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Fanfiction

Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - 23. Vorhersehbare Gespräche

von iome

23. Vorhersehbare Gespräche

Severus atmete scharf ein. Natürlich hatte es Albus nicht entgehen können. Wie hatte er nur darauf kommen können, diesen Mann zu täuschen? Dass er gerade erst mit ihm durch den Kamin gesprochen hatte, half sicher auch nicht dabei. Er wartete nicht, bis der Direktor ihm einen Platz anbot, sondern ließ sich in einen der Sessel vor seinem Schreibtisch fallen.

„Sie sind, wie immer, extrem scharfsinnig, Professor Dumbledore.“ Er war ein seltsames Gefühl, Albus wieder so anreden zu müssen, nachdem er erst mühsam an die vertrauliche Anrede gewöhnt hatte. „Sicherlich wissen Sie auch, dass ich Ihnen nichts sagen darf, da ich sonst die Zeitlinie verändern würde.“ Dieser Satz war ihm bei Albus überaus ernst. Nahezu bei jedem anderen Zauberer konnte man das Gedächtnis löschen. Bei Albus aber traute sich selbst Severus das nicht zu. Der Mann, der vor ihm saß, war einer der mächtigsten und mit Sicherheit auch einer der intelligentesten Zauberer, die die Welt bisher gesehen hatte. Auch wenn Severus seine eigenen Kräfte nicht unter den Scheffel stellte, so spielte Albus doch in einer ganz anderen Liga. Sein Gedächtnis zu verändern konnte einen Sturm bewirken, für den Severus einfach nicht genügend sicheren Stand hatte.

Auch Albus setzte sich nun, faltete die Hände über seinem Bauch und sah ihn einen Moment lang einfach nur an. „Das ist nicht sicher. Ich meine, dass Sie mir nichts sagen dürfen. Zeitreisen sind eine sehr seltsame Angelegenheit. Manchmal sind sie erforderlich um Dinge in Ordnung zu bringen und manchmal würde ohne sie ein Ereignis, an das man sich bereits erinnert, gar nicht stattfinden. Das ist das Paradoxon der Zeitreisen.“ Er legte eine kurze Pause ein. „Wissen Sie sich, ob ich vielleicht in Ihrer Gegenwart erwähnt habe, dass wir ein Gespräch miteinander geführt haben, an dass Sie sich zu dieser Zeit noch gar nicht erinnern konnten?“ Es war nur eine Vermutung, doch er hatte schon zu anderen Gelegenheiten gemerkt, dass bei einer Zeitreise nur sehr wenig zufällig geschah und manchmal der Reisende kaum noch einen freien Willen zu haben schien, wenn etwas Bestimmtes geschehen sollte.

Langsam schüttelte Severus mit dem Kopf, nicht um zu verneinen, sondern aus Ungläubigkeit, woher der alte Mann das auch nur erahnen konnte. „Ja, so ein Gespräch hat es gegeben.“

„Nun, dann sollten Sie vielleicht mit mir reden, Severus.“

Der Angesprochene setzte sich auf und schlug ein Bein über das andere. „Ich weiß nicht, wie viel ich erzählen kann, ohne die Zeitlinie zu beeinflussen und es ist gefährlich das zu tun, weil die meisten Dinge in meiner Zeitlinie gut verlaufen sind.“

Recht gelassen saß Albus Dumbledore in seinem Sessel, tippte immer wieder die Fingerspitzen beider Hände aneinander und antwortete erst nach einiger Zeit auf Severus’ Kommentar. „Hilft es Ihnen, wenn ich verspreche, dass Ereignisse, die ich beeinflussen könnte, und von denen Sie mir erzählen, trotzdem so geschehen werden, auch wenn ich sie gern ändern würde?“

Severus nickte. Albus war in jeder Zeitlinie ein integerer Mensch und er vertraute ihm völlig. „Ja, das hilft mir.“ Nach einer Pause fuhr er etwas langsamer und mit Bedacht sprechend, fort. „Ich komme über ein Jahr aus der Zukunft. Der Grund dafür war Hermine Granger.“

Albus Augenbrauen zuckten bei der Erwähnung dieses Namens. „Wollten Sie die Liasson mit ihr verhindern?“

„Das war meine Absicht, welche sich aber in der Zwischenzeit geändert hat.“ Er hoffte, der Direktor würde nicht weiter nachfragen, doch natürlich hatte er kein Glück diesbezüglich.

„Dann darf ich wohl davon ausgehen, dass Sie in Ihrer Zeitlinie Ihr Versprechen mir gegenüber gebrochen haben?“ Der enttäuschte Blick des Direktors entging Severus Augen nicht und schnell setzte er an, ihm zu widersprechen.

„Nein, das habe ich nicht. Ich habe alles daran gesetzt, es nicht zu tun, doch Sie selbst haben die Beziehung zu Hermine letztlich erlaubt. Und zu Ihrer Beruhigung, es war die richtige Entscheidung. Hermine hat die Schule beendet, wir lieben uns und haben geheiratet. Sie ist schwanger. Alles mit Ihrer Zustimmung und teilweise mit Ihrer Unterstützung.“ Er setzte damit alles auf eine Karte, nämlich die, dass Albus sich an sein Versprechen, nichts zu verändern, halten würde.

Dieser blieb in jenem Moment erstaunlich ruhig. Nur in seinen Augen konnte man sehen, dass er einige Sekunden brauchte, um die von Severus gemachte Aussage zu verdauen. „Dann wird es wohl auch dieses Mal so sein.“ Stille durchdrang den Raum wie ein dicker feuchter Nebel. Zumindest fühlte es sich genau so drückend an. Als Albus endlich weiter sprach atmete Severus, der unbewusst die Luft angehalten hatte, stoßartig aus.

„Was ich noch nicht verstehe ist, wie Sie an einen Zeitumkehrer gekommen sind und warum Sie so weit in der Zeit zurück reisen, wenn doch alles gut verlaufen ist. Dabei fällt mir ein: Was ist in Ihrer Zeitlinie eigentlich mit Tom Riddle? Lebt er noch?“

„Professor Dumbledore, ich bin ganz und gar nicht sicher, ob ich diese Fragen beantworten soll, doch sei es drum. Versprechen Sie mir, die Zukunft nicht zu ändern, dann werde ich es tun.“

Albus lehnte sich auf seinem Schreibtisch nach vorn. „Wie ich sagte, Severus. Ich werde nichts verändern und wahrscheinlich wäre ich noch nicht einmal in der Lage dazu, selbst wenn ich es wollte. Die Zeit hat ihre ganz eigenen Regeln und Zeitreisen sind eines der wenigen Mysterien, die seit Jahrhunderten ohne ein wirkliches Ergebnis erforscht werden. Kein noch so „großer“ Zauberer sollte es sich erdreisten, die Zeitlinie mutwillig zu zerstören. Was mich direkt wieder auf den Grund Ihrer Zeitreise zurückbringt.“

Ehe er antworten konnte, musste Severus erst ein paar Mal tief ein- und ausatmen. Nie, nicht einmal, als er ihm die Affäre mit Hermine verbot, hatte Albus so fordernd geklungen, nie hatte er so auf eine Antwort gebrannt. Severus konnte es ihm nicht verdenken. „Es gab zwei Gründe. Der eine war, dass Hermine in Gefahr schwebte. Das ist alles, was ich Ihnen sagen werde, außer vielleicht noch dies: Sie waren es, der mir den Zeitumkehrer ausgehändigt hat.“

„Nein, nein, Sie werden mir schon etwas mehr erzählen müssen, Severus. Wie kann es sein, dass Sie über ein Jahr zurückreisen, um Hermine vor einer Gefahr zu beschützen, die sie doch auch so überwunden haben muss, wenn sie jetzt erst handeln.“

„Albus, bitte!“ Unbewusst war er wieder zur mittlerweile vertrauten Anrede gewechselt, was sein Gegenüber mit einem Lächeln zur Kenntnis nahm. „Ich kann dies nicht alles erzählen. Es … es ist peinlich und kindisch und ... ach, glauben Sie mir einfach, dass es einen guten Grund gab, in der Zeit zurückzureisen.“

„Ich sage es noch einmal. Nein! Ich muss es wissen. Sie werden den Zeitumkehrer schließlich von mir erhalten, Severus. Und ich muss einfach sicher sein, dass Sie ihn nicht falsch einsetzen werden.“

Der Direktor war stets ein ruhiger, meist sehr angenehmer Mensch, den so gut wie nichts aus der Ruhe bringen konnte, der im Gegenteil, sogar körperlich Ruhe zu verströmen schien. Doch nun, in diesem Augenblick, war er fordernd und so gebieterisch, wie Severus es ihm sonst kaum zugetraut hatte. Und doch verstand er dessen Lage und beschloss zu sprechen, bevor ihm mit Wahrheitsserum gedroht würde.
„Ich habe in den letzten Wochen starke Zweifel gehabt, ob dass, was zwischen mir und Hermine entstanden ist, gut für sie war. Nein, ich habe nicht nur gezweifelt, ich war mir sicher, dass ich ihr ihre Jugend weggenommen habe. Wir lieben uns, aber ich konnte den Gedanken nicht verdrängen, dass ich nicht an ihrer Seite sein sollte. Ich erhielt von Ihnen den Zeitumkehrer, um ein paar Wochen zurückzureisen, damit ich eine sehr direkte Gefahr für Hermine beseitigen konnte.“

Eine lange Pause trat ein, die Albus erst nach einigen Minuten unterbrach. „Sie haben also Ihre Chance gesehen, Hermine von sich selbst zu befreien und sind so weit in die Vergangenheit gereist, um die Beziehung zu ihr zu verhindern.“

Severus nickte.

„Und ist es Ihnen gelungen?“

„Nein, und ich habe auch nicht vor, daran noch etwas zu ändern. Ich habe erkannt, dass es ein Fehler war, es überhaupt zu versuchen. Hermine ist mein Leben und ich bin scheinbar das ihre, auch wenn ich nie verstehen werde, warum das so ist.“

„Was tun Sie dann noch hier? Haben Sie noch eine andere Aufgabe in dieser Zeit?“

Severus schüttelte den Kopf und sah den Direktor frustriert an. „Nein, dass habe ich nicht und wenn ich ehrlich bin, möchte ich so schnell, wie möglich zurück an den Punkte, wo ich Hermine helfen kann, doch momentan sind mir die Hände gebunden. Ich sitze hier noch über ein Jahr fest und sollte das wohl als Strafe dafür ansehen, dass ich versucht habe, die Zeitlinie zu meinen Gunsten zu verändern.“

Wieder erfüllte ein Schweigen den Raum, doch diesmal war es auf beiden Seiten Nachdenklichkeit, die dazu führte. Wieder unterbrach Albus die Stille. „Haben Sie in dieser Zeitlinie etwas getan, was eine Ereigniskette begonnen hat, die Sie bereits kannten?“

Severus hob ruckartig den Kopf. Manchmal war ihm Albus überragender Verstand unheimlich. „Hm, ja, ich denke schon, doch woher können Sie das wissen, Professor?“

„Darf ich annehmen, dass der Brief über Ihre und Hermines Beziehung, den ich erhalten habe, von Ihnen kam?“

Es hatte wohl keinen Sinn es abzustreiten. Wenn Albus bereits auf diese Idee gekommen war, konnte er auch einfach einen Zauber auf den Brief anwenden, um die Wahrheit zu erfahren. Also sagte er gerade heraus. „Ja, ich habe ihn geschrieben.“

„Und danach ist das gleiche geschehen, was auch in Ihrer Zeitlinie geschehen ist, richtig?“

„Vermutlich. Ich habe die Unterhaltung zwischen meinem alten Ich und Ihnen nicht gehört, aber ich vermute, sie hat sich nicht von dem unterschieden, was Sie mir damals sagten. Zudem hat sich danach alles genau so entwickelt, wie ich erwartet habe.“

„Dann, Severus, bin ich nicht davon überzeugt, dass Sie hier festsitzen!“

Langsam lehnte Severus sich in seinem Sessel nach vorn und sah dem Direktor direkt in die Augen. „Wie meinen Sie das?“

TBC


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