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Fanfiction

Lost Hermione - Leslie

von Stephlumos

Leslie

*vorsichtig um die Ecke lug*
*auf Schimpfe und böse Blicke wart*
*nur freudige Gesichter seh*

Hallo :)
es tut mir soooooooooooooooo leid, dass ich euch so lange mit dem neuen Kapitel hab warten lassen. Dieses Kapitel war aber auch blöd zu schreiben :(
Ich bin aber auch superunzufrieden damit, aber ich hoffe, es gefällt euch trotzdem ein wenig.

@lani: DANKEEE für dein supermegalanges tolles Kommi!
Also ich hab da eine Idee für Wood, die ich auf jedenfall einbaue und ich denke... übernächstes Kapitel wird er dabei sein*hoff*... ich verschätz mich immer so dermaßen mit den Kapiteln...

@HarrysPate: ich hoffe du bist nicht an dem Kommi verzweifelt :( ...trotzdem Danke :)

@CelticSpirit: lol... echt lustig... wenn du lanis Kommi liest, hast nix mehr zu schreiben xD Hihi...Klein Ron ein roter Faden? Der wird irgendwann so berühmt, dass ihn JK vielleicht von mir ausleihen möchte xD
Klein Ron ein Asiate? lol...
DANKEEE fürs super Kommi, war doch lustig!


Ich entschuldige mich schon mal vorab für eventuelle Fehler. Hatte keinen Bock mehr mir das zwei mal durchzulesen, ein mal Korrekturlesen musste reichen.



Kurz bevor Ron in seine Station trat, tippte ihm jemand auf die Schulter.
Erschrocken drehte er sich um und blickte in dasselbe Gesicht, in das er vor einer Minute schon eben gesehen hatte.
„Oh.“
„Darf ich mitfeiern?“, fragte sie schüchtern.
Ron sah sie freudig an.
„Ja gerne, es würde mich freuen, wenn sie mitfeiern würden.
Die Hexe lächelte ihn glücklich an.
Ron war hingerissen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass das Lächeln dem Hermines ähnelte. Na ja, er hatte sie aber auch nicht oft lächeln sehen.

„Hermine“, flüsterte er so leise, dass es kaum zu hören war.
Er sah Hermine vor sich, die ihn fröhlich anlächelte. Ihre rehbraunen Augen strahlten ihn glücklich an. Da war sie endlich, seine Hermine. Alles um Ron herum schien still zu stehen. Klein Ron sabberte im Halbschlaf auf die Schulter seines Onkels.
Ron hob wie in Trance die Hand und wollte Hermines Wange berühren, doch bevor seine Hand die zarte Haut berührte, besann er sich.
Nein Ron!, sagte eine Stimme in seinem Kopf.
Was tust du da?
Das ist nicht Hermine!
Ron schüttelte seinen Kopf und Hermines Bild vor seinen Augen verschwand. Einen Augenblick später sah er wieder die blonde Hexe vor sich, die ihn nun ausdruckslos anblickte. Ron ließ seine Hand wieder sinken.
Was ist los mit dir?, fragte er sich und hätte sich am liebsten selber geschlagen.
Du hättest sie damit wieder verjagen können, wenn sie immer noch so ängstlich ist.

Ron hörte das Lachen seines Bruders Bill aus seinem Krankenzimmer schallen, und erinnerte sich daran, dass er zurück zu seiner Geburtstagsfeier musste.
Er wollte seiner Familie die junge Frau vorstellen, doch er wusste ihren Namen nicht. Er hoffte, sie würde ihm ihren Namen verraten.
„Ich kenne ihren Namen leider noch nicht. Ich würde sie gerne meiner Familie vorstellen, da wäre es schön einen Namen nennen zu können.“
Mit einem Lächeln versuchte er ihr ihren Namen zu entlocken und hoffte sie würde es sich anders überlegen und Reißaus nehmen. Er war schon sehr gespannt auf den Namen dieser mysteriösen Hexe.

Die Hexe sah mit einem Male traurig drein.
Unglücklich sagte sie:“ Ich… ich… kann mich nicht erinnern.“
Ron schaute sie überrascht an. Damit hatte er nicht gerechnet.
„Bitte, was meinen sie damit?“, fragte Ron irritiert.
Sie antwortete nicht sofort. Sie ballte ihre Fäuste und ein seltsamer Ausdruck lag in ihrem Gesicht. Ron meinte zu erkennen, wie ihre Augen leicht glasig wurden.
Wieder ging ihre Stimme in die Höhen und Tiefen, als sie endlich weiter sprach:“ Ich kann das nicht alles erklären, noch nicht. Aber wenn sie ihrer Familie einen Namen nennen wollen“, sie lächelte wieder ein wenig, „dann sagen sie ihnen, dass ich Leslie heiße. Die nette Krankenschwester, Bernadette, hat mir diesen Namen gegeben.“
„Leslie“, wiederholte Ron den Namen, „ein schöner Name!“
Leslie nickte.

„Gut ähm, bitte erschrecken sie sich nicht, aber meine Familie ist manchmal ungestüm, besonders meine Mutter. Sie muss immer alles und jeden umarmen“, bereitete Ron Leslie auf seine Familie vor, „warten sie hier kurz, ich werde sie kurz ankündigen und dann reinholen.“
Ron drehte sich um und ging in seine Station.

„Na Ron, wo hat sich der kleine Frechdachs wieder rumgetrieben?“, fragte Bill, als Ron, den kleinen Jungen auf dem Arm, zu seiner Familie trat.
„Er hat meine Retterin getroffen“, platzte es aus ihm raus.
„Bitte?“, fragte Bill perplex und alle anderen sahen ihn überrascht an.
„Hast schon richtig gehört. Und wenn es euch nichts ausmacht, würde ich sie gerne zu dieser kleinen Feier einladen und euch vorstellen“, wandte er sich an seine ganze Familie.
Mrs. Weasley entgegnete freudig:“ Aber natürlich, mein Schatz. Hol sie endlich rein!“
Ron sah es schon kommen, dass seine Mutter, die zu den freundlichsten Menschen gehörte, die dreimalige, oder sogar viermalige, wenn man die Spinne dazuzählte, Ron-Aktivistin, vor Freude an den Hals sprang.
„Ja Mum gleich, aber bitte tu mir den gefallen und halt dich etwas zurück mit deinen Umarmungsaktionen.“
Mrs. Weasley sah ihn leicht pikiert an.
„Mum sie ist etwas ängstlich“, wie ängstlich verschwieg er, „also spring sie nicht gleich an. Und ich warne euch schon mal vor, ihre Stimme hört sich etwas komisch an“, wie komisch, verschwieg er auch, “also seid vorsichtig mit dem was ihr sagt und tut.“
Ron sprach aus Erfahrung. Er wollte ja nun auch nicht, dass sie verschreckt wieder wegrannte.
„Also bitte“, drückte er seine Bitte noch mal nachdrücklich aus.
Die Weasleys und Harry nickten.
Mrs. Weasley, die ihren Mann aus seinem Nickerchen weckte, bereitete ihn auf den Besuch vor.
Fred flüsterte zu Charlie:“ Guck mal, Ron hat Klein Ron immer noch auf dem Arm. Der kleine sieht aus wie angewachsen.“
Charlie kicherte.

Ron währenddessen ging wieder aus der Station.
„Leslie, sind sie soweit?“, fragte er seine Lebensretterin.
Sie nickte gespannt.
Ron hielt ihr seine Hand hin und sie ergriff sie zögernd.
Schon wieder spürte er kurz ein komisches Kribbeln in den Fingern, als er sie sich berührten. Leslie selber zuckte kurz zusammen und griff sich mit der freien Hand an den Kopf.
„Alles in Ordnung?“, fragte Ron besorgt.
„Ja“, antwortete sie und ließ ihre Hand wieder sinken.
Ron sah sie noch mal kurz skeptisch an, denn er glaubte ihr nicht ganz, und zog sie in die Station, wo seine Familie schon aufgeregt wartete.

