von Tom V. Riddle
Harry blickte immer noch aus dem Fenster, doch jetzt war es draußen hell geworden, also stand er auf und schaute auf die Uhr, es war sechs Uhr und als er gerade den Schlafsaal verlassen wollte, hielt ihn Andrew am Ärmel fest.
„ Was ist?“, fragte Harry, halb erschrocken, aber doch froh jemanden zu haben, der in vom gestrigen Geschehen abzulenken.
„ Ähm, hattet ihr gestern wegen mir streit? Bin ich daran Schuld?“
„ Nein, du trägst keine Schuld daran! Es war alles nur etwas viel auf einmal, aber das wird schon wieder.“ Antwortete Harry knapp und wich auf ein anderes Thema aus: „ Und hast du gut geschlafen? Also meine erste Nacht war, naja, nicht die beste, aber das hatte wohl andere Gründe.“
„ Also ich hab eigentlich gut geschlafen? Was war denn der Grund für deinen schlechten Schlaf?“
Harry sah Andrew prüfend an, da er sich nicht sicher war, ob er ihm von Voldemort und Professor Quirrell erzählen sollte, doch dann überwand er sich und begann ihm davon zu erzählen, aber in einer sehr verkürzten Version.
„ Also, Professor Quirrell, das war damals unser Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, war, sozusagen, von Voldemort besessen und der will mich ja töten. Damals war Voldemort also hier in dieser Schule, weil er sich den Stein der Weisen unter den Nagel reißen wollte, um unsterblich zu werden. Und diese Narbe hier ist so was wie ´ne magische Verbindung zwischen uns beiden, und so kam es, dass ich ihn in jener Nacht gespürt haben muss. Weist du, wenn einer von uns gerade eine sehr starke Gefühlschwankung hat, dann kann der andere das spüren und manchmal sogar das sehen, was der andere vorhat, oder was gerade bei ihm geschieht. Ziemlich lästig, wenn du mich fragst. Nun ja, an jenem Abend war ich voller Gefühlseindrücke, also war es ein leichtes für Voldemort in meinen Geist ein zu dringen, auch wenn ich es nicht wollte, und deshalb hatte ich schreckliche Träume.“
Andrew sah Harry beängstigt und überrascht an und fragte ihn nach einer Weile des Schweigens: „ Also diese Narbe da, die lässt dich seine Gedanken lesen?“
„ Ja manchmal, aber ich bräuchte das nicht unbedingt, wegen dem ist schon einiges passiert.“, antwortete Harry mit einer gewissen Hemme und als er Andrews fragenden Blick sah setzte er hinzu, „ Ich hoffe du verstehst, dass ich jetzt keine Lust habe davon zu reden. Willst du noch was wissen?“
„ Ja Harry, wer sind die beiden da?“, und Andrew zeigte auf Ron und Neville.
„ Das da drüben ist Neville. Die neuen Lehrer sind seine Eltern, aber er ist nicht unbedingt der begnadetste Zauberer, aber sein Herz ist voller Mut und mit noch mehr Übung, wird er sicher noch besser. Und das da ist Ron. Er ist mein bester Freund und hat mit mir schon einige Abenteuer überstanden, auch wenn er schreckliche Angst vor spinnen hat. Aber egal wie stark unsere Freundschaft ist, es gibt immer wieder Streit, und wenn, dann so richtig, manchmal sogar so schlimm, dass wir tagelang nicht miteinander reden. Also das gestern war eher harmlos.“
„ Und das Mädchen, das und das Passwort gesagt hat? Und die, die mir eine gute Nacht gewünscht hat? Und all die anderen, die gestern noch da waren?“
„Also das Mädchen, das und das Passwort gesagt hat heißt Ginny. Sie ist Rons Schwester und meine Freundin. Sie ist einfach zum knuddeln. Und sie ist sehr freundlich. Du wirst schon sehen. Die andere heißt Hermine. Meine beste Freundin. Sie hat wie Ron schon viel mit mir durchgemacht. Ach ja, wenn du irgendwelche Fragen hast, geh zu ihr, sie weis einfach alles. Und die anderen waren Rons Mutter, seine anderen Brüder und Lupin. Aber du wirst sie alle noch kennen lernen. Noch irgendwelche Fragen?“, sagte Harry vergnügt und der Streit war schon längst vergessen.
„ Ja. Gibt es hier auch Frühstück?“
Harry musste lachen.
„ Ja. Zieh dich an, dann gehen wir runter.“, antwortete Harry, als er sich wieder beruhigt hatte.
Andrew zog sich an und ging mit Harry die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinunter und als sie das Portrait öffnen wollte, schrie ihnen Ginny nach.
„ Harry bist du das? Gut ich wollte mich für gestern entschuldigen, ich war ja so blöd, das von dir zu denken. Ich bin ja so dumm, kannst du mir verzeihen. Ich, ich allein hatte an diesen Streit Schuld. Wär ich bloß nicht so naiv gewesen. Es tut mir so Leid!“, und als sie Andrew sah setzte, sie noch mit freundlicher Stimme hinzu, „ Oh, morgen Andrew. Hast du gut geschlafen?“
„ Ja hab ich. Danke.“
„ Harry, ich…“
„ Nein Ginny du warst nicht Schuld daran. Und ich kann dir verzeihen, ich lieb dich doch. Also lass und diesen dummen Streit vergessen und gib mir sofort einen Versöhnungskuss!“
Ginny tat nichts lieber, als das und als sie ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange gegeben hatte, flüsterte sie liebevoll in sein Ohr: „ Ich hab dich gar nicht verdient.“
„ Doch hast du. Wollen wir jetzt etwas essen?“, sagte Harry und zwinkerte dabei Andrew zu.
Ginny nickte mit einem Lächeln, öffnete das Portrait und schlüpfte durch die Öffnung.
„ Na, auch schon munter.“, sagte die fette Dame vergnügt, doch als sie Andrew sah, setzte sie erschrocken hinzu: „ Oh was ist das? Ein Slytherin im Turm der Gryffindors. Was soll das?“
„ Er ist ein Freund und er schläft hier. Professor McGonagall hat es erlaubt.“
„ Ein Freund, das ich nicht lache. Na gut, aber ich habe euch gewarnt.“, entgegnete sie scharf und sagte dann noch zu sich selbst: „ Oh mein Gott ein Slytherin in Gryffindor, das ich das noch erlebe!“
Harry wandte sich an Andrew: „ Hör nicht auf sie.“, tippte mit dem Finger auf seine Stirn und ging unter dem Geschrei der fetten Dame den Gang zur Großen Treppe entlang.
„ Was ist das?“, schrie Andrew erschrocken auf, als sich die Treppe, auf der sie sich gerade befanden, bewegte.
„ Keine Angst. Das tun die öfters, aber nach ein paar Wochen weist du wo du hin musst, aber es gibt noch etwas Tückisches. Trickstufen, wenn du auf so eine trittst, verschwindet sie und im besten Fall fällst du hin, aber auch die kennt man nach einiger Zeit.“
Nach drei Minuten waren sie in der Großen Halle, die noch leer war, angekommen und die drei setzten sich an den Gryffindortisch, wo drei Teller, drei Kelche mit Kakao und einige Tabletts, die mit Toast, Würstchen und Eier belegt waren, erschienen.
„ Hogwarts ist einfach toll.“, sagte Andrew mit freudigen Blick über die ganzen Speisen und nahm sich dabei einen mit Butter bestrichenen Toast.
„ Ähm Harry, es ist doch klar, dass ich bei Dumbledores Armee wieder mitmache. Wann geht der Kurs eigentlich los?“
„ Ja, ist klar, aber ich weis nicht wenn ich die erste Stunde ansetzten soll. Ich denke Mittwochabend wäre gut.“ Sagte Harry und dachte dabei angestrengt nach.
„Machst du auch mit Andrew?“, fragte Ginny der Weilen.
„ Wer ich?“ Wenn ich darf?“ Was machen wir da eigentlich?“
„ Also, sicher darfst du und es ist so was wie ein erweiternder Kurs für Verteidigung für die Dunklen Künste.“
„ Und Harry ist unser Lehrer, der beste. Du wirst schon sehen!“, setzte Ron fort, der gerade die Tür geöffnet hatte und nun zu ihnen kam, sich setzte und ihnen einen guten Morgen wünschte.
„ Ginny? Das gestern war meine Schuld. Harry hat es mir erklärt, ich hab etwas überreagiert. Tschuldige.“
„ Ron, das hat sich schon alles geklärt. Und du trägst keine Schuld, es war nur etwas viel. Und hast du Hermine heute schon gesehen?“
„ Nein noch nicht. Ich glaub die schläft noch.“
Langsam füllte sich die Halle doch Hermine war nicht dabei und erst als Professor McGonagall die Stundenpläne austeilte erschien sie, doch bevor sie sich setzte wandte sie sich an Ron.
„ Ron, es war so dumm von mir. Kannst du mir vielleicht verzeihen. Es tut mir auch wirklich Leid, aber ich leibe dich und es würde mich tief verletzen, wenn du mich jetzt verlassen würdest.“
„ Du willst dich entschuldigen. Ich war doch der Idiot, aber ich verzeih dir, auch wenn du nichts dafür konntest. Hauptsache alles ist wieder gut.“, sagte Ron und streichelt dabei ihre Schulter und Hermine kullerte eine einzige Träne über die Wange.
„ Danke.“
„ Und wer hatte jetzt schuld?“, fragte Andrew, der sich den Streit und die Versöhnung noch mal durch den Kopf gehen lies und dabei etwas wichtige lernte, jemanden verzeihen zu können und niemanden alleine zu beschuldigen, wenn er nicht alleine Schuld war.
„ Andrew ich würde sagen, das gestern war eine unglückliche Reihung missverstandener Situationen, die durch einen ermüdeten Verstand zu Ernst genommen wurde.“, beendete Hermine die Versöhnung und nachdem Andrew gefragt hatte, wo der Zauberkunstunterrichtsraum ist, Ginny in ihren Unterricht ging, gingen Ron und Hermine mit Harry in die Bibliothek, um ihm dabei zu helfen einige Zauber für seine erste Stunde zu suchen.
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Also ich hab mal ein Dialog-Kapitel geschrieben und ich hoffe es ist mir besser gelungen als mein letztes wo die Leute fast nur geredet haben.
Und ich hoffe auch, dass man sieht, dass Harry mit Andrew redet als wäre er ein kleines Kind, ich musste es enfach so schreiben, passt meiner Meinung nach einfach besser.
Also die Kommis nicht vergessen.
Euer Tom V. Riddle
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