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Fanfiction

Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - 18. Gedächtnisprobleme

von iome

18. Gedächtnisprobleme

Zwei Tage später schien Severus die perfekte Lösung für all seine Probleme gefunden zu haben. Er hatte seine Aufzeichnungen sehr gründlich studiert und war sich nun sicher, dass es nur eine wirklich perfekte Gelegenheit gab, die weiteren Ereignisse in seinem Sinne zu beeinflussen. Er hatte vor, Hermine auf dem Weg zum Kerker abzufangen, wenn sie sich mit ihm aussprechen wollte. Sie würde dann von den mit Vergessenstrank präparierten Keksen noch nichts wissen und wenn er statt seines andern Ichs die Aussprache mit ihr führen würde und ihr dabei einfach in irgendeiner Form das Mittel verabreichte, das sie vergessen ließ, dann würde sie den anderen Severus nie darauf ansprechen, was geschehen war. Außerdem hätte dann Hermine keine Erinnerung mehr an die gemeinsamen Nächte und somit sollte es keine gemeinsame Zukunft mehr mit ihr geben.

In nächster Zeit wäre das für ihn die einzige Möglichkeit einzugreifen. Wenn das misslang, sah er für lange Zeit keine Chance mehr, ohne die Zeitlinie großräumig zu zerstören.

Auch bei diesem Plan hatte er seine Zweifel, ob es nur positive Auswirkungen auf die nachfolgenden Ereignisse haben würde. Schon viele Stunden lang hatte er sich den Kopf zerbrochen, ob wohl der Sieg über Voldemort auch möglich sein würde, wenn er nicht mit Hermine zusammen war. Doch er redete sich ein, dass die Zusammenarbeit mit Hermine bezüglich des Tranks dadurch nicht gefährdet wurde und sich somit auch der Rest entwickelte, wie es sein sollte.

Nachdem er seinen Beschluss gefasst hatte gab es nur noch eine Schwierigkeit, die es zu überwinden galt: Ihm wollte trotz größter Anstrengung nicht einfallen, welchen Trank er damals verwendet hatte, als er Hermines Gedächtnis zum ersten Mal hatte manipulieren wollen. Weder der Name des Tranks fiel ihm ein, noch welche Zutaten er verwendet hatte. Es war, als hätte jemand an dieser Stelle sein Gedächtnis ausradiert. Nun, zumindest wusste er noch, welche dazugehörige Beschwörung er benutzt hatte, aber das half ihm auch nur begrenzt weiter.

Die Bücher, welche er in der Winkelgasse gekauft hatte verrieten ihm einiges über Gedächtnistränke und Vergessenszauber, doch der richtige Trank war einfach nicht dabei. Verdammt, jetzt musste er doch noch einmal in die Winkelgasse oder vielleicht sogar nach Hogsmeade. Wenn es ganz schlecht für ihn lief, würde er sogar in die Bibliothek von Hogwarts einbrechen müssen.

Noch hatte er etwa eineinhalb Wochen Zeit, sich an das Rezept zu erinnern, oder ein entsprechendes Buch zu besorgen, denn erst am Samstag der nächsten Woche, würde Hermine ihn, beziehungsweise sein jüngeres Ich zur Rede stellen.

Natürlich gab es noch eine andere Möglichkeit. Er konnte prinzipiell gesehen auch irgendwann nach Weihnachten in Hermines Zimmer mit ihr sprechen und sie ganz offen dazu bewegen, die Kekse zu essen und dadurch das Gedächtnis freiwillig aufzugeben. Dieser Plan B hatte jedoch einen echten Schwachpunkt. Der war, dass sie es geradeheraus ablehnen konnte, die Kekse zu essen und so gut, wie er Hermine jetzt kannte, würde sie das glatt tun. Außerdem war es schwieriger und gefährlicher, sich in das Schlafzimmer der Gryffindormädchen zu schleichen, als auf dem Weg zum Kerker auf sie zu warten.

Kekse, dass hatte er beim ersten Anlauf gelernt, waren außerdem wohl nicht die zu bevorzugende Form, in der ein Trank verabreicht werden sollte. Diesmal würde er den Trank herstellen und sie nötigenfalls zwingen, ihn zu trinken. So einfach war das. Danach würde sie dann gezielt das vergessen haben, was er wollte und die Verabreichung des Trankes würde er mit einem einfachen Vergessenszauber aus ihrem Gedächtnis löschen und sie dann zurück in den Turm jagen. Ja, das schien ein brauchbarer Plan zu sein und der einzig zurzeit ausführbare.