Ron trat, mit Leslie an der Hand, auf seine Eltern zu.
So, wie er sie festhielt und Klein Ron auf dem Arm trug, sahen die drei aus, wie eine kleine Familie.
„Mum, Dad, das ist Leslie, meine Retterin“, stellte Ron die Hexe vor.
Mr. Weasley reichte ihr die Hand und begrüßte sie höflich:“ Es freut mich, sie kennen zulernen. Nennen sie mich Arthur.“
Leslie nickte und sagte:“ Freut mich auch sie kennen zulernen.“
Mr. Weasley zuckte zusammen, als er ihre Stimme hörte. Seine Frau hatte ihn gewarnt, dass sie sich seltsam anhörte, aber damit hatte er nicht gerechnet.
Schnell, um sich nichts anmerken zu lassen, stellte er seine Frau vor:“ Das ist meine Frau Molly.“
Leslie hielt ihr höflich die Hand hin, doch Mrs. Weasley ergriff sie nicht.
Mrs. Weasley sah sie mit Tränen in den Augen an. Ohne dass Ron sie daran hindern konnte, fiel Mrs. Weasley Leslie auch schon um den Hals.
„Mum“, flüsterte Ron entrüstet, „ich hab doch gesagt, du sollst-“
Doch seine Mutter hörte ihn nicht.
„Ach Liebes, ich danke dir so sehr, dass du meinen Sohn gerettet hast“, schluchzte sie und drückte Leslie an ihre Brust.
Leslie, die anfangs überrascht von der Herzlichkeit dieser Frau war, umarmte sie nun ebenfalls. Sie schloss die Augen und schien die Wärme dieser Frau zu genießen.
Nur langsam lösten sie sich voneinander. Mrs. Weasley schaute ihr ins Gesicht und sagte halb abwesend:“ Du siehst hübsch aus. Du solltest aber die schwarze Schminke entfernen, damit siehst du so blass aus.“
Sie deutete auf den schwarzen Lidschatten, der dick auf ihren Lidern lag, und auf ihre Unterlieder, die mit einem dicken Kohlestift bemalt wurden und einzelne Krümel auf ihren Wangen lagen.
Mrs. Weasley fuhr fort:“ Natürlich siehst du bestimmt hübscher aus. Außerdem hast du Ähnlichkeit mit-“
Sie stockte kurz und schüttelte den Kopf.
„Nein, lassen wir das.“
Ron sprang ein:“ Ja Leslie, das sind meine Eltern.“
Kurz hatte er es bereut sie zu seiner Geburtstagsfeier mitgenommen zu haben. Seine Mutter hätte Leslie verschrecken können und das war genau das Gegenteil, was er wollte. Es schien doch so, als würde sie ihm langsam vertrauen.
Ron führte sie nun zum Rest seiner Familie.

„Das ist Bill, mein ältester Bruder und seine Frau Fleur“, stellte Ron seinen Bruder und seine Schwägerin vor.
„Freut mich sie kennen zulernen“, kam es höflich von Bill, während er ihr die Hand schüttelte. „Es freut mich auch“, entgegnete Leslie und schüttelte danach Fleurs Hand.
„Mummy“, ertönte eine Stimme.
Klein Ron regte sich wieder auf Rons Arm und wischte sich mit seinen kleinen Fingern den Schlaf aus den Augen.
Danach blinzelte er zwei Mal und streckte seine Arme nach seiner Mutter.
Fleur nahm den kleinen Jungen entgegen, den Ron ihr hinhielt.
„Mein Arm“, stöhnte Ron, als er den Gewichtsausgleich wahrnahm.
Während Klein Ron seiner Mutter einen Kuss auf die Wange gab, führte Ron Leslie zu Charlie, Fred und George.
„Leslie, das sind meine Brüder Charlie“, Ron deutete auf den jungen Mann, der seine, durch seine Arbeit mit Drachen, mit Blasen und Schwielen übersäte Hand Leslie reichte und freundlich lächelte, und ein genauso freundliches erwidert bekam,“ und das sind Fred und George, du hast sie schon mal getroffen.“
Leslie schüttelte Freds Hand und Dieser zwinkerte ihr schelmisch zu, wobei Leslie leicht errötete.
Als sie sich George zuwandte, fiel Ron auf, wie sie ihn mit großen Augen ansah.
Sie reagierte nicht so ungezwungen wie bei Charlie oder Fred. Sie zögerte leicht, als sie George die Hand reichte und starrte irritiert auf den Boden.
George bemerkte ihr seltsames verhalten, sagte jedoch nichts.

