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Fanfiction

Chasing Dragonflies - Feuerprobe

von Dr. S

Hass und Trauer brannten gleichermaßen ein tiefes Loch in Cormacs Herz. Es konnte nicht wahr sein, dass er Dracos Stimme nie wieder hören sollte. Das durfte jetzt einfach nicht das Ende sein. Gerade noch hatte er alles von Draco bekommen und jetzt sollte er ihn nie wieder spüren dürfen? Die Vorstellung war einfach zu absurd, schier unmöglich. Draco war inzwischen ein zu großer Teil von ihm, als dass er ohne ihn zurechtkommen würde.

Voller Zorn blickte Cormac auf Lestrange und spürte ein Knurren tief in seiner Kehle. Sehen zu müssen, wie Draco leblos auf dieser Schulter lag, machte ihn wütender als jemals in seinem Leben zuvor. Er wollte nichts weiter, als Rodolphus dafür zahlen lassen, dass er sein Leben zerstört hatte, als es sich endlich richtig wertvoll angefühlt hatte.

Woher er trotzdem die Kraft nahm derartig aufzuspringen wusste Cormac nicht, aber es brachte auch nicht viel, weil der Todesser einfach einen Schritt zur Seite machte und Cormac sich so gegen den Baum warf. Tränen brannten in Cormacs Augen und er schämte sich nicht, dass sie ohne Unterlass über sein Gesicht liefen. Sich herumdrehend riss er seinen Zauberstab aus der Tasche und schleuderte einen wahllosen Fluch auf den Mann vor ihm, der den Zauber lockerleicht aus dem Handgelenk abwehrte.

„Komm schon, McLaggen, das kannst du bestimmt besser“, feuerte Rodolphus ihn auch noch an. „Severus hat wohl mal wieder Unsinn erzählt, als er meinte, du wärest gut in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Na, los! Verteidige dich!“ Obwohl Dracos Gewicht schwer auf seiner Schulter lag schleuderte Rodolphus‘ Fluch Cormac trotz Protego ein Stück nach hinten. „Ist das alles? Kein Wunder, dass du weder deine Mutter noch dein Draco Darling beschützen konntest.“

Der Kloß in seinem Hals hinderte Cormac daran seine ganze Kraft in seine Zauber zu legen, die non-verbal absolut nichts gegen den anderen Mann auszurichten schienen. Verzweifelt holte Cormac so heftig mit dem Zauberstab aus, dass ihm das Holz fast aus den schwitzigen Fingern rutschte.

„Oh, muss ich dir erst ein Taschentuch geben, damit du aufhörst zu weinen wie ein kleines Baby?“, flötete Rodolphus, worauf Cormac zornig aufknurrte. „Was denn? Was denn, Cormac? Hast du ihn lieb gehabt? Wolltest du ihm vorhin die drei bedeutsamen Worte sagen? Tja, hättest du das mal vorher gemacht. Jetzt ist es zu spät.“

Cormac spürte den Hass sein Blut zum Kochen bringen, fühlte das Feuer sich richtig in seinen Händen sammeln und bis in seine Fingerspitzen prickeln. Mit voller Wucht traf sein nächster Fluch Rodolphus in die Brust und warf ihn nach hinten. Draco rollte regungslos zur Seite, blieb auf einem weichen Bett aus Schnee liegen, während sein Onkel erst durch den Aufprall gegen einen Baum gestoppt wurde.

Die Augen auf Draco fixiert hastete Cormac auf das schwarze Bündel am Boden zu und ließ sich in den Schnee fallen. Er fasste Dracos Schultern und zog ihn herum, ließ achtlos Tränen auf die bleichen Wangen fallen. Eine Hand auf die eiskalte Haut legend wischte Cormac sich mit der anderen über die Augen, glaubte zunächst, dass er nicht mehr richtig sehen konnte, als eine kaum sichtbare Atemwolke zwischen Dracos Lippen hinauswaberte.

„Draco?“ Cormac beugte sich vor und hielt sein Ohr an Dracos Mund, spürte eindeutig die langsame Atmung. Er konnte seine Mundwinkel kaum zu einem Lächeln heben, da traf ihn schon eine Fußspitze im Rücken und trat ihn zur Seite. „Sie haben gelogen!“, rief Cormac beinahe hysterisch und richtete sich wieder auf, hielt den Zauberstab direkt vor die Spitze von Rodolphus‘ Holz. „Er ist gar nicht… Sie… Hah!“

Rodolphus‘ Grinsen erinnerte ihn an eine unheimliche Fratze. „Er ist so gut wie tot. Der Dunkle Lord lässt keine Gnade walten. Niemals.“ Die Augenbrauen hüpfen lassend machte Rodolphus einen Schritt nach vorne und Cormac einen nach hinten, den Abstand beibehaltend. „Aber es war äußerst amüsant zu beobachten, wie eine ganze Welt für dich zusammengebrochen ist, Cormac.“

„Hören Sie auf mich so zu nennen oder ich blase Ihnen die Rübe weg“, knurrte Cormac und spürte schon wieder Wut und Magie gleichermaßen in seinen Venen pulsieren.

„Ich nenne dich gerne beim Vornamen“, gab Rodolphus merkwürdig amüsiert zurück. „Er hat so eine schöne Bedeutung. Die Jugend heutzutage beschäftigt sich damit natürlich nicht mehr, sonst würdest du wohl äußerst ungerne so heißen.“

Cormac zog die Augenbrauen zusammen. „Was…“ Ein lauter Knall ließ Cormac stoppen, aber er schaute nicht zu seinem Haus. Wenn er jetzt den Blick abwenden würde, dann wäre er sicherlich binnen der nächsten Sekunden tot und dann könnte er seiner Mutter auch nicht mehr helfen – geschweige denn Draco. Und Draco hatte sich auch schon über seinen Namen lustig gemacht, also konnte er damit umgehen, auch wenn es ihm extrem merkwürdig vorkam.

„Willst du da jetzt ewig rumstehen, Cormac?“, raunte Rodolphus ihn nach einer Weile ununterbrochenen Starrens an. „Entscheide dich. Entweder rennst du zu Mummy und damit meiner Frau in die Arme, oder du kümmerst dich um Draco, was dir meine Gesellschaft einbringt. Ich würde mich über Letzteres natürlich sehr freuen.“

„Was haben Sie mit ihm gemacht?“, wollte Cormac wissen.

„Schlafen gelegt“, antwortete Rodolphus. „Möchtest du ihn küssen und schauen, ob ihn das aufwecken wird?“

Cormac verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. „Sie sind widerlich. Sie und Ihre ganze Bande von Todessern“, knurrte er ärgerlich. „Erst ein Kind verführen und nur darauf warten, dass Ihr eigener Neffe scheitert, damit Sie ihn dann ausliefern und irgendein falsches Lob einkassieren können. Widerlich. Macht das wirklich so viel Spaß oder sind Sie einfach zu feige um zuzugeben, dass Sie Draco nicht umgebracht haben, weil er Ihnen etwas bedeutet?“

Rodolphus seufzte auf. „Ja, wir haben einen schönen Sommer miteinander verbracht“, sagte er und bewegte dabei langsam einen Fuß nach vorne, aber diesmal wich Cormac nicht zurück. „Draco braucht das so sehr… Einen Mann zu dem er aufschauen kann, der ihm im richtigen Moment eine Schulter zum Anlehnen anbietet, wenn du verstehst… Sein Vater war ja nicht mehr da, also musste ich ihm dabei helfen zu verstehen, wie man einen Imperius anwendet. Manipulation liegt ihm so viel besser, als jemanden Schmerzen zuzufügen.“

„Weil er nicht so ein Arschloch ist wie Sie“, platzte es aus Cormac heraus. „Also lassen Sie ihn doch einfach gehen! Er wird doch nichts tun. Oder hat Ihr ach so toller Meister Angst vor einem Sechstklässler?“

Das Grinsen verschwand allmählich aus Rodolphus‘ Gesicht und er zog die Augenbrauen leicht zusammen. „Verräter müssen bestraft werden“, sagte er auf einmal eiskalt.

