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Fanfiction

ToAR - Die gejagten Drei - Die Pettigrew-Affäre

von horizon92

Okay, Sorry Leute. Hat doch länger gedauert als vermutet. Ich hab`s momentan auch nicht so mit der Gesundheit…Verdacht auf Bauchdeckenentzündung oder ähnliches…*würg* Daher werden die nächsten paar Kapitel wahrscheinlich auch etwas kürzer ausfallen als gewöhnlich...ich hoffe, ihr seht's mir nach. Nach einer kleinen Pause mach ich dann ja auch schon mit Teil 4 weiter...ja, richtig bemerkt: mich werdet ihr nicht mehr los ;)

Kapitel 28
-Die Pettigrew-Affäre-


„Es geht um Remus, Severus. Ich wollte gerade noch kurz nach ihm sehen, aber er ist nicht in seinem Zimmer! Und deinen Trank hat er nicht angerührt. Es lag nur dieses Pergament da, ich habe versucht, es zu lesen, aber…es erzählt mir nur, wie sehr mich die Herren Moony, Wurmschwanz, Krone und“
-„TATZE!“, schrie ich und sprang auf. Severus und Albus sahen mich fragend an, als ich Albus das Blatt aus der Hand riss.
„Ich glaube, ich weiß, was das ist! Aber es ist schwierig…sie haben es mir nur einmal erzählt…hmm…aber wofür hab ich dieses gute Wortgedächtnis?“, murmelte ich vor mich hin und lief hin und her.
Albus runzelte kurz die Stirn und warf Severus einen fragenden Blick zu, doch ich realisierte gar nicht, wie der Tränkemeister nur die Augenbraue hochzog und leicht den Kopf schüttelte.
„Na gut, Amy, wenn du damit etwas anfangen kannst…ich werde mich derweil auf den Weg machen, der Minister wartet sicher schon…“, meinte Albus noch und verschwand hinaus.
Ich hatte Seidenschnabel - für den Moment - komplett vergessen und achtete daher auch nicht auf Albus` Bemerkung, weil ich in meinem Gedächtnis kramte.
„Amy?“ Severus` Stimme riss mich nun aus meinen Gedanken.
„Sev, könnten wir alles auf nachher verschieben? Ich überlege grade…“
Er kam zu mir und sah sich den Pergamentfetzen an: „Das hat mal Potter gehört, es ist nur ein
Scherzartikel.“
„Tze!“, machte ich und grinste ihn an: „Hat er dir das gesagt? Das hier ist die berühmte Karte des Rumtreibers, erfunden von Remus, James, Peter und Sirius zu ihrer Schulzeit. Es ist eine versteckte Karte von Hogwarts, mit der sie damals ihre Streiche gespielt haben. Und man sieht sie nur, wenn man sagt: Ich schwöre, ich bin kein Unschuldslamm!“
Nichts geschah.
„Hm, gut, dann war's wohl doch anders…“
„Willst du damit sagen…dass Lupin selbst genau wusste, wie diese Karte zu benutzen war?“, presste Severus plötzlich hervor.
Ich konnte nicht wissen, dass er gerade an die höchst peinlichen Beleidigungen zurückdachte, die er von der Karte geschickt bekommen hatte.
„Hm“, machte ich nur. Und dann endlich klickte es und ich tippte die Karte mit meinem Zauberstab an: „Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut!“
Tatsächlich…auf dem vorher fleckenlosen Pergament breitete sich rasant das gesamte Hogwartsgelände aus, es wimmelte nur so von kleinen Gestalten, die hin und her wanderten.
Severus trat dicht an mich heran und wir studierten gemeinsam genau die Karte.
Wir bemerkten den Punkt gleichzeitig. Er stand mit drei weiteren Punkten in der Heulenden Hütte, Remus an seiner Seite und einen kleineren, vierten, dem aber keiner von uns große Beachtung schenkte, denn…die drei Punkte waren Harry, Ron und Hermine. Und der, auf den sich unsere Aufmerksamkeit mit höchst gegensätzlichen Gefühlen richtete, war -
„BLACK!“
„SIRIUS!“
Ohne ein weiteres Wort rannten wir, so schnell unsere Beine uns trugen. Hoffentlich war es nicht zu spät…ich würde nie wieder glücklich werden, wenn meinetwegen…


