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Fanfiction

Der schönste Tag im Leben - Der Abschied

von Stephlumos

Der Abschied

Hermine erinnerte sich noch genau an die Zeit, als sie alle gelitten hatten. Sie fühlte sich so leer und wäre am liebsten auch gestorben, doch sie wusste, dass Ron dies nicht gewollt hätte.
Ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen. Hätte sie doch bloß nicht zugehört. Diese Erinnerungen waren sehr schlimm für sie. Jeden Tag hatte sie geweint. Sie hatte sich gewünscht von einem Todesser getötet worden zu sein, nur um diese schrecklichen Schmerzen, die ihr Herz zerrissen, nicht zu spüren.
Sie blickte an die dunkle Decke und versuchte ihre Tränen wegzublinzeln.
„Herminne?“
Hermine fuhr erschrocken zusammen und sah neben sich.
„Viktor!“
Krum setzte sich neben sie auf den Boden.
„Herminne, was ist passiert? Wer ist dieser Mann, der unsere Hochzeit geplatzt hat?“, wollte Krum wissen und sah sie in der Dunkelheit in ihre leuchtenden Augen.
„Viktor, der Mann behauptet er sein Ron“, flüsterte sie.
Krum erstarrte.
„Ron? Aberr der ist doch tot“, sagte er überrascht.
„Ja ich weiß, es ist alles sehr kompliziert. Aber ich muss selber zugeben, dass er Ähnlichkeit mit ihm hat.“
Krum sah sie ungläubig an. Hermine meinte eine Spur Eifersucht in seinem Gesicht zu sehen. Sie ahnte, dass er Angst haben würde, dass sie zu ihm zurückkehrt, falls er wirklich Ron ist. Doch noch war er nicht Ron, nicht für sie. Sie wollte dennoch wissen wer er war, also wartete sie gespannt, bis er es erzählen würde.
„Herminne ich will nicht, dass du mich verlässt!“, sagte Krum direkt.
„Viktor ich…“, Hermine wusste nicht, was sie darauf sagen sollte.
Viktor sah sie traurig an.
„Bitte lass mich erstmal herausfinden, wer dieser Mann ist. Ich weiß, dass er unseren Hochzeitstag zerstört hat, doch ich spüre, dass hier alles sehr wichtig ist. Bitte lass uns nachher reden, in Ordnung?“
Viktor wandte den Blick ab und starrte auf seine Füße.
„Ich möchte ihn eigentlich schlagen“, sagte Krum schuldbewusst und Hermine sah ihn entsetzt an, „aber ich tu es nicht, denn sonst findest du nicht heraus, wer er ist. Ich tu das nur, weil ich dich liebe.“
Er sah Hermine wieder an und sie entdeckte ein verdächtiges Glitzern in seinen Augen.
„Danke Viktor, ich liebe dich auch“, sagte Hermine und legte eine Hand auf seinen Arm.
Viktor küsste sie auf ihre Wange und griff nach ihrer Hand, die er liebevoll streichelte. Irgendwie fühlte sich Hermine nicht wohl. Sie wusste nicht warum, doch Krum war jetzt eine Störung für sie. Sie wollte alleine sein und mit dieser Situation fertig werden, doch er lenkte sie zu sehr ab.
„Viktor, kannst du mich bitte alleine lassen? Ich will das hier alleine durchstehen, bitte Viktor“, sagte sie leise und löste sich aus seinem Griff.
Viktor sah sie leicht beleidigt an, doch schien er Verständnis dafür zu haben.
„Na gut, aber wenn was passiert rufst du mich Herminne“, sagte er und erhob sich.
Hermine nickte und sah ihm nach wie er den dunklen Flur runterging. Als er weg war, wandte sie sich wieder den Weasleys zu.

„Wir hatten alle lange mit unserer Trauer zu kämpfen. Auch wenn wir uns“, Fred deutete, auf Bill, Charlie, Percy, George und sich selbst, „am liebsten in unsere Betten verkrochen hätten, wir mussten uns um Mum, Dad, Ginny und auch um Harry und Hermine kümmern. Wir standen alle unter Schock, aber so wie es aussah, waren die fünf in eine tiefe Trance gefallen. Wir konnten sie schwer wieder in die Gegenwart holen. Wir hatten echt Glück, dass Percy wiedergekommen war. Er war der erste, der nicht den Kopf verloren hatte. Hätten wir uns weiter so gehen lassen, wären wir wahrscheinlich alle im St. Mungos gelandet.“
Der Möchtegern-Ron starrte alle nur entsetzt an.
Das Leid, was die Familie Weasley durchgemacht hatte, war das schrecklichste was er je gehört hatte.
„Es dauerte lange, bis Dad wieder zu sich kam. Der erste normale Tag, den er wieder hatte war, als er eines Morgens aufstand und nicht wie üblich einen Spaziergang ums Haus machte, sondern sich zu uns an den Tisch gesetzt hatte, um zu Frühstücken. Er sah zwar noch immer etwas komisch aus, aber er hatte immerhin einen Fortschritt gemacht“, erzählte Bill.
„Wie war es noch mal bei Mum?“, fragte Ginny.
„Ja bei Mum war es etwas schwieriger. Sie kocht ja, wie ihr alle wisst, ziemlich gerne. Aber seit der Sache hatte sie nie wieder gekocht. Percy hatte immer was gemacht und wir haben versucht ihr einzureden, sie solle etwas essen, aber sie aß immer nur wenig. Wir hörten, wie hungrig sie war, denn ihr Magen knurrte immerzu, wenn wir bei ihr waren. Aber essen wollte sie nicht. Was wir wussten, war dass sie immer wollte, dass wir genug und ordentlich was essen. Sie wusste wohl, dass Percy für uns kochen konnte, also hat sie sich nicht darum gekümmert. Wir haben uns dann eine wahnwitzige Idee ausgedacht. Wenn Percy einfach streikte, hatten wir gehofft, dass Mum wieder aus ihrer Trance erwachen würde. Wir dachten sie würde vielleicht gleich aus dem Bett springen, wenn sie erfuhr, dass wir nichts mehr aßen. Ihre Kinder und hungern, kam für sie nicht in Frage. Percy hatte also aufgehört zu kochen, jedenfalls hatten wir ihr gesagt, Percy würde das nicht mehr wollen. Zuerst dachten wir, der Plan würde nicht funktionieren. Percy streikte schon einen Tag und Mum regte sich nicht. Plötzlich sprang sie aus ihrem Bett, so als hätten sie Flöhe gebissen, und sie rannte in die Küche. Sie hat sogar selber gegessen. Das war ein sehr großer Erfolg für uns alle.“
„Und was war mit Ginny?“, fragte der Mann interessiert und sah die hübsche junge Frau an, der in Harrys Armen lag.
„Sie wurde in der Schule betreut. Viele ihrer Mitschüler hatten auch geliebte Menschen verloren, also war sie nicht alleine. McGonagall hatte eine Therapeutin in die Schule geholt und es wurde eine Gruppe gegründet. Sie sprachen über die Verluste und wie es schien ging es mit Ginny langsam bergauf. McGonagall hat uns über jeden Erfolg berichtet.“
„Bei Harry und Hermine allerdings wussten wir nicht, was wir machen sollten. Vier Monate nach der „Sache“ haben Charlie und ich beschlossen mit ihnen in den Urlaub zu fahren. Wir sind hierher gefahren, um es genau zu sagen. Wir hatten McGonagall gebeten Ginny für eine Woche vom Unterricht zu befreien, damit sie mit Harry zusammen sein konnte, denn Harry brauchte jemand, der ihn liebte. McGonagall hat ohne mit der Wimper zu zucken Ginny freigegeben. Bei Hermine wussten wir nicht, wen wir fragen konnten. Wir suchten keinen Ron-Ersatz, sondern einfach nur einen Freund, der ihr beiseite stand, da ist uns Viktor Krum eingefallen. Percy hatte uns erzählt, wie die beiden auf dem Weihnachtsball während des Trimagischen Turniers gut miteinander auskamen. So hatten wir ihn eingeladen und er war wirklich grandios. Er kümmerte sich wirklich toll um sie. Den ganzen Tag über hat er sie abgelenkt und am letzten Tag der Reise hatte sie sogar einmal gelacht. Auch wenn es nur kurz war, war es doch ein schönes befreiendes Lachen. Die Reise war also eine gute Idee. Als Viktor wieder nach Hause ging, war Hermine zwar wieder traurig, aber mit der Zeit ging es bergauf. Sie hatte wieder Farbe im Gesicht und langsam hatte sie auch wieder Fleisch auf den Knochen.
Ein Jahr nachdem alles geschah, haben wir beschlossen eine Trauerfeier abzuhalten. Wir hatten zwar keine Leiche, was natürlich schade war, denn wir wollten eigentlich eine richtige Beerdigung, und die hätten wir auch nicht erst ein Jahr danach gemacht, aber wir hatten uns trotzdem eine Abschiedsfeier überlegt. Wir mussten uns alle verabschieden, damit wir damit abschließen konnten.“

Flashback

Die Weasleys, Harry und Hermine standen an der Themse, den großen Fluss, der durch London und Oxford floss. Alle waren schwarz gekleidet und hatten traurige Gesichter aufgesetzt. Sie suchten sich eine ruhige Stelle und starrten aufs Wasser.
Wasser, ein Symbol für Leben und Tod.
Der Fluss floss ruhig an ihnen vorbei. Sie hatten sich in einer Reihe aufgestellt und jeder hatte ein Gesteck mit Blumen in der Hand. Die ersten, die sich verabschiedeten waren Mr. und Mrs. Weasley. Sie traten hervor und sagten kurz ein paar Worte, die ihre Trauer ausdrückten. Mr. Weasley hatte einen Arm um seine Frau gelegt und sie sahen für ein paar Minuten stumm auf den Fluss. Sie bückten sich und ließen beide ihr Blumengesteck aufs Wasser.
Nun trat Bill vor, als Mr. Weasley seine Frau vom Fluss führte, auch er sagte ein paar Worte zum Abschied. Alle die hinten standen, konnten kaum etwas hören, von dem was der vorgetretene sagte. Jeder verabschiedete sich auf sein Weise, mit seinen Worten. Man hörte nur ein paar fetzen von dem was der hervorgetretene gerade sagte. Bill sagte irgendetwas wie „mein jüngster Bruder, ich werde dich vermissen“ und sah dann auch kurz auf das Wasser, bevor er das Blumengesteck ins Wasser gleiten ließ, das langsam dahintrieb und dem Blumengesteck von seinen Eltern folgte. Charlie machte es ihm nach. Percy trat nun vor, als Charlie ihm Platz machte. Bei Percy hörte man deutlich, dass er weinte. Er murmelte etwas, von wegen, wenn er gewusst hätte, dass das passieren würde, hätte er sich schon vorher mit seiner Familie vertragen und mehr Zeit mit seinem Bruder verbracht. Fred und George traten vor, als Percy sein Gesteck zu Wasser ließ. Die Zwillinge sagten, sie bereuten es, dass sie Ron mit Percy verglichen haben. Er war genau das Gegenteil von ihm und sie entschuldigten sich für ihre Worte. Ginny war an der Reihe, die kaum Worte fand. Sie starrte bloß auf ihre Blumen und sah noch mal ihren großen Bruder vor sich. Ihr gingen ein paar Erinnerungen durch den Kopf. Als sie daran dachte, wie Ron sie mit Dean beim Küssen erwischt hatte musste sie lächeln. Wie sehr wünschte sie sich, dass Ron das noch mal tun würde. Ihren Beschützer spielen und jeden Jungen mit tötenden Blicken ansehen, der Ginny mit großen Augen ansah. Sie legte das Gesteck behutsam aufs Wasser und ließ Harry nun sich von seinem besten Freund verabschieden.
Für Harry war es sichtlich schwer. Er murmelte etwas von „bester Freund“ und „mit dir hatte ich die beste Zeit meines Lebens“. Er wischte sich immer wieder die Tränen aus den Augen, die seine Sicht verschwimmen ließen.
Mit einem letzten traurigen Blick auf das Gesteck legte er es auf das ruhige Wasser und ließ nun Hermine die vortreten, die er kurz noch mal auf die Schulter tätschelte.
Hermine blickte mit leerem Blick in die Ferne und sah noch mal Ron vor sich.
„Hallo Ron“, war alles was sie hervorbrachte. Sie hatte sich ihre Worte zu Hause schon zusammengelegt, doch sie jetzt auszusprechen war sehr schwierig. Es war so was endgültiges. Der Abschied fiel ihr viel schwerer als sie vorher dachte. Jetzt wo sie darüber nachdachte, wäre sie am liebsten zu Hause geblieben. Sie wollte sich nicht verabschieden. Sie wollte diesen Abschluss nicht machen. Doch sie musste. Also fasste sie sich ein Herz und legte ein letztes Mal ihre Gefühle in ihre Worte.
Sie versuchte fröhlich zu klingen, aber nun stiegen ihr wieder die Tränen in die Augen und sie spürte wieder dieses unangenehme Gefühl, wenn sich die Kehle zuschnürte. Sie atmete tief ein und sprach:“ Ron wieso bist du von uns gegangen? Wieso hast du mich verlassen? Ich möchte eine Erklärung, aber die werde ich wohl nie bekommen. Weißt du noch, als wir uns das erste Mal trafen? Es war im Hogwarts-Express und du hast gerade versucht einen Zauber auf Krätze zu legen. Und erinnerst du dich an dem Tag, als wir Freunde wurden? Da haben du und Harry mich vor dem Troll gerettet. All die Jahre über waren wir die besten Freunde. Wir haben geredet, gelacht, geweint und uns gestritten. Wie sehr ich diese Zeit vermisse. Wir haben viel erlebt und durchgestanden. Ich wünschte du wärst jetzt bei mir und würdest mich festhalten. Mich umarmen und ich würde deinen warmen Atem auf meiner Haut spüren.
Ich möchte noch mal in deine Augen sehen, die das schönste auf dieser Welt waren. Ich möchte mich in deinen blauen Augen verlieren, wie damals und dein Herz an meiner Brust pochen spüren. Deine Sommersprossen, die ich so sehr liebe. Ich werde sie nie wieder sehen. Ich vermisse deine Lippen und das Gefühl, wenn sie auf meinen liegen. Das schöne kribbelnde Gefühl das ich habe, wenn du mit deiner Hand über meine Wange fährst. Dein süßes Lächeln, wenn du mich siehst. Ich vermisse es dich in meiner Nähe zu spüren. Wer wird mich an den kalten Wintertagen wärmen? Ich möchte nur von deinen warmen Armen gewärmt werden. All das wurde mir weggenommen. All das werde ich nie wieder spüren und sehen. Ich liebe dich Ron, und ich werde dich immer lieben. Auch wenn ich jemals wieder einen anderen lieben werde, so weiß ich, dass ich dich trotzdem lieben werde. Ich werde dich mehr lieben als den anderen. Vergiss mich nicht, denn ich werde dich auch nicht vergessen. Ich liebe dich.“
Hermine legte ihr Gesteck aus weißen und roten Rosen aufs Wasser und folgte mit ihren Blicken, wie es dahintrieb. Sie wischte sich ihre Augen und drehte sich um. Harry wartete in zehn Meter Entfernung auf sie, um sie tröstend in seine Arme zu schließen.

Flashback ende

„Wo ist eigentlich Viktor?“, kam es von Ginny und schaute sich in der Empfangshalle um, so als würde er irgendwo in der Ecke stehen.
„Er hat die Gäste nach Hause geschickt. Ich glaube jetzt liegt er in seinem Zimmer und denkt wahrscheinlich über die verpatzte Hochzeit nach“, antwortete Percy.


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