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Fanfiction

Zu Spät für … die Liebe? - Verzweiflung (Ende)

von Serena Snape

Verzweiflung (Ende)


Lucius ließ sich keine Zeit zum Trödeln. Er schob Draco aus seinem Arbeitszimmer auf den Flur und eilte die Treppe hinunter in den Salon. Verwirrt lief Draco ihm nach. Er hörte vor dem Salon, sie sein Vater seiner Mutter mitteilte, dass sie ihren Kram zusammenpacken sollte und Malfoy Manor verlassen. Sie wären geschieden und eine gemeinsame Zukunft gäbe es nicht mehr. Morgen ließe er die Türschlösser auswechseln.
Narzissa zeterte und warf Dinge an die Wand, wovon das Meiste zerbrach. Aber das war Lucius gleich. Er lächelte selig vor Erleichterung.

Ab der Garderobe zog er schnell seinen Mantel über und eilte hinaus.
„Komm Draco, wir müssen zu Severus!"
Draco griff ebenfalls seinen Mantel und Besen.
„Bist du etwa die Nacht durchgeflogen?" Lucius schüttelte seinen Kopf. „Dafür haben wir nun keine Zeit. Wir werden noch vor der Teestunde bei Severus sein!"
Damit zog er Draco an sich und apparierte an die Grenzen der Hogwarts Ländereien. Beflügelt von der Vorstellung Severus gleich wieder in seine Arme zu schließen, eilte Lucius den Weg zum Schloss hinauf. Draco verstand nun erst richtig, das alles gut gelaufen war, dass seine Mission erfolgreich verlaufen war. Strahlend lief er hinter seinem Vater her. Er wollte dabei sein, wenn die zwei Dickköpfe sich wieder in die Arme schlössen.
Wenn er seinen Patenonkel endlich wieder glücklich sah. Wenn sie alle eine Familie waren. Er gehörte doch dazu?

Lucius durchquerte schnellen Schrittes die Eingangshalle, lief die Treppen hinab in die Kerker. Er befragte nicht den Alchimisten in dem Portrait, welches die Tür bewachte, ob Severus zu Hause sei. Um die Zeit hatten die Schüler Pause, das Mittagessen war bereits vorüber, es war noch Zeit, bevor der Nachmittagsunterricht beginnen würde. Er musste Severus also erreichen. Sicher konnte dieser den Unterricht am Nachmittag schmeißen, wenn er denn welchen abzuhalten hätte.

Lucius riss die Türe auf und platzte ins Wohnzimmer, doch das Zimmer war verlassen. Draco trat hinter Lucius ein.
„Er hatte sich krank gemeldet. Es ging ihm gar nicht gut, Dad! Vielleicht hat er sich hingelegt."
Lucius lächelte wehmütig. Wie sehr musste er Severus verletzt haben, dass dieser sich sogar krank meldete.
„Seien wir leise, falls er schläft, Draco!", hauchte Lucius und öffnete die Tür zum Schlafzimmer. Langsam schob er diese auf und trat ein. Draco war gleich hinter ihm.
Als Lucius auf das Bett blickte, auf dem tatsächlich Severus lag, erstarrte er.
„Sev ...!", kam es dünn von seinen Lippen, welche zu beben begannen. Auch Draco sah schockiert und sprachlos auf das Bett, während Lucius langsam näher trat. Da lag sein Patenonkel nur in Shorts auf dem Bett, friedlich in den Kissen, den Oberkörper leicht ans Kopfende gelehnt. Seine Haut war schneeweiß, jedoch schienen darunter die Adern schwarz hervor. Er sah aus wie aus Marmor gehauen. Eine wunderschöne Statue.
Draco schlug sich die Hand vor den Mund, als er den violetten Glasflakon in einer von Severus Händen sah, die ihn nur noch leicht schräg hielt. Das durfte nicht war sein.

Lucius erwachte aus seinem Trauma und überwand den letzten Abstand zum Bett. Wild entschlossen griff er Severus Oberkörper und nahm ihn in den Arm, während er sich aufs Bett setzte.
„SEV!", rief er panisch und schlug ihm immer wieder sanft auf die Wange. Nach kurzer Zeit öffnete Severus flackernd die Augen. Er schien kaum etwas wahr zunehmen. Lucius Herz machte einen Satz.
„Severus ... Sev ... bleib wach, ich hol' Hilfe!"
Severus hob eine Hand und griff an Lucius Arm. Verletzt sah er ihn an.
„Ich hab dich geliebt...warum? ...", hauchte er schwach.
Lucius schluchzte und sah zu Draco. „Hol, Albus ... Pomfrey ... schnell!"

Draco war zu geschockt um zu gehen. Tränen liefen ihm über das Gesicht. Sein Patenonkel hatte sich vergiftet. Das war der einzige Gedanke, der ihm durch den Kopf schoss. Lucius sah Severus liebevoll an, doch seine Augen schwammen in ungeweinten Tränen. Die Arme, die seinen Geliebten hielten zitterten. Er schluckte und sprach mit gebrochener Stimme: „Halte durch, stirb mir nicht weg. Ich bin zurück, ich bleibe bei dir. Ich liebe dich ... so sehr."
Damit beugte er sich über ihn und küsste Severus voller Verzweiflung. Doch Severus hörte nichts mehr. Die Hand, welche Lucius Arm gehalten hatte, rutschte hinunter und fiel kraftlos aufs Bett, während sein Kopf ihm in den Nacken fiel.
Lucius löste seinen Kuss und starrte in das Gesicht seines Liebsten. Keine Regung der Augenlider, kein noch so schwaches Atmen. Lucius war als umfasste eine eiskalte Hand sein Herz und drückte zu. Er keuchte als er begriff, das Severus tot war. Er machte seinem Schmerz in einem Aufschrei Luft und beugte sich über den leblosen Körper, den er in seinen Armen wiegte, während seine Tränen sich nun ihren Weg bahnten. „Nein ... Sev ... komm' zurück!"

Draco sah fassungslos auf das Schauspiel vor ihm und rutschte kraftlos zu Boden. Er zitterte und schluchzte auf. Sein Patenonkel war tot!
Warum war er nur nach Hause geflogen?
Das Unterfangen schien ihm nun so sinnlos. Nun wo es zu Spät war, fielen ihm andere Lösungen ein. Er hätte bei Severus bleiben sollen. Er hatte doch gesehen, wie schlecht es diesem gegangen war. Er hätte ihn trösten sollen, verhindern das er in seinem Kummer zum Selbstmord getrieben wurde. Hätte seinen Vater doch auch anrufen können.
Draco weinte unaufhörlich, die Arme um die angezogenen Knie geschlungen.

Lucius strich immer wieder durch das seidige, schwarze Haar seines Freundes. Er gab sich die Schuld an dessen Tod. Er hätte es ihm erklären müssen, mit ihm darüber reden. Hätte ihn nicht verlassen dürfen, seine Sachen später holen, oder mit Severus gemeinsam. Warum tat man nicht einfach instinktiv das Richtige? Immer hatte er Angst gehabt, sein Leben lang. Angst vor möglichen Konsequenzen. Daher war er auch immer davor zurückgeschreckt Severus seine Liebe zu gestehen. Severus war der Einzige, den er je geliebt hatte; denn er hatte ihm gezeigt, was es bedeutete zu Lieben. Sogar bis in den Tod.
Lucius hatte sein Leben ändern wollen, endlich erkannt auf was es ihm ankam.
Doch nun, wo er seinen toten Geliebten in Armen hielt, erkannte er: Er hatte zu lange gebraucht! Es war ... Zu Spät!


ENDE


Ich versprach einmal am Ende meiner Stories, einige Charakter zu durchleuchten. Bei „Besitz…“ war es Remus Lupin, bei „SdV 1“ Severus Snape. Nun folgt also passend zu „Zu Spät…“:

Lucius Malfoy:

Mein hier dargestellter Lucius ist sehr OOC. Aber mir gefällt er so im Grunde besser. Denn wenn ich mir den original dargestellten Charakter von JKR näher betrachte, ist Lucius Malfoy ein reicher Schnösel. Sehr von sich selbst eingenommen, überaus arrogant und kalt.
Mir regt sich da der Vergleich zu Dorian Gray und ich würde in den Kellern des Malfoy Manor nach einem Bild suchen, das sein wahres Ich mit all seiner Grausamkeit darstellt.
(Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wild)

Aber etwas anderes finde ich an seiner Person viel abschreckender. Er ist sehr ehrgeizig und intolerant. Was der Lord erwartet, erfüllt er. Zum einen sicherlich, weil er sich Vorteile verspricht. Z.B. in der neuen Rang- und Weltordnung des Lords vorzugsweise mit einer hohen Stellung bedacht zu werden. Zum anderen, weil es seinem eigenen Weltbild entspricht.
Nicht umsonst wurde JKR gefragt, ob die Todesser mit den Nazis vergleichbar wären.
Sie löste die Frage elegant, indem sie auf eine Gewissensfrage hinwies und einräumte, dass es Tote geben müsse.
Aber die Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen. Das Idealbild des Menschen und seiner Rasse, hier: die Reinblütigkeit!
Ebenso die Brutalität und Härte, mit der diese erreicht werden soll. Folter, Qualen und Tod, gegenüber allen, die diese Kriterien nicht erfüllen: Muggel und Muggelstämmige. Halbblüter haben noch eine gewisse Tolleranzgrenze hierbei.

Severus Snape bleibt daher mein Lieblingscharakter. Er hasst die Person, wegen ihrer Taten. Potter und co, weil sie ihn ärgerten und demütigten. Potter jr. Weil er dessen Sohn ist. Albus Dumbledore, weil er ihn als Marionette benutzt und ihn zwingt, Draco auszuspionieren.
Seine Beweggründe kann man nachvollziehen, auch wenn Rache und Hass ihm nichts außer kurzzeitiger Genugtuung einbringt. Aber er richtet nicht nach der Abstammung. Lily Evans nannte er zwar Schlammblut, dennoch wissen wir inzwischen, dass er sie liebte und ihren Tod nicht gewollt hatte.

Anders Lucius Malfoy. Er tötet Muggel und Schlammblüter nur weil sie einer solchen Abstammung entsprechen, nicht weil sie ihm etwas getan haben. Erinnert doch stark an ein gewisses Regime. Auch die Ausrede, es nur auf Befehl zu tun, ändert nichts an der Tat an sich.
Außerdem handelte Lucius nicht nur auf Befehl des Lords. Es kommt klar rüber, dass er die Traditionen weiterhin hochhielt, selbst als der Lord gestürzt war und es ihm folglich nicht befehlen konnte. Er sogar nicht wusste, wo der Lord war und in welchem Zustand. Ob dieser überhaupt noch Macht hatte, die seine eigene Zukunft sichern konnte.
Er hat also Spaß daran, andere zu quälen!
Als einziges räume ich ein, dass er seinem Sohn und seiner Frau eine gewisse Zuneigung entgegenbringt doch sicherlich nicht mehr liebt, als sich selbst. Gewiss wäre er bereit, für sein eigenes Wohl, diese zu opfern.


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