Severus wollte seine Hütte verlassen, erschauderte aber angesichts der Schneemassen, die draußen auf ihn warteten. Die Hütte war einen halben Meter über dem Boden gebaut, trotzdem hatte er derbe Schwierigkeiten, auch nur über die Schneedecke zu schauen, die vor dem Gebäude lag. Nun, dann würde er eben von hier drinnen apparieren.

In der Winkelgasse ging er zielstrebig auf den Buchladen zu und schreckte zurück, als er durchs Schaufenster sah. Diesen Rücken kannte er. Nicht, dass er ihn schon häufiger gesehen hatte, aber man erkennt seinen eigenen Rücken, wenn man ihn sieht. Schnell apparierte zurück in sein derzeitiges Heim.

Herr Gott noch mal, wie hatte er vergessen können, dass er auch damals erst intensiv nach einem Zaubertrank hatte suchen müssen, der die gewünschte Wirkung hatte? Natürlich hatte er der Winkelgasse einen Besuch abgestattet und letztlich war er dann doch in der Verbotenen Abteilung der Hogwartsbibliothek fündig geworden.

Puh, das war knapp gewesen. Für seinen Geschmack zu knapp! Nun, zumindest hatte er gerade jetzt eine Erleuchtung, denn ihm wurde klar, dass auch der Severus Snape aus dieser Gegenwart immer nur an einem Ort gleichzeitig sein konnte. Er würde sich jetzt in die Bibliothek begeben und schnell das Rezept abschreiben. Vielleicht konnte er sogar in seinem eigenen Labor den Trank mischen, wenn er sich beeilte. Der Plan stand fest und schon apparierte er an die Grenze des Verbotenen Waldes, wo er erst einmal bis zu den Ellbogen im Schnee versank. Heute schien einfach nicht sein Tag zu sein!

So schnell er konnte arbeitet er sich durch die Schneemassen Richtung des Schlosses vor. Als er endlich das Portal erreichte, war er halb erfroren und natürlich von Kopf bis Fuß durchnässt. Eilig zwängte er sich durch die große Tür und trocknete sich drinnen erste einmal mit einem Zauberspruch. Danach sprach er noch einen Wärmezauber und ging sofort in Richtung der Bibliothek. Madame Pince war über die Ferien abwesend, aber Lehrern standen die Bücher zu jeder Zeit zur Verfügung. Er erinnerte sich, in welchem Bereich der Regale er suchen musste und wurde auch nach kurzer Zeit fündig. Nachdem er den Namen des Gebräus gelesen hatte, fielen ihm auch die Zutaten wieder ein. Der Trank hieß „Selektives Vergessen“ und bestand hauptsächlich aus zermahlenen Misteln, Ziegenmilch, getrocknetem Drachenblut, Fliegenflügel und Elfenstaub. Alles Zutaten, die er in der einen oder anderen Form in seinem Labor hatte. In atemberaubender Geschwindigkeit machte er sich auf den Weg dorthin und setzte schnell einen Kessel mit Wasser an, in den er die getrockneten Zutaten gab. Parallel dazu wusch er drei Fläschchen aus, in die er den Trank später abfüllen würde. Gerade als die Zutaten sich in der Flüssigkeit auflösten und alles allmählich die richtige Konsistenz annahm, sah er nach draußen und bemerkte, dass es bereits dämmerte. Er erschrak heftig, denn damals war er ungefähr mit der Dämmerung wieder nach Hogwarts zurückgekehrt. Eilig füllte er den Trank in die Phiolen ab und ließ die Reste seiner Arbeit mit dem Ratzeputzzauber verschwinden. Nun konnte nichts mehr schief gehen für heute.

Er packte die Fläschchen in eine Tasche seiner Robe und ging Richtung Tür, als diese von außen aufgerissen wurde und er sich selbst gegenüber stand. Wie vom Donner gerührt sahen sich die beiden Snapes in die Augen, musterten sich von oben bis unten und keiner wagte es ein Wort zu sagen. Für den Snape aus der Zukunft war dies der schlimmste anzunehmende Fall und er überlegte fieberhaft, was er tun konnte, um die Zeitlinie nicht durch diese Begegnung durcheinander zu bringen. Sein Gegenüber starrte sich selbst während dessen einfach nur an und versuchte einzuordnen, was das zu bedeuten hatte.

Da auch der Jüngere von ihnen nicht auf den Kopf gefallen war, fragte er gerade heraus. „Eine Zeitreise, oder?“

Severus nickt, sprach jedoch kein Wort.

„Was müssen wir in Ordnung bringen?“

„Etliches.“

„Sehr detaillierte Antwort. Ich werde also zumindest weiterhin wortkarg bleiben.“

„Ja.“

„Geht es um die Sache mit Hermine?“

„Gewissermaßen.“

„Könntest Du bitte etwas deutlicher werden?“ Der Ton wurde schärfer.

„Nein, ich darf die Zeitlinie nicht durcheinander bringen.“

„Das dürftest Du schon erreicht haben, weil wir uns hier gegenüberstehen.“

„Wohl kaum. Ich werde Dir gleich das Gedächtnis nehmen und nun lass mich durch.“

„Nein.“

Jetzt war der Ältere von ihnen wirklich verwirrt. Wie konnte er nur so stur sein. „Was soll das?“

„Nun, wenn Du mir sowieso das Gedächtnis nehmen willst, dann verrate mir wenigstens, wie weit Du aus der Zukunft kommst.“

Er seufzte tief und fragte sich, ob es richtig war, dies zu tun, aber die Gelegenheit, sich mit sich selbst zu besprechen, war wohl absolut einmalig. „Komm rein und mach die Tür zu.“

Das ließ sich sein Ebenbild nicht zweimal sagen. „Nun?“

„Sechzehn Monate.“

„Und warum bist Du hier?“

„Weil das mit Hermine aufhören muss, bevor es überhaupt richtig beginnt.“

„Aber warum bist Du dann nicht noch weiter in Deine Vergangenheit zurückgereist?“

Jetzt knurrte Severus bei der Antwort. „Weil ich mich verzählt habe. Frag nicht weiter.“

„Doch, dass muss ich. In Deiner Welt muss Hermine doch fast fertig sein mit der Schule, warum willst Du es trotzdem beenden.“

Der Severus aus der Zukunft legte den Kopf in den Nacken, atmete tief ein und aus und setzte sich dann hin. „Nun gut, warum nicht ein Zwiegespräch mit mir selbst? Los setz Dich.“

Dieser tat, wie ihm geheißen. Ihm war unheimlich, was hier geschah, wie alles, was mit Zeitreisen zu tun hatte, ihm unheimlich war, doch dies war zu interessant, um es zu beenden ohne mehr zu erfahren.

Severus begann. „Ich bin mit Hermine verheiratet, sie erwartet ein Kind von mir und Voldemort ist tot. Die Schule hat sie bereits beendet und ach ja, ich vergaß: Sie ist tot.“

Jetzt sprang der jüngere Severus auf. „Was? Wie?“

„Vergiftet, aber ich weiß nicht von wem.“

„Und was tust Du dann verdammt noch mal hier? Du solltest in dem Zeitrahmen sein, in dem man versucht sie zu vergiften und nicht hier. Es scheint sich doch sonst alles zum Besten entwickelt zu haben.“

„Das kannst Du nicht beurteilen. Du hast es nicht erlebt. Wir hatten eine sehr schwere Zeit und, es tut mir leid, aber die werdet ihr so oder so haben, aber ihr dürft nicht zusammen sein, sie ist viel zu jung für ein Leben an meiner – Deiner – ach wie auch immer - an unserer Seite. Nimm es hin, ich muss es ja auch tun.“

„Und es gibt keine andere Möglichkeit?“

„Nein, an meiner Seite würde sie immer in Gefahr schweben und außerdem, wie ich schon sagte – sie ist zu jung für Ehe und Schwangerschaft.“

„Also verhinderst Du unsere gesamte Beziehung?“

„Ja, ich versuche es zumindest. Und nun halt still, damit der Zauber sein Ziel trifft.“ So eben hatte Severus beschlossen, dass dies hier Zeitverschwendung war und mehr schaden als nützen konnte. Er richtete er seinen Zauberstab auf seinen Doppelgänger und sprach den Vergessenszauber. In der Sekunde danach, die für seine jüngere Ausgabe von Verwirrung geprägt waren, verschwand er durch die Tür und rannte dann im Eiltempo aus dem Schloss.

Der andere Severus saß da und schüttelte verwundert den Kopf. Wie war er nur in sein Labor gekommen? Das letzte, an was er sich erinnerte, war, wie er sich durch den Schnee zum Eingang des Schlosses gekämpft hatte. Merkwürdig. Äußerst merkwürdig!

TBC


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