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Fanfiction

Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - 33. Blick nach vorn

von iome

Ich danke euch mal wieder für eure Reviews!

@Felix Felicitas: Ein Ohnegleichen! *rotwerd und stolzbin* Ich freue mich, dass ich mich in Deinen Augen noch steigern konnte und dabei ist die Geschichte noch gar nicht zu Ende.

@Inga: Dass Du um die Zeit müde bist, verstehe ich, aber mir reichen auch wenige Worte ...

33. Blick nach vorn

Kaum war der noch immer recht ausgeschlafene Severus wieder in seiner Hütte, machte er sich daran, die nächste Zeitreise vorzubereiten. Nachdem jetzt alles so lief, wie er das gewohnt war, beschloss er endlich einen größeren Sprung nach vorn zu machen. Er dachte an zwei oder drei Monate.

Nein halt, nur zweieinhalb. Wenn Severus Junior und Hermine dann an dem Gegenmittel arbeiteten und Harry bei ihnen wohnte, würde er gleich wieder weiterreisen und sehen, ob er es auch diesmal wieder schaffte, Hermine mit dem Vergessenstrank zu vergraulen.

1832 Umdrehungen später lag er gekrümmt auf dem Boden und übergab sich herzhaft.

Das war fast so schlimm, wie damals, als er mehr als ein Jahr zurückgereist war. Der Grad der Übelkeit hatte also definitiv mit der Länge der Zeitreise zu tun. Mit Ekel wischte sich Severus den Geschmack nach Magensäure von den Lippen und spie noch einmal aus, bevor er die ganze Sauerei beseitigte. Das nächste Mal würde er es besser wissen, wenn er große Sprünge machte. Aus seinem Umhang fischte er eine Phiole mit Mendigosa Peratus und nahm einen großen Schluck davon. Seine Übelkeit schwand fast augenblicklich und tiefe Dankbarkeit darüber ergriff ihn.

Sobald er sich erholt hatte, schritt er hinaus in den Abend und machte sich wieder einmal auf um sein Haus zu betreten. Mit dem Tarnumhang fühlte er sich recht sicher, aber ihm war klar, dass nun, da sein Alter-Ego wach und wieder bei Verstand war, er sehr viel vorsichtiger sein musste.

Lautlos schlich er sich hinein und fand was er erhofft hatte. Harry saß in der Bibliothek und las ein Buch. Er schaute nur kurz verwundert auf, als er bemerkte, dass die Tür einen Spalt auf und zu ging, kümmerte sich jedoch nicht weiter darum und schaute zurück auf sein Buch.

Ungesehen ins Labor zu kommen war da schon weitaus schwieriger. Die Tür war abgeschlossen und zwar von innen, damit niemand den Raum betreten und damit unbedacht einen Trank versieben konnte. Nicht einmal die Hauselfen hatten Zugang zu diesem Bereich. Nun, dann blieb ihm eben nichts anders übrig, als zu warten. Er lehnte sich an die Tür und lauschte, doch alles was er hören konnte, war das Rascheln seines Tarnumhangs an seinem Ohr. Ach ja, auf dem Raum lag ja schon immer der Schallschutzzauber. Zu dämlich aber auch. Okay, dann blieb wohl wirklich nur noch das Warten.

Severus setzt sich auf einen der Stühle im Wohnzimmer. Wenn sie herauskamen, würde er schon mitkriegen, ob sie über den Trank sprachen. Er stützte seinen unsichtbaren Kopf in die ebenso unsichtbaren Hände und versuchte nicht vor Langeweile umzukommen, was bei fünf Stunden Wartezeit nicht einfach war.

Erst als der Sonnenuntergang nahte, hörte er wie Harry an der Tür zum Labor klopfte und ebenso, wie diese geöffnet wurde. Zu seiner Beruhigung verlief ab da alles wie in der ursprünglichen Zeitlinie und sie stritten sich zu dritt darum ob Hermine oder Severus eine Zutat richtig vom Rezept abgelesen hatte.

Das war wieder mal ein Punkt, an dem er sich fragte, ob das hier vielleicht tatsächlich die ursprüngliche Zeitlinie war. Wäre das so, gäbe es kaum Hoffnung Hermine bei dieser Zeitreise zu retten.

