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Fanfiction

Löwe und Schlange - Oneshot

von waterloo

„Plopp“
„Plopp“
„Plopp“

Ein Schüler nach dem anderen erschien auf einem grünen Hügel in den Highlands und blickte in das begeisterte Gesicht des Ministeriumsangestellten. Fröhlich begrüßte er jeden von ihnen mit einem strahlenden Lächeln.
„Der Mann macht mir Angst“, flüsterte Ron Harry leise zu und warf einen unruhigen Blick zu dem Ministeriumsangestellten.
„Ich finde Moody da wesentlich furchteinflössender“, wisperte Harry zurückt, woraufhin beide ein unterdrücktes Giggeln von sich gaben.
„Jungs!“ Hermine konnte nicht verhindern, dass sie ihre Augen verdrehte und strafte ihre beiden Freunde mit einem stechenden Blick.
„Das hier ist eure Apparierprüfung, also legt mal ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit an den Tag.“
„Genau, Weasley“, schnarrte eine höhnische Stimme hinter ihnen, „ein wenig mehr Ernsthaftigkeit könnte dir nicht schaden.“
Drei Köpfe ruckten herum. „Klappe, Malfoy!“, ließen sie unisono verlauten.

„Ausgezeichnet, wirklich ausgezeichnet“ Noch immer lächelnd musterte der Ministeriumsangestellte die Schüler, die sich vor ihm versammelt hatten. Moody stand mit verschränkten Armen neben ihm. Und obwohl der Auror allen Grund hatte, stolz zu sein, schließlich hatten bis jetzt alle seine Schüler die Apparierprüfung souverän gemeistert, sah er nicht aus, als würde er heute noch mal ein Lächeln zustande bringen. Selbst Ron, dessen kieksende Stimme seine Aufregung verriet, hatte noch keinen Fehler gemacht. Auch Hermine war nervös, doch das war sie vor Prüfungen immer.

„Kommen wir nun zum letzten Teil ihrer Prüfung. Ich bin mir sicher, dass Sie mit Bravour bestehen werden“, strahlte ihr Prüfer. Er zückte sein Klemmbrett. „Sie werden mit einem Partner per Seit-an-Seit-Apparieren an einen Ort Ihrer Wahl apparieren, Ihr Partner appariert dann wieder mit Ihnen zurück. Sobald Sie dann wieder hier sind, erhalten Sie Ihre Lizenz. Noch Fragen?“
Als keiner der Schüler Einwände erhob, fuhr er fort: „Kommen wir also zur Partnerverteilung.“
Schon an dieser Stelle fühlte Hermine eine üble Ahnung in sich aufsteigen, die sich bereits nach wenige Sekunden bewahrheitete. Der Ministeriumsangestellte schloss seine Zuteilung mit den Worten „Und zu guter Letzt: Miss Granger und Mister Malfoy“ und setzte noch ein elanvolles „Viel Erfolg!“ hinzu.

Die anderen Paare fanden recht schnell zueinander. Sehnsüchtig blickte Hermine zu Ron und Harry, die sich mit einem Lächeln im Gesicht die Hände reichten und nur eine Sekunde später mit einem bezeichnenden „Plopp “ verschwunden waren.

Leise stöhnte Hermine auf, als Draco Malfoy mit einem grimmigen Gesichtsausdruck neben sie trat.
„Nun denn, Granger...“
Ein gehässiges Grinsen zierte sein Gesicht.
„Ach sei ruhig und lass es uns hinter uns bringen“, fiel sie ihm ins Wort.
Hier galt es, eine Prüfung zu bestehen.
„Ich hatte nichts anderes sagen wollen“, blaffte Draco sie an. „Aber da wir uns jetzt ja einig sind, kann es losgehen. Nimm meinen Arm!“
„Ha! Von wegen! Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich bestimmen lasse, wo's hin geht?“, fuhr Hermine ihn an. „Am Ende landen wir noch in einer Schlangengrube.“

Leicht säuerlich stellte sie fest, dass alle ihre Mitschüler schon disappariert waren. Ihr Blick fiel auf den Ministeriumsbeamten, der ihnen aufmunternd zunickte. „Haben Sie keine Angst, Miss Granger, der charmante junge Mann macht doch einen sehr netten Eindruck.“
Schwer musste sie sich bemühen, nicht in einem Anfall von Sarkasmus laut aufzulachen.
„Merlin, ich will weg hier“, murmelte Malfoy neben ihr und ehe er sich besann, hatte Hermine ihm seinen Wunsch erfüllt.

„Plopp“

Langsam öffnete Hermine ihre Augen. Verwirrt blickte sie sich um. Das war nicht die Umgebung, die sie erwartet hatte. Doch noch bevor sie sich darüber Gedanken machen konnte, nahm Malfoy ihre Aufmerksamkeit wieder in Anspruch.
„Wenigstens hast du mich nicht zersplittert.“
Unwirsch riss er seinen Arm aus ihrem Griff und musterte argwöhnisch die Umgebung. Hermines Atem stockte, wie sollte Sie das jetzt erklären?

Hinter ihnen tat sich eine hohe graue Mauer aus Beton auf, vor ihnen wuchs wildes Geäst.
„Wo, bei Merlin, sind wir denn bitte?“, stieß Malfoy aus. Dass Hermine selbst die Antwort nicht kannte, wollte sie ihm nicht auf seine gerümpfte Nase binden.
„Was stinkt hier so?“, wollte Malfoy misstrauisch wissen. Tatsächlich lag ein schwerer, beißender Geruch in der Luft. In Hermine keimte eine düstere Vorahnung auf, die sie jedoch auf Grund ihrer Abwegigkeit sofort wieder verwarf.

„Lass uns wieder verschwinden“, versuchte Hermine die Situation zu retten, doch da hatte Draco sich schon aufgemacht und lief an der Betonmauer entlang. Doch sein Erkundungsgang war nicht von langer Dauer und er stoppte mit einem Schrei, den Hermine eher einem Hufflepuff zugetraut hätte. Aufgrund dieser Tatsache eilte sie ihm nach, ohne ihn auf sein ausfälliges Verhalten hinzuweisen.

Ihr offenbarte sich ein Anblick, der ihr schwer in die Glieder fuhr. Ja, der Geruch war eindeutig gewesen. Auf einer großen freien Fläche, die von hohen Wänden umgeben war, räkelten sich ausgewachsene Löwen. Offenbar waren die Tiere satt, denn sie lagen träge in der Mittagssonne. Zweifelnd musterte Hermine die hohen Mauern, die nur die Sicht auf den blauen Himmel gewährten. Ob Malfoy wusste, was ein Zoo war? Sicherlich nicht, woher denn auch. Schließlich war der Slytherin zu stur gewesen, um Muggelkunde zu belegen.

„Los Malfoy, bring uns zurück“, forderte sie ihn auf, wobei ihre Stimme leicht zitterte. Mit noch einem schnellen Blick zu den Raubtieren versicherte sie sich, dass diesen ihnen wirklich keine Aufmerksamkeit schenkten. Und ein weiterer Blick auf Malfoy garantierte ihr, dass auch er sich nicht sonderlich wohl fühlte.

„Ob die Löwen wohl dein reines Blut bevorzugen?“, fragte sie und gab sich größte Mühe, ihrer Stimme einen spöttischen Unterton zu verleihen.
Dass ihr das nicht gelang, bemerkte sie, noch bevor sie Malfoys hochgezogene Augenbrauen sah. Seine Unsicherheit war verschwunden und hatte wieder der gewohnten Ãœberheblichkeit Platz gemacht.
„Na, Granger?“, fragte er nun selbstsicher, ohne auf ihr Ablenkungsmanöver einzugehen. „Was hat dich denn dazu bewegt, uns in die Höhle des Löwen zu bringen?“
Die Antwort kam schnell und mit Nachdruck:
„Ich bin eine Gryffindor!“
Ja, dieses Argument ließ sich nicht bestreiten.

„Jaha“, antwortete Malfoy gehässig und zog seine Antwort genüsslich in die Länge, „und ich bin ein Slytherin.“
Doch dann schien er sich zu besinnen und fragte lauernd:
„Und, fühlst du dich heimisch hier“, er grinste süffisant, „unter deinesgleichen?“
Hermine schnappte empört nach Luft.
„Und, fühlst du dich in der Unterzahl?“, warf sie ihm schnippisch an den Kopf.

Die beiden Kontrahenten starrten sich in die Augen und es wäre ein langes Duell geworden, wenn sie sich nicht wieder ihres Aufenthaltsortes bewusst geworden wären. Hermine löste den Blickkontakt zuerst und warf einen unruhigen Seitenblick zu den Raubtieren. Erstaunt sah sie auf, als Malfoy ihr in bester Gentlemanmanier seinen Arm bot. Verwirrte blickte sie ihn an.
„Jetzt guck nicht so“, sagte Malfoy mit einem leicht spöttischen Lächeln, „ein Malfoy hat Anstand und gute Manieren.“
Nun war es an Hermine, ein Lächeln zu unterdrücken und sie ergriff den ihr dargebotenen Arm.

„Plopp“

Als Hermine wieder festen Boden unter den Füßen spürte, öffnete sie die Augen und fand sich in einer sanften Hügellandschaft unter blauem Himmel wieder.
„Herzlichen Glückwunsch!“
Der laute Ausruf ließ die beiden Schüler herum fahren. Von ihnen stand der Ministeriumsangestellte, noch immer in der Begleitung von Moody, der aussah, als habe er schon schönere Tage erlebt. Diese mit Sicherheit ohne einen Begleiter an seiner Seite, der wirkte, als habe er eine Priese Doxypulver zuviel inhaliert.

„Hervorragend!“
Hermine glaubte, ein leises Schnauben neben sich zu hören.
Ihr Blick glitt zu Moody, der ihr nur kurz zunickte, was Hermine Lob genug war.
Der Ministeriumsbeamte hingegen schien sich vor Freude zu überschlagen.
„Hervorragend, wirklich hervorragend!“
Im Gesicht trug er ein breites Strahlen.
„Und, ist bei Ihnen alles gut gelaufen?“

Hermine holte tief Luft, als sie auch schon Dracos Stimme antworten hörte. Sofort wollte sie ihm ins Wort fallen, doch dann drangen seine Worte zu ihr durch.
„Hatten Sie da irgendwelche Zweifel?“

Seine Worte strotzen nur so von höhnendem Spott. Und das erste Mal in ihrem Leben war Hermine dankbar, aus Malfoys Mund eine gehässige und vor Arroganz triefende Antwort zu hören.


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