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Fanfiction

Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - 35. Albträume

von iome

35. Albträume

Die Folge seines frühen Einschlafens war, dass Severus Snape mitten in der Nacht munter wurde und keine Möglichkeit mehr sah, wieder einzuschlafen. Die Zeitreisen der letzten Tage hatten seinen Schlafrhythmus so sehr beeinflusst, dass ihm angst und bange war, ob er das jemals wieder in den Griff bekam. Nun, egal, er war putzmunter und das war nicht zu ändern. Natürlich hätte er Traumlosen Schlaf trinken können, aber da der Trank auf lange Sicht hin abhängig machte, tat er es nicht. Als trockener Säufer hatte er zumindest eine Lehre aus dieser Zeit gezogen. Niemals mehr einnehmen, von etwas, das den Verstand ausschaltet, als unbedingt nötig ist.

Einige Zeit lang quälte er sich in den Versuch doch wieder einzuschlafen, aber letztlich gab er es auf und machte Licht. Er sah sich genauer in dem kleinen Raum um, aber da der nicht mehr als ein Landschaftsbild und die Möbel enthielt, wurde ihm bald schrecklich langweilig.

Das war schlimmer, als in seiner Hütte. Da hatte er einen Zeitsprung gemacht, wenn es nichts mehr zu tun gab, oder er hatte Notizen gelesen. Hier saß er rum und war zum Nichtstun verdammt.

Halt, Moment mal! Lesen! Das war die Idee! Auch in diesem alten Haus gab es eine recht gut sortierte Bibliothek. Er würde also in den nächsten Wochen doch nicht vor Langeweile sterben müssen.

Er zog sich an und tarnte sich, bevor er hinaus in den Korridor trat und von dort durchs ganze Haus schlich. Es war finster und auch, wenn eigentlich alle schlafen sollten, so traute er sich doch nicht, Lumos auszusprechen. Als zu groß empfand er die Gefahr, dass jemand den Lichtschein unter der Tür hindurch wahrnehmen konnte.

So machte er denn im Dunklen einen kleinen Schritt nach dem anderen, tastete sich an den Wänden entlang und hoffte stets, nicht auf eine knarrende Diele oder ein loses Brett zu treten, oder irgend etwas versehentlich umzustoßen.

Ein gelegentliches Knarren war nicht völlig zu vermeiden, doch ansonsten hielten sich die Geräusche, welche er verursachte, durchaus in Grenzen. Es kam ihm wie ein Wunder vor, dass er zwanzig Minuten später tatsächlich die Bibliothek fand. Hier getraute er sich dann auch endlich Licht herbeizuzaubern.

Die Bücherreihen waren bei weitem nicht so endlos lang wie in Hogwarts oder in seiner eigenen Bibliothek, aber sie würden ausreichen, damit er die Tage und Nächte, in denen er nichts zu tun haben würde, überstehen konnte. Mit dem Zauberstab in der Hand leuchtete er einen Buchrücken nach dem anderen ab und hatte schnell einen ganzen Arm voll Literatur. Er verkleinerte die Bücher auf eine handliche Größe und steckte sie ein, suchte weitere und stellte dann fest, dass 30 Bücher selbst für ihn vorerst ausreichend sein sollten.

Auf dem Rückweg war er mutiger und ließ zumindest bis er bei den Schlafzimmern ankam, das Licht brennen. Dann schlich er wieder die Treppen hinauf in den dritten Stock. So lautlos wie er sich jetzt bewegte, kam er sich wie ein Einbrecher vor und lauschte auch wie ein eben solcher nach jedem verräterischen Geräusch, doch es herrschte im ganzen Haus Stille, bis auf gelegentliche Schnarcher. Erst als er an Harrys Zimmer vorbeikam hörte er auf einmal etwas. Es war nicht laut. Eher ein Gemurmel. Der Junge schien im Schlaf zu reden.

Severus blieb stehen. Auch wenn es ihm auf eine verdrehte Weise falsch vorkam, lauschte er, was Harry so von sich gab. Immer wieder schwoll seine Stimme an und ab und mit jedem Mal verstand Severus etwas mehr. Harry schien einen Albtraum zu haben, denn er hörte mehrmals Sätze wie „Nein, das kann ich nicht tun.“ und „Du kannst mich nicht dazu zwingen.“.

Er schüttelte den Kopf und ging zurück in seinen Raum. Der Junge hatte ganz sicher Albträume. Wer hätte die auch nicht gehabt, wenn er erst vor wenigen Tagen den Dunklen Lord besiegt hätte. Ein bisschen tat Harry ihm leid. Wenn es kein unzumutbarer Eingriff in die Zeitlinie gewesen wäre, hätte er ihm eine Portion Traumlosen Schlaf verabreicht, doch so blieb ihm nur der fromme Wunsch, die nächste Nacht möge für ihn besser werden.

Mit den nun wieder normalgroßen Büchern ließ er sich auf dem Bett nieder und begann zu lesen. Bei einigen der Werke hatte der Titel mehr versprochen, als das jeweilige Buch hergab und so waren es schnell nur noch 10 Bücher, die er wirklich lesen würde. Gerade, als er ein paar Seiten einer Abhandlung über Geburtshilfetränke gelesen hatte, meldete sich sein Magen. Es war nicht verwunderlich. Wenn er genau nachdachte, konnte er beim besten Willen nicht mehr sagen, wann er zuletzt gegessen hatte. Da half alles nichts. Eine weitere Wanderung durch das nächtliche Haus war unumgänglich. Nun, besser jetzt, als am Tage.

Er zog sich erneut den Tarnumhang über und wollte gerade die Treppe hinab, als er aus Harrys Zimmer einen leisen Aufschrei hörte. Jetzt reichte es, wenn der Junge so litt, würde er ihm den Zaubertrank geben, ob das nun die Zeitlinie verletzte oder nicht.

Er eilte zurück in sein Zimmer, nahm den Trank aus dem Schrank heraus und betrat leise Harrys Zimmer. Zu seinem Entsetzten kniete dieser auf dem Fußboden, wippte mit dem Oberkörper hin und her und flüsterte nun immer wieder vor sich hin „Nein, … kann das nicht tun, ich hasse ihn nicht mehr. … ein Freund für mich.“

Für einige Sekunden stand Severus wie angewurzelt da und beobachtete das merkwürdige Schauspiel. Wahrscheinlich schlafwandelte Harry, aber so etwas hatte er wirklich noch nicht erlebt. Sehr seltsam! Vorsichtig schob er sich wieder in Richtung der Tür, als er versehentlich ein lautes Knarren verursachte.

Harry fuhr wie von der Tarantel gestochen herum. Severus stand still und betet, dass er nicht schon wieder einen Vergessenstrank würde verabreichen müssen. Harry zauberte Licht herbei und seine Stimme war dabei ungewohnt scharf. Mit immer skeptischerem Blick sah der Zaubertränkemeister seinen Schüler an. Irgendetwas war hier sehr seltsam. Wenn das Schlafwandeln war, dann hieße er nicht mehr Severus Snape! Harry war definitiv wach. Aber wenn das so war, mit wem hatte er sich dann unterhalten? War noch jemand hier, genauso unsichtbar, wie er selbst? War Harry vielleicht durchgedreht? Nein, halt, an so etwas würde er sich schließlich erinnern können.

Unsanft wurde er aus seinen Ãœberlegungen gerissen, als Harry weiter auf ihn zukam, mit seinem Zauberstab in der Luft herumfuchtelte, wie er es selten bei jemandem gesehen hatte und dann genau vor ihm stehen blieb.

Er schien etwas wahrzunehmen, denn er schnupperte. Vermutlich rochen Severus Sachen noch nach den Kräutern beim Tränkebrauen. Er verfluchte sich dafür, sie nicht noch einmal danach gereinigt zu haben.

Immer näher und näher kam Harry und zeigte nun genau auf ihn. In einer rein instinktiven Handlung duckte Severus sich im nächsten Moment und das war gut so. Harry hatte doch tatsächlich einen Crucio auf ihn legen wollen. Severus blieb stimm da hocken, wo er war und konnte nicht mehr tun, als zu hoffen, dass nicht noch mehr Flüche folgen würden. Er konnte schlecht mit Harry ein Duell ausfechten. Zum einen, weil er eigentlich zu den Guten gehörte, was jedoch die Frage aufwarf, was hier eigentlich gerade geschah. Zum anderen konnte er das nicht tun, weil er ziemlich wahrscheinlich unterliegen würde. Wer mit Voldemort fertig wurde, konnte mit jedem anderen fertig werden. Dieses Risiko konnte Severus nicht eingehen.

Wieder wurden seine Grübeleien unterbrochen, doch diesmal, weil Harry sprach. „Giftmischer, komm raus, ich habe gerochen, dass Du hier bist und der nächste Fluch wird Dich erwischen!“ Im nächsten Moment jedoch erschlaffte Harrys Körper und sackte einfach in sich zusammen.

Wie von der Tarantel gestochen fuhr Severus hoch und rannte durch die halboffene Tür. Das konnte doch nicht war sein! Niemals konnte das stimmen! Irgendwas war hier faul. Er sprintete in sein Zimmer und verschloss es nicht nur, sondern legte auch mehrfache Schutzzauber auf sämtliche Wände und die Tür.

Was er gerade gehört und gesehen hatte, war entweder die Wiedergeburt Voldemorts gewesen oder eine verdammt gute Imitation davon!

TBC


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz