Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und der Aufgehende Stern - aufgehen

von MataAgima

In der großen Halle angekommen nahm Draco am hinteren Ende des Slytherin Tisches Platz. Er ließ möglichst viel Abstand zu den wenigen Mitschüler aus seinem Hause, welche er nicht per Namen kannte. Kein einziger von ihnen war in seinem Jahrgang. Ohne aufzublicken nahm er lustlos das Frühstück zu sich, als sich plötzlich jemand ihm gegenüber hinsetzte.
„Hallo“, sagte Luna gemütlich und begutachtete das Essen auf ihrem Tablett.
„Äh... Das ist der Slytherin Tisch...“, sagte Draco entgeistert.
„Oh, ich weiß.“, antwortete Luna und schnitt sich in aller Ruhe ein Brötchen auf. Draco beobachtete sie dabei und bleib sprachlos.
„Ich dachte nur...“, sagte sie schließlich, „dass du ungern alleine essen willst.“
„Mich jetzt wegzusetzen bringt wohl nichts...“, seufzte er.
„Nun ich würde dir nicht folgen, aber es wäre ganz schon unhöflich.“, erklärte sie und schenkte sich Kürbis und Karottensaft ein. „Immerhin bin ich doch extra hierher gekommen. Und ich glaube nicht, dass sonst jemand noch mit dir reden will, nach allem was du getan hast.“
„Und dich stört das nicht?“, fragte er sarkastisch. Luna blickte auf und schien zum ersten mal darüber nachzudenken.
„Ginny hat dir doch auch verziehen.“, sagte Luna schulterzuckend und damit schien das Thema für sie erledigt zu sein. Draco saß verdutzt da, in der einen Hand noch immer das angebissene Brötchen. Sein Blick wanderte zum Gryffindor Tisch und sofort sprang ihm das einzige rothaarige Mädchen ins Auge. Das verhasste Weasley-Rot, dachte er und überlegte, dass vor nicht all zu langer Zeit noch vier Weasleys am Tisch saßen. Aus Angst sie könnte sein starren bemerken, schaute Draco rasch weg und zu Luna. Gegen seinen Willen analysierte er ihre Aussage und sprach sie an.
„Und... und du hast es auch?“, fragte er leise und im gleichen Moment überrascht von der Heftigkeit des unbekannten Gefühls, dass ihn überrannte und er nicht einordnen konnte.
„Klar.“, sagte Luna, verharrte bei seinem Anblick und sah sich gezwungen weiter darauf einzugehen.
„Schau mal.“, begann sie, „Alles was du getan hast, war die Todesser hereinzulassen, nicht? Ich glaube nicht dass du das auch wieder tun würdest. Und außerdem hat ja Mrs. McGonagall dir schließlich auch verziehen, sonst wärst du nicht hier sondern in Askaban. Es ist, wie sie gesagt hat: jeder verdient eine zweite Chance.“
Draco sagte nichts mehr und aß unruhig sein Frühstück zu Ende und war auch dankbar, dass Luna sich damit begnügte es ihm gleich zu tun. In seinem Kopf schwirrten noch ihre Aussagen, und die Möglichkeit, dass tatsächlich irgendjemand ihm verzeihen konnte, erleichterte ein wenig den großen Klumpen, den er mit sich trug. Immer wieder hallte Dumbledores Stimme in seinem Kopf.
„Ich... ähm, muss gehen.“, sagte er Luna, die mit ihrem Frühstück noch nicht fertig war und mittlerweile in einem Schulbuch schmökerte.
„Gut. Ich geh auch gleich.“, meinte sie ohne aufzublicken. Unsicher ging Draco davon.

