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Fanfiction

Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - 40. (Miss)Erfolg

von iome

40. (Miss)Erfolg

Diesmal apparierte Severus gleich an die richtige Stelle in der Winkelgasse. Er landete genau vor dem gegenüberliegenden Geschäft und lehnte sich dort an die Hausmauer. Er hatte noch Zeit, bis Hermine und er selbst auftauchen würden, aber er wusste nicht, wann Harry/Voldemort beschloss, das es Zeit wäre einzutreffen.

Lange Zeit stand er mit unter dem Tarnumhang gezogenem Zauberstab da und beobachtete die gesamte Ladenpassage. Es war nichts Außergewöhnliches zu sehen. Kein Harry, keine Auffälligkeiten.

Erst fünf Minuten bevor sein altes Ich und Hermine einträfen, kam Harry die Strasse hinunter. Er ging ohne sich umzusehen in das Café und dort nach hinten in die Bäckerei. Severus war zum einen erfreut, dass er mit seiner Vermutung Recht hatte und zum anderen, das Voldemort ihn nicht bemerkt zu habe schien. Er ging mit dem nächsten Gast hinein und schlich sich ebenfalls in die Backstube. Was er sah war ziemlich genau das Szenario, was er sich vorgestellt hatte. Einer der Kellner lag am Boden und Harry riss ihm gerade ein Haar aus, ließ es in den Vielsaft-Trank in seiner Hand fallen und verwandelte sich Sekunden später in den ohnmächtigen jungen Mann. Diesen schubste er grob unter einen Tresen, setzte dann sein fröhlichstes Grinsen auf und griff in seine Taschen.

Er zog eine Phiole heraus, die eine einzigartige Färbung hatte. Ein Teil, genauer gesagt der obere Teil war saphirgrün, während der untere Teil des Gefäßes in einem dunklen Zinnoberrot erstrahlte. Severus atmete hörbar ein. Jetzt wusste er, was Hermines Tod herbeigeführt hatte. Dieses Gift war eine Kombination aus vier langsam wirkenden verschiedenen Schlangengiften, alle an sich schon überaus tödlich, kombiniert mit einem Trank, der sämtliche magischen Heilmethoden unwirksam machte. Nur an der Färbung erkannte er die bösartige Zusammensetzung, die Voldemort da in den Händen hielt.

Draußen klang die Türglocke und als Severus sich umsah erkannte er sich selbst und Hermine, wie sie den Raum betraten und sich einen Tisch nahe dem Kamin suchten. Er sah zu ihnen hinüber und Angst schwappte in ihm hoch. Was sollte er tun? Hermine und Severus hier wieder hinaus buchsieren? Das ging nicht ohne sich zu verraten und das hätte einen Kampf mit Voldemort zur Folge. Die direkte Konfrontation kam jedoch nicht in Frage. Nicht hier, solange Hermine dabei war und dadurch in Gefahr schwebt. Also blieb ihm nur eine Möglichkeit. Er musste verhindern, dass Hermine den Kuchen aß.

Das sollte nicht so schwer sein. Er würde den Kuchen servieren lassen und dann runterschmeißen. Das sollte funktionieren.

Severus bestellte für sich und Hermine zwei große Tassen Tee und die beiden Kuchenstücke. Beides wurde unter des anderen Severus’ Aufsicht serviert und kaum hatte der Kellner, der eigentlich Harry war, den Raum verlassen zog Severus kräftig an der Tischdecke, so dass beide Kuchenstücken auf dem Boden landeten.

Hermine gab einen spitzen Schrei von sich und auch Severus sah verblüfft aus, stellte aber wortlos seinen Tee ab und rief einen Kellner herbei, der sofort zwei neue Stücken servierte und sich tausendmal über den Luftzug aus dem Kamin entschuldigte, der angeblich ab und an solche unglücklichen Geschehnisse verursachte.

Severus hatte dies alles mit kritischem Auge verfolgt und war sich sicher, dass in diesem neuen Kuchen kein Gift zu finden war, da die beiden Stücken in letzter Sekunde von einem anderen Tisch umgelenkt worden waren.

Zufrieden betrachtete er die Szene und wartete ab, ob Harry noch einen Versuch unternahm, doch der hatte sich bereits durch ein Fenster aus dem Staub gemacht und ein zufriedenes Lächeln zierte sein Gesicht.

Severus verfolgte ab diesem Moment jeden Schritt, den er und Hermine machten. Am Abend betete er inständig, dass sie keine Symptome zeigen möge. Einige Zeit lang glaubte er, es sei ihm gelungen, die Vergangenheit zu verändern, doch dann stand er im Flur des oberen Stockwerkes und sah, wie Hermine aus der Badezimmertür trat und fiel.

Sein Herz machte einen Überschlag und schien anschließende den Dienst verweigern zu wollen. Er eilte zu ihr, konnte aber jetzt ebenso wenig für sie tun, wie damals und so hatte er mit sich zu kämpfen, sich und Hermine in diesem Moment nicht aufzugeben. Erst als sein Ebenbild die Treppe hinaufeilte, wurde ihm klar, dass noch immer nicht alles verloren war.

Er würde einen neuen Zeitsprung machen und beim nächsten Mal würde er einfach verhindern, dass Hermine mit ihm in dieses verfluchte Café ging.

Dieses Mal würde er alles richtig machen. Dieses Mal würde es keine Gelegenheit für Voldemort geben, sie zu vergiften. Und wenn er sein Leben dafür geben musste.

Severus wartete, bis der andere Severus mit Hermine auf dem Arm durch den Kamin getreten war. Dann ging er in sein altes Schlafzimmer, warf den Tarnumhang von sich und holte den Zeitumkehrer hervor. Nur ein paar Stunden. Mehr brauchte er nicht. Nur zehn oder zwölf Stunden zurück und er würde sie retten können.

Mit extremer Vorsicht drehte er das Stundenglas des Zeitumkehrers zwölfmal und ließ dann los. Er wurde, wie bei jeder Zeitreise, regelrecht zusammengepresst, doch als er darauf wartete, dass sich alles wieder entspannte, endete es einfach. Er saß noch immer auf dem Bett und zu seinem blanken Entsetzen war er vier Stunden nach vorn gereist, statt zwölf zurück. Er starrte die Uhr an und bekam dann einfach einen Wutanfall. Es war ihm egal wer ihn hörte und ob es die Zeitlinie beeinflusste. Er musste seine Wut loswerden und das tat er mit aller Kraft.

Nach dem Geschrei sank er erschöpft in das Bett und begann hemmungslos zu weinen. Es war vorbei. Er konnte nicht mehr zurück. Nicht einmal der Zeitumkehrer war mehr in der Lage Hermine zu helfen. Sie würde sterben. Schon wieder. Und diesmal würde er sie endgültig verlieren.

Selbstmitleid übermannte ihn und er ließ es bereitwillig zu. Dies hier war schlimmer als alles, was er je erlebt hatte. Nie zuvor hatte ihm jemand so viel bedeutet und nun starb sie schon das zweite Mal vor seinen Augen. Rechnete man all die Gelegenheiten mit, bei denen er immer und immer wieder von ihr hatte Abschied nehmen müssen, war es ein halbes Dutzend Mal, dass er sie verloren hatte, doch nie, NIE war es so absolut endgültig gewesen wie jetzt.

Severus war am Boden zerstört und als die Sonne aufging schwor er sich, von ihr Abschied zu nehmen und nach ihrem Tod auch sein Leben zu beenden. Alles, was es noch zu tun gab, war Albus seine Kräfte dann wiederzugeben, danach hatte sein Leben keinen Sinn mehr.

Er raffte sich auf und apparierte bald darauf an die Grenze zum Verbotenen Wald. Dort zog er sich den Tarnumhang über und trat das letzte Mal den Weg zur Schule hinauf an. Es war ein seltsames Gefühl mit seinem Leben abgeschlossen zu haben. Kein schlechtes, nur ein seltsames. Er nahm manche Dinge anders wahr. Den Himmel zum Beispiel sah er das erste Mal seit Jahren bewusst an. Wolken zogen schnell vorbei. Es war windig doch der Himmel war blau.

Könnte er doch nur an den Himmel glauben. Vielleicht ginge es ihm dann besser. Vielleicht hätte er dann weniger Angst vor den nächsten Stunden. So blieb ihm nur seine innere Kraft, um noch einmal durchzustehen, was er schon einmal durch gestanden hatte.

Im Schloss ging er getarnt nach oben in Richtung des Krankenflügels. Erst in letzter Sekunde beschloss er, dass er einige Minuten für sich brauchte, um sich zu sammeln. Er schwenkte um in Richtung des Astronomieturm. Dort oben war es still und er würde allein sein.

Er streifte den Tarnumhang ab und ließ seinen Blick über die Ländereien von Hogwarts schweifen. Der Anblick vermittelte ihm einen inneren Frieden, den er wohl gleich brauchen würde.

Gerade als er sich halbwegs bereit fühlte den schwersten Gang seines Lebens anzutreten, öffnete sich die Tür zum Turm.

TBC

Jetzt kommen nur noch 2 Kapitel und der Epilog. Seid ihr schon gespannt, ob es gut ausgeht oder ob ich ganz gemein bin?


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