Die peitschende Weide schlug um sich, als wir uns ihr näherten, doch Severus zog seinen Zauberstab, ruckte kurz damit und brachte sie zum Stillstand, als habe er hundert Jahre Übung darin gehabt. Unten zwischen den Wurzeln war der Eingang, ein Loch, das unter die Erde führte.
„Da rein!“, zischte er und ich marschierte auf das kleine Loch zu und… stolperte.
„Autsch! Verdammt!“
„AMY! Dafür haben wir keine Zeit! Kannst du nicht einmal aufpassen, wo du hintrittst?“, raunzte der Tränkemeister hinter mir und zog mich hoch, wobei ich das, worüber ich gestolpert war, aufhob und ihm hinhielt: „Verrat mir mal, wie man auf etwas aufpassen soll, das unsichtbar ist, Herr Oberschlau!“
Harrys Tarnumhang baumelte in meiner Hand. Severus sah ihn kurz mit beinahe ehrfĂĽrchtiger Miene an, dann warf er ihn uns ĂĽber.

…
Harry:

Während Remus begann, die ganze Geschichte zu schildern, warf Harry immer wieder dem angeblichen Massenmörder verstohlene Blicke zu. Black war eine wilde Erscheinung und er schien auch fähig, zu töten. Doch sollten die beiden die Wahrheit behaupten…dann wäre dieser Mann für etwas verurteilt worden, dass er niemals getan hatte. Sollte Pettigrew tatsächlich leben, hätte Sirius Black so viel Schlimmes erlitten, ohne es zu verdienen. Harry schluckte.
„Und keiner hat ihm geglaubt!“, seufzte Lupin schwer. „Nicht mal ich, bis ich die Karte sah! Nicht mal Amy!“
„Wie geht es ihr, Remus?“, fragte Black, plötzlich verzog sich seine hasserfüllte, angespannte Miene zu einer fast besorgten. „Das letzte Mal habe ich sie gesehen, als diese Vampire sie wegge-“
„Ihr geht es gut!“, fiel ihm Lupin ins Wort.
„Moment mal!“, rief Harry aufgebracht dazwischen und deutete auf Black: „Woher kennen Sie Amy?“
Einen Moment starrte der Animagus ihn ungläubig an, dann warf er den Kopf in den Nacken und stieß ein bellendes Lachen aus.
„Woher wir uns kennen? Wir haben uns kennengelernt, kurz nachdem du deinen Eltern das erste Mal Hallo gesagt hast! Sie war erst…wie alt? Fünfzehn? Ja, ich glaube. Mein Gott, was muss ich damals pädophil gewesen sein!“
Er lachte wieder und warf Lupin einen amüsierten Blick zu: „Aber du musst zugeben, mein Geschmack war nicht schlecht! Merlin, was ist sie für eine Frau geworden! Ich würde sie glatt wieder nehmen! Und sie hat Harry die ganze Zeit über beschützen wollen?“


Amy:

Ich kämpfte unter dem Tarnumhang mit Severus, der, als Sirius seinen vorletzten Kommentar gemacht hatte, sich knurrend auf ihn stürzen wollte.
„Noch nicht!“, zischelte ich ihm zu und sah in die hasserfüllten, schwarzen Augen.
„Wir haben noch nicht alles gehört…wenn Remus…“
„Er ist genauso ein Verräter!“, stieß Severus zischend aus. Ich war froh, dass er den Muffliato verwendet hatte.
„Niemals!“, erwiderte ich böse, als Hermine plötzlich herausplatzte.
„Was wollen Sie uns damit sagen? Dass Sie mit Amy zusammen waren?“
„Ich war nicht nur mit ihr zusammen, Kleine. Ich und Amy waren praktisch füreinander bestimmt“, grinste Sirius. Er schwelgte in Erinnerungen und ich sah plötzlich wieder die Lichtung vor mir, der lachende Mann, der das Mädchen glücklich durch die Luft wirbelte…
Severus` Fingernägel bohrten sich in meinen Arm, dass es wehtat.
Ich legte meine Hand darauf und sah ihn an, doch seine flammenden Augen hingen noch immer an Sirius.
Remus stand ruhig da, als wäre Sirius nie etwas anderes als sein bester Freund gewesen. Irgendetwas an der ganzen Show hier hatten wir verpasst, sonst würde Harry niemals so ruhig dastehen und dem Mörder seiner Eltern zuhören.
„Amy hat mir nie etwas davon gesagt! Sie hätte mir garantiert davon erzählt!“, erklärte dieser jetzt stur und es versetzte mir einen schuldbewussten Stich.
Remus mischte sich ein: „Harry, was er sagt, stimmt. Aber Amy wollte nicht, dass du es weißt. Sie hatte es damals sehr schwer, als er sie…angeblich…im Stich gelassen hatte und zum Verräter an deinen Eltern geworden war…Und, du musst sie verstehen, sie hat sich geschämt für ihre schlechte Menschenkenntnis.“
„ANSCHEINEND schlechte Menschenkenntnis, Remus!“, stellte Sirius richtig. Remus` Mundwinkel zuckten plötzlich: „Na ja, ich fürchte, ihre Menschenkenntnis lässt wirklich etwas zu wünschen übrig, alter Freund. Sonst hätte sie sich wohl kaum ausgerechnet in Snape verliebt!“
Ich erstarrte, Severus erstarrte, und das Goldene Trio sah so aus, als hätte in ihrem Schädel gerade jemand eine Bombe gezündet.
„Snape?“, fragte Hermine leise.
„Snape?“, echote Harry angewidert.
„SNAPE?“, kam von Sirius.
„Oh je, hoffentlich kommt es nicht auch noch Pomona zu Ohren, der alten Klatschtante!“, jammerte ich leise.
„Der Snape?“
„Ja, Sirius, er ist hier auch Lehrer.“
„DER Snape?“
„Ja! Der alte Snape!“
„Schniefelus?“
Severus spannte sich schon wieder an, ein erneutes Knurren lieĂź mich meine Hand noch fester in seine krallen.
„Bitte, nenn ihn nicht so. Er ist ein fähiger Lehrer und Amy mag ihn anscheinend wirklich.“
„Snape ist ein unfairer Tyrann!“, fuhr Harry dazwischen, was Sirius sehr zu gefallen schien. „Er tut nichts, das irgendwie nützlich wäre, er ist gemein, zynisch, verschlossen und ein Widerling! Und unsere Amy soll auf den stehen?“
Harry klang regelrecht angeekelt. Ich stand kurz davor, den jungen Herrn zurechtzuweisen, doch diesmal war es Severus, der mich zurĂĽckhielt.
„Lass ihn reden, ich weiß längst, was er denkt!“, knurrte er leise in mein Ohr.
„Ist dir auch mal eingefallen, dass sein Kommentar mich stören könnte?“, fauchte ich leise zurück, doch mein Zappeln nützte nichts, denn seine Arme hatten sich um mich geschlungen und ließen mich nicht gehen.
Während wir uns stritten, erzählte Remus dem Trio von Sirius` dummem Streich, der Severus beinahe das Leben gekostet hätte.
Und plötzlich ließen die Arme mich los und Severus warf den Tarnumhang ab und deutete mit der Zauberstabspitze auf das Herz seines Erzrivalen.

Hermine schrie. Sirius sprang auf und Harry stand einfach nur geschockt da und starrte zwischen seinem Hasslehrer und mir hin und her.
„Wir beide unterhalten uns noch, Freundchen!“, drohte ich ihm, wobei mein Zauberstab allerdings auch auf Sirius gerichtet blieb.
„Den Tarnumhang habe ich unter der Weide gefunden. Recht nützlich, Potter, ich danke“, sagte Severus kalt und fügte hinzu: „Wobei es eigentlich eine Schande ist, wie dämlich Sie sich mal wieder angestellt haben.“
„Hey, nur um das klarzustellen, ich hab ihn gefunden!“, widersprach ich laut.
„Besser gesagt, du bist drüber gestolpert“, stellte der Tränkemeister mit abschätziger Stimme klar.
„Amy. Könnt ihr euch mal entscheiden und uns sagen, was das soll?“, fragte Remus scharf dazwischen, doch plötzlich schlangen sich Seile um seinen gesamten Körper und er stürzte zu Boden. Ich keuchte erschrocken auf und lief zu ihm, um zu sehen, ob er verletzt war.
„Sev! Das war nicht nötig! Remus ist nicht unser…“
„Er hat Black ins Schloss gelassen! Wegen dem Werwolf wäre Potter fast verreckt, und Weasley ebenso, weil dieser unfähige Trottel das falsche Bett erwischt hat!“, schrie Severus plötzlich. Selbst mir bereitete sein mörderisches Gesicht etwas Angst - er war wieder durch und durch Snape.

