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Fanfiction

Chasing Dragonflies - Offenbarte Geheimnisse

von Dr. S

Das wärmende Kaminfeuer wurde Cormac mit jeder Minute unangenehmer. Seine Position war da nicht unschuldig dran, weil Dracos gesamter Körper sich gegen seinen schmiegte. Der schmale Rücken war irgendwann so nah, dass Cormacs Brust sich nicht einmal mehr durch Atmen entfernen konnte, wohingegen sich ihre Beine nach und nach ineinander verknotet hatten. Zwar lagen ihre Schuhe schon auf dem Boden, aber Cormac hätte nichts dagegen, wenn er noch mehr Haut von Draco spüren könnte, als nur seinen Nacken oder die schmalen Hände, die sich noch immer viel zu oft lieber mit sich selbst als mit Cormacs beschäftigten.

Die einzige Lichtquelle war das Feuer im Kamin, das nicht kleiner zu werden schien, egal wie lange sie so da lagen. Und es musste schon eine halbe Ewigkeit sein, weil der Mond hoch am Himmel stand und wieder eine dicke Schicht Neuschnee gefallen war, sich auch auf die Fensterbank legte.

„Und deswegen ist der Hüter die beste Position beim Quidditch“, schloss Cormac, wobei er ununterbrochen Dracos Haare über seine Finger gleiten ließ und jede Minute hoffte, die grauen Augen würden sich endlich mal wieder auf ihn richten, anstatt auf das dämliche Kaminfeuer.

„Du meinst, die beste Position für dich“, murmelte Draco und klang dabei leicht schläfrig. Er hatte Cormac die meiste Zeit reden lassen und hoffentlich genossen, dass der ihn dabei im Arm hielt. Jedenfalls entspannten sich seine Muskeln allmählich und die sanfte Stimme zeugte auch davon, dass er sich mehr als gut zu fühlen schien.

„Bringt mir auch nichts, wenn das sonst niemand erkennt“, sagte Cormac aufseufzend. „Potter fährt das ohnehin alles gegen die Wand. Keine Ahnung, was der sich bei seinem Training denkt.“

Draco gluckste. „Du beobachtest Potter und sein Team beim Training?“ Er lachte erneut auf, was Cormac allmählich schnauben ließ. „Irgendwie find ich die Vorstellung niedlich, wie du voller Rachegelüste im Gebüsch hockst und auf den richtigen Moment wartest, um das Wiesel zu erschrecken.“

„Mach dich nur lustig, aber es hat mir das Herz gebrochen“, sagte Cormac leicht theatralisch, aber es entsprach komplett der Wahrheit, was Draco zu merken schien, weil er Cormacs Handgelenk griff und ihn dazu brachte den Arm um seine Hüfte zu legen. „Es war meine letzte Chance zu zeigen, was ich kann… Ich wollte nur einmal beweisen, dass ich auch etwas gut kann.“

„Du kannst bestimmt eine Menge gut, wenn du im Slug-Club bist. Zumindest dich einschleimen“, sagte Draco, drehte den Kopf leicht und fuhr wieder herum, bevor Cormac einen längeren Moment in die grauen Augen sehen konnte. „Das einzige Fach, in dem ich wirklich gut war, ist Zaubertränke. Nur seit Slughorn es unterrichtet, gibt es eben niemanden außer Potter. Aber es ist ohnehin nicht mehr wichtig. Mein Vater ist nicht mehr da um mir Vorträge darüber zu halten, dass ein Malfoy gefälligst gute Noten haben muss…“

„Die Lehrer verstehen bestimmt, dass du dieses Jahr nicht in der perfekten Stimmung für Schule bist“, murmelte Cormac und räusperte sich leise. „Weißt schon…“

„Verstehst du das nicht?“, wollte Draco wissen, worauf Cormac versuchte unauffällig etwas Abstand zwischen sie zu bringen. „Cormac? Rückst du gerade weg von mir?“

„Äh…“ Cormac schüttelte den Kopf und schmiegte sich wieder gegen Dracos Rücken, lehnte die Stirn gegen die schmalen Schultern und sog Dracos Geruch ein. „Mein Vater war ein Arschloch. Deswegen kann ich das nicht so… Interessiert dich sicher nicht.“

Draco umklammerte Cormacs Hand, die auf seiner Hüfte lag. „Ich wollte mehr über dich wissen. Erzähl mir ruhig etwas über deine Familie“, bat er, während er seine Finger mit Cormacs verknotete. „Deine Mutter sieht sehr jung aus…“, versuchte er Cormac wohl Starthilfe zu geben.