Cormac lachte auf. „Wunder Punkt, was? Schlimm genug, dass der ach so tolle Kerl Angst vor Harry Potter hat, aber jetzt wird es doch allmählich peinlich. Er weiß, dass Draco keine Gefahr ist, und will ihn trotzdem umbringen lassen?“ Abfällig schnaubend musterte Cormac den vor Zorn bebenden Todesser. „Und zu so etwas sehen Sie auf… Das ist doch nur noch peinlich.“

Rodolphus knurrte auf. „Ich habe genug jetzt. Nimm den Zauberstab herunter, dann lasse ich dich gehen.“

„Nur über meine Leiche“, sagte Cormac entschlossen und machte einen Schritt zur Seite, baute sich mit verbissenem Gesichtsausdruck vor Draco auf, der immer noch vollkommen regungslos im Schnee lag.

„Ein richtiger Gryffindor, hm?“ Rodolphus umrundete ihn leicht, den Zauberstab immer wieder leicht gegen Cormacs stoßend, worauf Funken und kleine Blitze zwischen den Hölzern umherzuckten. Er blieb erst stehen, als Draco zwischen ihnen lag. „Aber zögere das hier nicht zu lange heraus, denn von den deiner Meinung nach Guten wird niemand kommen. Stattdessen lassen die meiner Meinung nach Guten sicherlich nicht mehr lange auf sich warten und dann wird dein Blut den Schnee färben. In einem wunderschönen Gryffindor-Rot, das zum Ausdruck bringt, wie töricht du warst mein Angebot nicht anzunehmen…“

Cormac schluckte hart, als er die Aussichtslosigkeit seiner Situation bemerkte. Er musste hier drei Menschen retten, unter anderem sich selbst und das schien das schwierigste Unterfangen zu sein.

„Wieso machen Sie mir überhaupt ein Angebot?“, presste Cormac hervor, damit er doch noch etwas Zeit schinden konnte. Zum Glück redeten Bösewichten immer so lange und ausführlich über ihre verzwickten Pläne. „Weil Sie Draco doch gern haben, oder? Und weil er mich gern hat. Sie wollen nicht, dass er jemanden verliert, der ihm etwas bedeutet.“

„Es würde keinen Unterschied machen, weil Draco nicht mehr lange hat“, sagte Rodolphus und verdrehte genervt die Augen. „Aber es gibt keinen Grund dich zu töten, außer du stellst dich mir in den Weg. Dann ist es mir auch egal, wie rein das Blut ist, das –“

„Roddie?“, trällerte die Stimme von Dracos Tante aus der Ferne. „Hast du sie gefunden? Roddie?“

Zu Cormacs Überraschung sagte Rodolphus einen Moment lang gar nichts, schloss die Augen und verzog das Gesicht beinahe schmerzhaft. Langsam ließ er den Zauberstab sinken, richtete ihn aber gleich wieder auf Cormac und fuhr sich durch die Haare, als er ihn ansah.

„Bitte“, sagte Cormac und ging langsam in die Knie, den Zauberstab aber immer noch auf den Todesser gerichtet. Seine freie Hand legte er auf Dracos weißblonden Haarschopf und schaute flehentlich zu Rodolphus hoch. „Bitte…“

„Roddie?“ Die Stimme wurde schriller, beinahe hysterisch. „Rodolphus du Vollidiot, wo treibst du dich wieder rum?!“

Rodolphus schnaubte leise auf und zeigte mit dem Zauberstab zum Waldrand. „Geh“, sagte er und jetzt war er derjenige der Cormac flehentlich ansah. „Schnell, bevor sie…“ Er schloss erneut die Augen, als seine Frau nach ihm rief, kniete sich dann hin und sah Cormac in die Augen. „Geh nicht zu deinem Onkel und geh nicht zurück nach Hogwarts, sie warten vor den Toren. Ihr würdet es schaffen.“

„Meine Mutter…“ Cormac schaute zurück zu dem Haus, sah eine dunkle, schlanke Gestalt vor den Flammen auf- und abgehen, drehte sich aber blitzschnell wieder um, als Rodolphus ihm eine Hand auf den Arm legte.

