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Fanfiction

Besitz! Oder … vielleicht doch mehr? - Schuldzuweisungen

von Serena Snape

Schuldzuweisungen


Severus sah Remus lange an. Einen Moment zweifelte er an seinem Vorhaben. Remus sah so verloren aus, wie er da auf dem Flur vor seiner Türe stand. In seinen abgerissenen Klamotten. Aber dann fiel ihm wieder ein, wie oft dieser ihn verletzt und gedemütigt hatte.
Seine Gesichtszüge verhärteten sich und seine Stimme klang wie Eis.
„So, da ist ja mein neues Haustier. Komm doch rein Lupin.“
Remus schloss kurz seine Augen. Also doch, er hatte Recht gehabt. Severus würde ihm nicht helfen. Warum sollte er auch? Was hatte er von seinem Erzfeind erwartet? Das wäre auch zu schön gewesen, dass ausgerechnet er ihm geholfen hätte. Als ob noch Wunder geschehen.
Das wäre, wie wenn Harry plötzlich Draco Malfoys Busenfreund würde. Einfach unvorstellbar.

Severus schien sein Zögern bemerkt zu haben, denn er sprach mit eiserner Stimme weiter.
„Was ist, braucht der Herr eine extra Einladung? Wäre dir „Moony“ lieber? Da kannst du lange drauf warten, Lupin. Komm herein! Sieh dir dein neues Zu Hause an.“
Remus blickte auf. Severus Gesicht war wie immer nicht zu deuten. Eine undurchdringliche Maske. Eine einladende Handbewegung war die einzige Geste, die er Remus schenkte.

Remus ging zaghaft an ihm vorbei und betrat das Wohnzimmer. Severus schritt energisch durch den Raum. Er ließ sich anmutig in seinem Sessel vor dem Kamin nieder.
Remus war überrascht, wie geschmeidig doch Severus Bewegungen waren. Vielleicht lag das daran, dass dieser nicht seine bliche wallende, bis oben zugeknöpfte Robe trug, die Remus an ihm kannte und die diesem immer ein düsteres Aussehen verlieh.
Remus fiel auf, dass Severus ganz verändert aussah. Er trug eine schwarze Stoffhose, darüber ein ebenfalls schwarzes Hemd, dessen oberste drei Knöpfe offen waren. Seine Haare fielen ihm glatt und lang und vor allem gepflegt über die Schultern. Remus schluckte, es war eindeutig eine Verbesserung seiner Erscheinung.
Viel mehr noch. Remus fand, dass Severus wunderschön aussah. Wenn da nur nicht die kalte Stimme wäre, die nun erneut erklang.
„Gefällt es dir? Komm´ setz dich zu mir!“
Remus steuerte langsam aber gezielt auf den zweiten Sessel vor dem Kamin zu.
„Aber nicht doch! Ich meinte eigentlich, dass du zu mir kommst.“
Remus verstand nicht Recht und starrte Severus verwirrt an. Dieser zeigte wortlos auf den Boden zu seinen Füßen.
„Wir wollen uns doch gut verstehen, also tust du besser, was ich von dir als mein Haustier erwarte!“
`Ich werde deinen Gryffindor-Stolz schon brechen. Du wirst für jede deiner Unverschämtheiten die du mir zugefügt hast bezahlen. Fr jede von ihnen mit einem kleinen Teil deines Hochmuts. Immer hast du dich für etwas Besseres gehalten. Jetzt, ist es andersherum. Fr die Menschen um dich herum bist du Dreck. Ein Verräter, der mit Voldemort gemeinsame Sache macht. Aber nein, du bist ja so gutherzig. Wenn sie das nur verstehen würden, du armes, missverstandenes Wesen!´

Innerlich kochte Severus, doch äußerlich war er die Ruhe selbst.
Remus lief nach Severus Worten rot an, setzte sich aber zu Severus Füßen, dicht neben den Sessel.
Severus konnte ein Grinsen nicht verbergen. Warum auch? Remus sah es ja nicht. Dieser schaute noch immer zu Boden.
Severus legte eine seiner Hände auf Remus Schopf.
„Braver Junge!“
Als Severus diesen Körperkontakt herstellte, zuckte er innerlich zusammen.
`Wie weich sein Haar doch war!´

Was war das? Was dachte er plötzlich nur? Severus nahm die Hand fort. Er war über sich selbst verwirrt. Schnell, wie um sich selbst zu beruhigen fuhr er mit fester Stimme fort: “Es ist glaube ich angebracht, dich mit den Regeln vertraut zu machen. Dieses Zimmer hier, und natürlich das Bad, stehen dir zur freien Verfügung. Es ist dir nicht erlaubt, diese Räume zu verlassen. Kontakt zu den Schülern ist dir durch das Ministerium strengstens untersagt. Also keine Streifzüge durchs Schloss. Keine Besuche bei, und schon gar nicht von Potter, verstanden?“
Remus nickte.„Wo darf ich schlafen?“
„Du sprichst nur, wenn Du etwas gefragt wirst! Ich schätze meine Ruhe. Nun ja, die Frage ist berechtigt. Ich bin kein Freund von haustieren in meinem Bett. Du kannst es dir hier bequem machen. Das ist deine Sache. Ich wünsche kein herumschnüffeln in meinen Unterlagen, meinen Sachen, noch irgendwelche Beschädigungen des Inventars.
Die Zeit als Werwolf kannst du ebenfalls hier verbringen. Die Verordnung, die einen Zwinger vorsieht, gilt für dich nicht, da ich dir den Wolfsbanntrank brauen werde.
Ich glaube das wäre erstmal alles. Hast du noch Fragen?“

Remus sah zu Severus auf.
„Warum bin ich hier?“
Severus war erstaunt, dann etwas verärgert.
„Ach nein, ich dachte man hätte dich über die Verordnung aufgeklärt.“
Remus merkte, dass Severus wütend wurde, da er ihn scheinbar falsch verstanden hatte. Schnell setzte er hinzu: „Nein, nein! Das wurde mir erklärt. Ich meinte, warum ich hier bei dir bin.“
Severus lächelte süffisant.
„Man könnte annehmen, weil ich so ein übergroßes Herz habe und es nicht ertragen könnte, meinen lieben „Schulfreund“ und „geschätzten Kollegen“ in einer Zelle sein Dasein fristen zu lassen. Aber ich will ehrlich zu dir sein.“
Severus machte eine Pause und Remus sah ihn erwartungsvoll an.

„Du hast dir immer eingebildet etwas Besseres wie ich zu sein. Dies kam in jeder deiner Handlungen, deiner Äußerungen zu Tage.
Aber nun ist der großmütige Herr von seinem stolzen Ross gestürzt und wurde zum Haustier des unwürdigen Zaubertranklehrers degradiert.
Ich werde dir zeigen, was es heißt der Fußabtreter jemand anderes zu sein.
Wie sehr ich mich auch bemühte, wie viel ich als Spion auch wagte und auf´s Spiel setzte, nie war es gut genug für die Herren Gryffindor. Nein, Im Gegenteil!
Zu jeder Gelegenheit wurde mir klar gemacht, dass ich niemals euren Stellenwert erreichen würde. Und oft geschah dies vor den Augen der Schüler.
Niemals Anerkennung, niemals ein Dankeschön!
Dir wird dein Stolz noch im Halse stecken bleiben. Jetzt bin ich am Zug.
Nun wirst du mal am eigenen Leib verspüren, wie das ist, wenn man vor jemanden kriechen muss, um diesem Wohl zu gefallen. Um einer Strafe zu entgehen, für eine Tat, die unausweichlich war, wenn man auf der guten Seite steht.
Weißt du überhaupt, wie oft der Lord mich für etwas bestraft und gequält hat, wenn ich einen Auftrag nicht zu seiner Zufriedenheit ausgeführt habe? Wenn ich nicht anders handeln konnte, weil ich Potter Leben, oder Dumbledor´s oder sogar dein Leben in Gefahr gebracht hätte? Hast du auch nur einmal daran gedacht, dass ich dein mickriges Leben verschont haben könnte, um dann mit dem Cruciatus belegt worden zu sein, für mein Verfehlen?
Jetzt wirst du sehen, wie es ist einem kalten Herrn zu dienen, wenn du keine andere Wahl hast.“
Mit diesen Worten ging Severus aus dem Raum. Er hatte mehr gesagt, als er wollte und war nun über sich selbst erzürnt. Er brauchte frische Luft.

Remus saß noch immer auf dem Boden. Er war geschockt. Nicht über Severus, diesen konnte er verstehen.
Die Beweggründe für sein Handeln waren nachvollziehbar. Remus hatte dies verdient.
Er sollte wirklich mal sehen, wie Severus Leben so verläuft. Remus hatte wirklich nie darüber nachgedacht, dass Severus unter Einsatz seines eigenen Lebens vielleicht Remus Leben gerettet hatte.
Er war so nachlässig gewesen. Die unangenehmen Gedanken wie z. B. die Todesser, hatte er immer weit von sich geschoben.
Ein einziges Gespräch mit Severus hätte vielleicht ihnen beiden gut getan und diese Situation verhindert.
Nun war es zu spät. Remus wollte es dennoch wieder gut machen. Auch wenn er damit seinen Stolz und seine Würde verlieren würde.
Er würde alles tun, was Severus verlangte. Vielleicht würde dieser ihm eines Tages verzeihen.


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