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Fanfiction

Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - 30. Schmerzen und Delirium

von iome

30. Schmerzen und Delirium

Die Prozedur der Gedächtnislöschung und der danach nötigen Schritte hatte Albus hervorragend genau aufgeschrieben. Wenn schon nicht für diesen gefährlichen Stein, so war Severus ihm dafür zumindest sehr dankbar. Er schrieb sich selbst einen Zettel, der nicht zu übersehen war. Dann legte er die seit gestern gesammelten Erinnerungen an den Blutstein im Denkarium ab und war sich gar nicht so sicher, dass er sie wiederhaben wollte. Anschließend benutzte er dann den gleichen Trank, wie Albus und plötzlich fühlte er sich federleicht. Sein Kopf schien leer und es war, als schwebe er in anderen Sphären. Leider ließ dieses tolle Gefühl schon nach kurzer Zeit nach und der immer noch etwas verwirrte Zaubertränkemeister fand einen Zettel in der eigenen Handschrift vor sich, auf dem er sich selbst erklärte, dass er unter allen Umständen erste einen gewissen Zauberspruch ausführen musste, bevor er sich seine Erinnerungen zurückholte.

Nun, es konnte wohl nichts schaden, wenn er auf sich selbst hörte und so tat Severus wie geheißen und rettete somit auf lange Sicht gesehen seinen Verstand.

Nachdem er die Erinnerungen wieder hatte, las er weiter über den Blutstein, seine sechs Pendants und das Phänomen der Medaillenmagie. Es war durchaus ein interessantes Gebiet, mit dem des sich zu beschäftigen lohnte, doch noch immer hatte Severus das Gefühl, dass es sich hier um die absolute schwarze Zauberei handelte und nicht um so etwas, wie Licht- und Schattenmagie. Wer war nur auf solch einen abwegigen Gedanken gekommen sie so zu nennen, wenn doch diese Steine im Prinzip nur Böses mit sich brachten? Hätte es die Option noch gegeben, hätte er jetzt Albus danach gefragt, doch der hatte ihn einfach überrumpelt, wenn man so wollte und nun hatte er diesen verdammten Stein und den Dolch auf dem Hals und konnte nichts, aber auch gar nichts dagegen tun.

Nun, wie auch immer, er musste sich jetzt erst einmal ausruhen und so schlief er ein paar Stunden, bis zum Nachmittag. Sein Magen knurrte schon beim Aufwachen und ihm wurde auch schmerzlich bewusst, dass er vergessen hatte, vor dem Einschlafen ein Feuer zu entfachen.

Mühsam quälte er sich von seinem Lager und schüttelte nur den Kopf über sein Gefühl langsam alt zu werden und darüber, dass ihn das gleich auf Hermine brachte, die vor ihm stand und ihm erklärte, er sei 37 und damit noch jung. ‚Mädchen, werd erst einmal so alt, wie ich, dann frage ich Dich mal, ob Du Dich nicht auch alt fühlst.’ schoss ihm durch den Kopf und gleich danach musste er tief durchatmen, als ihm bewusst wurde, dass er sie das vielleicht niemals würde fragen können.

Es dauerte einige Sekunden, bis er sich selbst glaubte, dass es immer noch Mittel und Wege gab, Hermine zu retten. Erst dann streckte er sich und begann Feuer und Essen zu machen. Eine halbe Stunde später saß er, für seine Verhältnisse recht zufrieden, auf seiner Matratze und rechnete aus, wie viele Stunden er den Zeitumkehrer für die nächste Reise vorwärts drehen musste.

Er hatte sich einen Zeitpunkt ausgesucht, zu dem sein anderes Ich noch immer im Delirium verweilen sollte und genau das wollte er prüfen.

Wieder nahm er alle wichtigen Gegenstände an sich und 504 Umdrehungen später saß er wieder in der Hütte, als sei nichts geschehen. Nur die leichte Übelkeit gab ihm die Sicherheit, dass er einen Zeitreise gemacht hatte.

Gerade als die Übelkeit nachließ und er sich erheben wollte geschah etwas, mit dem er im Leben nicht gerechnet hätte. Nicht nach der Vernichtung des Dunklen Lords.

Sein Mal brannte. Nein, es brannte nicht einfach nur, es schien in Flammen zu stehen. Das Gefühl auf Severus Arm breitete sich aus, wie Säure, die sich durch ihn hindurch fraß. Er fluchte laut vor sich hin, als er langsam begriff, dass das ein Resultat seiner Trinkerei war. Damals hatte er weder gesehen, noch gespürt, dass Voldemort ihn rief, so sehr hatte er sich vollaufen lassen. Jetzt aber gab es für ihn kein Entrinnen vor dem Schmerz und der Wut seines „Gebieters“.

Halt, natürlich gab es das. Er ließ das Mal, was er bis jetzt mit der anderen Hand fest umklammert hatte, los und griff schnell nach seinen Notizen. Dann rechnete er, so gut es unter diesen Umständen ging, aus, dass er 336 Stunden nach vorn springen müsste, damit er in einer Zeit landete, in der Voldemort ihn erreicht haben müsste.

Wie ein Wilder drehte er an dem Zeitumkehrer, nun um diesem unsäglichen Schmerz zu entgehen. Severus Snape war bestimmt kein Weichei, aber das übertraf in seiner Heftigkeit jeden Crutiatus.

Noch immer drehte er und versuchte mitzuzählen, doch er hatte nicht damit gerechnet, dass der Schmerz tatsächlich noch heftiger werden konnte. Vor Schreck ließ er seine Hand sinken und in dieser Sekunde setzte sich der Zeitumkehrer auch schon in Gang.

Der Schmerz hörte auf, aber noch während der Zeitreise fragte sich Severus, wo genau er jetzt wohl landen würde. Er war bei irgendwo bei 245 gewesen, wenn ihn nicht alles täuschte.

Die Zeitreise endete in diesem Moment und zum zweiten Mal an diesem Abend – nein, eigentlich lag es Wochen auseinander, korrigierte er sich selbst – war ihm übel. Trotzdem war er heilfroh, dass der Schmerz weg war. Als er wieder klar bei Verstand war, fragte er sich, wie er den Schmerz nur ausgehalten hatte, als der Dunkle Lord ihn dann an seinem ersten nüchternen Abend rief. Er hatte keine andere Erklärung, als dass auch Voldemort nicht an jedem Tag gleich grausam war.

Nachdem er das noch immer leicht brennende Mal mit einer Salbe eingerieben hatte, spähte er vorsichtig nach draußen, nur um zu erfahren, dass dort stockfinstere Nacht herrschte. Er wusste weder die Uhrzeit, weil er dämlicher Weise diesmal seine Uhr nicht auf die Kommode gelegt hatte, und schon gar nicht wusste er, welcher Tag heute war.

Wie ein aufgescheuchtes Tier wanderte er durch die kleine Hütte, bis er befand, dass er sowieso nicht anderes machen konnte, als zur Abwechslung wieder einmal in seinen eigenen Kerker einzubrechen und auf den Kalender zu schauen.

Ach verdammt! Er schlug sich vor die Stirn. Das konnte er auch gleich wieder vergessen, denn wenn er nicht da war, wer sollte denn dann die Kalenderblätter abgerissen haben.

Also blieb nur noch eines – Snape-Manor. Die Hauselfen waren ordentlich und selbst wenn er selbst immer noch soff wie ein Loch so würden Mabella und Twinker doch immer im Haus für Ordnung sorgen.

Wie schon so oft griff er nach dem Tarnumhang und seinem Notizbuch und Apparierte noch aus der Hütte direkt an seine Grundstücksgrenze, warf sich dort den Tarnumhang über und stiefelte durch den Matsch bis zum Haus. Seine inzwischen schon gewohnten Säuberungssprüche murmelnd betrat er es leise. Er vermutete, dass es früher Abend sein könnte, denn die Lichter brannten alle.

Severus schlich leise weiter. In der Bibliothek angekommen sah er auf die Uhr und den Kalender. Es war, entgegen seiner ersten Annahme nicht mehr früher Abend, sondern eher früher Morgen. Es blieben noch etwa anderthalb Stunden bis Sonnenaufgang. Verwundert zog Severus seine Augenbrauen zusammen. Wieso konnte er sich an dies hier nicht erinnern.

Ein kalter Schauer überlief ihn. Er würde doch nicht ... Schnell lief er die Treppe hinunter und stellte fest ... doch er würde. Sein Gegenstück soff noch immer!

Nein, nein, nein! Das ging doch nicht! Schon heute Abend würde dieser Mann Voldemort gegenübertreten müssen und dass konnte er ganz bestimmt nicht in diesem Zustand. Severus beschloss etwas dagegen zu tun. Mit einem Wink seines Zauberstabes verschwanden alle Schnapsflaschen aus dem Wohnzimmer. Dann nahm er den Tarnumhang ab und versteckte ihn in seinem normalen Umhang.

Sein altes Ich wachzurütteln war gar nicht so einfach, wie er sich das vorgestellt hatte. Der andere lallte mehr, als das er in der Lage gewesen wäre, sich vernünftig zu artikulieren. Da half alles nichts. Er ging ins Labor und bereitete innerhalb von Minuten einen Nüchternmacher zu, den er ihm dann zwangsweise einflösste. Er war sich nicht sicher, ob es genug war, doch da der Andere jetzt zumindest die Augen öffnete und ihn auch zu erkennen schien, ließ er es vorerst gut sein.

„Wer bisn du?“ Sein Kopf lag noch immer auf der Lehne des Sofas, doch er versuchte sich immerhin aufzurichten. Mehr schlecht als rechte gelang es ihm.

Der ältere Severus fuhr ihn an. „Wer ich bin? Ganz bestimmt nicht Du! Ich hätte mich niemals so besoffen, nur um Hermine zu vergessen!“ Reine Provokation. Er brauchte die Aufmerksamkeit des anderen.

„Woher willstn dun wissen, was du an meiner Stelle dun würdest? Ich liebe eine Frau, die ich niemals haben gann. Also halt die Glappe und versch…verschwinde endlich ... „ Damit ließ er den Kopf wieder nach hinten sinken und schloss die Augen.

„Oh nein, mein Freund! Das wirst Du nicht tun. Du wirst ab sofort aufhören zu saufen wie ein Loch, weil Du sonst nämlich Recht behältst, dass Du sie niemals kriegst.“ Sein Ton war der eines Lehrers, der einem kleinen Kind erklärte, wie dumm es war.

Plötzlich schien der Andere klarer zu werden. „Un sonst habe ich keine Chance?“

Severus nickte.

„Du willst mich doch verarschen! Das is’n Trick oder ne Hallu... Hallu... Halluzination.“

„Weder noch und nun komm endlich zu Dir, verdammt! Du musst mir versprechen keinen Alkohol mehr anzurühren. Nie wieder! Sonst verlierst Du Hermine für immer.“

Der jüngere Severus sah ihn mit noch immer leicht glasigem Blick an und nickte. „Wenn du meinst.“

„Hast Du mich wirklich verstanden? Hör zu, dass ist wichtig! Was immer Du auch tust, Alkohol ist absolut tabu für Dich, klar?“

Sein Gegenüber schloss für einen kurzen Moment die Augen und Severus hatte das Gefühl, sich jede Sekunde selbst ohrfeigen zu müssen, doch dann öffnete er sie wieder und schien noch ein Stück klarer zu sein. „Ja, ich habe Dich verstanden. Erzählst Du mir jetzt, wer Du bist?“

„Ein Geist, wenn Du so willst und nun schlaf endlich Deinen verdammten Rausch aus und sie zu, dass Du klar wirst. Du wirst Dein letztes bisschen Verstand heute noch brauchen. Glaub mir!“ Das war der Punkt, an dem er gehen musste. Diesmal konnte und durfte er keinen Vergessenstrank anwenden, also war es jetzt Zeit zu verschwinden. Im wahrsten Sinne des Wortes und doch nicht ganz.

Er ging in den Flur und ließ die Tür zufallen, doch in Wirklichkeit hatte er sich nur den Tarnumhang übergeworfen. Er hatte nicht vor, dass hier schief gehen zu lassen, also musste er überwachen, dass dieser Trottel morgen auch sicher nicht trank, und wenn er ihm dafür die Flasche aus der Hand schlagen musste.

Unterdessen sank der andere Severus wieder in sich zusammen und schlief den Schlaf der Gerechten. Erst Stunden später kam er zu sich, setzte sich auf und fragte sich, was zur Hölle eigentlich los war. Irgendwas war anders heute Morgen ...

TBC


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Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
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