„Na ja, wie gesagt, mein Vater war ein Arschloch“, sagte Cormac relativ kalt und spielte auch wirklich lieber mit Dracos Haaren, als über seine Familie zu reden. „Er hat meine Mutter in seinem Abschlussjahr einmal benutzt und ist dann auf und davon.“ Cormac zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, was aus ihm geworden ist. Aber er verpasst einen phantastischen Sohn.“

Draco lachte leise und schmiegte die Wange gegen Cormacs Arm, der ihm als Stütze diente. „Mhm…“

„Meine Mutter war noch so jung. Ich hab bestimmt ihr ganzes Leben versaut“, fuhr Cormac fort, zwirbelte dabei eine etwas längere weißblonde Haarsträhne. „Sie hat auch nochmal geheiratet, irgendwann, aber wie das so ist mit hübschen Menschen, die will man immer nur anstarren und wenn man sie dann hat, dann werden sie langweilig… Dabei ist meine Mutter nicht langweilig. Sie ist ein bisschen… aufbrausend. Du solltest ihr nicht sagen, dass du mich solange hast zappeln lassen, dann würde sie dir eine Szene machen…“

„Ach?“ Draco hob Cormacs Hand an seine Lippen und hauchte ihm einen Kuss auf die Fingerknöchel, was einen heißen Schauer durch seinen ganzen Körper jagte. „Planst du schon unser erstes Treffen?“

„Hast du jetzt Angst vor meiner Mutter?“, fragte Cormac amüsiert. „Mein Onkel ist der Jäger, vor ihm solltest du Angst haben. Aber meine Mutter ist wie ein bellender Hund. Sie beißt ganz bestimmt nicht…“

„Ich hoffe, das hat sie ihrem Sohn nicht vererbt“, raunte Draco, was Cormac auflachen ließ.

„Was soll das denn heißen?“, wollte er wissen, lehnte sich dabei über Draco und strich mit der Nase Dracos Kiefer entlang, bevor er über den blassen Hals fuhr und bei der makellosen Haut erneut das Verlangen verspürte Spuren zu hinterlassen, die jedem zeigen würden, dass Draco ihm gehörte.

„Ich…“ Draco machte Anstalten sich wieder umzudrehen, aber Cormac verstärkte seinen Griff und zwang Draco so den Blick weiterhin auf das Kaminfeuer zu richten. „Rede mit mir, Cormac, das wolltest du doch… Ignorier meine unangebrachten Seitenkommentare einfach…“

„Mhm…“ Cormac verknotete die Finger auf Dracos Brust und lächelte zufrieden, als er einen verräterisch schnellen Herzschlag ertasten konnte. Zärtlich fuhr er weiter mit der Nase durch die weißblonden Haare und presste die Lippen gegen Dracos Nacken, atmete tief ein und aus, damit er sich den Geruch ganz genau einprägen konnte. „Du riechst verdammt gut…“

„Wie nasses Nogschwanz-Fell?“, gluckste Draco anscheinend ziemlich verlegen. Er entblößte seinen Nacken etwas mehr, als Cormac seinen Hals solange küsste, bis er rote Flecken auf der perfekten blassen Haut hinterließ.

„Das riecht nicht gut“, sagte Cormac, während er mit den Fingerspitzen einen äußerst auffälligen Knutschfleck nachzeichnete. Davon sollte Draco viel mehr haben und dann hatte er auch endlich einen richtigen Grund immer mit einem Schal durch die kalten Korridore zu laufen. „Ich halte dir mal einen unter die Nase, dann läufst du kreischend davon.“

Draco drehte den Kopf so, dass er Cormac ansehen konnte, auch wenn der sich trotzdem schnell wieder daran machte Dracos Nacken zu küssen – damit könnte er sich aber auch stundenlang beschäftigen. „Das heißt, du würdest mich… mitnehmen?“, fragte Draco, seufzte leise, als er Cormacs Zähne zu spüren bekam, und drehte sich deswegen abrupt um, verknotete sich dadurch so ziemlich mit Cormac, der enttäuscht aufstöhnte, als er von seinem Projekt, Dracos Nacken Farbe zu verleihen, getrennt wurde. „Cormac, sag schon… Würdest du mich mitnehmen, damit ich die echten, ekligen Insekten sehen kann?“

Cormac stellte sich den irgendwie hoffnungsvoll leuchtenden Augen, die zusammen mit dem Lächeln Dracos Gesicht hypnotisierend bezaubernd aussehen ließen. „So mag ich das“, sagte Cormac, der seine Finger, die jetzt auf Dracos Rücken lagen, nur schwer davon abhalten konnte tiefer zu wandern. „Würde dir bestimmt gefallen… Aber erst im Sommer, vorher ist da Libellen-mäßig tote Hose…“ Cormac bereute den Spruch, weil der Dracos Finger dazu zu animieren schien an seinem Hosenbund herumzufummeln und das konnte er in dieser Position wirklich nicht gebrauchen.

„Wirklich?“, fragte Draco merkwürdig leise. „Versprochen?“

Cormac zuckte mit den Schultern. „Klar“, sagte er und grinste Draco an, der ihm dafür liebevoll die Haare aus der Stirn strich. „Wollte nie jemand… Außer Geoffrey, und der konnte wiedermal nur die ganze Zeit rummeckern, wie brutal das sei… Na ja, du hast ja selbst gesagt, dass es arme, unschuldige Nogschwänze sind, aber im Grunde sind das nur Parasiten, verflucht schnell und zäh und…“ Cormac presste die Lippen aufeinander, als Dracos Finger ganz beiläufig und nur wenige Millimeter unter seinen Pullover schlüpften.

„Am liebsten würde ich sofort hier weg“, raunte Draco ziemlich abwesend, während seine Fingerspitzen sich vorsichtig vorwagten, unsichtbare Muster auf Cormacs brennendheißer Haut zeichneten. „Einfach weglaufen und nie wieder auch nur an diesen ganzen Dreck hier denken… Schwitzt du?“, wollte Draco wissen, bevor Cormac genauer nachfragen konnte, was Draco hier denn so zum Weglaufen fand.

„Der… Pullover ist warm… In deiner Rumpelkammer war’s neulich kalt und ich wollte… vorsorgen“, redete Cormac sich raus, aber Draco schien ihm ohnehin nicht zu glauben, sonst würde er doch nicht noch extra näherkommen. Sich gleichzeitig mit Draco die Lippen befeuchtend ließ Cormac seiner Hand endlich ihren Willen und fuhr über Dracos unteren Rücken bis er sich in weichem Fleisch festkrallen konnte. Draco schloss die Augen und seufzte leise, legte den Kopf schief und ließ seine Lippen über Cormacs Wange streifen.

„Zieh ihn aus“, schnurrte Draco regelrecht, die weichen Lippen direkt gegen Cormacs Ohr pressend. „Oder ist dir das unangenehm?“

Cormac blinzelte etwas schläfrig, schüttelte den Kopf und wollte nach dem Saum seines Pullovers greifen, aber Draco hatte die Hände näher und war schon eifrig dabei Cormac zu helfen, als der die schmalen Handgelenke umklammerte. Draco sah hoch zu ihm, die grauen Augen verschleierter als eine nebelige Landschaft in der dunklen Nacht und Cormac verlor komplett die Orientierung, weshalb Dracos Hand sich aus seiner Umklammerung lösen und viel zu tief wandern konnte. Scharf die Luft zwischen den Zähnen einziehend versuchte Cormac sich nicht gleich den Fingern entgegenzustrecken, die sich ungewöhnlich hektisch an seinem Gürtel zu schaffen machten.

Draco vergrub die freie Hand in Cormacs Haaren und zog ihn zu einem Kuss herunter, den er nicht bekam, weil Cormac sich auf nichts anderes konzentrieren konnte, als die Hand, die in seiner offenen Hose verschwand und ihm beinahe ein Stöhnen entlockte. Dracos Knie schob sich auch noch zwischen seine Beine, was Cormac beinahe zu viel wurde. Er klammerte sich nahezu verzweifelt an Dracos Hüfte fest und hielt die von seiner entfernt, weil er sich sonst noch eher blamieren würde, als er ohnehin schon tat, dafür war Draco leises Lachen, das heiß auf seine Wange traf, Beweis genug.

Aber irgendwie war es schon zum Lachen, dass er hier mit Draco lag und freiwillig genau dort eine Hand liegen hatte, wo nicht mal jemand hatte hinfassen wollen, wenn er behauptet hatte, dass sein Reißverschluss klemmen würde. Jetzt hatte er endlich jemanden, der sich nicht zu fein dafür war, und er musste sich aufführen wie ein Mann, der dem Verdursten nahe endlich eine Wasserquelle in der Wüste gefunden hatte – und dann wohl auch eher wie ein Junge. Von einem Mann war er mit diesen beinahe wimmernden Geräuschen meilenweit entfernt.

Cormac biss sich fest auf die Unterlippe und musste trotzdem das Gesicht in Dracos Halsbeuge vergraben, als dessen Bewegungen schneller und damit noch weniger ertragbar wurden. Nicht, dass Cormac wollte, dass Draco jemals aufhörte, aber es fühlte sich einfach zu gut an, um das lange auszuhalten, und Cormac war es auch nicht gewöhnt von jemand anderen dort berührt zu werden, sodass er sich die Blöße gab schneller zu kommen, als Draco es scheinbar erwartet hatte.

„War das…“ Relativ grob verkrallten Dracos Finger sich in seinen Haaren, zogen ihn zurück und zwangen Cormac so dazu den Rotschimmer, der seine Wangen färbte, auch noch öffentlich zu zeigen. „Irgendwie süß“, beendete Draco seinen Satz gar nicht, sondern befreite Cormac von der allmählich zu vertraut werdenden Wärme seiner Hand.

„Wenn du das wem erzählst, dann…“ Cormac schluckte hart, als Draco ihn jetzt auch noch ärgern musste, indem er seine Finger nicht einfach irgendwo abwischte, sondern sie langsam und sorgfältig ableckte, dabei intensiven Blickkontakt hielt.

„Ich werde natürlich überall rumtratschen, dass ich das für dich getan habe“, sagte Draco und schmunzelte leicht, mit dem Zeigefinger an seiner Unterlippe entlangstreichend. „Du solltest öfter rot werden… Steht dir…“ Draco lehnte sich mit leicht geöffneten Lippen vor, aber Cormac drehte hastig den Kopf zur Seite.

„Du willst nicht, dass ich dich küsse, nachdem deine Finger… äh…“ Genau diese ungewöhnlich warmen Finger umfassten jetzt sein Kinn und zwangen Cormac wieder dazu dem demütigenden Blick aus den grauen Augen zu begegnen. Draco wollte ihn bestimmt nicht leiden lassen, aber die Tatsache, dass er in dieser Angelegenheit aufgrund mangelnder Erfahrung einfach nicht sonderlich selbstbewusst sein konnte, war eben Schande genug.

„Doch“, sagte Draco einfach, beugte sich vor und drückte lockerleicht seine Lippen gegen Cormacs, fuhr mit der Zunge die Konturen seines Mundes nach, bis Cormac nicht anders konnte als das ebenfalls hochrot angelaufene Gesicht zu umfassen. Er zog Draco an sich und erwiderte den Kuss so heftig, dass Draco sich an seinem Rücken fest klammern musste, damit er nicht wieder auf den Boden plumpste.

Cormac rollte Draco vorsichtig auf den Rücken, bevor er sich endlich von dem jetzt ohnehin vollkommen verschwitzten Pullover befreien konnte. Er zog sich die graue Wolle ungeduldig über den Kopf und ließ sie auf den Boden fallen, als er sich über Draco lehnte um ihn zu küssen. Die weichen Lippen öffneten sich bereitwillig für ihn und erlaubten ihm so noch mehr von dem irgendwie bitteren Geschmack zu schmecken, der gar nicht zu Draco passen wollte.

Selbst Dracos kurze Fingernägel gruben sich noch schmerzhaft tief in Cormacs Haut, als er sich wohl etwas zu übermütig daran machte Dracos Hose aufzubekommen. Was vorhin bei Draco so leicht gewirkt hatte, stellte sich als ungewöhnlich schwer heraus. Draco machte trotzdem keine Anstalten ihm irgendwie zu helfen, drängte sich aber immer wieder Cormacs Händen entgegen und machte dabei ein so faszinierendes Gesicht, dass es Cormac schon wieder schwer fiel sich auf zwei Dinge gleichzeitig zu konzentrieren.

Cormac ließ Dracos Seufzern freien Lauf und widmete sich mit seinen Lippen dem glühendheißen Gesicht, küsste Wangen, Kiefer und wanderte zu Dracos Hals, wo er noch nicht genug rote Flecken hinterlassen hatte. Unter den ungestümen Berührungen krümmte Draco sich richtig, legte den Kopf in den Nacken und gab Cormac so nur noch mehr Platz um jeden Zentimeter Haut zu küssen, den er erreichen konnte, versuchte dabei langsam herauszufinden, wie kräftig er seine Zähne einsetzen durfte ohne Draco wehzutun. Allerdings war er sich nicht sicher, ob das Stöhnen, das er daraufhin zu hören bekam, am Ende vielleicht sogar auf Schmerz zurückzuführen ließ, weshalb er – egal wie wunderschön dieser Laut aus Dracos Mund klang – sich wieder nur auf seine Lippen verließ.

Mit jedem Zentimeter, den er tiefer wanderte, wand Draco sich heftiger unter ihm und machte ihm so mehr als deutlich, dass er es genau richtig machte. Cormac musste seine Küsse leider noch auf Dracos Hemd verteilen, weil er ja sogar zu blöd war um dessen Hose aufzubekommen. Nur wollte er jetzt nichts lieber als mehr Haut spüren und beschäftigte sich deswegen lieber mit den Hemdknöpfen, riss sie beinahe auf, so ungeduldig war er. Dracos Brust hob und senkte sich ihm schnell entgegen, was abrupt stoppte, als Cormac endlich die Hemdseiten beiseite ziehen konnte.

„Halt…“ Dracos Hände fuhren von Cormacs Rücken auf dessen Schultern, gruben sich fest bei dem Versuch ihn hochzudrücken. „Hör auf“, keuchte Draco, sah allerdings gar nicht so aus, als würde er wirklich wollen, was er da sagte. Seine halbherzigen Versuche, Cormac von sich runterzubekommen, konnte man auch nicht ernst nehmen.

„Wieso denn?“, gluckste Cormac, schob den schwarzen Stoff von Dracos Schulter und löste dabei eine spürbare Gänsehaut auf der blassen Haut auf, die ihn irgendwie stolz machte. Allerdings konnte er das gar nicht genießen, weil Draco ihn unter Einsatz all seiner Kräfte hochdrückte und wegschubste. Cormac wäre fast über die Armlehne des Sofas gefallen, konnte sich aber gerade noch festhalten und beobachtete aus großen Augen, wie Draco sich die Hemdseiten eng um den Oberkörper schlang, ganz so, als hätte er Angst, Cormac würde irgendetwas finden, worüber er sich lustig machen könnte.

„Ich hab gesagt, du sollst aufhören“, sagte Draco mit viel zu hoher Stimme und sah Cormac dabei nicht an, blickte stur ins Kaminfeuer, das sein panisches Gesicht deutlich sichtbar machte.

„Aber wieso denn?“, fragte Cormac und rutschte wieder näher, bekam dafür aber gleich Dracos abwehrende Hand fast ins Gesicht.

„Ich kann… Du kannst eh nicht mehr“, wollte Draco sich rausreden und stand auf, wurde aber augenblicklich von Cormac zurückgezogen.

„Lass das mal meine Sorge sein“, sagte er breit grinsend, lehnte sich vor und presste die Lippen wieder gegen Dracos Wange. Cormac legte eine Hand auf Dracos Wange und zog sein Gesicht herum, damit er ihn wieder küssen konnte, aber Draco schüttelte vorher den Kopf.

„Ich kann das nicht“, sagte Draco leise und beinahe entschuldigend.

Cormac runzelte die Stirn, wollte etwas sagen, stoppte aber, als er die Tränen sah, die sich in Dracos Augenwinkeln sammelten und kurz davor waren, über seine scharlachroten Wangen zu kullern. „Hey… Ich wollt nicht… Draco…“ Etwas unbeholfen umfasste Cormac Dracos Gesicht und wischte ihm die Tränen aus den Augenwinkeln. „Hast… Hast du Angst?“, fragte er vorsichtig und Draco schien sofort den Kopf schütteln zu wollen, stoppte aber in der Bewegung.

„Ja…“ Draco schluchzte auf. „Aber nicht wovor du denkst…“ Bevor Cormac überhaupt die Stirn runzeln konnte, drückte Draco sich gegen seine Brust und schlang die Arme fest um seinen nackten Rücken, das Gesicht in seiner Halsbeuge vergrabend. Cormac strich behutsam über den weißblonden Haarschopf und brachte die durcheinandergekommenen Haare wieder in Form, während er darüber nachdachte, was Draco wohl meinen könnte. Es gab viele Möglichkeiten und Cormac konnte sich noch nicht gut genug konzentrieren, um sich für die richtige zu entscheiden.

Das Gefühl von Dracos Haut, die sich direkt gegen seine schmiegte, löste die unbeschreiblichsten Gefühle in Cormac aus, die aber kurz darauf von den heißen Tränen, die direkt auf seine Schulter tropften, weggeschwemmt wurden. Der Gedanke, dass Draco diesmal nur wegen ihm weinte, machte Cormac jetzt schon fertig und raubte ihm sogar jede Erinnerung an so etwas wie Erregung – fast schämte er sich jetzt sogar dafür, weil nichts anderes der Grund sein konnte, dass es Draco schon wieder so schlecht ging. Dabei hatte Cormac sich doch etwas darauf eingebildet Draco immer etwas fröhlicher stimmen zu können…

„Soll ich gehen?“, fragte Cormac verwirrt und nahm sofort die Hand von Dracos Kopf, als der ihn anschauen wollte, allerdings ertrug er es nicht lange in die tränengefüllten Augen zu sehen. Es war etwas vollkommen anderes, wenn Draco wegen ihm weinte. Das tat einfach schrecklich weh und ließ Cormacs Gewissen so schwer auf seinen Schultern liegen, dass er sich kaum noch aufrecht halten konnte.

„Spinnst du? Lass mich jetzt nicht alleine“, sagte Draco heiser, beugte sich vor und hauchte einen Kuss auf Cormacs Mundwinkel. „Lass mich nicht allein, Cormac… bitte…“

Cormacs Augen weiteten sich und er sah Draco wieder an, versuchte sich den Klang dieses Wortes einzuprägen, aber aus Dracos Mund reichte ein einziges Mal, damit er vollkommen abhängig wurde und stundenlang nur noch dem Echo lauschen könnte, bis Draco ihm noch einmal dieses Wort in diesem Tonfall schenken würde. Bis jetzt hatte er Draco höchstens ‚Ich bitte dich‘ oder ‚Wie bitte?‘ sagen hören, aber in diesem flehenden Ton aus Dracos Mund war das Wort unverkennbar etwas ganz besonderes.

„Bitte“, wiederholte Draco, als Cormac ihm nicht antwortete, weil er zu beschäftigt damit war Draco einfach anzusehen. „Ich brauche dich…“

Cormacs Lächeln war vollkommen unangebracht, aber sein Körper hörte ohnehin immer schlecht auf seinen Kopf. „Ich dich doch auch, Draco“, sagte er trotzdem und drückte Draco wieder an sich, hörte ihn erleichtert aufseufzen, bevor er leider wieder anfing leise zu schluchzen. „Schau mal, ersetz ‚brauchen‘ durch ‚lieben‘ und wir können in einem Kitschroman auftreten.“ Cormac zuckte zusammen, als Draco ihm mit den Fingern zwischen die Rippen piekte.

„Cormac, du Idiot“, raunte Draco kaum hörbar und drehte den Kopf um Cormac wieder anzusehen. „Nur weil man ‚Ich liebe dich‘ sagt, ist man nicht gleich kitschig… Wenn du mir das irgendwann nicht sagen willst, dann seh ich hier auch keinen Sinn…“

„So meinte ich das nicht!“, sagte Cormac sofort und legte seine Hand unter Dracos Kinn, hielt ihn so davon ab wegzusehen. „Ich wollte dich nur ablenken… aufheitern… Keine Ahnung! Draco, du kannst nicht erwarten, dass ich danach klardenken kann… Du wolltest gerade… dann wolltest du nicht mehr… Ich blick da nicht mehr durch!“ Er strich sehnsüchtig über Dracos rotgeschwollene Lippen, die sich scheinbar willig öffneten, aber woher sollte man wissen, wie lange diese Phase jetzt wieder dauerte? „Ich sitz hier mit offener, ruinierter Hose. Das wär nicht so peinlich gewesen, wenn du nicht denken würdest, ich wär ein Versager…“

„Was?“ Draco blinzelte verwundert und umschloss Cormacs Handgelenk. „Wieso sollte ich… Nein…“

„Ach, du hast doch eben selbst gesagt, dass es… irgendwie süß sei, aber dich stört ja ganz offensichtlich, dass mich noch niemand rangelassen hat“, presste Cormac widerwillig hervor und schüttelte Dracos Handgelenk ab, streckte sich nach seinem Pullover, zog ihn aber nicht über, als sich vorsichtig ein Paar Hände auf seinen Rücken legten. „Mann, ich kann doch nichts dafür, dass sich das noch nicht ergeben hat… Und ich will auch nicht daran denken, dass du ständig mit deiner Parkinson rummachst…“

„So ist das nicht“, murmelte Draco, fühlte sich dabei anscheinend auch alles andere als wohl, was ihn aber nicht davon abhielt näher an Cormac zu rutschen und ihm die Arme um den Nacken zu legen. „Ich bin sechzehn. Hast du erwartet, dass ich mich durch die Betten rolle und alles mitnehme, was sich nicht in Sicherheit bringen kann? Du bist älter als ich. Natürlich hab ich erwartet, dass du vielleicht… andere Erfahrungen gemacht hast, aber es stört mich doch nicht, wenn irgendjemand so blöd ist und das hier nicht haben will…“

Cormac keuchte auf, als Dracos Hände demonstrativ jeden Zentimeter seiner Brust berührten. Weiche Lippen pressten sich zärtlich gegen seinen Nacken, benutzten seine Wirbelsäule um sich langsam den Weg nach unten bahnen zu können, und das alles während Dracos Finger nicht von ihm lassen wollten.

„Mit sechzehn denken Teenager an nichts anderes“, sagte Cormac bitter. „Weiß ich selbst. Ist nicht so lange her bei mir.“

Draco gluckste warm gegen Cormacs Haut, bevor er das Kinn auf seiner Schulter bettete. „Ich hab dieses Jahr andere Dinge im Kopf gehabt, als Pansy irgendwas zu geben, wofür sie letztes Jahr noch nicht bereit war“, musste er Cormac unter die Nase reiben, dass er immer noch eine Freundin hatte. Dann war das hier sowieso falsch und er wollte auch nicht nur Draco über diese Sofalehne beugen um ihn zum Schreien zu bringen – die Tatsache außer Acht gelassen, dass er das gar nicht konnte. Wahrscheinlich war es besser, wenn Draco ihm diese Blamage von vorneherein ersparte.

„Andere Dinge?“ Cormac schaute über die Schulter und schloss die Augen, als Draco ihm die Haare aus der Stirn strich.

„Was glaubst du, warum ich so nah am Wasser gebaut bin?“, fragte Draco leise und war immer noch mit Cormacs Haaren beschäftigt, als der die Augen wieder aufschlug. „Da hatte ich keinen Nerv um an sowas zu denken…“

„Du denkst… gar nicht an sowas?“, wollte Cormac wissen, worauf Draco die Augen verdrehte.

„Ich denke gerade an nichts anderes mehr. Und das ist deine Schuld“, gab er zu und jagte damit einen neuerlichen Schauer über Cormacs Rücken.

„Warum willst du dann nicht?“ Cormac zog die Augenbrauen leicht zusammen, als Draco den Blick abwandte.

„Ich will nicht, dass du denkst, es würde an dir liegen – tut es nicht“, sagte Draco mit heiserer Stimme.

„Das hör ich zum ersten Mal“, stellte Cormac fest, worauf Draco grinste.

„So, wie du immer redest, müsste dein Ego ganz klein sein, Cormac. Wie viele Abfuhren hast du bekommen?“ Draco wollte ablenken. Eindeutig. Er wollte, dass Cormac bei ihm blieb, ohne zu versuchen, ihm körperlich nahe zu kommen, weshalb Draco versuchte ihn wieder in ein Gespräch zu verwickeln. Aber wollte Cormac das? Konnte er das, nachdem Draco ihm so einen Vorgeschmack gegeben hatte?

„Ich hab viele erste Dates“, sagte Cormac tonlos. „So wie das hier. Es ist unser… erstes Date. Wahrscheinlich auch unser letztes…“ Er stöhnte auf und schüttelte Dracos Hände ab. „Ich hätte diese Hure abschleppen sollen, die mich in der Nokturngasse angesprochen hat. Aber die hat mich an Bellatrix Lestrange erinnert und das war mir dann doch zu merkwürdig…“

„Ähm, das ist… meine Tante, Cormac“, sagte Draco und errötete vor Scham, als Cormac ihn geschockt anstarrte. „Das ist doch kein Geheimnis… Sieh mich nicht so an, sonst erinnere ich dich daran, dass du darüber nachgedacht hast meine Tante zu missbrauchen, um deine Unschuld zu verlieren.“

„Es war doch nicht wirklich diese verrückte Frau!“, regte Cormac sich auf, bevor er unter Dracos Blick etwas zusammenschrumpfte. „Ich wusste, dass ich auf meine Mutter hätte hören sollen, als sie gesagt hat, dass auch volljährige Zauberer nichts in der Nokturngasse trinken gehen…“

„Du nennst meine Tante verrückt?“ Dracos Stimme war eiskalt, obwohl es doch eine Tatsache war, dass Bellatrix Lestrange nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Draco konnte auch schlecht mehr von ihr kennen, als alte Familienfotos, aber auch wenn seine Miene ausdruckslos blieb, flackerte in seinen Augen so etwas wie Zorn auf. „Ziehe ich über deinen Onkel her, obwohl er meinen Vater ins Gefängnis gebracht hat?“

