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Fanfiction

Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - 24. Theorien

von iome

24. Theorien

„Nun, ich habe Ihnen wohl nie erzählt, dass die Mysterien der Zeitumkehrer eines meiner vielen Hobbys sind. Ich habe mit Sicherheit nicht mehr herausfinden können, als all die bekannten Wissenschaftler, die sich über die Jahrhunderte damit beschäftigt haben, aber ich habe ein paar Theorien entwickelt, die sich zu bestätigen scheinen, wenn ich mir diesen Fall so ansehe. Es gibt mittlerweile recht viele gut dokumentierte Fälle von Zeitreisen, jedoch ist mir keine über einen solchen Zeitraum bekannt.“

Albus begann einen langen, aber faszinierenden Vortrag über die Komplexität von Zeitreisen zu halten. Severus war wie gebannt davon, dass sein Freund eine Möglichkeit für ihn sah, in die Zukunft zurückzukehren und hörte ihm überaus aufmerksam zu. Die Ausführungen, die er von Albus zu hören bekam, gaben ihm Hoffnung. Er selbst wusste viel zu wenig über Zeitreisen, als das er ein Risiko eingegangen wäre und versucht hätte, sich in der Zeit wieder vorwärts zu bewegen. Der Direktor hingegen hatte sich bereits jahrzehntelang immer wieder mit diesem Thema beschäftigt und erklärte ihm, dass seine Zeitreise scheinbar notwendig gewesen war, um die Dinge so in Gang zu bringen, wie er sie bereits kannte.

Niemand, nicht einmal Albus Dumbledore, war in der Lage, zu erklären, wie etwas bereits geschehen sein konnte und dann doch erst noch von jemandem erledigt werden musste, aber er konnte ihm verständlich machen, dass diese Zeitumkehrer scheinbar Instrumente waren und einen steuerten, ob man wollte oder nicht. In mancher Hinsicht schienen sie einem den freien Willen zu nehmen, auch wenn man sich dieser Tatsache niemals bewusst wurde. Außerdem machte Albus Severus begreiflich, dass eine Reise nach vorn in der Zeit durchaus möglich sei, wenn die Zukunft noch unverändert wäre. Sonst sollte sie jedoch kaum machbar sein. Natürlich handelte es sich dabei nur um eine Theorie des Professors, aber zu oft hatten sich seine Ideen bereits als wahr erwiesen, als das Severus davon ausging, dass der Mann sich irren könnte.

Die fachliche Diskussion über Theorie und Praxis der Zeitreise dauerte mehrere Stunden und keiner von ihnen beiden bemerkte, wie die Zeit verging. Der Morgen graute bereits, als Albus ihm anbot, ihm all seine Aufzeichnungen zu kopieren, damit er die Theorie der Vorwärtszeitreise selbst überprüfen konnte. Nur zu gern ging Severus darauf ein.

In der Zeit ihrer gemeinsamen fachlichen Diskussion hatte Albus kein Wort mehr über die Beziehung zu Hermine verloren, jedoch ließ ihn dieses Thema nicht kalt und nachdem Severus mit den Aufzeichnungen in den Wald verschwunden war, legte er sich ins Bett und begann zu grübeln.

Es war nicht so, dass er Severus wirklich böse war. Das hatte er schon nicht fertig gebracht, als er von der Beziehung erfuhr, doch es stimmte ihn nachdenklich, dass so etwas überhaupt möglich war. Eine Beziehung zwischen Lehrer und Schülerin. In all der Zeit, die er an dieser Schule verbracht hatte, war nie ein solcher Fall bekannt geworden und er schwor sich, dass dies auch für diesen Fall gelten würde.

Er selbst hatte jahrzehntelang unterrichtet und auch ihm hatten verwirrte pubertierende Mädchen Liebesbriefe geschrieben. Niemals war er auch nur auf den Gedanken gekommen, in einer der Schülerinnen mehr als ein Kind beziehungsweise eine Heranwachsende, zu sehen. Sicher war das nicht in allen Fällen richtig, wie sich am Beispiel von Minerva gezeigt hatte. Sie war in seinen ersten vier Jahren als Lehrer in seiner Klasse für Verteidigung gegen die Dunklen Künste gewesen. Aber zu Schulzeiten hatte sie sich nie anders gegenübergestanden, als es Lehrern und Schülern gebührlich war.

Niemals wäre es ihm oder ihr in den Sinn gekommen, eine Beziehung anzufangen, obwohl er nur wenig älter als sie selbst war. Kaum einmal 12 Jahre trennten sie beide und schon zu ihrer Schulzeit waren sie sich darüber im Klaren gewesen, dass sie sich mochten. Eine Annäherung hatte es jedoch nicht gegeben, bevor sie als Lehrerin wieder an die Schule zurückgekehrt war. Und selbst danach hatte es noch fast 20 Jahre gedauert, bis sie sich eingestanden, dass sie sich liebten.

Das Leben war doch merkwürdig. Die Sache mit Hermine und Severus machte ihn gerade darauf aufmerksam, dass er wahrscheinlich circa 25 Jahre eines gemeinsamen Lebens mit der Frau verschenkt hatte, die er liebte. Vielleicht sollte er das Liebespärchen doch nicht so vorschnell verurteilen. Womöglich vermieden sie einen Fehler, den andere an dieser Schule schon lange und ausgiebig gemacht hatten. Zu lange.

Leise drehte sich Albus zu Minerva um und küsste sie kaum merklich auf die Stirn. Sie schlief noch tief und fest und er war dankbar dafür, dass er sie einen Moment still betrachten konnte. Was hätte er jetzt darum gegeben, wenn sie sich früher ihre Gefühle gestanden hätten! Vielleicht hätten sie dann sogar Kinder. Ein winziges bisschen Neid schlich sich in sein Herz und wurde gleich wieder verdrängt von einem anderen Gefühl. Albus brauchte einen Moment, um sich einzugestehen, dass er Severus das Glück mit Hermine Granger von Herzen gönnte.

An seiner Seite regte sich Minerva und lächelte ihn an. „Guten Morgen, Du alter Graubart. Hast Du schon wieder die ganze Nacht damit verbracht nachzudenken?“ Liebevoll strich sie durch sein Barthaar.

„Nein, meine Liebe, dass habe ich nicht. Ich habe die Nacht damit zugebracht, jemandem zu helfen, der es verdient hat, glücklich zu sein.“

Severus saß unterdessen bereits in seiner Hütte und brütete über den Kopien der von Albus gemachten Aufzeichnungen. Der Albus seiner ursprünglichen Zeitlinie hatte ihm nicht verraten, wie viel er über Zeitreisen wusste und wahrscheinlich war das auch gut so, denn dann wäre seine Reise vermutlich anders verlaufen und er hätte einfach zu Beginn einen weiteren Sprung zurück in die Zeit gewagt, als es noch keinerlei Beziehung zu Hermine gab. Jetzt erst zu erfahren, dass dies möglich war, hatte ihn davor bewahrt, die Zeitlinie zu zerstören. Irgendwie lief bisher alles genau so, wie es laufen sollte.

Nicht dass Severus das nicht gefallen würde, aber er machte sich Gedanken über das was er gerade las und das was er aus eigener Erfahrung mittlerweile wusste. Wenn dies alles hier nur stattfand, um die Ereignisse auszulösen, die er schon kannte, konnte er dann Hermine überhaupt retten?

Er stützte den Kopf in seine Handflächen und stöhnte leise auf. Diese Zeitreisen brachten ihn noch um den Verstand! Bisher war er immer davon ausgegangen, dass Zeit eine geradlinige Angelegenheit war. Etwas geschah und das verursachte DANACH etwas anderes. Jetzt geriet zunehmend sein Weltbild ins Schwanken. Mit jeder Zeile, die er von Albus Aufzeichnungen las, wurde das Thema komplexer und in irgendeiner Form auch unheimlicher.

Je mehr er las, desto mehr musste er seinem Freund Recht geben. Zeitumkehrer schienen tatsächlich über eine Art von eigenem Willen zu verfügen. Es gab belegte Fälle, in denen die Zeitreisenden versucht hatten, zu einem anderen Punkt zu gelangen, als der, an dem sie landeten. Die Umdrehungen waren so minimal, dass sie sich nicht verzählt haben konnten, doch die taschenuhrgroßen Instrumente der Zeit lenkten sie zu dem Punkt, der ihnen richtig schien. Bei ein oder zwei Fällen hätte man von Zufall oder menschlichem Versagen ausgehen können, doch die Nachforschungen von Albus waren lang und intensiv gewesen. Er hatte Berichte aus allen Jahrhunderten gesammelt und verglichen. So oft, wie die Zeitumkehrer Reisende zu einem „falschen“ Zeitpunkt absetzten, konnte es sich nicht um Zufall handeln.

An diesem Punkt angelangt, fragte Severus sich, ob er sich tatsächlich verzählt hatte. Unwahrscheinlich, wenn er die Erfahrungsberichte in Betracht zog. Und wenn er sich unter diesem Gesichtspunkt seine scheinbaren Fehler, ja selbst die zurückliegende Begegnungen mit seinem anderen Ich und mit Hermine, ansah, rückte alles in ein ganz anders Licht. Selbst die Begegnung mit Albus, die ihm diese Erkenntnisse gewährten, konnten kaum als Zufall betrachtet werden. All das gab ihm das Gefühl, eine Marionette im Spiel der Zeit zu sein.

Es war kein gutes Gefühl. Es war beängstigend.

Und noch etwas machte ihm Angst. Wenn alles bereits vorherbestimmt war, musste Hermine dann nicht doch sterben? Gab es überhaupt die Möglichkeit, sie zu retten oder war es tatsächlich ihr Schicksal gewesen ermordet zu werden?

Severus lehnte sich zurück, schloss die Augen und betete, dass es nicht so sei. Jetzt, wo für ihn feststand, dass sie zusammengehörten, durfte er sie nicht noch einmal verlieren. Er konnte es nicht und eher würde er sich das Leben nehmen, als noch einmal ertragen zu müssen, wie sie starb.

Nein, so konnte, durfte und würde es nicht sein. Er würde Hermine und das Kind retten! Daran durfte er niemals zweifeln.

Wie ein Wilder stürzte er sich in den nächsten Tagen auf die Aufzeichnungen. Vieles davon waren Erfahrungsberichte, die er nur überflog. Nachdem er die ersten gelesen hatte, bargen die nächsten kaum noch Überraschungen für ihn. Das Albus die wichtigsten Textstellen mit einem Aufmerksamkeitszauber belegt hatte, half ihm, trotzdem keine wichtigen Informationen zu übersehen. Letztlich gaben diese Berichte nur wenig Interessantes her. Vieles davon hatte er längst selbst bemerkt, wenige andere Dinge hatten sich ihm dank der Logik erschlossen und das bisschen, was neu für ihn war, musste er nun in Verbindung mit Albus Notizen sehen. Wenn sich seine Vermutungen, die sich mittlerweile mit denen des Direktors deckten, bestätigen würden, dann gab es tatsächlich die Möglichkeit in der Zeit nach vorn zu reisen.

TBC

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