Der Gedanke deprimierte ihn, wie immer, doch er würde nicht aufgeben. Niemals!

Leise verzog er sich und kehrte zu seiner Unterkunft zurück. Er beschloss ein wenig zu schlafen, bevor er noch ein Stück weiterreiste. Seine Kopfschmerzen und eine leichte Irritation über die Uhrzeit verrieten ihm, dass man auch von einer Zeitreise einen Jetlag bekommen konnte.

Diesmal nippte er umsichtiger Weise gleich am Trank für Traumlosen Schlaf und konnte so sicher sein, dass nichts und niemand ihn in den nächsten Stunden vom ausruhen abhalten würde. Als der Morgen anbrach war er dann auch schon längst wach und bereit einen weiteren Sprung nach vorn zu machen. Diesmal sollten es nahezu drei Monate sein, die er zu überspringen gedachte.

Er sah auf die Uhr und dann noch einmal in sein Notizheft und als er sich sicher war, begann er mit dem Drehen am Zeitumkehrer. 2133 Umdrehungen später schaffte er es gerade noch, sein Fläschchen mit dem Anti-Übelkeitstrank anzusetzen, bevor er sich wieder einmal übergab. Oh, wie er das hasste!

Der Trank half, nachdem er es nun geschafft hatte, ihn auch einzunehmen und er rappelte sich auf. Heute hatte er eine Menge vor und dazu gehörte unter anderem endlich mal wieder ein Vollbad zu nehmen. Er schlüpfte mit Robe und Tarnumhang bewaffnet aus der Tür und verschloss sie sorgfältig. In der Nähe des Waldrandes tarnte er sich und das war auch nötig, da nur Sekunden später Hagrid an ihm vorbeistampfte. Der Halbriese blickte zwar nicht nach links oder rechts, aber Severus wäre ihm trotzdem fast in die Arme gelaufen.

Nun weitaus vorsichtiger machte er sich auf den Weg zur Schule und genoss eine Viertelstunde später ein wunderbares Bad. Meine Güte, wie hatte ihm das gefehlt. Seine einzige Möglichkeit, seinen Körper in letzter Zeit sauber zu halten waren Zaubersprüche gewesen und die waren bei weitem nicht so entspannend wie ein Vollbad.

Als Severus aus der Wanne stieg waren seine Fingerkuppen bereits verschrumpelt und draußen stand die Sonne im Zenit. Er beeilte sich nicht sonderlich, zog sich in Ruhe um und war dankbar, dass Wäsche waschen als Zauberer so einfach war. Er hatte seine Kleidung vorhin eingeseift und spülte sie nun mit klarem Wasser aus, bevor er so lange Wärmezauber auf sie sprach, bis alles wieder trocken war.

Nachdem er noch aufgeräumt hatte, machte er einen Abstecher in sein Labor. Es war wunderbar zu wissen, dass er alle Zeit der Welt hatte. Sein jüngeres Ich brachte es sicher gerade wieder fertig Hermine zu vergraulen und da musste er nicht unbedingt zusehen. Das hatte ihm einmal gereicht.

Hermine musste er auch nicht nachlaufen, da er sehr genau wusste, wo sie sich in etwa zwölf Stunden aufhalten würde. Er hatte also Zeit, zur Abwechslung mal in Ruhe den einen oder anderen Trank herstellen zu können. Die leeren Fläschchen, die eine ganze Schublade seines Schreibtisches füllten kamen ihm gerade recht. Einige davon verwendete er für Stärkungstränke, andere wurden mit einer neuen Portion Anti-Übelkeitstrank befüllt und nicht zuletzt versorgte er sich mit weiten Portionen Vergessenstrank und Traumlosem Schlaf. Sein hoch entwickelter Verstand sagte ihm, dass er fest darauf vertrauen könnte, dass manches davon auf seiner Zeitreise noch benötigt werden würde.

Das Brauen machte ihm Spaß, doch es war auch anstrengend und schweißtreibend. Kaum acht Stunden nachdem er gebadet hatte, stand er deshalb unter der Dusche und wusch sich den Gestank nach Alraunen, Elfenflügeln, Stinktierlebern und vielen weiteren ekelhaften Zutaten ab.

Langsam aber sicher wurde es draußen dunkel und er wusste, dass Hermine nun auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort war. Er würde warten, bis er sicher sein konnte, dass Hermine im Bett des Gasthauses lag und eingeschlafen wäre. Erst dann würde er nachsehen, ob sie dort war.

Die Sonne ging draußen unter und Severus wusste, dass es nun Zeit zu gehen war, denn sein Doppelgänger würde bald im Schloss auftauchen und wenn Severus ehrlich zu sich selbst war, konnte er nicht mehr sagen, wann genau das geschah und ob er damals nicht auch vielleicht durch sein Labor gegangen war.

Zurück in der Hütte legte er sich noch ein paar Stunden aufs Ohr und erwachte erst wieder, als es fast schon vier Uhr morgens war. Schnell zog er sich seinen Tarnumhang über und apparierte vor Hermines Hotelzimmer. Mit einem gemurmelten „Alohomora” öffnete er die Tür und fand Hermine schlafend vor. Sie wälzte sich unruhig hin und her.

Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, ging das Licht an und Hermine stand wild mit dem Zauberstab fuchteln da und beschwor ihn, sich zu zeigen. Völlig verwirrt stand er da und wusste vor lauter Schreck nicht was er tun sollte. Hatte sie denn in dieser Nacht nicht geschlafen?

Hermine war mindestens ebenso verwirrt und erschrocken. Erst hatte sie das verräterische Plopp des Apparierens gehört und dann leises Gemurmel als sich die Tür öffnete. Nun hatte sie das Licht angemacht und statt Severus anschreien zu können, dass er verschwinden sollte, war er erst gar nicht da. Und auch sonst niemand. Das Zimmer war scheinbar leer und niemand reagierte, als sie schrie, er solle rauskommen und doch spürte sie intuitiv, dass da jemand war. Verdammt, das war doch Wahnsinn! Sie hatte Angst und zog sich in eine Ecke zurück, den Zauberstab immer noch in der erhobenen Hand.

Als ihr Rücken die Wand berührte wusste sie, dass sie nicht weiter ausweichen konnte, egal wer oder was sich noch in diesem Zimmer befand. Die Angst begann sie zu übermannen und die Verwandlung setzte ein. Hermine versuchte sich zu beherrschen, aber da half auch keine von Minervas Entspannungsübungen mehr. Sie verwandelte sich Stück für Stück.

Severus konnte sehen, was mit Hermine geschah und hatte nur noch zwei Möglichkeiten. Er konnte sie sich selbst überlassen und hoffen, dass es keine Verletzten gäbe oder aber er konnte sich ihr zeigen. Er entschied sich für die zweite Variante.

Mit einem Ruck riss er den Tarnumhang herunter und wartete, bis sie ihn wahrnahm. Dann eilte er mit schnellen Schritten zu ihr und nahm sie in den Arm, redete beruhigend auf sie ein und hoffte, dass die Verwandlung noch zu stoppen war.

Mit weit aufgerissenen Augen sah sie ihn an, versuchte zu verstehen, was hier eigentlich geschah und ließ in dieser Zeit zu, dass er ihr half sich zu beruhigen.

Nach kaum drei Minuten war alles vorbei. Sie hatten noch kein Wort miteinander gesprochen und bevor Severus die Möglichkeit hatte, sie an sich zu drücken und ihre Gegenwart zu genießen, hatte sie sich schon aus seinen Armen gewunden und saß auf dem Bett. Ihr Atem ging noch immer schwer und er wusste, dass er sie jetzt nicht aufregen durfte. In Windeseile beschloss er den anderen Severus zu spielen. Den, der heute versucht hatte, ihr einen Vergessenstrank zu geben. Er würde die Zeitlinie stören, wenn er es tat, aber eigentlich hatte er das längst geschafft. Mein Gott, was sollte er bloß tun? Ihr schon wieder einen Vergessenstrank geben? Ja, wahrscheinlich musste er das am Ende, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

Lautlos setzte er sich neben sie, legte vorsichtig einen Arm um ihre Taille und zog sie zu sich. Er spürte keine Gegenwehr, nur ihren noch immer schwer gehenden Atem. „Hermine, es tut mir so leid. Ich habe Dich gesucht und wollte Dich ganz bestimmt nicht erschrecken. Bitte beruhig Dich.“

Sie zog sich ein Stück von ihm zurück und er ließ es zu, wusste er doch, wie frisch die Wunde war, die er heute geschlagen hatte.

„Bitte geh wieder.“ war alles, was sie sagte.

„Nein, ich bin so froh, dass ich Dich gefunden habe, bitte lass es mich Dir erklären. Bitte!“ Sein flehender Tonfall war untypisch für ihn und vielleicht bewirkte er, dass Hermine zuließ, dass er blieb. Vielleicht war es auch immer noch der Schock von zuvor, jedenfalls schwieg sie und ließ zu, dass er sprach. Er redete auf sie ein, wie ein Wasserfall. Sprach von alle den Dingen, die ihm in seiner Vergangenheit Harry und Albus mühsam aus der Nase gezogen hatten und die er Hermine erst in etwas zwei Monaten anvertrauen sollte.

Längst war ihm klar, dass er diesen Einschnitt in die Zeitlinie korrigieren musste, aber er konnte nicht zulassen, dass sie hier saß und sich an ihrem Geburtstag die Augen ausheulte. Er hatte beschlossen sie zumindest für heute Nacht zu trösten und ihr zu zeigen, wie sehr er sie liebte.

Ohne Unterlass sprach er, bis ein Finger seinen Mund berührte. Hermine kam näher und küsste ihn kurz und sanft. „Ich weiß das alles, aber ich kann damit nicht umgehen. Ich weiß eigentlich, dass Du es mir zuliebe getan hast und auch, dass es nicht war, um mich loszuwerden, aber ich kann das nicht.“

Schweigend saßen sie beide da und sahen sich in die Augen, bevor Hermine nach ein paar Minuten fort fuhr. „Ich kann nicht mit Dir zusammenleben, wenn alles so aussichtslos ist und Du dann auch noch die ganze Zeit über das Gefühl hast, mein Leben in Ordnung bringen zu müssen. Ich bin Dir nicht böse wegen vorhin, noch nicht einmal wegen der Sache mit den Zaubertränken, aber ich möchte, dass Du gehst. Ich brauche Zeit für mich. Mit vielem, was Du gesagt hast, lagst Du unbewusst ganz richtig und ich werde versuchen, genau das zu tun, was Du für mich vorgesehen hattest. Ich werde wie ein Muggel leben und versuchen meinen Schulabschluss zu machen. Ich brauche ein eigenes Leben. Eines ohne die ständige Gefahr von Voldemort oder die Angst, dass ich mich verwandele. Vielleicht wäre es besser diesen Antimagie-Trank einzunehmen, dann hört wenigstens das mit den ungewollten Verwandlungen auf.“

Alles was er sagte war „Schick mich jetzt nicht weg, Hermine. Ich lass nicht zu, dass Du an Deinem Geburtstag hier allein und weinend im Bett liegst.“ Eine Diskussion mit ihr zu führen, die sie eh wieder vergessen musste, wäre sinnlos gewesen. Er schob sich den Mantel von den Schultern und zog auch das darunter liegende Hemd aus. Ohne ein weiteres Wort von ihr oder ihm legte er sich ins Bett und deckte sich zu. Dann hob er die Bettdecke an und deutete ihr, sich neben ihn zu legen. Zu seinem Erstaunen löschte sie das Licht und tat es.

Dicht aneinandergelehnt lagen sie da und lauschten dem Atem des anderen. Keiner sprach. Severus legte sanft seine Arme um sie und als Antwort strich sie ihm über eine Wange und lehnte die Stirn an seine Brust.

Er gab ihr einen Kuss aufs Haar und flüsterte leise. „Ich liebe Dich und irgendwann werde ich Dir das wieder sagen und mich nicht von Dir wegschicken lassen.“ Bald darauf schlief Hermine in seinen Armen ein. Severus hingegen lag mit geschlossenen Augen neben ihr und genoss jede Sekunde, die er sie ihm Arm halten durfte. Er war nicht müde, aber selbst wenn er es gewesen wäre, hätte er sich gezwungen munter zu bleiben, weil er sie spüren wollte. Ihre Locken, die sein Kinn kitzelten, ihr Bauch, der sich an seinen presste, die schlanken Beine, die sich mit seinen verhakt hatten, die angenehme Wärme, die von ihrem Körper ausging, einfach jedes Detail.


TBC


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