„Guten Tag, mein Name ist Percy“, ertönte eine ziemlich geschwollene Stimme.
Leslie blickte neben George und Percy hielt ihr die Hand hin.
Leslie schüttelte nun seine Hand und runzelte die Stirn.
Percy fuhr fort:“ Ich bin ebenfalls ein Bruder von Ron. Wie geht es ihnen? Mir geht es gut, danke. Erzählen sie doch etwas über sich. Was machen sie denn so? Wo arbeiten sie?“
Ron verdrehte die Augen.
„Percy, es reicht. Du kannst dich nachher weiter mit ihr unterhalten.“
Ron führte Leslie zu Harry und Ginny.
„Das ist meine Schwester Ginny“, stellte Ron das hübsche Familienmitglied vor.
Leslie grinste sie freundlich an.
Das fand Ron auch seltsam.
„Ähm, kennt ihr euch?“, fragte Ron.
„Nein, nicht das ich wüsste“, antwortete Ginny. Auch sie war etwas irritiert. Leslies Grinsen erinnerte sie etwas an Hermine. Beinahe hätte sie den Boden unter den Füßen verloren. Sie vermisste ihre beste Freundin, die für sie wie eine große Schwester war.
Mit Mühe unterdrückte Ginny ein paar Tränen.
Als sich Leslie Harry zuwandte, drehte sich Ginny um und wischte sich die Tränen weg, die es doch schafften, ihren Weg über ihre Wangen zu suchen.

„Das ist Harry, mein bester Freund“, stellte Ron den schwarzhaarigen jungen Mann vor, der eine blitzförmige Narbe auf seiner Stirn hatte.
„Sie haben ihn auch schon mal getroffen.“
Leslie nickte.
Harry runzelte die Stirn, als sie ihn mit einem breiten Grinsen, wie bei Ginny ansah. Harry fand, dass sie doch etwas Ähnlichkeit mir Hermine hatte. Harry hatte bemerkt, dass Ginny Tränen in den Augen hatte und er müsste sich schon schwer irren, wenn Ginny nicht auch die Ähnlichkeit mit Hermine festgestellt hatte und sofort an ihre beste Freundin erinnert wurde.

„Liebes, möchtest du ein Stück Kuchen?“, ertönte eine Stimme.
Ron und Leslie drehten sich um. Mrs. Weasley stand hinter ihnen und hatte einen Teller in der Hand, auf dem ein leckeres Stück Torte lag.
Ron spürte, wie eine Hand ihn am Handgelenk packte. Es war Leslie, die sich an ihn klammerte. Er betrachtete sie von der Seite. Leslie starrte ängstlich auf das Gebäck, als könne es jeden Moment auf sie losgehen. Ihre Brust hob und senkte sich schnell und Ron hatte Angst, sie würde gleich einen Asthma-Anfall bekommen, denn sie schnappte schon nach Luft.

Mrs. Weasley runzelte verwirrt die Stirn.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Ron besorgt.
Leslie antwortete nicht.
Ron überlegte. Dass Leslie sich seltsam benahm, wusste er ja schon lange, doch den Grund kannte er bis jetzt immer noch nicht. Es musste etwas geschehen sein, dass sie sogar schon auf das Stück Torte seltsam reagierte. Aber was war es?
Hatte sie Angst davor, dass es womöglich vergiftet war?
Das war das einzige, womit er sich die ganze Sache erklären konnte, doch er fand die Erklärung absurd. Seine Mutter würde nie jemanden vergiften. Doch Leslie kannte ja seine Mutter noch nicht lange und war wohl noch sehr vorsichtig darüber, wem sie ihr vertrauen schenkte.

Ron wollte ihr helfen und versuchen, ihr Vertrauen für seine Mutter zu gewinnen und die Angst über das Stück Torte zu überwinden.
Zwingen wollte er sie natürlich nicht, aber es wäre auch schade darum, dass sie es verpasste dieses leckere Gebäck zu essen, welches seine Mutter mit so viel Liebe gebacken hatte. Er kannte niemanden, der so gut Kuchen backen konnte, wie seine Mutter. Ron dachte sich einen kleinen Plan aus und setzte ihn auch sofort in die Tat um. Er löste sich aus Leslies Klammergriff, schnappte sich den Teller und schob sich ein Stück der leckeren Süße in den Mund.
„Mmh, lecker“, schmatzte er.
Leslie begutachtete ihn argwöhnisch und starrte dann auf das Stück Torte.
„Möchtest du nicht auch was?“, fragte Ron.
Leslie sah sich das Stück Torte noch mal von allen Seiten an und nickte dann leicht.
Mrs. Weasley wuselte weg und kam dann mit einem neuen Teller zurück.
Leslie nahm es entgegen und stocherte erst mal unentschlossen das Gebäck an.
„Was ist?“, fragt Ron.
„Nichts“, antwortete Leslie und schob sich langsam ein Stück davon in den Mund.
Es hatte geklappt. Der Plan ihr Was vor zu essen hatte geklappt und sie schien die Furcht über den gefährlichen Kuchen verloren zu haben. Und sowie sie grinste, schmeckte er ihr auch, was Ron noch mehr freute.

Den ganzen Vormittag über wurde noch weiter fröhlich gequatscht und gelacht.
Anfangs stand Leslie ständig hinter Ron und hörte seinen Gesprächen mit seinen einzelnen Familienmitgliedern, dabei vermied er es mit Percy zu reden, zu. Irgendwann verlor sie ihre Schüchternheit und tat dies alleine. Aufmerksam hörte sie zu, was Rons Familie zu erzählen hatte und saugte alles wie mit einem Strohhalm begierig ein.
Charlie erzählte gerade von seiner Arbeit als Drachenforscher.
„Ja, und nun sind die Drachen, mit denen wir arbeiten, bald soweit sie auswildern zu lassen. Wobei auswildern nicht das richtige Wort ist, denn Drachen kann man weder zähmen noch an den Menschen gewöhnen. Die Drachen sind sehr eigensinnig und wild. Vor knapp neun Jahren wurde mir ein Norwegischer Stachelbuckel geschickt. Ein Freund von mir auf Hogwarts hat ihn mir geschickt, er heißt-“
„Hagrid“, platzte es aus Leslie heraus.
„Ja, Hagrid“, kam es von Charlie überrascht, „kennen sie ihn?“
„Ähm… ich… äh“, stammelte sie, “Ich weiß nicht genau.“
Sie erhob sich von Rons Bett, auf dem sie saß, und stellte sich zu Bill, Fleur und Mr. Weasley.
Charlie sah ihr mir gerunzelter Stirn hinterher.

Bill erzählte dieselbe Story über seine Auszubildenden, die er vorher Ginny und Harry erzählte.
„Meine Arbeit als Fluchbrecher macht ja ganz viel Spaß, wirklich, aber als ich letzte Woche mit diesen drei Auszubildenden in Deutschland war, hätte ich beinahe meine Kündigung eingereicht. Ich habe mich in Grund und Boden geschämt. Die drei haben den deutschen Bankangestellten mehr Arbeit gemacht, als sie ihnen abnehmen sollten. Eigentlich sollten sie mir sogar nur bei der Arbeit zuschauen.
Also, es gibt da einen kleinen Raum, der mit mehreren kleinen Safes ausgestattet ist. Es sind dieselben, die auch die Muggel in ihren Banken haben, doch die in Gringotts sind natürlich mit Flüchen belegt, die nur Bankangestellte öffnen können.“
Leslie nickte begierig.
Bill holte kurz Luft und erzählte weiter:“ Nun war da ein Safe, den wir für eine alte Hexe öffnen sollten, deren Mann kürzlich verstorben war. Es war ein Safe, der mit einem seltenen und alten Fluch ausgestattet wurde, der sich nur mit Fingerspitzengefühl öffnen ließ. Ich überlegte also mit welchen Gegenflüchen sich der Safe öffnen ließ. Was man dabei wissen muss: Versuche niemals mit einem Explosionsfluch einen Safe zu knacken, denn dann explodieren alle Safes außer den, den du eigentlich öffnen wolltest. Ein spezieller Zauber leitet dann den Explosionsfluch an die anderen Safes. So, meine drei Auszubildenden haben ohne viel zu überlegen, diesen Fluch auf den Safe angewendet.
Diese drei müssen strohdumm sein, denn das erste, was du als Fluchbrecher lernst, ist dass man nie einen Explosionsfluch anwenden darf, um einen Safe zu knacken.
Tja, und da die drei gleichzeitig den Fluch angewendet hatten, war der Fluch aufs dreifache verstärkt. Ihr hättet den Safe-Raum sehen müssen, wie der danach aussah!
Alle Safes sind explodiert, bis auf das eine. Überall verstreut lag der Inhalt von über einhundert Safes. Zwei der Bankangestellten wurden von herumfliegenden Safe-Inhalten getroffen und liegen mit schweren Kopfverletzungen im St. Paracelsus. Da waren Safe-Inhalte, die hätten noch gut und gerne ein paar hundert Jahre in den Safes liegen bleiben können. Ich glaub da hat sogar jemand eine Art Experiment in einem Safe gelagert und es seit Jahren nicht mehr rausgeholt. Es sah aus wie eine, mit Schimmelpilz verseuchte Socke, keine Ahnung, konnte es nicht genau erkennen und ehrlich gesagt, ich will es gar nicht wissen. Ich hab mir nur die Nase zugehalten und bin aus diesem Raum geflüchtet. Immerhin wurde einer meiner Auszubildenden von dieser Socke im Gesicht getroffen und hat seitdem so einen grünlichen Film in seinem Gesicht.“
Bill lachte genüsslich. Leslie fand das auch irre komisch und hielt sich den Bauch beim lachen. Ihr Lachen hörte sich noch schlimmer an, als wenn sie sprach, aber zum Glück tat es nicht in den Ohren weh.
Als sich alle beruhigt hatten, erzählte Bill weiter:“ Wir wurden hochkant aus der Bank rausgeworfen und mein Chef musste persönlich vorbeikommen und sich den Schaden ansehen.“
Bill seufzte schwer.

Ron freute sich, dass Leslie sich unter seine Familie mischte, ohne noch viel Angst zu haben. Er beobachtete sie dabei, wie sie Percy lauschte, der anfing sie über seine Arbeit im Ministerium vollzuquatschen.
„Ich bin der erste Juniorassistent des Ministers. Meine Aufgaben sind es, unter anderem, die Termine des Ministers zu planen. Ich muss Treffen mit den anderen Zaubereiminister im Ausland arrangieren und außerdem protokolliere ich seine Amts-Gespräche. Demnächst reise ich mit einem Kollegen nach Japan und versuche, dass die japanischen Behörden einen Vertrag unterschreiben, der verhindert, dass die japanischen Quidditch-Spieler nach Niederlagen ihre Besen verbrennen“, erzählte Percy stolz von seiner Aufgabe.

Fred kam mit George angerauscht und schubste Percy „versehentlich“ mit seinem Ellenbogen beiseite.
„Percy das ist langweilig, was du erzählst“, rief Fred genervt.
Percy sah seinen Bruder beleidigt an und stellte sich zu Bill und Fleur.
Klein Ron, der auf Georges Arm saß, zog an etwas, was um den Hals seines Onkels hing.
„Ron, pass auf. Die Kette hat mir Tante Mine geschenkt, mach es nicht kaputt“, sagte George tadelnd.
„Putt!“, rief Klein Ron plötzlich.
„Was?“, rief George entsetzt.
George tastete nach dem Anhänger in Klein Rons Händchen und nahm es ihm aus der Hand. Das dünne Kettchen war gerissen.
„Mist, den hat mir doch Hermine zu Weihnachten geschenkt, bevor wir zusammengekommen sind. Als sie mit mir Schluss gemacht hat, hat sie gesagt, ich solle es behalten und jetzt ist es kaputt!“
„Entschuldigung“, sagte Klein Ron kleinlaut. Er hatte gemerkt, dass er etwas falsch gemacht hatte.
„Ist schon ok, ich kann es ja reparieren. Erst Aufregen und dann einem blöd einfallen, dass man ja Zauberer ist“, sagte George kopfschüttelnd und legte das Kettchen erst mal auf Rons Nachttischchen ab.
Leslies Augen hafteten kurz an der Kette, die einen schönen silbernen Herz-Anhänger hatte.

„Leslie, wie stehen sie zu Muggeln? Sind sie nicht wunderbar?“, fragte Mr. Weasley schwärmend, der sich nun zu ihr und seinen Söhnen stellte.
„Ähm ja, sie sind ganz nett“, antwortete Leslie schüchtern.
„Wissen sie, eine sehr gute Freundin unserer Familie ist Muggelgeborene. Sie ist hochintelligent und unglaublich begabt.“
Ron fühlte sich mit einem Male gekickt und drehte sich weg.
Warum musste sein Vater plötzlich anfangen von Hermine zu sprechen?
Rons Vater wollte gerade erzählen, dass Hermine in ihrem Abschluss n jedem Fach ein „Ohnegleichen“ erhalten hatte, als Fred in unterbrach:“ Dad, das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.“
Mr. Weasley besann sich.
„Was? Ja, stimmt. Du hast Recht. Tut mir leid.“
Leslie sah etwas enttäuscht aus, als Mr. Weasley nicht weiter von Hermine erzählte.

Mr. Weasley sprach dennoch von den Muggeln weiter.
„Was ja unglaublich faszinierend ist, sind die so genannten Zlugfeuge. Haben sie die schon mal gesehen?“
Fred korrigierte ihn:“ Dad, die heißen Flugzeuge.“
„Ja genau, Flugzeuge. Die sind unglaublich. Mit denen kann man von einem Ort zum anderen Reisen. Natürlich dauert das viel länger, als unsere Arte des Reisens, wie zum Beispiel mit Flohpulver, oder Apparieren, aber in diesen Flugzeugen, die sehen aus wie überdimensionale Vögel, haben über einhundert Leute Platz. Nur leider habe ich noch nicht raus gefunden, wie die funktionieren und es schaffen zu Fliegen.“

„Hey Ron!“
George setzte sich neben Ron und platzierte Klein Ron auf seinen Schoß.
„George, langweilig bei Dad?“
„Nichts gegen die Muggel, aber Dads Begeisterung ist manchmal echt nervig.“
Ron nickte.
Klein Ron begann wieder an den großen Fingern seines Onkels zu spielen, dabei drehte er den Ring von Hermine um den großen Finger und versuchte ihn abzuziehen. Endlich hatte er es geschafft und hielt das silberne Etwas in seinen Fingern. Gebannt starrte er darauf und fuhr mit seinem kleinen Finger über die Gravur. Ron beobachtete seinen Neffen, wie er eine Entdeckungstour über den Ring machte.
„Hübsch, nicht wahr Ron?“, fragte Ron seinen Neffen.
Klein Ron nickte.
„George, könntest du mir bitte mal helfen?“, rief Mrs. Weasley fragend.
George setzte Klein Ron neben Ron aufs Bett und half seiner Mutter dabei, den Rest Kuchen in Folie einzuwickeln, Teller und Besteck einzusammeln und für den Nachhauseweg alles fertig zu machen.

Klein Ron währenddessen hatte das Interesse an dem Ring verloren und drückte ihn seiner Mutter in die Hand, die ihn nun auf den Arm nahm.
„Ron was hast du da?“, fragte Fleur.
Sie betrachtete es kurz.
„Das ist Hermines Ring“, stellte sie fest und legte es auf Rons Nachttischchen neben die Kette.
Leslies Augen hafteten kurz auf den Ring, bevor Fleur auf sie zutrat und sich von ihr verabschiedete.
„Leslie, es war mir eine Freude sie kennen sulernen“, sagte sie freundlich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Klein Ron tat es ihr gleich und drückte ihr einen Schmatzer auf den Mund.
„Oh la la, hast du disch etwa schon verliebt?“, fragte Fleur ihren Sohn kichernd.
Klein Ron schüttelte den Kopf und sagte zu Leslie:“ Tsüss, Tante Mine.“
Dabei winkte er ihr zu.
Leslie winkte ihm lächelnd zurück.
„Das ist nischt Tante Mine“, kam es korrigierend von Fleur, betrachtete dabei Leslie mit einem prüfenden Blick, bevor sie auf Ron zuging, ihm einen Kuss auf die Wange drückte und ihm noch einen schönen Geburtstag wünschte.
„Tsüss, Onkel Lon“, rief Klein Ron und wurde noch mal kurz von seinem Onkel umarmt, bevor alles nach Hause ging.
„Tschüss, Kleiner.“

„Hier Ron, der Rest von der Torte. Es sind noch einige Stücke übrig, die kannst du mit Leslie teilen“, erklärte Mrs. Weasley ihrem jüngsten Sohn, dem sie ein folienverpacktes Bündel reichte, bevor sie ihn zum Abschied umarmte und mit dem Rest der Familie ging.
Alle winkten kurz, riefen „Tschüss“ und gingen. Fleur rief ihm noch schnell noch zu, dass sie ihm Hermines Ring auf sein Nachttischchen gelegt hatte und er nickte.

Nun waren alle gegangen, nur er und Leslie, sowie seine Stationsnachbarn, waren da.
Leslie und Ron schwiegen betreten. Nach einer Minute, sagte Leslie:“ Ich glaube ich gehe besser zurück in mein Zimmer.“
Ron nickte. Er nickte, obwohl er nicht wollte, dass sie schon ging, doch er traute sich nicht etwas zu sagen.
Am liebsten hätte er sie über ihr Leben ausgefragt, zehntausend Fragen lagen ihm auf der Zunge, doch sie klebten so sehr an ihm fest, dass er sie nicht lösen konnte. Er wusste auch nicht, weshalb das so war. Vielleicht war es auch besser so und er wartete einfach, bis sie von alleine anfing von sich zu erzählen. Wenn er sie so ausquetschen würde, würde sie sich vielleicht bedrängt fühlen.
So lächelte Leslie kurz, drehte sich um und sagte noch:“ Danke für die Einladung, es war sehr schön und ihre Familie ist sehr nett.“
Ron freute sich.
„Danke, es war toll, dass sie da waren.

Als sie weg war, setzte er sich seufzend auf sein Bett. Er ließ den ersten März, sein Geburtstag, Revue passieren. Es war doch schöner, als er gedacht hatte. Natürlich war das Fehlen von Hermine eine Katastrophe, aber dass er seiner Lebensretterin dadurch besser kennen gelernt hatte, war ein winziger Trost.

„Hallo Ron.“
Ron blickte auf. Und sah in das gehetzte Gesicht seines Bruders George.
„George“, sagte er überrascht.
„Ich hab meine Kette hier liegen lassen, ich wollte sie nur schnell holen.“
„Wo ist sie?“, fragte Ron.
„Auf dem Nachttischchen.“
Ron ging zu seinem Nachttischchen und suchte das besagte Schmuckstück.
„Da ist es nicht“, sagte Ron.
„Was?“
George kam zu ihm rüber und sah ihn erschüttert an.
Ron erstarrte zu Eis.
„Hermines Ring ist ebenfalls weg!“


Würd mich über Kommis freuen!

LG
Steph


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