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Fanfiction

Streicheleinheiten - Streicheleinheiten

von Assur-bani-apli

Warnung:
Vielleicht sollte erwähnt werden, daß HP ungefähr 18 Jahre alt ist. Diese Story ist ziemlich finster und für den einen oder anderen vielleicht etwas verwirrend geschrieben-ich geb's zu, aber es gibt eine Auflösung innerhalb des Textes. HP ist eventuell etwas OOC. Und: Es wird die alte Rechtschreibung verwendet.

Erklärung:

Die handelnde Person gehört Rowling.



Streicheleinheiten


Es ist so, als werde ich gestoßen, nein falle - falsch! - springe vom Astronomieturm und lande nie auf dem Boden – zu sehr Kind, um ein Opfer der Schwerkraft zu werden. Noch auf dem Besen sitzend fange ich mich, blicke an dem hohen Gemäuer empor und genieße den leichten Wind. Blicke ich indes hinab auf diese Erde, was sehe ich da?


Klägliches Einerlei des Lebens – unverschämt sorglos und doch so fordernd! Menschen quetschen sich durch die engen Gassen von Hogsmead im stets gleichen Rhythmus – sie drängeln aneinander vorbei, ohne sich je ins Auge geblickt zu haben. Sie rempeln sich an, schnauzen herum, verwünschen sich, machen sich Feinde.


Wärme? Geborgenheit? Was frag ich? Gibt es nicht! Statt dessen stecken sie ihre Finger in fremder Ärsche und schnuppern genüsslich daran ... Was gibt es Neues? Worüber lässt sich tratschen?

„Was, der Typ hat seine Frau hintergangen?“

„Ach, das macht doch nichts, die ist eh ne billige Hure – der Kellner von den drei Besen reitet sie ja schließlich fast jede Nacht, sag' ich dir, das tut guuuuut.“

Der Tratsch ist der Leim dieser kleinen feinen Gesellschaft von Wichtigtuern, die sich, kommt es drauf an, kollektiv zurĂĽcklehnt und sagt: "Unser Harry ist der Beste. - Unser Harry hat ĂĽberlebt."

oder:

"Ach Harry, deine Narbe ist so sexy! Harry, will ein Kind von dir!"

oder:

"Unser Harry - DER MESSIAS! Haben wir ihn, brauchen wir uns nicht mehr."

… und über allem hängt schon jetzt der süßlich zarte Duft der Verwesung wie ein weißes Leichentuch. Das Dunkle Lord kommt näher! Doch sie halten sich die Nasen zu – warum sollten sie es auch riechen wollen? Es vermiest ihnen ja nur den Spaß am Leben. Sie glauben an das Gute ohne ihr Zutun. Ende gut, alles gut! Blindheit ist auch eine Art zu leben und mitunter ein Segen!

Narrenschiff! Darf ich kotzen? Ich schmunzle lieber!


Das dunkle Mal, das den Menschen auf ewig bannt, wird seine Kraft entfalten – ganz sicher. Ich, Harry Potter, ihr Messias (So nennen Sie mich.) befürchte es und deswegen weiß ich es!

Und ich auf meinem Besen? Gehalten vom Trieb, alles überblicken zu wollen, flattere ich wie irre am Schlossgemäuer entlang, vom Schwung des eigenen Sprungs noch ganz überwältigt. Ich sehe, dass ich mich in einer Zwischenwelt befinde und genieße es. Da es kein Zurück mehr gibt, bleibt mir nur der Versuch, kein Bein auf den Boden zu bekommen, denn will ich zum Opfer von Voldemort werden? Nein, ich will leben! Und um Erlöser zu spielen, ist mir mein Leben zu schade! Ich will frei sein!

Es ist zu schön, zwischen den Welten umherzugleiten. Es ist ein Vergnügen, orientierungslos von Klassenraum zu Klassenraum zu gleiten, um das tägliche ABC auswendig zu lernen, leiernd, wiederkäuend, wie es mir gefällt! Ich genieße es, denn der Unterricht beansprucht für sich noch keinen Sinn. Schön ist's, dem Wind in alle vier Himmelsrichtungen zu folgen und eine goldene Kugel regelmäßig mein Eigen zu nennen. Ich bin ein Held und das weiß ich auch! Hochgejubelt, hochverehrt. Darf ich zur Autogrammstunde bitten? Ach, Professor Lockhart, könnte ich mir bitte Ihren Stift ausleihen, Sie benötigen ihn ja wohl nicht mehr, oder?

Bald schwebe ich rasend an den Torringen vorbei gen Westen und erblicke einen rötlich goldenen
Sonnenuntergang, der sich wie ein warmer Teppich ĂĽber dem von Abertausend Seelen belebten Land entrollt. So lange spiele ich schon und kein Sieg ist in Sicht Was kĂĽmmert es mich? Nachher gibt es auf jeden Fall warme GeflĂĽgelbrĂĽhe und Erdbeerpudding. Die Hauselfen sorgen fĂĽr mich.

Sacht streicht die Sonne am Astronomieturm entlang, so als könne sie sich nicht recht entscheiden – Soll sie oder soll sie nicht? – ehe sie sich für den heutigen Tag dann doch in die Unterwelt verkriecht und Osiris einen schönen Abend wünscht, ehe die beiden ... was treiben die da eigentlich stundenlang miteinander? Sorry, ich tratsche. Ich vergaß, ich bin ja anders – also Mund mit Heftpflaster zupappen.

Bald wende ich mich gen Osten – sicher, da zieht schon die Nacht heran – in dunklen Schwaden breitet sie ihr düsteres Gewand aus und lässt böse Vorahnungen in uns erwachen. Mit der Hand stoße ich mich von der Torstange ab, breite die Arme aus. Die Luft hält mich – noch, doch beginne ich zu zittern!

Ich bin ein Meister der Zeit, ein Kind eben – doch befehlen wir ihr, doch ist sie unsere Sklavin. Wie toll das ist – doch erklingt aus meinem Kindermund ein rauer, gieriger Befehl und sie lässt den Rock fallen. Wir reiten sie ein, wenn wir etwas älter werden, sabbern vor Verlangen. Doch vergessen wir die Rechnung, die sie uns einst präsentieren wird.

Aber irgendwann habe ich den Schnatz für heute gefangen. Ich muss hinabsteigen und ich begreife, welche Sphäre ich im Begriff bin, aufzugeben. Doch ich werde größer – erwachsen und sinke, sinke in eine Welt hinab, die nie die meine sein wird.

Fallend raffe ich mich auf, meine Knie sind blau, die Hände verschrammt – die Landung war hart.

„Angekommen“, heißt es und „Werde, was du bist!“

Aber für mich ist es keine Ankunft und ich war auch schon vorher, was ich bin – nur wird mir das jetzt erst bewusst! Scheiß Enge! Das Leben ist eine Einbahnstraße – Mausefalle!


„Gefangen“, höhnte die Zeit.


Ihre Rechnung ist zu hoch, zu teuer, um sie jemals abtragen zu können. Sie ist wie Mephisto, fordert nun von mir sinngemäße Ergebenheit. Aber wenigstens habe ich mir eine Rechnung ausstellen lassen. Es soll ja Menschen geben, die das versäumen. Was aber haben sie dann auf dieser Erde? An was halten sie sich fest? Am Sinn? - Dass ich nicht lache!!!

Die Ankunft, wohl eher ‚Aufprall’ genannt – ein immer währender Abschied, mit dem ich entweder irgendwie umgehen muss, oder …

Ich bin gestoßen worden, gefallen – auf jeden Fall nicht gesprungen! Hat man mich gefragt – frage ich nun trotzig, da ich dir, Leben zum ersten Mal ins Gesicht blicke. Du lächelst und guckst doch durch mich hindurch. Soll ich dich trotzdem lieben? Ich tu es, ich hänge an dir! Ich trage für dich die Verantwortung! Ich will nicht sterben.

Wolken rasen über uns hinweg, verdüstern den Himmel. Wind schlägt uns unbarmherzig ins Gesicht, lässt uns frösteln, aber reicht es, den Mantelkragen hoch zustellen? Ich weiß, dass das Nichtstun uns die Sinnlosigkeit deutlich vor Augen führte, doch nun, da uns der Sinn, in seinem Anspruch, sinnvoll zu sein, beinahe zu erdrücken droht, frage ich mich, was wir hier in diesem schlammigen Eiterloch, das einige Mutige mit dem Namen „Erde“ ansprechen, eigentlich sollen?

Überall lauert Sinn, in jeder Ecke hockt er, geniert sich nicht einmal, uns klugscheißend anzugrinsen und uns daran zu erinnern, wer wir zu sein haben. Er springt uns in den Nacken, verfolgt uns bis in unsere Träume, jagt uns durch die engen Gassen, peitscht uns wie welke Blätter im Novemberregen vor sich her. Halten wir kurz inne, um Luft zu schöpfen, spüren wir seinen glühend heißen Atem bereits im Rücken, hören ihn mit seinen messerscharfen Zähnen hungrig knirschen. Gehen wir nicht weiter, dann …


Hetzen wir nach Hause, in der Hoffnung, den Sinn irgendwie abgehängt zu haben und schlagen die Tür erleichtert zu, wummert er mit seinen Fleischersfäusten auch schon wie ein enthemmter, sinnentleerter Irrer gegen unsere Türen.

Hätte der Sinn nur ein wenig Sinn, dann …, so aber … Sinn heißt Bestimmung und "Werde, was du bist!"


Wir hocken auf unserem Sofa, mein Leben und ich, starren an die weiße Wand und schon wieder erkennen wir die feinen grauen Stellen, die sich schimmelpilzgleich in die Tapete fressen – obwohl wir die Bude doch gerade geweißt haben.

Einmal Sinn – immer Sinn! Er hinterlässt seinen Dreck überall, denn er betrachtet diese Erde als seine Müllkippe!


Er ist lästig wie zu harte Scheiße, die einem, auf dem Klo sitzend, den Arsch zu zerfetzen droht und treibt uns ins finstere Dickicht, dem Endkampf entgegen.

Schöne Ankunft – zu einem Sinn verdammt zu sein, den die Vorsehung bestimmt hat! Der Sinn eines Helden ist es im Kampf gegen seinen Feind wie ein Märtyrer zu krepieren, damit die Welt mal wieder etwas zu feiern hat und ihn als mahnendes Vorbild glorifizieren kann, um dann doch wieder alles falsch zu machen!

Ich, Harry Potter, ihr Messias (So nennen Sie mich), habe mir heute meinen ersten Rasierer gekauft, denn ich brauche ihn so langsam aber sicher. – Ein Päckchen wundervoll gehärteter und scharfer Klingen gab’s gratis dazu. Sagt man da Nein? Sonderangebote haben die Menschen schon immer gelockt.

Dem Sinn gemäß zu handeln, liegt mir fern und begriff, denn ich habe heute in meine erste große Liebe gefunden. Wie fein sie doch in der untergehenden Sonne blutrot blitzt. So frisch, so unverbraucht, so scharf, so geschmeidig, so wild und rassig wie ein Raubtier. Und sie streichelt schon die Innenseiten meiner Unterarme vom Handgelenk bis zum Ellenbogen. Ich weiß, dass wir beide nicht mehr voneinander lassen können, so sehr sehne ich mich nach ihrer Nähe, ihrer Berührung bei Kerzenschein und einem Glas Wein in der Wanne.

Ich kenne keinen sinnvollen Sinn. Ich will frei sein und diese, ich nenne es Streicheleinheit macht mich frei! Ich liebe mein Leben, ich trage für mein Leben die Verantwortung und deswegen möchte ich kein Opfer des Dunklen Lords werden. Ich will leben!

Ich, ihr Messias (So nennen Sie mich.), trete fĂĽr die menschliche Selbstbestimmung ein!
Nieder mit der Vorsehung!


Ich, ihr Messias, bin verliebt und glücklich. Endlich kann ich frei sein und selbstbestimmt leben. Auch wenn dieses Leben nur einen Augenblick währt. Ich bin glücklich, denn ich weiß, was ich will.


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