Seine erste Schulstunde verlief weitaus ereignisloser als er befürchtet hatte. Sicher, hier und dort blickten ihn die Mitschüler verabscheuend an, aber immerhin wurde er in Ruhe gelassen. Leider wurden in Hogwarts zwei Häuser stets zusammen unterrichtet, so dass er als einziger Slytherin Schüler seiner Stufe zusammen mit den nahezu vollzähligen Gryffindor Schüler in einem Raum saß. Gryffindor und Slytherin waren seit jeher erbitterte Feinde gewesen und er selbst hatte die letzten sechs Jahre eine Menge Zeit und Energie aufgebracht um den Gryffindors das Leben so unangenehm wie nur möglich zu machen. In der Mittagspause aß er lediglich eine Kleinigkeit alleine im Gemeinschaftsraum seines Hauses. Als er sein Zaubertränke Buch für die nächste Stunde holte, fiel ihm jenes aus der Hand und ein winziges Stück Pergament gleitete neben dem Buch zu Boden. Draco hob es auf und las. Selbst als Poet ist der lausig..., dachte Draco, war das Gedicht in seinen Koffer zu den anderen Sachen und lief aus den Schlafgemächer heraus. Auf dem Weg ins Klassenzimmer überlegte er für wen Ron das Gedicht eifrig hingeschmiert haben möge. Zweifellos stammte es von Ron, dessen Schulbücher er von Mrs. Weasley erhalten hatte. Wahrscheinlich, so überlegte er, galt das dem kleinen Schlammblut. Und kaum hatte er zu Ende gedacht, hörte er leise Dumbledores Stimme. Die Doppelstunde Zaubertränke erwies sich als noch unangenehmer. Zum einen saß er alleine an einem der großen für vier Personen gedachten Tische. Zum anderen warfen vorbeilaufende Mitschüler immer heimlich irgend etwas in seinen Kessel, so dass er für den heutigen Trank von Professor Slughorn mit sichtlicher Genugtuung null Punkte und eine Strafarbeit bekam.
Slughorn... Dabei ist er Hauslehrer von Slytherin! Müsste er mich nicht bevorteilen, als einziger noch Verbliebener seines Hauses? Im Gegenteil! Und wie er mich angesehen hat! Als hätte ich eine ansteckende Krankheit und es sei bereits schlimm genug im gleichen Raum mit mir zu sein!
„Pass auf wo du hinläufst, Todesser.“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und ein älterer Schüler stieß ihn absichtlich in die Seite. Wuntentbrannt drehte sich Draco zu ihm um, doch der andere lief mit seinen Freunden einfach lachend den Gang weiter.
„Was stehst du hier so rum? Mach Platz.“, kam es nun von hinten. Eine Gruppe Hufflepuff Schüler stand da und blickten ihn abfällig an. Ohne Angst. Ohne Respekt. Und dass, obwohl sie mindestens zwei Jahre jünger waren. Bevor Draco überlegen konnte, hatten sie ihn umringt. Auch wenn einige eher beklommen drein blickten, konnte er nicht einschätzen was nun geschehen würde. Jemand schubste ihn kräftig, so dass er fast auf eine Schülerin gestolpert wäre, die ihn jedoch in die andere Richtung stieß.
„Mein Onkel wurde von deinen Todesser Freunde erwischt!“, sagte eine und schlug ihn in die Seite. Glücklicherweise ohne große Kraft zu besitzen; Draco blieb mit den Büchern unter dem Arm stehen.
„Sag mal, was ist denn in euch gefahren?“, rief eine Stimme und eilte durch den Kreis zu Draco vor: Ginny. Streng blickte sie in die Runde.
„Was soll das? Wollt ihr euch tatsächlich so verhalten wie er es all die Jahre gemacht hat? Wollt ihr?“
Niemand sagte was.
„Seit wann benehmt ihr euch alle so? Jetzt geht einfach, bevor ich es noch melde!“
Und zu Dracos Verwunderung hörten die Anderen auf Ginny und gingen teils wütend, teils mit gesenktem Blick.
„Keine Sorge.“, sagte Ginny nun. „In ein paar Tagen wird das aufhören...“
„Klar. Sicher.“, gab sich Draco sarkastisch.
„Sie haben sich all die Jahre nicht so verhalten, wieso sollten sie sich selbst untreu werden?“
„Erzähls\' denen von heut morgen.“, murmelte er nur.
„Dann sag mir wer es war und ich kümmere mich drum.“, bat sie.
„Klar, dann geh ich noch als Petze durch.“
Beide standen nun unschlüssig da und schwiegen.
„Ich werd\' schon klar kommen.“, sagte Draco schließlich und lief in Richtung des Slytherin Kerkers. Ginny schaute ihm eine Weile nach und ging. Auf dem Weg zum Gryffindor Turm wurde sie einige Male gefragt, ob sie nun wirklich nicht wüsste wo Harry sei und was er vorhabe. Geduldig nahm sie sich die Zeit und versicherte allen im Unklaren zu sein. Vor dem Abendessen stattete sie einen Besuch bei Hagrid ab.
„Komm rein, komm rein!“, wurde sie freudig begrüßt. „Ist schon ok Fang“, rief er seinem bellenden Hund zu, „es ist nur Ginny, siehst du?“
Ginny betrat Hagrids Hütte und nahm am kleinen Tisch Platz.
„Willst du was trinken? Kürbissaft?“ Ohne eine Antwort abzuwarten holte er zwei Holzbecher aus der Kommode. Offensichtlich hatte er sich schon lange auf den Schulbeginn und einen Besuch gefreut, nachdem er den Sommer über alleine in Hogwarts verbracht hatte.
„Armer Fang. Seit der Sache mit dem Feuer ist er nicht mehr ganz der alte, weisst du?“ Er schenkte etwas ein, dass nicht wirklich nach Kürbissaft aussah. Zumindest nicht nach frischem. „Aber genug davon, erzähl mal. Wo steckt Harry und dein Bruder und unsere kluge Hermine! Haben sicher einen genialen Plan ausgetüfftelt, nicht?“
Ginny seufzte leise. Sie wusste, dass dies nun die schwierigste Unterhaltung von allen werden würde. Hagrid hing wirklich sehr an Harry, Ron und Hermine. Von Anfang an hatte er die drei ins Herz geschlossen gehabt. Und tatsächlich musste sie ihn nach dem Gespräch trösten und versichern, dass alles in Ordnung sei und die drei auf sich aufpassen würden.

Als Draco fürs Abendessen die große Halle betrat, fielen ihm gleich zwei Sachen auf. Zum Einen verstarben augenblicklich alle Gespräche und die Anwesenden starrten ihn an, zum Anderen saß Luna Lovegood bereits am Slytherin Tisch. Stumm schritt er auf sie zu und nahm ihr gegenüber Platz und sofort begann das Geflüster und Getuschel.
„Hi.“, sagte Luna lässig und blätterte in der Zeitschrift ihres Vaters. Draco blickte über sie hinweg und durch die Halle. Eindeutig waren sie das Gesprächsthema.
„Was zur Hölle machst du hier?“
„Ich habe Professor Flitwick gefragt, und es ist nicht verboten sich an einen Tisch eines anderen Hauses zu setzen.“, sagte Luna ohne von der Zeitschrift aufzusehen. Draco war erneut einfach nur erstaunt. Nach einigen Sekunden entschied er sie zu ignorieren und begann sich das Essen zu holen. Unwissentlich beobachtete er sie, wie sie vertieft über dem Quibber saß und irgend ein Artikel verschlang während sie gelegentlich die Gabel ins Teller stocherte und dann Salat in den Mund beförderte. Er fragte sich, warum sie sich wieder an den Slytherin Tisch gesetzt hatte.
„So!“, sagte sie abrupt und Draco schreckte auf. Luna schloss die Zeitschrift und blickte hoch. „War sehr aufschlussreich, solltest du auch mal lesen.“
„Äh, was lesen?“, fragte Draco unabsichtlich und überrascht. Luna verharrte, sie hatte wohl nicht damit gerechnet eine Antwort zu erhalten.
„Ein Todesser der nicht genannt werden möchte hat erzählt, was Voldemort vor hat.“, erklärte sie.
„Du sprichst seinen Namen aus?“, wunderte sich Draco. Seit jeher traute sich kein Zauberer weit und breit den Namen des dunklen Lords zu verwenden. Man sprach ängstlich von du-weißt-schon-wer oder sachlich von der-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf oder wie im Falle seiner Eltern ehrfürchtig von der dunkle Lord.
„Du nicht?“, antwortete Luna verwirrt. Und Draco saß erneut sprachlos und erstaunt da.
„Auf jeden Fall“, fuhr Luna fort, „meint dieser Todesser, dass Voldemort versuchen will allem Leben ein wenig Kraft abzunehmen und diese in sich zu bündeln um so mächtiger zu werden als...“
„Pah!“, unterbrach Draco laut und lachte auf. „Das glaubst du etwa? Und außerdem was ist das überhaupt für ne zuverlässige Quelle ein Todesser der nicht genannt werden will! Glaubst du ein Todesser würde etwas ausplaudern, oder etwas gegen den Willen von... des dunklen... von Voldemort tun?“
„Natürlich, wieso nicht. Vielleicht ist er ja auch ein Spion?“, meinte Luna und es klang in Dracos Ohren mehr als naiv.
„Das geht nicht.“, lies er sich dazu hinreisen zu erklären, „Todesser können ihren Herrn nicht verraten. Sie leisten einen unzerbrechlichen Schwur!“
„Aha, und wieso konntest dann du?“, kam prompt die berechtigte Frage.
„Weil... weil ich den Schwur nicht leisten durfte.“, sagte Draco leiser werdend. „Sie meinten ich sei zu jung und ich wäre noch nicht bereit dazu. Und dann... gaben sie mir diesen unmöglichen Auftrag.“
„Denn du dann angenommen hast um ein richtiger Todesser zu werden?“
„Ja. Habe ich! Doch dann hieß es, sie würden mich und meine Mutter töten wenn ich aufgeben oder versagen würde.“
Luna tat etwas unerwartetes, sie hob ihre Hand und legte sie kurz auf seine.
„Das tut mir leid.“, sagte sie und zog die Hand wieder zurück. Verdutzt blickte Draco sie an.
„Wenn das so ist, dann hast du wohl recht. Dann hat jemand meinem Vater eine falsche Geschichte verkauft.“
Draco nickte leicht.
„Aber wenigstens war sie spannend zu lesen. Du kannst also das Heft gern haben!“, bot sie ihm fröhlich an. Eines wurde Draco in diesem Augenblick klar: sie würde ihn noch in den Wahnsinn treiben. Ginny betrat die Halle und lief ruhig auf sie zu.
„Hi!“, sagte sie als Begrüßung wohl an beide gewandt.
„Hi Ginny“, grüßte Luna zurück. „Wie geht\'s Hagrid?“
„Naja, er vermisst die drei...“, antwortete sie rasch. „Ich wollte nur kurz fragen ob deine Feder wieder aufgetaucht ist. Bin am verhungern.“, deutete Ginny auf den Gryffindor Tisch.
„Nein noch nicht. Wird sie aber bestimmt bald.“, sagte Luna gelassen. Ginny seufzte.
„Ich werde mich nachher darum kümmern und mit dem Vertrauensschüler deines Hauses ein ernstes Wort wechseln. Bis später.“
Draco blickte ihr kurz nach und dann fragend Luna an.
„Oh, nichts schlimmes.“, sagte sie und nahm wieder die Gabel zur Hand. „Mir wurde irgendwann heute meine Feder weggenommen. Vor der Mittagspause war sie noch da.“
„Und warum?“, wunderte er sich.
„Ist in meinem Haus eine Art Tradition geworden, vermute ich. Meistens tauchen meine Sachen irgendwann wieder auf. Spätestens zum Schuljahresende ist alles wieder da.“
„Sowas würde es bei uns Slytherins nicht geben.“, meinte Draco missbilligend. „Wir halten zusammen.“
„Ah-ja. Das sehe ich.“, sagte Luna auf die restlichen Slytherins deutend die alle am anderen Ende des Tisches saßen und verstohlene Blick hinüber warfen. Luna aß schweigend auf und Draco war mittlerweile der Appetit vergangen. Erneut dachte er über alles was sie gesagt hatte nach.
„Ok, dann machs gut.“, verabschiedete sich Luna schließlich.
„Ähm, ja.“, fiel Draco nur ein und schon war sie entschwunden. Die wenigen Schüler die noch in der Halle waren starrten ihn an.
„Was ist?“, rief er laut und genervt und ging ebenfalls.
Die erste Woche zog sich langsam dahin und die Tage ähnelten sich. Morgens und Abends fand er Luna am gleichen Platz am Slytherin Tisch vor und am Freitag hatten sich bereits alle daran gewöhnt, so dass kaum jemand mehr aufblickte und tuschelnd herüber sah. Tagsüber zeigten die Mitschüler erstaunlich viel Einfallsreichtum, um ihm den Alltag so unbequem wie möglich zu gestalten. Es gab etliche kleine unbedeutende Zwischenfälle und stets entschuldigten sich die Täter übertrieben höflich bei ihm. Tinte floss unabsichtlich über seine Hausaufgaben, Zutaten fielen in den Kessel, missratene Zaubersprüche flogen in seine Richtung, versehentlich wurde er im Gang angerempelt... die Liste lies sich beliebig fortsetzen. Gleichgültig lies er alles über sich ergehen, es gab einfach schlimmeres im Leben und er hatte dies die vergangene Wochen realisiert. Die kleinen Streiche, die missbilligende Blicke... daran konnte er sich gewöhnen. Harmlos, verglichen damit von Todessern gejagt und getötet zu werden. Am Samstag beschloss er den Tag draußen zu verbringen und lief hinunter zum See, suchte sich eine abgelegene Stelle und verbrachte den Tag mit Grübeln. Irgendwann hörte er jemand sich nähern. Draco öffnete die Augen und sah in der Nähe Hagrid, der am Ufer saß und riesige Steine über die Wasseroberfläche springen lies. Hagrids Hund hatte ihn entdeckt und kam langsam näher.
„Fang. Fang wo willst du hin?“, sagte Hagrid langsam. „Oh, ähm, ja. Du bist es.“
Draco wusste nicht was er erwidern sollte. Seit jeher hielt er den Halbriesen für geistig zurückgeblieben und mit Professor wollte er ihn erst recht nicht ansprechen. Also beschloss er nichts zu erwidern und schaute zum Hund herunter, der langsam näher kam und misstrauisch drein blickte.
„Ist schon ok Fang. Ist ok. Er tut dir nichts.“, beruhigte Hagrid. Draco versuchte Fang freundlich anzulächeln, was scheinbar total in die Hose ging, so dass jener heulend sich hinter Hagrids Beine zurückzog.
„Ja, also. Er ist noch nicht ganz der alte seit die Todes... ähm ja seit dem Vorfall... nun, du weisst schon. Seit dem Feuer eben.“, beendet Hagrid unsicher.
„Nun... komm Fang! Wir gehen weiter.“, sagte er schließlich als Draco nichts erwiderte.
Am Abend betrat Draco hungrig die große Halle und stellte überrascht fest, dass Luna nicht am Slytherin Tisch saß und auch nicht bei den Ravenclaws oder in Ginnys Nähe. Sie tauchte an diesem Abend auch gar nicht mehr auf. Als er die Halle verließ blieb er beim öffentlichen Aushang stehen und bemerkte eine neue Mitteilung:
Aus Sicherheitsgründen finden dieses Jahr keine Quidditsch Spiele statt. - Minerva McGonagall, Schulleiterin.
„Ziemlich blöd, oder?“, hörte er eine Stimme hinter sich. Draco war es egal. Quidditsch interessierte ihn schon lange nicht mehr, es gab wichtigeres im Leben. Jemand schubste ihn gegen die Wand. Draco stützte sich ab, drehte sich um und fand sich erneut umzingelt.
„Das haben wir dir zu verdanken.“, sagte Seamus Finnigan und schlug ihm in die Magengrube. „Dabei hätte ich dieses Jahr die Chance gehabt mitzuspielen!“
Draco konnte nicht anders als zu grinsen.
„Klar, jetzt wo Potter und Weasley weg sind, dürfen auch die Nieten mal ran.“, spottete Draco und bekam noch einen Schlag von Seamus.
„He aufhören“, rief jemand und Draco stellte erstaunt fest, dass es sich um Neville Longbottom handelte. „Seamus, was soll das?“
Wortlos gingen alle und ließen Draco mit Neville alleine zurück.
„Du hast tolle Freunde.“, war das Einzige was Draco einfiel.
„Du warst schlimmer.“, meinte Neville trocken und lief die Treppe hinauf. An diesem Abend ging Draco mit etwas schwererem Herzen als sonst ins Bett. In seinem Kopf schwirrte die unbeantwortete Frage, ob er tatsächlich schlimmer gewesen war. Und er spürte, dass die Antwort darauf so kalt und hart sein würde wie die Decke die er anstarrte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine Nichten und Neffen wollten unbedingt die Dreharbeiten besuchen, um ihren Onkel Ralph als Voldemort zu erleben. Als sie schließlich kamen, erkannten sie mich gar nicht!
Ralph Fiennes