„Siehst du, in was für ein gefühlskaltes Arschloch du dich verknallt hast, Aodnait?“, stichelte Sirius und erwiderte Snapes Blick genauso hasserfüllt.
Plötzlich lag der Zauberstab des anderen an seiner Kehle und er verstummte.
„Gib mir nur einen Grund, Black. Du weißt, ich könnte es“, zischte er.
„Ja, das Einzige, das du weit besser beherrschst als ich!“
Dieser Kommentar war es, der das brodelnde Fass in mir zum Ăśberlaufen brachte.
„Schluss damit, ihr hört jetzt auf, alle beide!“, fuhr ich dazwischen und verpasste Sirius eine gepfefferte Ohrfeige.
Erstaunt blinzelte er mich an: „Wofür war das jetzt?“
„Denk mal scharf nach, du Idiot. Ich hab mich noch nicht bei dir revanchiert, dafür, dass du mich damals sitzen gelassen hast!“
„Black war schon immer ein Casanova sondergleichen…“, kommentierte Severus schadenfroh.
„Halt die Klappe!“, fauchten wir einstimmig und er zog eine Augenbraue hoch: „Auf welcher Seite stehst du eigentlich?“, fragte er mich verärgert.
„Auf meiner!“, sagte ich nur und drückte nun meinerseits den Zauberstab an Sirius` Hals.

„Also, hör zu. Du erzählst jetzt von Anfang an, was hier vorgefallen ist, und vor allem, warum du wirklich hier bist.“
„Amy?“, fragte Severus mich empört.
Ich warf ihm einen Blick zu, der deutlich sagte: „Jetzt nicht!“
Leider waren die Whiskey-Gläser nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Als ich mich wieder Sirius zuwandte, wirbelte mir plötzlich der Zauberstab aus der Hand und ich wurde bewegungsunfähig gemacht.
„Severus SNAPE! Mach mich gefälligst wieder los! JETZT SOFORT!“, brüllte ich meinen „Geliebten“ an.
Allein die Lautstärke ließ die beiden gesunden Gryffindors einige Schritte zurückstolpern.
Ron hielt sich stöhnend den Kopf.
„Potter!“, fauchte Severus nun und funkelte den armen Jungen tödlich an: „Sie und ihre Freundin nehmen jetzt Weasley und verschwinden zum Schloss. Und seien Sie sich im Klaren darüber, dass Ihre unglaubliche Dämlichkeit diesmal nicht als Heldentat missverstanden werden kann! Nicht einmal von Dumbledore!“
„Nein!“, schrie Sirius wütend und machte einen Schritt auf ihn zu: „Schniefelus, mach nicht schon wieder so einen Fehler! Die Ratte…ich brauche die Ratte…ich kann alles erklären!!!“
Auch Remus bäumte sich gegen seine Fesseln auf.

Ich sah vom einen zum andern. Sirius, der trotz der Strapazen zwar wild, aber immer noch gut aussah, der mich früher so sehr geliebt hatte, und den ich geliebt hatte wie keinen zuvor, der angesagte Schönling, spätere Massenmörder…auf der anderen Seite Severus, der mit dem Black abgesehen vom Anfangsbuchstaben des Vornamens rein gar nichts gemeinsam hatte - ein markantes Gesicht, menschenscheu, unbeliebt, Ex-Todesser.
Na toll, Amy. Vielleicht hatte Severus wirklich nicht unrecht mit seiner Frage.
Auf welcher Seite stehe ich eigentlich?

Bevor ich mir darüber klar werden konnte, ertönte plötzlich ein Knall wie eine kleinere Explosion und Severus wurde vom Zauber der drei Gryffindors gegen die Wand geschleudert. Ich spürte, wie sein Klammerzauber mich verließ und ich mich wieder bewegen konnte. Der schwarzhaarige Zauberer rührte sich nicht mehr.
„Sev!“, schrie ich entsetzt und rannte zu ihm, um den Puls zu fühlen. Er schlug kräftig und regelmäßig, doch als ich die Hand von seinen Haaren nahm, klebte Blut daran.
„Du hast ihn verletzt!“, fuhr ich Harry wütend an und zeigte ihm meine Hand. Harry achtete nicht auf meinen Kommentar, er befreite Remus von den Fesseln und stand auf, um Sirius in Schach zu halten: „So, und jetzt beeil dich mit deiner Geschichte. Beweis sie uns oder geh zu den Dementoren.“
Ich schnaubte, zog meinen Mantel aus und legte Severus` Kopf hoch, um die Durchblutung etwas einzuschränken, damit er nicht zu viel davon verlor.
Dann stand ich auf und hörte ebenfalls zu.