„Es ist zu spät. So eine Explosion überlebt niemand. Euer Haus steht ja nicht einmal mehr…“ Rodolphus schüttelte den Kopf. „Verschwinde jetzt, Cormac. Nimm Draco und pass gut auf ihn auf.“ Er verzog die Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen und wandte sich Draco zu, fuhr ihm kurz über die Wange. „In spätestens ein paar Stunden sollte er wieder aufwachen, außer… In ein paar Stunden ist er wieder wach.“ Einen Moment lang glaubte Cormac, er würde dieselbe Geste von Rodolphus ertragen müssen, aber zum Glück verkniff der sich das. Sich hastig aufrappelnd rannte er in die Richtung aus der die Stimme seiner Frau kam und Cormac mit jedem hohen Ton ein Messer ins Herz warf.

Tränen, die er gar nicht bemerkt hatte, tropften auf Dracos Stirn und Wange, als er ihn hochhob und sich noch ein paar Meter tiefer in den Schutz des Waldes begab. Wenn er nicht zu seinem Onkel konnte, dann nirgendwohin. Sich fest auf die Lippe beißend versuchte Cormac sich zu beruhigen und die Wut zu unterdrücken, sich einfach nur auf den Schmerz zu konzentrieren, den die Worte „es ist zu spät“ ausgelöst hatten. Hätte er seine Mutter vorhin geweckt, dann wäre das alles nicht passiert.

Cormac lehnte sich mit dem Rücken gegen einen Baum und konnte sich nur schwer auf seinen zittrigen Beinen halten. Er musste ein Schluchzen in Dracos Haarschopf dämpfen, atmete den vertrauten Geruch solange ein, bis er sich einigermaßen beruhigen und weitergehen konnte.

Disapparieren und das so schnell wie möglich erschien ihm am klügsten, aber wohin sollte er denn gehen? Er hatte ja nicht einmal mehr Gold, nachdem Harold ihm alles abgenommen hatte. Über die Schulter schauend vergewisserte Cormac sich, dass ihm niemand folgte, aber er traute Dracos Onkel durchaus zu sich eine glaubwürdige Ausrede einfallen zu lassen.

Leise schniefend kniete Cormac sich hin und zog Dracos Kopf in seinen Schoß, bevor er dessen Taschen durchsuchte, schließlich einen ledernen Beutel mit klimperndem Inhalt fand. Er sollte dankbar dafür sein, dass Draco aus reichem Hause kam, denn mit dem Haufen an Galleonen konnte man sich mehr als ein bisschen Zeit zum Nachdenken leisten.

Dracos Gold erst einmal an sich nehmend und sich dabei irgendwie schlecht fühlend hob Cormac Draco wieder hoch. Er ging trotzdem einfach weiter geradeaus, bis er eine kleine Lichtung erreichte und schwerfällig den Zauberstab gen Himmel richtete, dabei große Schwierigkeiten hatte, Draco nicht fallenzulassen, der immer noch merkwürdig schlapp in seinen Armen hing.

Der gewaltige Knall erinnerte Cormac an die Explosion von vorhin und er fragte sich einen Moment, warum er Lestrange diese Aussage einfach so abgekauft hatte, anstatt zurückzulaufen um sich wie ein richtiger Gryffindor in die Flammen zu stürzen und nach seiner Mutter zu suchen, die vorhin noch so ruhig und friedlich geschlafen hatte. Fast hätte man meinen können, dass sie schon tot gewesen war… Cormac schüttelte hastig den Kopf, wollte daran gar nicht denken.

„Was, willst du doch nicht mitfahren?“ Die Stimme aus dem Bus, der eben vor Cormac aufgetaucht war, ließ ihn wieder hochschrecken.

