumal ich es begrüße, wenn Lehrer und Schüler zusammen etwas schaffen. Aber … Ich bezweifle, dass Hermine damit einverstanden ist, wenn ich das Biest spiele. Außerdem“, er kratzte sich am Hinterkopf, „ … ich kann zwar den Text noch, doch was meinen Sie, meine Liebe, welches Lampenfieber ich bei Theateraufführungen immer habe. Das fing schon an, als ich noch ganz klein war. Ich sollte eine Blume spielen und mein Text war eigentlich ganz einfach. Aber statt zu sagen: 'Ich bin eine Blume und … und ...'“.

Er räusperte sich und blickte zu McGonagall hinüber.

„Sehen Sie, Minerva, da fängt es doch schon wieder an. Ich hab den Text vergessen. Nun stellen Sie sich nur vor, mir würde das neben Hermine auf der Bühne passieren. Und wenn ich aufgeregt bin, muss ich außerdem immer aufs Klo. Nein, Minerva, ich eigne mich einfach nicht zum Schauspieler. Und mir fällt kein Anderer ein, als ...“

„Ich überlege gerade“, fuhr ihm McGonagall dazwischen. Ihre Augen blitzten. „... ob wir nicht einen Schnellmerkezauber bei einem der Schüler anwenden könnten. Vielleicht bei Noah? Er wollte doch die Rolle so gerne haben. Unschuldig dreinblickend lächelte sie Dumbledore zuckersüß an. Dieser aber schüttelte den Kopf.

„Die Schüler wollten sich das Stück ohne Magie erarbeiten. Sie erleichtert einem zwar das Lernen, aber sie ersetzt nicht das schauspielerische Talent und Einfühlungsvermögen. Vor allem aber hilft sie einem nicht bei der Interpretation des Stückes.“

„Aber“, keuchte McGonagall triumphierend und riss die Augen weit auf. Sie strahlte.

„Er wird niemals zusagen. Niemals. Der nicht! Der kann das Theater gar nicht leiden. Der hat doch nur einmal das Biest gespielt und dann wollte er nie wieder auf der Bühne stehen.“

Schließlich war die Diskussion beendet und McGonagall gegangen. Dumbledore ließ sich erschöpft in seinen Sessel fallen.

„Nathaniel“, seufzte er.

„Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Er wird niemals zusagen.“

Er griff sich an die Schulter. Nathaniel verstand und setzte sich in die ihm dargebotene Hand. Fragend blickte er den alten Mann an.

„Weißt du, damals … hatte er einmal gelächelt. Strahlend gelächelt. Und dann, von heut auf morgen, … ließ er scheinbar grundlos niemanden mehr an sich heran. Und die wenigen Menschen, die es wagten, sich ihm zu nähern, verschreckte er mit beißendem Spott und entwickelte Zaubersprüche, die die Welt aus den Angeln hätten heben können, wenn ich nicht aufgepasst hätte. Gewitternochmal! Ich komme mir manchmal so vor, als hätte ich einen Stall voll garstiger Kinder vor mir. Die Schüler sind dabei die Harmlosesten.“

Das Engelchen nickte: „Was soll ich tun? Du hast mich doch nicht ohne Grund gerufen?“

„In erster Linie wollte ich dich endlich mal wiedersehen. Aber du hast Recht! Ich habe eine Aufgabe für dich. Könntest du bitte die Aufführung, so sie denn zustande kommt, überwachen … ?“

„Überwachen?“, unterbrach ihn Nathaniel und schüttelte sich. „Das klingt so wie Gefängnis. Mir ist kalt, gib mir meine Sachen wieder.“

„Nicht überwachen, sondern darauf aufpassen, du hast doch nen Draht zu … na, du weißt schon“, Dumbledore deutete zur Decke.

„Kannst du mir diesen Wunsch erfüllen, oder ist das zu schwer?“

KopfschĂĽttelnd flatterte Nathaniel in die Tasche des Direktors, um sich seine Sachen wieder zu holen.

„Nein“, kam es dumpf aus dem Umhang. „Zu schwer ist das nicht, aber ich habe noch nie so gefroren.“

„Nathaniel, bitte“, rief Dumbledore.

„Schon klar“, ließ sich sein Freund vernehmen und flatterte wieder hervor. „Aber ich sehe Dinge, keine guten ... Langsam beginne ich meinen Freund Hiob zu beneiden. Der erkundet nämlich gerade das Schloss.“

„Kannst du mir helfen …?“, bat Dumbledore.

„Sag mal, hab’ ich nicht letztes Mal meinen Schal hier liegen lassen“, rief Nathaniel.


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