…

Pettigrew? Die Ratte Krätze? Das wollte ich zu gerne sehen!
„Gib uns die Ratte, Ron!“
Doch der Rotschopf drückte Krätze ängstlich an die Brust: „Nein, Amy, komm schon, die lügen doch, die lügen, das ist ja wohl bescheuert!“
„Ron, gib Krätze schon her!“, fauchte Harry und entriss seinem besten Freund das hässliche, völlig zerrupfte Vieh. Hermines Kater fauchte, als Remus die Ratte von Harry entgegennahm und seinen Zauberstab auf sie richtete.
Alles hielt den Atem an.
Während die Kinder wie gebannt auf Krätze starrten, schweifte mein Blick in eine andere Richtung und ich traf auf Sirius` Augen.
Seine Miene war eisern, doch um seinen Mund spielte ein triumphierender Zug.
Jetzt siehst du, wer Recht hat! schien er sagen zu wollen.
Ich starrte finster zurĂĽck.
Ja, aber egal, ob oder ob nicht…es wird nichts zwischen uns ändern!

Dann geschah etwas…die quiekende Ratte verlor mit einem Mal ihre Gestalt, sie dehnte sich aus, bald wurde das tierische zu einem Quieken eines verängstigten Menschens…und dann stand er vor uns: Peter Pettigrew. Hellblondes, dünnes Haar und blasse, wässrige Augen. Und er starrte, er starrte reihum.
Ron stieĂź ein ersticktes Keuchen aus, Hermine einen Schrei, Harry hielt die Fassung.
Meine erste Reaktion lief irgendwie automatisch ab, als Peter sich zu Sirius und Remus umdrehte.
„Sirius! Remus! Meine alten Freunde…“
KLATSCH!
Mal wieder starrten alle mich perplex an und ich zuckte nur die Schultern: „Okay, guckt nicht so. Das war allein meine Hand. Ab jetzt…“, ich sah die beiden endlich wieder friedlich vereinten Freunde an und warf Sirius meinen Zauberstab zu, den er geschickt auffing: „Ab jetzt seid ihr dran.“
Sirius bleckte die Zähne und tauschte mit Remus einen Blick voller Einigkeit aus.
„Ich würde sagen, wir tun's zusammen. Eins…zwei…“
„WARTET!“, brüllte Harry plötzlich und ich sah überrascht zu ihm.
„Ihr…ihr könnt ihn nicht umbringen!“
„Harry, diese Ratte verdient es mehr als jeder andere, zu sterben, abgesehen von Voldemort!“, stieß ich fassungslos als Erste hervor.
„Mag sein, Amy.“ Grimmig sah der junge Potter mich an und die grünen Augen funkelten: „Aber mein Vater hätte sicher nicht gewollt, dass seine besten Freunde zu Mördern werden, oder?“
Ich zuckte zurück, als hätte er mir einen Rictusempra verpasst.
Kurz zuckte ein Gesicht vor mir auf, ein männliches, mit groben Zügen und blonden, kurzen Haaren…ich sah Lukan vor mir. Meinen ersten Mord.
„Nein“, flüsterte ich leise zu mir selbst. „Das hätte James bestimmt niemals gewollt.“

Also war es beschlossen. Und Sirius` Blick auf Pettigrew zeigte mehr als eindeutig, dass er es bedauerte, dass ausgerechnet der Einzige eingegriffen hatte, auf dessen Meinung er hörte.
Remus wandte sich erschöpft dem Ausgang zu und half Hermine, den jungen Weasley zu stützen.
„Okay, Sirius, Harry, ihr passt auf Pettigrew auf. Wir machen uns mal hoch zum Schloss.“
Und damit verschwand einer nach dem anderen aus der Hütte. Ich blieb empört dort stehen.

„Hey! Und hilft mir denn keiner mit Severus?!“
Keine Antwort ertönte und ich schnaubte und wandte mich der zusammengesunkenen schwarzen Gestalt in der Ecke zu.
„Treuloses Pack!“, murmelte ich und tat mein Möglichstes, um seine Kopfwunde zu heilen.

Als der Tränkemeister erwachte, erzählte ich ihm erst mal, was in seiner Abwesenheit alles passiert war. Doch so kühl und reserviert ich Severus bereits erlebt hatte, so wuttobend und rachsüchtig entpuppte er sich nun.
„Ich werde Black zurück bringen nach Askaban, das schwöre ich dir! Oder wahlweise ihm sofort das Licht auslöschen!“
„SEV!“, schrie ich ihn wütend an und schüttelte seine Schultern, wobei mir wieder einmal die verdammte Whiskey-Fahne entgegen wehte.
„Jetzt komm erst mal runter, ja? Ist ja nicht so, als hätte er es verdient! Pettigrew, ja, aber Sirius hat 13 Jahre lang unschuldig in Askaban verbracht. 13 JAHRE, Severus! Meinst du nicht, dass er ein freies Leben verdient hat?“
Er sah mir nicht in die Augen, sondern rauschte an mir vorbei und schnappte sich seinen Zauberstab.
„Toll! TOLL! Ja, klar, geh doch, so klärt sich natürlich alles! Du blöder Feigling, ich hab echt keine Ahnung mehr, warum ich dich genau liebe!“, schrie ich ihm hinterher und setzte mich kurz auf das Bett, um mich erst einmal zu beruhigen. Sonst konnte ich später für nichts mehr garantieren.

Erst ein lautes Heulen von drauĂźen lieĂź mich aufschrecken. Der klagende, langgezogene Laut lieĂź mich schaudern.
Und dann kam die Erinnerung. Die Erinnerung an die Vision, wegen der ich nach Hogwarts zurĂĽckgekehrt war.
Das Trio und Severus und…der Werwolf.
Remus.
Ich rannte, polterte die Treppe hinunter und verwandelte mich in den kleinen Fuchs, um in rasendem Tempo durch den engen Tunnel zu gelangen.
Schneller, schneller!
Bilder von einem blutenden Severus, reglos am Boden liegend, spornten mich an. Dennoch war der Weg so weit…so weit!
Ohne Einfluss zu nehmen veränderte sich meine Erscheinung erneut, und ich schoss als Schwan aus dem Tunnel direkt in den Himmel hinein. Ich sah Severus, wie er Ron und Hermine aufhielt und mir hinterher starrte. Der Werwolf war nirgends zu sehen, aber…wo war Harry? Wo Sirius? Und vor allem…wo zur Hölle steckte Pettigrew schon wieder?

Ich stieg höher hinauf und segelte über die Baumkronen hinweg, auf der Suche nach den drei Vermissten.
Nirgends ein Zeichen von ihnen, doch der Vollmond leuchtete hell genug, um mir Licht zu spenden.
Wenn ich zwischen den Bäumen hindurch fliege, könnte ich noch mehr sehen…
Das Risiko, gegen einen Stamm zu krachen, war zwar nicht ganz gering, aber ich beschloss, es einfach darauf ankommen zu lassen und sank hinunter.
Kleine Tiere huschten unter mir vorbei, während ich zwischen den Bäumen hindurch spähte und nach irgendwelchen Anzeichen suchte.
Doch auf der Suche nach den dreien achtete ich nicht mehr darauf, wie weit ich mich von Hogwarts entfernte. Und ich hatte auch keine Ahnung, dass ich in genau die entgegengesetzte Richtung flog.
So traf es mich auch unerwartet, als ich plötzlich durch die Barriere von Hogwarts flog und außerhalb war. Rasch setzte ich zur Landung an, was recht spektakulär vonstatten ging, denn hier konnte ich schlecht auf dem Boden landen, und mich auf einem Ast in einen Menschen zu verwandeln, bei meiner Ungeschicklichkeit, war auch nicht sonderlich klug.
So steuerte ich auf einen Ast zu, verwandelte mich in einen Panther und hielt somit leicht das Gleichgewicht, ehe ich zu Boden sprang und wieder Amy wurde.
Sofort, als ich mir die schwarzen Locken aus dem Gesicht wischte, ĂĽberfiel mich der Schmerz in meinem Magen wieder.
Meinen Zauberstab in der Hand, drehte ich mich vorsichtig im Kreis.
Super, das ist jetzt genau das, was mir noch gefehlt hat.
Amy, Harry Potters Schutzengel…das ganze Jahr bei ihm gewesen, und jetzt, wenn er wirklich mal Hilfe braucht, bin ich nicht da.
Verdammt!

Als hinter mir etwas beinahe geräuschlos auf dem Waldboden landete, fuhr ich herum, doch mein Abwehrzauber traf den Vampir nicht.
Er war schneller und stand hinter mir, noch ehe ich irgendwie reagieren konnte.
Eine Hand nahm meinen Zauberstabarm und drĂĽckte ihn herunter.
Ich versuchte, ihm meinen Arm wieder zu entziehen, hatte aber keine Chance gegen seine Stärke.
Was der Vampir dann in ruhigem Ton flüsterte, überraschte mich allerdings völlig.
„Halt mal Ruhe. Wir sind hier nicht sicher, er ist schon in der Nähe.“


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schĂĽttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenĂĽber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch