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Fanfiction

Harry Potter und der Aufgehende Stern - Die Tränen

von MataAgima

Die Weasleys waren eine große Familie; sieben Kinder waren ein Segen. Jedoch nicht wenn eines davon heiraten wollte, und der Rest eine Stunde vor der Trauung noch nicht bereit war. Überall erklangen Rufe wie: Wo sind meine Schuhe? Soll ich diese Krawatte nehmen? Accio Schuhe! Und mitten im Chaos, Molly Weasley, die mit kühlen Kopf versuchte alles irgendwie in geordneten Bahnen zu halten. Wer auch immer fertig war, wurde von ihr nach unten geschickt. Die Weasleys befanden sich in Frankreich, unweit von Paris. Fred und George hatten eine unglaublich große, luxuriöse, aber auch alte Villa für das Wochenende gemietet. Hier hatte nicht nur die Weasley Familie Platz, sondern auch die Familie der Braut und alle mitgereisten Freunde. Die Hochzeit sollte zuerst in England stattfinden. Über einhundert Einladungen waren versendet worden und die Vorbereitungen liefen auf höchste Touren, als sehr kurzfristig alles abgesagt wurde. Nicht weil sich das künftige Ehepaar nicht sicher war, ganz im Gegenteil, sondern aus Sicherheitsgründen! Über hundert Zauberer an einem Ort versammelt, in solchen schweren Zeiten, auf unsicherem Gelände? Niemand wollte und konnte die Verantwortung für die Sicherheit übernehmen. Nicht der Phönixorden und erst recht nicht das Ministerium. Man sorgte sich nicht einmal primär um die hundert Gäste, es war Harry Potters Anwesenheit, die Kopfzerbrechen bereitete. Wie wollte man verhindern, das sich Todesser irgendwie unter die Gäste mischten? Wie wollte man Harry in Mitten einer solch hohen Anzahl von Zauberern schützen, die sich alle in nur einer Halle befinden würden? Was, wenn jemand davon unter dem Imperius Fluch stand? Die Trauung wäre entweder zu einer Sicherheitsveranstaltung mit mehr Aufpasser als Gäste geworden, oder hätte ohne Harry stattfinden müssen. Und die Weasley, sehr dankbar für alles was Harry für sie in den vergangenen Jahren getan hatte, wollten auf keinen Fall ohne ihn feiern. So entschloss man sich kurzerhand die Feier zu streichen und gab vor sie vorzuverlegen und in Hogwarts im kleinen, familiären Umkreis zu feiern. Tatsächlich entschlossen Bill, Charlie, Fred, George und Arthur Weasley auf Anraten von Alastor Moody, die Hochzeit in Frankreich stattfinden zu lassen und als Muggle-Hochzeit zu tarnen. Man lies die restlichen Geschwister und auch Fleur und Molly Weasley bis zwei Tage vor der Trauung im Unklaren, was leider zwei Nachteile hatte, die Bill und Arthur Weasley noch eine Weile bereuten: Zum einen, fuhren beide Frauen noch tagelang mit den Streiterein über Familientraditionen und Hochzeitdetails fort, zum anderen waren sie einen Tag lang ziemlich wütend darüber bei der Entscheidung übergangen worden zu sein. Fleur beruhigte sich - trotz französischem Temperament - sehr schnell. Sie war glücklich überhaupt Bill heiraten zu können, nach allem was in Hogwarts vorgefallen war. Molly Weasley hingegen gab ihrem Mann zu verstehen, das dies alles nach der Hochzeit noch Konsequenzen haben würde.

Ron war der erste, der fertig angezogen war und wurde in die große Empfangshalle geschickt. Er lief den langen Flur entlang und aus allen Zimmern kamen hektische Stimmen, immer wieder rannte jemand kurz in den Gang hinaus und in ein anderes Zimmer hinein. Hier sah er mal George eine Krawatte binden, dort zog Charlie seine Schuhe an.
„Pass doch auf!“, rief er Ginny nach, die aus einem Zimmer gestürmt kam und ihn fast umgerannt hätte.
„Tschuldigung Ron!“, rief sie noch und hechtete barfuß ins Badezimmer. Ron strich seinen Anzug glatt und sein Blick fiel ins Zimmer aus dem Ginny soeben herausgeschossen war. Die Tür war nur einen kleinen Spalt geöffnet und er erspähte Hermines nackten Rücken. Wärme schoss ihm ins Gesicht und sein Herz pochte laut und Ron eilte schnellen Schrittes nach unten. Die Eingangshalle war alt und vor allem hoch. Er hatte kaum den Kopf in den Nacken gelegt und zur Decke geblickt, als er angesprochen wurde.
„Alles in Ordnung Ron?“, sagte Tonks. Sie sah sehr hübsch aus in ihrem Kleid und sogar die Haare hatten ausnahmsweise eine natürlich aussehende Haarfarbe (dunkelbraun).
„Ähm ja.“, antwortete er. „Tonks, ist eigentlich bekannt wann Harry ankommt?“
„Gute Frage. Alastor wollte ihn holen, aber meinte das sie sich ein wenig verspäten würden.“
„Ein wenig ist gut...“, sagte Ron. „Die werden noch alles verpassen.“
Lupin, Bill und Charlie kamen plaudernd und in Anzügen gekleidet nach unten.
„Ein Anzug steht dir!“, bemerkte Tonks und drückte Lupin einen Kuss auf die Wange. Ron lies beide stehen und lief zum Fenster, von wo aus er eine Weile die schöne Landschaft betrachtete.
„'allo Ró-nald“, hörte er eine zarte Stimme. „Kennst 'du misch noch?“ Ron drehte sich um und es verschlug ihm die Sprache.
„Hallo Gabrielle!“, sagte er und sie begrüßte ihn mit jeweils einem Küsschen links und rechts auf die Wange. Er konnte es nicht fassen wie sehr sich Gabrielle, Fleurs jüngere Schwester, in den letzten zwei Jahren verändert hatte.
„Isch sehe du kennst misch noch.“, sagte sie mit einem unbeschreiblichen Lächeln.
Sie ist ein viertel Veela, sie ist ein viertel Veela!, ermahnten er sich und blinzelte mehrmals.
„Du, du siehst gut aus.“, sagte Ron und musterte sie mehrfach von oben bis unten. Gabrielle lachte.
„Sei nischt albern, Ró-nald.“, kicherte sie, „Du bist doch jetzt mein Schwa-ger oder so.“ Verlegen lachte er mit.

Als Hermine fertig war und in die Halle schritt musste sie als erstes feststellen, dass Ron schon wieder mit irgend einem Mädchen locker plauderte. Sie gesellte sich zu Tonks und Ginny, konnte es sich jedoch nicht verkneifen gelegentlich zu Ron hinüber zu schielen.
„Wären wir alle soweit?“, rief Fred auf der Treppe stehend.
„Bill, ich schlage vor du gehst schon mal voraus. Oder willst du etwa die Braut noch vor dem Altar sehen?“, sagte George grinsend.
„Begebt euch bitte in den Garten. Linker Gang, folgt den Blumen.“, bat Fred und die Menge machte sich gemütlich auf den Weg. Ron schloss zu Hermine auf und lief neben ihr her.
„Du siehst wirklich gut aus!“, sagte er direkt und ahnte nicht wie gut es ihr tat.
„Danke Ron. Der Anzug steht dir aber auch sehr gut.“, erwiderte sie.
„Jaah. Scheint so. Ich glaube wir alle sollten öfters vornehme Muggle Kleidung tragen, nicht?“ Hermine grinste.
„Ich frage mich wo Moody und Harry bleiben.“, sagte sie. Die Sonne schien, eine leichte Brise wehte und es roch frisch und sommerlich nach Gras. Hermine fühlte sich leicht und sorgenfrei. Kleine weiße Klappstühle waren aufgestellt worden und überall nahmen die Gäste Platz. Die Weasleys belegten die ersten zwei Reihen auf der linken Seite, Fleurs Eltern und Gabrielle nahmen vorne rechts Platz und die restlichen Anwesenden verteilten sich auf beiden Seiten. Eine handvoll französische Zauberer gehörten zu Fleur, die Anderen waren Remus Lupin und Tonks, die händehalten sich hinsetzten, Mrs. McGonagal, die sich fast hitzig mit Percy unterhielt und Alastor Moody.
„Schau mal, da ist Moody.“, sagte Hermine und Ron blickte sich um.
„Und da ist Harry!“, sagte er und wollte schon loslaufen, doch Hermine griff nach seiner Hand und hielt ihn fest. Er schaute sie fragend an.
„Lass ihnen einen Augenblick.“, sagte sie.
„Ja, richtig...“, Ron verstand. Hermine ließ geistesabwesend wieder Rons Hand los und beobachtete Harry, der langsam und lächelnd auf Ginny zuschritt. Ein wundervoller Anblick, dachte Hermine. Ginnys rotes Haar wehte genau so leicht und locker im Wind wie der Saum ihres Kleides und die Blüten auf der Wiese, die Sonne schien auf beide herab, die Villa im Hintergrund mit den schnörkelig verzierten Balkonen. Ohne zu zögern umarmten sie sich zur Begrüßung und Hermine bemerkte, das sie sich ein, zwei Sekunden länger fest umarmt hielten als nötig. Kein Schweigen, kein tief in die Augen schauen, keine traurige Mimik, nachdem sie sich losgelassen hatten, stellte Hermine fest. Beide redeten aufeinander ein, als wären sie gute Freunde die sich eine Weile nicht gesehen hätten. Ginny zeigte auf Hermine und Ron und winkte sie zu ihnen.
„Komm.“, sagte Hermine und Ron folgte ihr.
„Ich muss wieder ins Haus...“, verabschiedete sich Ginny. Harry und Hermine umarmten sich kurz.
„Hi Harry!“, rief Ron und dachte zu seiner eigenen Verärgerung daran, das erst vor einigen Tagen Hermine bei Harry übernachtet hatte. Den Gedanken abschüttelnd setzten sie sich in eine leere Reihe und Harry erzählte, das Moody sich verspätet hatte und er mit ihm erst vor einer Minute hier appariert war.

„Alles in Ordnung Alastor?“, fragte Mrs. McGonagal, „Warum diese Verspätung?“ Er nahm sie zur Seite, so das niemand mithören konnte.
„Ich war noch kurz bei Draco, habe einige Bannzauber gegen sein kleines Problem ausprobiert.“, erklärte er.
„Sie haben ihm wohl nicht zu sehr zugesetzt?“, wollte Mrs. McGonagal besorgt wissen.
„Angenehm ist das sicher nicht!“, baffte er. „Aber, ja, der Arm ist noch dran.“, fügte er nach dem vorwurfsvollen Blick hinzu. „Ich verstehe nicht warum sie ihn aufgenommen haben. Soll Voldemort ihn doch....“
„Alastor!“, unterbrach sie entsetzt. „Liebe Güte, an einem solchen Tag und direkt vor der Hochzeit sprechen sie diesen Namen aus? Jetzt setzten sie sich lieber!“ In der Tat waren sie die letzten die noch standen und Molly warf ihnen einige unmissverständliche Blicke zu. Ein Muggle Pfarrer räusperte sich und nickte einem jungen Mann zu, der an einem seltsamen Musikinstrument saß. Musik ertönte und der Pfarrer entdeckte Alastor Moody und dessen magisches Auge. Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch, wie die aller Anwesenden, insbesondere Bills, auf Fleurs Auftritt gelenkt. Sie trug ein weißes, tailliertes Brautkleid. Vor ihr liefen Ginny und Gabrielle und streuten Rosenblätter auf den Boden und während Harry mit Ginny einen langen Blick tauschte, der ihm das Herz erwärmte, ermahnte sich Ron: Sie, ist ein viertel Veela. Sie ist ein viertel Veela. Fleur kam bei Bill an, der sofort ihre Hand nahm, die Musik klang aus, Ginny und Gabrielle setzten sich, Molly weinte warme Tränen in ein Taschentuch, die Zwillinge grinsten, Tonks lehnte ihren Kopf auf Lupins Schulter, alle strahlten regelrecht und sogar Moody wirkte zur Abwechslung zufrieden und verträumt. Die Zeremonie dauerte fast eine halbe Stunde, Ringe wurden getauscht, Fleurs Ja-Wort trieb jeder anwesenden Frau Tränen in die Augen, das Brautpaar küsste sich und bevor man sich versah, war alles vorbei. Alle klatschten und stürmten vor um zu gratulieren, wobei Molly und Fleur sich lange umarmt hielten. Auch Harry lief nach vorne und gratulierte beiden. Er fühlte sich sonderbar dabei; dies war die gleiche Fleur, gegen die er vor drei Jahren im Trimagischen Turnier angetreten war, rief er sich ins Gedächtnis. Man verteilte sich locker und trank wahlweise französichen Champagner und englisches Butterbier. Man verabschiedete den Pfarrer und dessen Gehilfen und begann mit der Feier. Fred und George hatten zwei Gnome verzaubert, die Bill und Fleurs Liebesgeschichte nachspielten, was den Gästen wieder Tränen in die Augen brachte, jedoch vor Lachen. Bill und Lupin sangen den Wolfs-Blues, Gabrielle rührte ihre Schwester mit einem langen Gedicht, die Stühle wurden zur Seite geschoben (mit Hilfe des Zauberstabes natürlich) und es wurde zum Tanz gebeten. Harry tanzte sogleich mit Hermine, unterhielt sich dann eine Weile mit Bill und Charlie und wurde danach von Gabrielle auf die Tanzfläche gezogen. So gut hatte sich Harry schon lange nicht gefühlt. Seit der schönen Zeit mit Ginny, fiel ihm ein. Nach einigen Tänzen mit Mrs. Weasley, Ginny, Tonks und auch Fleur, lief er zu Ron hinüber, der gemütlich am Tisch ein Stück Torte verschlang.
„Alles klar Ron?“, fragte er und griff nach einem Butterbier.
„Du solltest echt davon probieren“, wich Ron aus und deutete auf die Torte. Harry viel auf, das sich Ginny schon seit einigen Minuten mit Moody unterhielt.
„Na Jungs?“, fragte Mr. Weasley und schnappte sich einen Teller und ein Stück Torte. „Wie gefällt euch die Hochzeit?“
„Sehr gut.“, sagte Harry und Ron schob sich stattdessen ein großes Stück Torte in den Mund und hob den Daumen.
„Harry, kann ich kurz mit dir sprechen?“, fragte Rons Vater.
„Natürlich.“ Beide liefen einige Schritte zur Seite.
„Es geht um Hogwarts, nicht?“, riet Harry.
„Kluger Junge. Wir würden uns wohler fühlen wenn du dorthin zurückkehren würdest, Harry.“, erklärte Mr. Weasley.
„Verstehe ich.“, sagte Harry. „Aber ich habe mich noch nicht entschieden.“, wich er aus.
„Weißt du, Molly möchte das ich dir ausrede nicht zurück zu gehen. Aber du wirst jetzt volljährig. Und du bist nicht mein Sohn, rechtlich gesehen. Ich kann dir nicht befehlen was du tun sollst.“, sagte Mr. Weasley ehrlich.
„Keine Sorge. Ich werde auf mich aufpassen, egal was ich tun werde.“, versprach Harry.
„Denk immer daran Harry. Du-weisst-schon-wer will dich. Und er wird alles versuchen, egal wie unwahrscheinlich seine Pläne sein werden.“ Und Harry fand sich dadurch darin bestätigt, unterzutauchen. Sollte er nach Hogwarts zurückkehren, würde er möglicherweise alle anderen Schüler gefährden, da Voldemort, ohne Dumbledores Anwesenheit, es selbst dort versuchen würde. Harry fand es richtig diesen Gedankengang Mr. Weasley zu erzählen. „Und daher bitte ich sie“, fügte Harry hinzu, „auf jeden Fall Ginny nach Hogwarts zu senden, sollte ich nicht dort hingehen. In Hogwarts ist sie dann am sichersten.“ Mr. Weasley nickte ernst.
„Weißt du was, Harry. Wir genießen jetzt erst einmal die Feier und auch die Ruhe die zur Zeit in der Zauberwelt herrscht.“
„Einverstanden. Die momentane Ruhe ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Und ich befürchte, das der Sturm direkt nach meinem Geburtstag losbrechen wird.“
Ginny kam gut gelaunt hinzu.
„Habe ich da meinen Namen gehört?“, sagte sie.
„Nein.“, log Mr. Weasley, nickte Harry zu und schritt davon. Ginny blickte Harry fragend an.
„Es ging um Hogwarts.“, sagte er ehrlich.
„Hat er versucht dich zu überreden?“, wollte sie wissen.
„Halbherzig. Aber ich möchte das du nach Hogwarts gehst. Dort ist es sicher.“
„Dachte ich mir.“, grinste sie. „Keine Sorge. Ich gehe nach Hogwarts, ich werde dich bei dem was ihr vorhabt nicht stören oder aufhalten, aber versprich mir eines ja?“, bat sie.
„Was denn?“
„Ich will mir ebenfalls keine Sorgen machen. Also melde dich von Zeit zu Zeit bei mir und lass es mich wissen wie es dir geht, einverstanden?“
„Einverstanden.“, versprach er. Und der Gedanke sich bald auf die Suche nach den Horkruxe zu begeben, unterzutauchen und trotzdem gelegentlich sich bei Ginny zu melden, hatte etwas reizvoll abenteuerliches und Harry fühlte sich wie der einsame Held aus Duddleys Lieblingsfilmen, die stets mit einem Happy End endeten.
„Oh. Muss kurz weg.“, sagte Ginny und rannte plötzlich ins Haus, ohne das Harry verstand warum.

„Komm doch mit tanzen, Ron?“, fragte Hermine und versuchte ihn zu den anderen zu ziehen. Er murmelte etwas unverständliches.
„Wie bitte?“, hakte sie nach und lies seinen Arm wieder los.
„Tanz doch mit Harry.“, sagte er deutlicher.
„Spinnst du jetzt?“, zischte sie sauer, das letzte was sie wollte war hier ein Streit zu beginnen.
„Nein, ich habe einfach keine Lust zu tanzen. Das ist alles.“, versuchte er seine Aussage herunterzuspielen.
„Aber Lust mit anderen zu plaudern oder was trinken zu gehen?“, warf sie ihm vor und eilte ins Haus und Ginny rannte ihr hinterher.
„Hermine warte!“, rief Ginny, lief die Treppe hinauf und holte Hermine erst in ihrem gemeinsamen Zimmer ein.
„Hermine...“, sagte sie besänftigend und legte den Arm um ihre Schulter. Hermine blickte mit wässrigen Augen auf.
„Ich verstehe das einfach nicht.“, sagte sie.
„Du weisst doch wie Ron ist! Was auch immer er gesagt hat...“
„Ich wollt doch nur mit ihm tanzen! Mit anderen kann er ganz locker sein. Gabrielle, oder diese eine im Zug...“, zischte sie.
„Hermine, bleib bitte ruhig. Hab einfach Vertrauen...“
„Vertrauen?“
„In die Zukunft. Vertrauen das sich alles so entwickeln wird wie es soll.“ Sie schauten sich sekundenlang in die Augen und Hermine huschte ein Lächeln über die Lippen und beruhigte sich.
„Schau mal, es ist doch ein so schöner Tag. Und ich glaube nicht das wir in nächster Zeit noch sehr viele davon haben werden. Ignoriere was auch immer er gesagt hat.“
Hermines Freude kehrte in ihr zurück und sie war Ginny sehr dankbar dafür.
„Wie machst du das?“, fragte sie leise.
„Was machen?“, entgegnete Ginny.
„Woher nimmst du diese Kraft? Wie kannst du so fröhlich bleiben und wie kannst du so selbstlos sein?“
„Du meinst, weil ich nicht mehr mit Harry zusammen bin?“
Hermine nickte nur. „Ich meine, ist das nicht schwer ihn heute zu sehen?“, fügte sie noch hinzu.
„Nein im Gegenteil.“, überraschte sie Ginny. „Ich brauchte nur einen Blick und eine Umarmung und ich fühlte mich... heil... vollkommen...“, versuchte sie es in Worte zu fassen. Hermine musterte sie fast besorgt.
„Keine Sorge Hermine. Ich bin glücklich und ich fühle mich... voller Energie und... einfach nur stark.“ Ginny nahm Hermines Hand und Hermine fühlte sich sonderbar gestärkt, als ob Ginny einen Teil ihrer Energie übertragen hätte.
„Gehen wir wieder raus?“, fragte Hermine.
„Ja, geh ruhig vor, ich gehe noch kurz ins Bad.“, sagte Ginny und Hermine lächelte sie noch einmal dankbar an, bevor sie ging. Ginny schritt ganz langsam ins Badezimmer, schloss die Tür ab und lief zum Spiegel. Sekundenlang blickte sie in ihre lebhaften Augen und versank darin. Eine winzige, warme Träne ran ihr die Wange hinunter und sie fühlte sich tatsächlich glücklich und voller Stärke und eine nicht gekannte Zuversicht nahm ihr alle Sorgen.


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