„Doch“, sagte er sofort, klang dabei ungewohnt heiser. Draco fest an sich drückend stieg er in den Fahrenden Ritter und setzte sich auf das erstbeste freie Bett. Der Schaffner folgte ihm in freudiger Erwartung auf ein bisschen Gold, auch wenn er dabei zum Glück nicht so geschwätzig war wie der momentan inhaftierte Stan Shunpike.

„Wohin soll’s denn gehen?“, fragte der Schaffner beiläufig, nachdem er Cormac eine Galleone und fünf Sickel abgeknöpft hatte.

Cormac schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung“, murmelte er, zog die Decke über Draco und legte sich neben ihn, damit er aufpassen konnte, dass Draco bei der wilden Fahrt nicht durch den Bus geschleudert wurde. Wenigstens blieben sie nicht länger an diesem Ort, sondern brachten Draco erst einmal in Sicherheit.

„Was soll das heißen, du hast keine Ahnung?“, fragte der Schaffner. „Junge, dein Rücken blutet, wenn du den gegen das Kissen lehnst, musst du es bezahlen.“

Cormac schaute langsam hinter sich, lehnte sich aber trotzdem gegen das Kissen und zog Draco so an sich, dass der seine Brust als Kissen benutzen konnte. „Sorry…“

Der Schaffner glotzte ihn verstört an. „Alles klar? Bist ganz blass um die Nase… Von deinem Freund gar nicht erst zu sprechen. Wacht der nochmal auf?“

„In ein paar Stunden“, sagte Cormac immer noch heiser, was ihm einen noch skeptischeren Blick vom Schaffner einbrachte.

„Müsstet ihr nicht in Hogwarts sein?“, fragte er. „Zumindest dein Dornröschen?“

„Dorn… was?“ Cormac schüttelte verwirrt den Kopf. „Ja, müssten wir.“

Das dreckige Grinsen des Schaffners ließ Cormac merkwürdig kalt. „Haben wir früher auch gemacht. Am Wochenende mal ausbüchsen und den Fahrenden Ritter missbrauchen, um mal richtig ausspannen zu können. Wir bringen euch zurück nach Hogwarts und sagen nicht ein Wort zu irgendeinem Lehrer. Toll, oder?“

„Nein.“ Cormac hob abwehrend eine Hand. „Nicht Hogwarts… Die warten da…“

Ihn aus großen Augen anstarrend wich der Schaffner leicht zurück. „Okay, wir fahren euch auch durch die Gegend, bis du wieder nüchtern bist. Stück Kuchen? Kakao? Zahnbürste um den Atem wieder frisch zu kriegen?“

„Feder und Pergament“, sagte Cormac matt, wischte sich mit dem Ärmel über die Augen und fixierte sich dann darauf Draco das Haar aus der Stirn zu streichen. „Und eine Eule.“

„Hm… Na ja, meinetwegen…“ Damit verschwand der Schaffner wieder nach vorne und ließ Cormac endlich kurz schniefen. Das Gesicht in Dracos Schulter vergrabend versuchte er nicht zu schluchzen und ließ deswegen nur heiße Tränen Dracos Mantel durchnässen.

Tief durchatmend benutzte er Dracos Geruch wieder einmal, um sich zu beruhigen. Er musste jetzt durchhalten und stark sein, dabei wünschte er sich gerade nichts mehr, als dass Draco aufwachen und ihn einmal in den Arm nehmen würde. Bis eben hatte er sich ein bisschen wie in Trance versetzt gefühlt und er hoffte wirklich, dass nicht irgendwann der geballte Schmerz auf ihn einprasseln würde.

Das einzige, was ihn gerade davon abhielt kopflos den nächstbesten Todesser umzubringen und sich zu dem, dessen Name nicht genannt werden darf vorzuarbeiten, war Draco. Weil Draco ihn brauchte. Es war ganz einfach, da er jetzt niemanden mehr hatte, der ihn sonst noch brauchen oder haben wollen würde.

Draco war alles, was er noch hatte, und er würde nicht zulassen, dass ihm jemand das wegnahm. Ansonsten würde er dieser sich sammelnden Wut in seinem Blut freien Lauf lassen müssen und das würde niemand erleben wollen – geschweige denn überleben können.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin