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Fanfiction

Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft - 12. Aus und vorbei

von iome

12. Aus und vorbei

Zurück in Hogwarts brachte er die Liste zu Poppy. Sie nahm sie ihm ab, ließ ihn jedoch nicht zu Hermine, angeblich um die Heiler nicht zu stören, doch Severus sah darin ein schlechtes Zeichen. Gezwungener Maßen verließ er die Krankenstation, doch er blieb im Schloss. Sein Quartier war kalt und dunkel und verbesserte seine Stimmung nicht im Mindesten. Er entzündete ein Feuer und Dobby brachte ihm unaufgefordert ein spätes Abendessen vorbei, doch er rührte es nicht an. Es war viel zu spät, um jetzt noch Hermines Eltern auszufragen, denn die Uhr stand auf kurz vor zwölf, aber das Bedürfnis etwas zu tun, ließ ihn nicht zur Ruhe kommen.

Unruhig wanderte er in den halbleeren Räumen hin und her. Kurz dachte er daran sich ins Bett zu legen, doch ihm war bereits jetzt klar, dass es sinnlos war, weil er kein Auge würde zu tun können. Vier Stunden später starrte er in die letzten kleinen Flämmchen, die im Kamin um ein Überleben kämpften und wünschte sie wie nie zuvor eine große Flasche Whiskey.

Er wusste, zu trinken wäre jetzt das Schlimmste, was er überhaupt tun könnte und er wusste auch, dass er es nie wieder tun würde, doch der Zustand halber Bewusstlosigkeit von der aus man in den Schlaf glitt und mit Gedächtnisverlust wieder aufwachte, war das Verlockendste, was er sich im Moment vorstellen konnte.

Er zog seine Robe wieder an und tigerte durch das dunkle Schloss doch seine Unruhe wurde er dadurch auch nicht los. Die Stille fand er in dieser Nacht nicht tröstend, sondern beängstigend trotzdem war es besser als die ganze Nacht über den Kamin anzustarren. Erst als die ersten Geräusche aus den Schlafsälen der Schüler erklangen ging er zurück in den Kerker. Auch wenn es erst kurz nach sechs war und er wusste, dass Poppy ihn für verrückt erklären würde, so begab er sich doch via Flohpulver in die Krankenstation.

Poppy saß am Bett von Hermine, die jetzt blass aussah und ganz still dalag. Die Krankenschwester hörte ihn und drehte sich um. „Guten Morgen, Severus.“ Sie sah annähern so schlecht aus, wie er sich fühlte. Langsam trat er an Hermines Bett heran und griff nach ihrer Hand. Sie war eiskalt und erschrocken zuckte er zurück. „Poppy, was ist mit ihr? Sie ist kalt!“

„Ich weiß, Severus, aber sie lebt. Das ist auch schon alles, was ich sagen kann. Ich habe die ganze Nacht über versucht das Fieber mit Hausmitteln herunterzukriegen und dann habe ich schon fast geglaubt, dass es mir geglückt wäre, aber sie ist immer weiter abgekühlt. Wärmezauber bringen nichts und Decken scheinen ihr auch nicht zu helfen, aber sie zittert nicht mehr. Severus, ich bin ratlos und die beiden Heiler aus dem St. Mungos auch. Sind bereits abgereist und werden versuchen herauszubekommen, um was es sich handelt, aber keiner von uns hat je von so etwas gehört.“

Severus reagierte nicht auf das Gesagte und als Poppy sah, wie liebevoll und verzweifelt Severus seine Frau betrachtete ließ sie ihn einen Augenblick mit ihr allein. Severus strich Hermine über die Stirn und die Wangen, beschwor sie leise doch endlich aufzuwachen und hielt ihre Hand fest, um ihr zu zeigen, dass er da war, doch nichts half und er musste sich eingestehen, dass Hermine nicht nur krank war. Sie war dem Tod näher als dem Leben.

Die Krankenschwester kam zurück und wollte ihn verscheuchen, doch Severus ließ es nicht zu. „Ich werde hier bleiben, bis es vorbei ist.“ waren seine einzigen Worte, während er einen Stuhl zu sich rief und sich niederließ ohne Hermines Hand loszulassen. Poppy schluckte, musste aber zugeben, dass sie rat- und hilflos dastand und nichts für ihre Patientin tun konnte. Wenn sie nicht von selbst wieder erwachte, war es aussichtslos, dass die junge Frau überlebte.

Vier Stunden lang passierte gar nichts, doch dann setzte Hermines Atem zum ersten Mal aus. Severus schrak hoch und flehte sie an, bei ihm zu bleiben, zu kämpfen und tatsächlich setzte ihr Atem wieder ein. Stille Gebete wurden von Severus, der sonst an nichts und niemanden glaubte, gesprochen, doch als es das dritte Mal geschah fing sie nicht wieder an zu atmen. Ihr Herz setzte aus und Severus spürte wie das Leben aus ihr rann. Hermine starb, hier und jetzt, vor seinen Augen und er war absolut hilflos, hielt nur ihre Hand und drückte ihrem kalten Körper noch einen leisen Kuss auf die Lippen.

Als er auch zwei Stunden später noch immer nicht zuließ, dass Poppy sich um ihren Leichnam kümmerte, bat sie Albus um Hilfe.

Der Direktor sah grau, alt und müde aus, genau wie Minerva, die in diesen Stunden nicht von seiner Seite wich. Albus brachte seinen Freund dazu Hermines Hand loszulassen. Wie in Trance ließ sich Severus von ihm in eines der benachbarten Betten steuern. Poppy verabreichte ihm eine DosisTraumloser Schlaf, ohne dass er ein Widerwort gesagt hatte. Als er endlich nach zwei Tagen zum ersten Mal schlief fielen sich Poppy und Albus und Minerva in die Arme und weinten hemmungslos um Hermine.

Der nächste Tag kam und ging, ohne das Severus aufgestanden wäre. Nachdem der Trank seine Wirkung getan hatte und er wach geworden war, starrte er unablässig auf die Decke. Er hielt sich davon ab an Hermine zu denken. Er zwang sich dazu in Gedanken die Stufen innerhalb der Schule zu zählen oder die Kessel, die Neville Longbottom bisher zum Explodieren gebracht hatte. Er dachte an was auch immer ihn vom Tod seiner Frau ablenkte. Von außen sah es aus, als läge er im Koma, doch Poppy ahnte, dass sie ihm einfach Zeit lassen musste.

Albus war heute mehrmals da gewesen, um nach Severus Befinden zu fragen und natürlich hatte er Hermines Eltern und Freunde her begleitet. Sie alle waren zusammengebrochen.

Ihre Mutter hatte ab dem Moment, in dem sie vom Tod ihrer Tochter erfuhr, aufgehört zu reden. Ihr Vater heulte unablässig, schluchzte immer wieder einmal verzweifelt auf und fragte „Warum?“, doch keiner konnte ihm eine Antwort geben. Ginny war bei der Überbringung der Nachricht ohnmächtig zusammengesackt, Harry und Ron verstanden einfach die Welt nicht mehr. Als es sich herumsprach trauerte die ganze Schule um Hermine Snape. Doch niemand trauerte so sehr wie Severus.

Auch in dieser Nacht verabreichte Poppy ihm einen Trank und flüsterte ihm dabei zu, das Leben müsse weitergehen, doch wenn sie ehrlich war, konnte sie das selbst nicht glauben. Diese junge, schöne Frau, die gerade ihr Glück gefunden hatte, war einfach gestorben. Scheinbar ohne Grund, doch es musste einen geben. Es gab immer einen, auch wenn sie sich nicht in der Lage sah, ihn herauszufinden.

Am Samstag stand Severus das erste mal wieder auf. Er ging in sein Quartier und bat die Hauselfen seine persönlichen Sachen zurück nach Hogwarts zu bringen. Dann entließ er Twinker und Mabella und verriegelt Snape-Manor für alle Zeiten. Sorgsam hatte er vorher ein Tuch von Hermine und ihren Verlobungsring mitgenommen. Alles andere sollte hinter diesen Mauern verstauben. Er würde das Haus, dass er mit ihr gemeinsam bewohnt hatte, nie wieder betreten.

Die beiden Erinnerungsstücke verwahrte er in einem abschließbaren Kästchen auf, dass er ganz hinten im Schrank platzierte. Es kam ihm wie Verrat vor, doch er konnte nicht damit umgehen, etwas um sich zu haben, was ihn jetzt an sie erinnern würde. Vielleicht würde es in ein paar Jahren anders sein, doch jetzt brauchte er Abstand.

Morgen würde die Beerdigung stattfinden und natürlich würde er daran teilnehmen, doch danach hatte er vor, diesen Lebensabschnitt so vollständig wie möglich zu verdrängen. Wenn es ihm gelang in sein altes Leben zurück zu finden, vielleicht gab es dann eine Chance nicht zusammenzubrechen. Vielleicht!

TBC

Bitte denkt dran, wenn ihr mich nach diesem Kapitel erwürgt, dann erfahrt ihr nicht, wie es weitergeht.
Ich würde mich übrigens sehr über Reviews freuen.


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