Cormac zog die Augenbrauen zusammen, als Draco ihn so anblaffte. „Was…“ Aufschnaubend streckte Cormac die Arme nach Dracos Handgelenken aus und umklammerte sie fest, als der sich das Hemd wieder zuknöpfen wollte. „Ich hab doch nicht –“

„Fass mich nicht an!“, schnauzte Draco ihn an, aber Cormac zog ihn dafür nur ruckartig gegen seine Brust. Es machte Dracos Augen nicht weniger unheimlich oder gänsehautauslösend, wenn auf der grauen Iris eine derartige Flamme von Emotion aufloderte – nicht einmal dann, wenn sie so offensichtlich negativ war. „Du bist so ein voreingenommenes, widerwärtiges Arschloch, McLaggen! Wage es nie wieder so über meine Familie zu sprechen. Du hast keine Ahnung, was solche Leute wie dein Onkel mit mir getan hätten, wenn meine Tante nicht wäre.“

Cormac leckte sich über seine plötzlich trockenen Lippen und bereute das nur ein kleines Bisschen, als Dracos Augen sich deswegen sofort auf seinen Mund richteten. „War das jetzt unser erster Streit?“, raunte er und legte eine Hand in Dracos Nacken, zwang ihn so den Kopf schief zu legen.

„Er hat noch gar nicht richtig angefangen“, presste Draco schwer atmend hervor, den Blick unruhig zwischen Cormacs Lippen und seinen Augen umherwandern lassend.

„Das geht bei uns doch alles etwas schneller… Also kommen wir doch gleich zur Versöhnung“, sagte Cormac mit heiserer Stimme, bevor er Draco an sich zog und hart küsste. Draco gab einen dumpfen Protestlaut von sich, bevor er sich gegen Cormac fallen ließ und sich nicht mal gegen die Hände wehrte, die sich unter sein Hemd auf seinen Rücken schoben, damit der Abstand schneller verschwand als jeder Anflug von Ärger.

Zwischen den heftigen Lippenberührungen murmelte Draco irgendetwas, das Cormac nicht verstand, aber es klang alles andere als entmutigend und im Gegensatz zu vorhin wurden seine Hände diesmal nicht weggeschoben, was vielleicht auch daran lag, dass Cormac nicht wirklich wusste wohin mit ihnen, ohne dass seine Berührungen zur Folge hatten, dass Draco aufspringen und davonlaufen würde.

Mit einer ruckartigen Bewegung schubste Cormac Draco nach hinten und drückte ihn mit seinem Gewicht in die Couch. Er wünschte sich, dass er Draco ewig so küssen konnte, aber das hier schien wohl kein Raum der Wünsche zu sein, weil Draco den Kopf schnell wieder zur Seite drehte, Cormac dadurch Tränen schmecken ließ, die irgendwann über Dracos Wangen gerollt waren.

„Ich kann das nicht“, sagte Draco wiedermal, was Cormac aufstöhnen ließ. „Cormac, ich weiß, es muss dich nerven, aber ich kann das nicht. Ich würde gerne… Ich… würde so gerne…“ Dracos tränenverschwommene Augen richteten sich auf Cormac, als er versuchte ihn hochzudrücken. „Du siehst doch, dass wir zu unterschiedlich sind… Diese… körperliche Anziehung kann nicht wettmachen, dass du Dinge hasst, die ich nicht hassen kann und…“

„Deine Ausreden waren auch schon mal einfallsreicher“, murmelte Cormac, beugte sich vor und verschloss Dracos Lippen, bevor der sich noch mehr halbherzige Einwände aus den Fingern saugen konnte. Finger, die sich viel besser machten, wenn sie damit beschäftigt waren die Haut auf Cormacs Rücken zum Brennen zu bringen. Er hoffte inständig, dass die Spuren von Dracos kurzen Fingernägeln bleiben würden, damit er sie Geoffrey zeigen konnte. Vielleicht konnte er sogar mit einem Knutschfleck prahlen…

„Cormac… lass…“ Draco versuchte immer wieder irgendwas zu sagen, aber Cormac küsste ihn einfach heftiger, würde das allerdings nicht tun, wenn Draco seinen Kuss nicht erwidert hätte. Was er ganz sicher nicht wollte, war wieder als Grabscher beschimpft zu werden – oder noch schlimmer: Vergewaltiger. Dieser Gedanke ließ seinen Enthusiasmus fast schwinden, aber Draco vergrub im richtigen Moment die Finger in seinen Haaren, bevor Cormac sich auch nur ansatzweise hochstemmen konnte.

Trotzdem hauchte Draco kaum hörbar „Nein“, als Cormac einen neuen Versuch unternahm ihm das Hemd von den Schultern zu ziehen.

„Ich mach gar nichts“, raunte Cormac gegen die anderen Lippen, die sich mitten in seinem Satz gegen seine drückten. Draco mit dem langen Kuss ablenkend zupfte Cormac langsam das Hemd von Dracos linker Schulter und strich behutsam über die unglaublich weiche Haut, fuhr mit den Finger über das deutlich hervorstehende Schlüsselbein, das sich noch mehr abzeichnete, als Draco den Rücken durchdrückte um sich Cormacs Hand entgegenzustrecken.

„Nicht…“ Draco drehte den Kopf zur Seite und seufzte leise, als Cormac statt seinen Lippen eben das neuentdeckte Fleckchen Haut küsste. „Hör auf…“ Dracos Stimme wurde etwas fester, aber auch sein Griff wurde so stark, dass Cormac glaubte, ihm würden all seine Haare ausgerissen werden.

„Ich mach nichts“, sagte Cormac ganz unschuldig, obwohl ihm das furchtbar schwer fiel, weil er sich nochmal dadurch blamierte, Dracos Hose einfach nicht aufzubekommen. „Hast du die verhext, oder was ist das hier für eine verfluchte Scheiße?“

Draco schluchzte auf, worauf Cormac in der Bewegung innehielt und hastig hochschaute. Er kam nicht umhin trotzdem einen Moment lang nur daran zu denken, wie umwerfend Draco aussah, die Wangen gerötet, das Haar zerzaust und vor den verschleierten grauen Augen liegend… Diesen Anblick konnten die kleinen Tränchen in Dracos Augenwinkeln einfach nicht zerstören, sondern nur noch schöner machen.

„Verdammt, Draco… Was mach ich denn falsch?“, wollte Cormac wissen, die Hände widerwillig von der sich deutlich spannenden Hose nehmend und auf Dracos Hüfte abstützend, wo er kleine Kreise auf der glühendheißen Haut zeichnete.

„E-Es geht mir einfach zu schnell“, behauptete Draco, die Arme über seinem Gesicht verschränkend und so das Schniefen dämpfend.

„Das ist nicht wahr“, sagte Cormac, beugte sich über Draco und umklammerte die schmalen Handgelenke, löste vorsichtig die Verschränkung der heftig zitternden Arme. „Vertraust du mir nicht, oder warum willst du mir nicht die Wahrheit sagen?“

Draco versuchte seine Tränen wegzublinzeln und wich dabei Cormacs Blick aus. „Da gibt es keinen Unterschied, Cormac, sieh es ein“, presste Draco hervor, schloss einen Moment die Augen und schenkte Cormac dann einen so kalten Blick, dass der sich kaum merklich schüttelte. „Ich werde dir niemals vertrauen können.“

Cormac biss die Zähne fest aufeinander, konnte seine Wut aber nicht lange zurückbeißen und ließ das an Dracos Armen aus, die er mit voller Wucht gegen die Sofalehne rammte, sich dabei über den schmerzhaft verzogenen Mund beugte. „Du willst nur nicht, geschweige denn hast du es probiert“, knurrte Cormac, suchte aber vergeblich Dracos Blick, was ihn aufschnauben ließ. „Du kannst mich nicht mal ansehen, weil du genau weißt, dass es stimmt, was ich sage… Was soll ich tun, Draco? Verdammt nochmal, was muss ich denn noch machen, damit du mir endlich sagst, was los ist?!“

„Du tust mir weh, Cormac“, sagte Draco mit leiser Stimme.

„Und ich tue dir so lange weh, bis du deinen Mund aufkriegst!“, blaffte Cormac direkt gegen Dracos Wange, spürte den schlanken Körper unter sich zusammenzucken.

„Wenn ich es dir sage…“ Draco begann heftig zu zittern, auch seine Stimme, weshalb Cormac ihm die längere Pause zum Durchatmen gönnte. „…dann wirst du mich nicht mehr sehen wollen…“

Cormac schüttelte den Kopf. „Wieso willst du mir das dann von vorneherein verbieten? Du kannst nicht beeinflussen, ob ich dich anstarre oder nicht. Du wirst mir nicht sagen, was ich zu tun habe“, erklärte Cormac vielleicht etwas zu entschlossen, weil Draco immer mehr zusammenzuschrumpfen schien. „Du weißt nicht, was das Beste für mich ist.“

„Ich will doch nur…“ Draco murmelte etwas Unverständliches und warf Cormac einen kurzen, flehenden Blick zu. „Sieh mich nicht so an…“

„Draco, du sagst, wenn ich dir nicht irgendwann ‚Ich liebe dich‘ sagen würde, dann macht das alles keinen Sinn für dich. Aber ich bekomme nicht mal eine Antwort auf die Frage, wie es dir geht“, sagte Cormac und lockerte langsam seinen Griff. „Wenn du mir nicht vertrauen willst, dann halt ich das nicht mehr lange aus. Und du kannst mir vertrauen. Verdammt, was soll mich denn noch abschrecken, wenn es nicht mal dein Vater im Knast, dein pädophiler Professor oder… deine mordlustige Tante schaffen, mich von dir fernzuhalten?! Ich weiß das alles. Ich weiß, was der Name Malfoy bedeutet, okay?“

Draco kniff mit jedem Wort die Augen fester zusammen, schnappte zittrig nach Luft und drückte Cormac leicht hoch, bevor er sich so aufrichtete, sodass er sich das Hemd von den Schultern ziehen konnte. Die Lider immer noch fest verschlossen streckte er Cormac seinen linken Unterarm hin und schluchzte leise auf, als Cormac ein ersticktes Keuchen von sich gab.


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