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Love is Survival - Die Leserin

von mione13

"Gut, das war's für heute, und bitte vergesst nicht den Aufsatz bis Dienstag. Auf wiedersehen!"
Ich atme aus und lege mein Notizbuch auf das Pult.
Sofort höre ich emsiges Geraschel, ausgelassene Unterhaltung und auch ein paar Aufseufzer, die mir sagen, dass mein Unterricht wohl nicht zu den beliebtesten hier zählt.
Was soll's, denke ich und mache mich auf den Weg, raus aus meinem Klassenzimmer.
Ich durchquere rasch den Saal. Hoffentlich merkt man nicht, wie froh ich bin, dass ich ihn gleich verlassen kann...
"Ähm...entschuldigen Sie..."
Oh nein, Hermine, schnell sonst-
"Mrs Weasley?"
Ich bleibe stehen. Einundzwanzig. Zweiundzwanzig. Ich atme tief ein, setze mein Immer-freundlich-und-höflich-sein Lächeln auf und drehe mich langsam um.
"Ja?"
Irgendwo her kenne ich diese braunen Augen. So...warm.
"Ich wollte fragen...äh...ob ich den Aufsatz auch schon...",
er dreht sich etwas seitlich und verstummt. Er sieht den letzten Schülern nach, die den Raum verlassen und erst als diese die Tür ins Schloss fallen lassen, wendet er sich wieder mir zu und fährt leise fort: "...heute abgeben kann."
Ich stutze. Mir verschlägt es regelrecht die Sprache.
"...was?"
Er schaut mich weiterhin seelenruhig an.
"Das...das ist ein Scherz. Oder? Du...willst mich...veräppeln? Das finde ich gar nicht wi-"
"Ich veräppele Sie aber nicht."
Er schaut mich an. Nur an. Wieso finde ich keine Worte? Sonst fällt mir doch auch immer die passende Antwort auf die Zunge.
"...Na gut. Hast du ihn denn...dabei?"
"Ja, Moment."
Er hievt seine schwarze Tasche auf einen nebenstehenden Tisch, öffnet sie und nach kurzem Hineinsehen greift er hinein und schon halte ich einen sauber zusammengerollten Aufsatz in der Hand.
Er lächelt. Fast schüchtern. Er wartet wohl darauf, dass ich etwas sage. Natürlich, du bist ja schließlich seine Lehrerin!
"Gut, danke sehr...äh.." Ohje, ich weiß nicht mal seinen Namen!
"...Jess."
"Jess. Danke."
Ich werde unmerklich rot. Verdammt!
"Ich...äh...muss meine nächste Stunde vorbereiten, also..."
Ich weiß, dass er weiß, dass dies gelogen ist, doch er scheint zu merken wie unangenehm mir das alles ist und nickt. Lächelnd verlässt er vor mir den Raum und lässt sogar die Tür offen.
Ich schüttele verwirrt meinen Kopf und folge ihm dann, nur Sekunden später, in die Gänge des Schlosses.

Endlich ist der Tag vorbei und ich sitze an meinem Schreibtisch. Ron wollte noch vor neun schreiben, doch er hat es bestimmt wieder verschlafen.
Ich denke an den Aufsatz, den ich viel zu früh bekommen habe, und da ich mich nicht anderweitig zu beschäftigen weiß, stehe ich auf und öffne meinen Schrank.
Der saubere weiße Blätterstapel hebt sich von den restlichen schwarzen Akten blendend ab.
Ich nehme ihn und schließe leise die Schranktür, überfliege das Titelblatt und gehe dabei schon in Richtung Kamin, wo mein Lieblingssessel steht. Blind setze ich mich auf diesen, denn aus dem Überfliegen ist ein interessiertes Lesen geworden, ich sauge jedes Wort dieses Aufsatzes in mich hinein und wage es kaum, Luft zu holen.
Wie.
Wie kann ein so junger Mensch so etwas niederschreiben?
Wie alt mag er sein? Ich muss überlegen, welche Klasse ich heute hatte. Die siebte.
Also ist er siebzehn Jahre alt. Oder wohl eher siebzehn Jahre jung. Vielleicht ist er aber auch erst sechzehn, schließlich-
Ich schrecke auf, den heftiges Flügelgeraschel übersaust meine Ohren.
"Pig, du dummes-"
Er landet fast auf meinem Kopf, schafft es aber noch sich wenigstens auf meiner Schulter niederzulassen.
"Gib schon her..."
Er wirft mir regelrecht den Brief in den Schoß und fliegt schimpfend davon.
Verwirrt bleibe ich so wie ich bin. Es tut mir jetzt schon Leid. Was kann Pig dafür?
Wieso bin ich überhaupt gerade so komisch?
Was ist los mit mir?
Ich bemerke den Brief auf meinem Schoß und beinahe geistesabwesend öffne ich ihn.
Als ich die Schrift erkenne sind alle Gedankenflüge vergessen: Ron!

Liebste,
ich vermisse dich so sehr.
Hoffentlich geht es dir auch so.
Ich habe gute Neuigkeiten: ich wurde befördert! Ist das nicht unglaublich? Die haben MICH befördert!
Die etwas schlechtere ist...ich muss umziehen.
Halt, bitte, lies zu Ende.
Es ist noch in Europa, keine Angst, aber es ist eben nicht England und bitte, mein Schatz, versuch zu verstehen was diese Beförderung für mich bedeuten kann. Für uns bedeuten kann!
Ich weiß noch nicht genau, in welches Land ich muss, aber sobald ich Näheres hab, werde ich es dir sofort sagen!
Gib doch Pig von mir einen Eulenkeks, er war schon sauer auf mich, weil ich es dir vorerst nicht erzählen wollte und nun ist er bestimmt überglücklich, dass er dir den Brief doch überreicht hat...oder?
Es liebt dich mehr als alles andere,
dein Ron

In meinem Kopf dreht sich alles.
Beförderung. Ron.
Wegziehen. Ron.
Ron!
Und Pig, der Arme, und ich war so gemein zu ihm.
Wie kann Ron denken ich würde Angst haben. Oder sauer sein. Oder so.
Bin ich das denn?
Ich versuche auf mein Herz zu hören. Auf mein Bauchgefühl. Was sagt es mir?
Ein Teil davon denkt sich: Super, dein Mann wird befördert, klasse, sei stolz auf ihn!
Der andere denkt: Umzug. Noch weniger und seltener Kontakt. Wird er...treu bleiben?
Ich muss darüber schlafen, beschließe ich. Ich lege den Brief mit schon fast zitternden Händen auf den nächstgelegenen freien Platz auf meinem kleinen Nachttisch.
Ich sehe wieder den Aufsatz auf meinem Schoß.
Ja, genau, das wird mich ablenken.
Ich suche die Stelle wo mich Pig unterbrochen hatte und als ich sie gefunden habe, lehne ich mich entspannt in die Sessellehne und atme aus.
Es tut gut zu lesen. Da werden meine Gedanken weg von Ron's Plan getragen, hinein in die Sprache der Verwandlung, der Magie, der Fantasie.
"Das ist echt gut geschrieben."
Ich merke nicht, dass ich das nicht nur gedacht, sondern auch ausgesprochen habe.
Am Ende angekommen glätte ich die Seiten und lege sie sorgfältig wieder zurück auf den Tisch.
Ich brauche nicht zu zögern, ich weiß welche Note dieser Aufsatz verdient.
"Welche Note Jess verdient."
Müde stehe ich auf, nein, nicht erst umziehen, ich brauche Schlaf. Ich lasse mich so wie ich bin auf mein Bett fallen - und schlafe ein.


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