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Fanfiction

ToAR - Die gejagten Drei - Der schiefe Weg, etwas geradezubiegen

von horizon92

Jaaah! Freut euch alle mit mir! Der letzte Teil des Crossis ist heute da, weil ich tatsächlich Zeit gefunden hab, es hochzuladen! :D Das Lied „Pretty Women“ ist dem Musical-Film „Sweeney Todd“ mit Johnny Depp und (welch Zufall!) Alan Rickman entnommen, gehört also nicht mir…ausnahmsweise ;) Ihr findet es auf youtube, falls ihr es anhören wollt. Und ja, Rickman singt natürlich auch :D

zur feier des Tages, endlich mal wieder ein paar Antworten auf eure reviews.
@Hermine 1995: Ja, Sevi hats ja auch irgendwo verdient, oder? Zur anderen FF: kann ich dir wirklich nur empfehlen, ich hatte an manchen Stellen einen echten Lachkrampf und an anderen sogar (jaja, ich gebs zu) nen Heulkrampf - natürlich wegen der traurigen Handlung, nciht wegen der rechtschreibfehler :D
SS/HG liest du wohl nicht so gern? xD Ich schreib selbst an einer. Das Pairing war mir anfangs auch sehr suspekt, aber die beiden haben irgendwie einiges gemeinsam, nicht nur die liebe zu Büchern ;) Aber jedem das seine. Tori und Draco sind ein absolutes Lieblingspairing von mir...:D

@wandbreaker: Ohja, ich gebs zu. Das war fies, aber sieh mal: Plötzlich hab ich drei reviewer, die ich bisher kaum gehört hab ^^
Du hast mir natürlich trotzdem leid getan. Jetzt kannst du Snapeepoo ja singen hören xD
@Lou Snape: Das war fieser als fies? Tja, ich bin zu 80% Slytherin, meine Liebe^^ Ich bin so. Snapes Reaktion wird etwas...äh...wie sagt man...ungehalten? Eher ungehalten^100000!
@Tinkblume: Oha, du bist hoffentlich noch nicht verstorben? Dein Schrei war so lang... ;) Danke für das Kompliment^^ Würde mich freuen, wenn du mir auch demnächst wieder schreibst :D
Ganz, ganz liebe Grüße an alle!


Kapitel 22
-Der schiefe Weg, etwas gradezubiegen-

Astoria:

Astoria starrte wie gebannt wieder zum Lehrertisch. An Essen konnte sie jetzt keine Zeit verschwenden. Sie sah wie sich Snape mit Roberts unterhielt. Trink endlich. Trink endlich! Und plötzlich, ohne Vorwarnung, schubste Roberts Snape und er fiel nach hinten um.
Nicht lachen Tori! Wenn du jetzt lachst war alles umsonst. Sie tauchte kurz unter den Tisch, um ihr Lachen zu ersticken. Als sie wieder hoch kam trank Snape, in diesem Moment aus seinem Glas und leerte es in einem Zug.
Alle ihre Muskeln waren angespannt. Sie zählte die Sekunden. Als sie bei Zehn angekommen war, öffnete Snape seinen Mund und wollte anscheinend etwas sagen, doch es kam kein Ton heraus. Er versuchte es wieder, doch er blieb still.
Verdammt! Hatte sie etwas falsch gemacht? Sie kramte direkt das Buch hervor, aus dem sie Anleitung hatten. Panisch blätterte sie die Seiten durch, als sie auf einmal Snapes Stimme überaus deutlich hörte. Und sehr melodisch...

Amy:

Ich hatte damit gerechnet, dass er mich anschreien würde, weil er unseren Plan entdeckt hatte.
Ich hatte damit gerechnet, dass er hinausrennen würde.
Ich hatte damit gerechnet, dass die Schüler nach spätestens einer Strophe ihr Lachen nicht mehr würden zügeln können.
Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass seine Stimme in mir vibrieren und alles andere verschwimmen lassen würde, eine so wunderschöne Singstimme, dass alle augenblicklich verstummten und lauschten.
Er sang, erst leise und zögerlich, dann immer lauter und kräftiger.

Pretty women
Fascinating...
Sipping coffee,
Dancing... pretty women
Pretty women
Are a wonder.
Pretty women!


Sitting in the window or
Standing on the stair
Something in them cheers the air.


Während Snape sang, drehte er sich zu mir um und sah mich an. Sein Blick ging mir durch und durch. Seine Stimme lähmte mich. Ich konnte nicht klar denken, während wir uns ansahen und er weiter für mich sang.
Ja, er sang für mich! Nichts auf der Welt könnte mich von dieser Überzeugung abbringen.

Pretty women
Silhouetted...
Stay within you,
Glancing... stay forever,
Breathing lightly...
Pretty women,
Pretty women!


Blowing out their candles or
Combing out their hair,
Even when they leave
They still are there.
They're there


"They're there", flüsterte ich wie hypnotisiert. Keiner der Schüler oder Lehrer gab einen Ton von sich, doch auf Albus` Gesicht breitete sich langsam ein Grinsen aus, dass dem eines Honigkuchenpferdes große Konkurrenz machte. McGonagall fasste sich ans Herz, ob aus Entsetzen oder aus Rührung konnte ich nicht sagen, Remus war vor Überraschung fast vom Stuhl gefallen, Flitwick stand der Mund offen, Sprout betupfte sich mit ihrem schmutzigen Stofftaschentuch die Augen und färbte dabei langsam ihr Gesicht schlammbraun - und all das nahm ich nur aus den Augenwinkeln wahr. Severus war für mich in diesem Augenblick der Einzige, den ich sehen und hören wollte. Und dabei machte er sich nicht einmal lächerlich, was ja eigentlich der Plan gewesen war! Aber irgendwie war mir das im Moment gleichgültig.
Und er sang weiter, mit seiner einzigartigen Stimme, die alles an mir vibrieren ließ und mir eine Gänsehaut bescherte.

Ah! Pretty women, at their mirrors,
In their gardens,
Letter-writing,
Flower-picking,
Weather-watching.
How they make a man sing!


Ohne dass jemand es von unten sehen konnte, nahm Snape plötzlich meine Hand unterm Tisch und strich darüber, sehr sanft. Seine Finger waren nur ein Hauch, aber die ganze Zeit, während er langsam von der Spitze meines Mittelfingers über die äußere Handfläche bis zu meinem Handgelenk wanderte, konnte ich nicht atmen. Ich musste mittlerweile schon fast blau anlaufen. Oder auch rot.
Und dann sah ich etwas, dass ich nie erwartet hätte, zu sehen. Er sang noch immer, nach wie vor, doch statt irgendwie wütend oder unglücklich auszusehen, breitete sich ein Lächeln aus. Es war so herzzerreißend schön und so befreit, dass mir tatsächlich die Tränen kamen. Seine Hand drückte meine.
Mir liefen stumme Tränen das Gesicht entlang und tropften auf unsere verschränkten Finger.
…
Hallo?
Erde an Amy?
Wie dumm kann man eigentlich sein?
Warum heule ich jetzt hier rum?
…
Hoffentlich sieht mich niemand!


Proof of heaven as you're living,
Pretty women! Yes, pretty women!
Here's to pretty women,
Pretty women,
Pretty women,
Pretty womeeeeeen…


Sein Gesang verlor sich. Als er wieder zu sich kam, erstarrte Severus Snape, der gefürchtete, kaltherzige Tränkemeister, ließ meine Hand fallen und drehte sich dann langsam zu der stummen Schülerschar um. Zaghaft fing jemand an zu klatschen.

Astoria:

Oh mein Gott!
Es war unglaublich! Dieser Mann hatte eine wundervolle Stimme. So tief und berauschend. Sie ging Astoria durch und durch. Irgendwas lief hier zwar grade gewaltig falsch, aber wen kümmerte es schon? Das einzige, was wichtig war, war dieser Gesang.
Snape hatte seinen Blick auf Roberts gerichtet und sang für sie. Und dieses Lied! Alle in der großen Halle blickten nun zu dem Zaubertranklehrer und lauschten gespannt. Tori warf einen Seitenblick auf Malfoy, der immer mehr in seinem Stuhl zu versinken schien.
Und dann war es vorbei. Snape schaute Roberts noch einen Moment durchdringend an und kam dann wieder zu sich. Was immer zwischen diesen beiden Menschen gewesen war, und da musste so einiges gewesen sein, das konnte Tori förmlich spüren, was immer es auch gewesen sein mochte, nun schien er es geklärt zu haben. Und ohne das Astoria bewusst einen Befehl dazu gegeben hätte, fing sie an zu klatschen.
Zuerst klang es ganz einsam in der großen Halle, dann stimmten auch einige andere Schüler mit ein, bis fast die ganze Schülerschar und alle Lehrer in Jubel ausbrachen.
Sprout weinte offen, sodass in ihrem (merkwürdig schmutzigen) Gesicht Schlieren entstanden. Der Schulleiter hatte sich aus seinem Stuhl erhoben und schlug seine Hände strahlend aufeinander.
Snape sah sich mit hochrotem Kopf um und starrte dann wieder Roberts an. Er packte sie am Arm und zerrte sie aus der großen Halle, kurz vor der Tür brüllte er noch: "Greengrass!! Malfoy!!!"
Daphne sah ihre Schwester verdutzt an. Astoria schluckte schwer und erhob sich dann mit zitternden Knien. Na, der Schuss ging gewaltig nach hinten los. Malfoy lief direkt hinter ihr und gemeinsam mit Snape und Roberts verließen sie die Halle.

Er führte sie in sein Büro und knallte die Tür zu. Tori warf Roberts einen Seitenblick zu. Diese wirkte recht gefasst, aber Tori konnte sehen wir sie ganz sachte die Hände rang. Malfoy schaute sich nervös um. Sie selbst hatte eine Heidenangst.
"SAGEN SIE, SIND SIE EIGENTLICH NOCH GANZ BEI TROST???!!"

Amy:

"Wieso? Du hast doch eben plötzlich `ne Gesangseinlage zum Besten gegeben!" Ich war noch immer etwas gefangen von den Berührungen, die er mir eben gegeben hatte. Trotzdem, als er anfing zu schreien, konnte ich einfach nicht anders, als ihm Kontra zu geben. Das lag mir ganz einfach schon zu sehr im Blut. Außerdem wollte ich nicht, dass Tori rausflog, und das gelang mir nur, indem ich alles leugnete. Und zwar so glaubhaft wie möglich. Snapes Blick huschte zu mir, dann zu seiner Hand, die nach wie vor meinen Oberarm umklammert hielt. Rasch ließ er mich los. Konnte es sein, dass ihm ein winzig kleines bisschen die Röte ins Gesicht stieg? "Was genau wird uns denn vorgeworfen?", fragte ich so unschuldig wie möglich.
"GANZ EINFACH", brüllte er wieder los, aber ich hob abrupt den Arm und ließ meine Hand knapp vor seiner Stirn schweben: "Beruhige dich und atme tief durch, oder willst du, dass das hier die ganze Große Halle mitbekommt?" Er schlug meine Hand beiseite und drehte sich zu Tori und Malfoy um, der mittlerweile aussah, als mache er sich gleich in die Hose. Tori sah da schon ein kleines bisschen cooler aus, selbst wenn ihre Hände zitterten und ihr Puls eindeutig schneller ging.
"Malfoy, ich muss Ihnen wohl nicht erst sagen, dass das die Schuld Ihres verdammten Trankes gewesen ist??? Und Sie", er wandte sich an Tori, die zusammenschrumpfte, "was haben Sie sich dabei gedacht, einfach los zu klatschen? Sind hier denn alle verrückt geworden?" Ich hätte seufzen können vor Erleichterung. Aber ich ließ es lieber bleiben, denn jetzt huschte sein Blick zu mir. "Und du!"
Oh-oh! Diesen Tonfall kannte ich, zu gut.
"Was hast du mit ihr zu schaffen gehabt? Du kennst Sie offensichtlich!" Ich sah ihn erstaunt an: "Wie kommst du denn da drauf?" "Ganz einfach, weil du auf unserem Hinweg geflüstert hast: Ganz ruhig, Tori! So taub und dumm bin ich nicht! Woher kennst du sie?"
Sein Ton klang so warnend, dass ich sofort antwortete: "Ich hab sie vorhin auf den Gängen getroffen, sie hatte grüne Haare. Als ich sie drauf angesprochen habe, hat sie mir alles erzählt und ich hab die Haare zurückverwandelt. Übrigens, es hat nicht zufällig jemand ein Foto geschossen, von dir als Blondine?" Seine Finger krallten sich in seine Roben, dass die Knöchel weiß wurden. Offensichtlich hatte der Master der Selbstbeherrschung Mühe, sich zusammenzureißen.
"Malfoy, Sie werden bis zum Ende der Ferien Nachhilfe in Zaubertränke von Miss Roberts bekommen. Und glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass das mit die schlimmste Strafe ist, die ich einem Slytherin je gegeben habe!“
„Hey, ich hatte in Zaubertränke ein O!“, warf ich ein, doch sein absolut tödlicher Blick ließ mich dann doch verstummen.
„Greengrass, sie leisten ein halbes Jahr lang Mr Filch Hilfe beim Putzen des Schlosses!" Ich sah, wie Tori noch kleiner wurde als ohnehin schon. Snape deutete zur Tür und die beiden Schüler trollten sich. Die Slytherin tat mir Leid, niemand konnte Filch ausstehen. Also versuchte ich noch einmal mein Glück: "Kann ich nicht Tori Nachhilfe geb-?" Snape sah mich nur gehässig an und meinte: "Mach dich nicht lächerlich. Sie arbeitet schon jetzt weit besser als du, deine Fähigkeiten in diesem Fach waren nie berauschend." Ich streckte ihm wie ein kleines Schulmädchen die Zunge heraus.
Drohend rauschte er auf mich zu, der Umhang bauschte sich hinter ihm: "Wie war das grade?" Ich schrie auf und sprang hinter seinen Schreibtisch in Deckung, während er mir nachsetzte. Lachend machte ich noch einen Satz zurück, als er grade die Arme nach mir ausstreckte. "Du bist zu langsam, Sev, begreif's doch endlich. Lahmer Mensch!", neckte ich ihn und tat, als blecke ich die nicht vorhandenen Vampirzähne. Ich wusste nicht, woher dieser plötzliche - und eigentlich sehr kindische - Übermut kam, und es war mir auch egal. Denn offensichtlich war auch Severus plötzlich gut genug gelaunt, um mitzumachen.
"Na warte! Jetzt bezahlst du doppelt!", raunte er und griff erneut nach mir - erfolglos. In diesem Moment klopfte es an der Tür und wir fuhren herum. "Herein!", schnarrte Snape und ich war wieder einmal beeindruckt, wie rasch er seine Maske aufsetzen konnte. Und herein stolperte - Tori. "Oh, Verzeihung, ich wusste nicht, dass Miss Roberts noch hier..." "Was wollen Sie, Greengrass? Warum sind Sie nicht längst im Gemeinschaftsraum? Es ist bald Sperrstunde!", raunzte Snape sie an. Ich war stolz auf die Kleine, denn sie wich keinen Schritt zurück. Selbst ihre Stimme zitterte nicht, als sie antwortete: "Ja, Sir, Professor Dumbledore lässt Ihnen nur ausrichten, dass er die ganze Große Halle obliviatet hat, sodass nur noch Sie, er, Miss Roberts und Malfoy und ich davon wissen." Ich spürte regelrecht die Erleichterung, die Snape ausströmte. "Gut, und jetzt verschwinden Sie endlich!", zischte er. Tori ging wieder zur Tür und hatte sie schon halb hinter sich zugezogen, als sie sich noch mal umdrehte: "Ach, und... Sir? Ich finde, Sie haben eine tolle Singstimme!" -"RAUS!", schrie Snape und ich hielt mir vor Lachen den Bauch, als Tori geflüchtet war. "Sie hat übrigens Recht! Deine Gesangseinlage war der Wahnsinn!", fügte ich hinzu und plötzlich sah ich genau vor mir eine schwarze Robe. Einer der Knöpfe drückte gegen meinen Bauch. Ich hob den Kopf und sah direkt in seine schwarzen Tunnel. In ihnen loderte es: "Ach, findest du?", knurrte er mich an.
Doch sein Geknurre klang ungewöhnlich und ich runzelte die Stirn. Mir fiel das Wort nicht ein, mit dem man es beschreiben konnte…

Astoria:

Astoria lehnte sich erleichtert gegen die kalte Steinmauer des Korridors. Snape hatte es nicht spitz gekriegt und Malfoy hatte mächtig Anschiß bekommen. Obwohl sie auf seine Strafe eifersüchtig war. Sie hätte gerne Nachhilfe bei Miss Roberts. Jetzt wusste sie wenigstens sicher dass sie Roberts hieß. Und Filch würde sie schon überleben. Sie stieß sich überaus gut gelaunt von der Wand ab und trabte Richtung Gemeinschaftsraum.
Aber dass Snape sich so aufgeregt hatte, dass sie geklatscht hatte. Sie konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Und dass Tori es tatsächlich über sich gebracht hatte Snape auch noch ins Gesicht zu sagen, dass er gut singen konnte. Ihre Knie waren zwar zu dem Zeitpunkt nicht existent gewesen und ihre Zunge hatte die Größe von Brasilien gehabt, aber wen interessierte das schon? Snape hatte ordentlich sein Fett weg bekommen, Malfoy stand da wie der letzte Trottel und sie hatte eine neue Freundin gefunden.
Fröhlich summend bog sie um eine Ecke, als sie jemand am Kragen packte und in einen unbeleuchteten Korridor zerrte. Ihr blieb fast die Luft weg. "Hey! Autsch! Lass mich los!" Astoria wurde grob gegen eine Wand gestoßen und keine Sekunde später war das wütende Gesicht von Malfoy über ihr. Er hatte seine Arme gegen die Wand gestützt, so dass es für Tori keinen ersichtlichen Fluchtweg gab. Nicht gut.
"Was war das für ein Trank?!", knurrte er sie an und sie schrumpfte direkt ein paar Zentimeter. Malfoy machte ihr gerade deutlich mehr Angst, als Snape noch vor kurzem. Seine kalten, grauen Augen funkelten sie an. Zeig keine Schwäche. Sei stark! Auch wenn er älter, stärker und mehr Zaubereierfahrung hat, tu wenigstens so als ob!
Sie richtete sich wieder zu ihren vollen 1,51m auf und funkelte ihn nun genauso wütend an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schob das Kinn vor.
"Ich hab nicht die geringste Ahnung wovon du sprichst!"
"Verarsch mich nicht!", fauchte er und packte sie wieder am Kragen.
"Der Trank mit dem du so angegeben hast, der hat das verursacht stimmt's?!" Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, jedoch erfolglos. Sie zerrte verzweifelt an seinen Händen. "Lass mich los! Lass mich los, oder ich schreie!", sie versuchte nach ihm zu treten, hatte jedoch keine Chance, da er viel zu nah an ihr stand.
"Los! Schrei doch! Es hört dich sowieso keiner. Weißt du wie weit wir von den normalen Korridoren weg sind? Hier her verirrt sich noch nicht einmal Snape. Also Satansbraten, wie genau hast du das angestellt?!"
Tori spürte die Panik in sich hoch wallen. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie wollte schon schluchzen als eine Stimme in ihrem Kopf 'Nein!' schrie. 'Du wirst dich mit Sicherheit nicht so von ihm drangsalieren lassen! Du bist Astoria Greengrass, verdammt noch mal! Du hast es gerade geschafft dass Snape seiner Geliebten vor der gesamten Schule ein Ständchen bringt! Und dann willst du dich von so einem eingeschleimten Trottel unterbuttern lassen?!'
Es war als ob eine Flamme in Astoria aufloderte. Sie packte Malfoy so fest sie konnte an den Haaren und zog mit aller Kraft an ihnen. Er rutschte automatisch ein Stück von ihr weg. Sie nutze diesen Vorteil sofort. in dem sie mit ihrem rechten Bein ausholte und ihm einen heftigen Tritt, direkt in die Leistengegend versetzte. Es hatte einen Vorteil, wenn man so klein war... Er ließ sie endgültig los, sank auf die Knie und wimmerte. Tori zog ihren Zauberstab und zielte direkt auf seine Stirn.
"Merk dir eins, du Weichei! (die Zweideutigkeit dieses Satzes wurde ihr erst später bewusst) Wag es ja nie wieder mir zu drohen, außer du willst dass noch ganz andere Teile von dir leiden sollen!" Sie wartete nicht auf seine Reaktion, sondern machte auf dem Absatz kehrt und rauschte davon.

(Sodele, das war das Crossover! Vielen Dank dafür nochmal an kumkwat, die beste Sarkastikerin nach Snape!^^Ach ja, und das Lied „Pretty Women“ ist vom Musical „Sweeney Todd“ und ein Teil davon wird wirklich von Rickman gesungen^^ Hört doch mal rein, und vor allem, lest die FF „Dark destiny“! Es lohnt sich!)


Amy:

Diesen merkwürdigen Tag und überhaupt die merkwürdige Situation musste ich erst einmal verdauen.
„Willst du dich nicht setzen?“, fragte mich Severus mit dunkler Stimme.
„Willst du mich nicht mal wieder in deine Wohnung einladen?“, wollte ich keck wissen und blinzelte ihn an.
Konnte es sein? Blitzte da für Sekunden wieder Severus` Wahnsinnslächeln auf?
„Wir sind heute wieder mal sehr direkt, nicht wahr?“, fragte er, stand aber auf und wir gingen hinüber.
Er nahm mir wie der perfekte Gentleman meinen Mantel ab und ich setzte mich auf meinen Stammplatz, das Sofa gegenüber dem Kaminfeuer, das ich rasch entzündete.
„Eine Flasche Wein würde das Ganze noch abrunden!“, merkte ich grinsend an. Severus` Augenbraue wanderte dezent die Stirn empor: „Gleich eine ganze Flasche? Du bist ja heute mal wieder unersättlich!“
Mein Grinsen verbreiterte sich noch und bei mir dachte ich: Wenn du wüsstest…
Aber weder Tori noch ich würden je etwas über unseren Plan verraten, der zum einen schief gegangen war und zum anderen unsere Probleme (also meine und Severus`) auf magische Weise geradegebogen hatte.
In Gedanken vertieft bemerkte ich kaum, dass Severus tatsächlich gegangen war. Erst seine Stimme nebenan, als er einem Hauselfen seine Bestellung auftrug, riss mich aus der Tagträumerei und ich legte meine Beine hoch auf die Couch und winkelte sie an. Als ich damals Snape kennengelernt hatte, wäre es mir niemals eingefallen, es in seiner Wohnung „gemütlich“ zu finden. Jetzt wollte ich gar nicht mehr weg von hier.
Ich streifte rasch meine Schuhe ab und räkelte mich leicht, um die Anspannung von vorhin gänzlich abzustreifen.
In genau diesem Augenblick kam er zurück.

Severus:

Da lag sie, auf seiner Couch, die Schuhe auf dem Boden verstreut, die glatten Beine angewinkelt und die Arme leicht in die Luft gestreckt, während sie leise gähnte. Severus` Blick glitt unbemerkt zu ihrem Rock (natürlich ein anständiger, der nur leichte Falten aufwies und bis zu den Knien ging) und ihrem Oberteil (weiß, aber undurchsichtig). Amys Haare, die mittlerweile sogar über ihre Hüfte hinausgewachsen waren und dennoch leichte Locken aufwiesen, lagen über der Lehne der Couch. Ihre Augen schillerten in einem zufriedenen Blauton.
Severus räusperte sich mit leicht angewinkelter Augenbraue und stellte zwei Gläser auf den Couchtisch zwischen sie.
„Mach es dir nur nicht zu gemütlich!“, kommentierte er trocken und schenkte ein. Das kurze, enttäuschte Aufblitzen in ihrer Miene entging ihm daher völlig.
„Das ist ein sehr guter Tropfen. Also sei bitte etwas geschickter als die Greengrass und schütte ihn nicht um“, bat er mit dunkler Stimme und bemerkte erfreut, dass Amy zwar kurz eine Schnute zog, doch sein friedlicher Tonfall sie davon abhielt, zornig zu werden. Vielleicht sollte er es sich angewöhnen, etwas sanfter mit ihr zu reden…
Ach was. Du bist Severus Snape. Du wirst dich doch nicht einfach zum Kuschelmenschen degradieren lassen!
…Nicht mal von ihr.
Er trank einen kleinen Schluck und beobachtete, wie sie es ihm nachtat.
„Der ist gut!“, bemerkte das freche Ding dann in einem dermaßen überraschten Tonfall, dass Severus ärgerlich die Brauen runzelte: „Natürlich, wenn ich sage, er ist sehr gut, dann ist er das auch!“
Amy verdrehte sachte die Augen und erwiderte mit versöhnlichem Lächeln: „Schon gut, ich meinte das doch nicht so. Bist du also nicht nur ein Tränke-, sondern auch noch ein Weinkenner?“
„Wäre ich ein guter Tränkekenner, hätte ich heute Abend wohl kein solches Aufsehen erregt“, knurrte er zur Antwort finster und nahm einen größeren Schluck.
„Ach komm, vergiss das mal. Hast du nicht bemerkt, wie begeistert alle waren?“, zwinkerte Amy ihn an. „Schade eigentlich, dass sich keiner mehr daran erinnern wird. Du wärst beliebter als die Schicksalsschwestern!“
Severus schnaubte nur.
(A/N: Iris, ich musste an dieser Stelle beim Schreiben so lachen, ich werde über diese Band nie wieder normal reden bzw. schreiben können!!! xD)

Amy:

Ich überspielte die leichte Spannung zwischen uns, indem ich noch einen Schluck nahm und scherzhaft die Beine reckte: „Aber zu viel darf ich von diesem sehr guten Tropfen nicht trinken, sonst fang ich auch noch an zu singen! Und glaub mir, wenn ich dir versichere: das willst du nicht hören! Ich hab sogar schon in Durmstrang die Leute vertrieben, indem ich einfach schief vor mich hingeträllert hab. Gott, das war lustig…Gut, Karkaroff sah das zwar meist anders, aber…“
Ich warf meinem Gegenüber einen Blick zu und bemerkte seine entrückte Musterung. Er sah mich an, und sein Blick war genauso, wie vorhin sein Knurren…und immer noch fiel mir das passende Wort nicht ein.
„Was guckst du so?“, wollte ich neugierig wissen und sah an mir herunter. Alles normal.
Severus jedoch schrak leicht auf und stellte seinen Wein ab.
„Nichts, ich habe mich nur grade erinnert…du liegst da genau wie diese Fürstentochter in Rumänien, Angelica…“
Seine Worte verursachten ein hohles Stechen in meiner Brust. Ausgerechnet jetzt kam er mir mit dieser Schlampe an!
Meine Stimme wurde ungewollt scharf: „Nur nicht so schön, was?“
Doch anstatt mit einem Rückzug oder einem Gegenangriff zu reagieren, tat der Tränkemeister etwas anderes.
Er legte den Kopf leicht schräg, sodass die langen Haare nach links fielen, und bohrte seine Augen in meine, doch nicht so hart und grausam wie sonst. Irgendwie anders…und dann endlich fiel mir das Wort ein, das ich die ganze Zeit über gesucht hatte.
„Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet!“, erklärte er samtig und benutzte dafür die Worte, die ich vor über einem Jahr bereits für ihn benutzt hatte.
Das hohle Stechen hatte sich inzwischen in einen äußerst aufdringlichen Bienenschwarm verwandelt und ich musste mich stark zusammenreißen, um nicht jetzt und gleich aufzuspringen, ihn zu knuddeln und damit mal wieder die Situation zu zerstören.

Stattdessen tat ich, als hätte ich mich am Wein verschluckt, und hustete erst einmal eine Weile vor mich hin. Aber in meinem Innern jubelten die Bienen…
Können Bienen jubeln?
Nein!
Vielleicht sind es auch Schmetterlinge?
…Als ob die besser jubeln könnten!
Severus wartete mit hochgezogener Braue, dass ich mich wieder fing. An seinem Blick erkannte ich sofort, dass er meinen kläglichen Überspielungsversuch bemerkt hatte, also kam ich mit aufgeregt flatternden Schmetterlingen auf das Thema zurück.
„War das jetzt ein Geständnis?“, fragte ich mit vorsichtigem Grinsen.
Severus trank noch einen langen Schluck aus seinem Glas und sah mir dabei nicht in die Augen.
„Es war ein Zitat von einem deutschen Muggel.“
Die Schmetterlinge flatterten kurz auf und starben.
„Und ich dachte, ich hätte von uns beiden das bessere Gedächtnis“, meinte ich leise. Er bemerkte nichts, aber das war ja schließlich auch gut so…oder?
„Beweis es“, verlangte er nur und sah mich aus schwarzen Augen ruhig an.
„Ich sage es ja nur ungern…aber mir fällt grade wieder einer meines meiner liebsten Zitate ein…das aber trotzdem rein gar nichts mit der Situation zu tun hat!“, meinte ich abwehrend.
„Welche Situation?“ Severus runzelte leicht die Stirn.
„Ach, unserer…also, der jetzt grade…“
„Von wem ist das Zitat?“
„Von Konfuzius!“
Er zog die Braue hoch: „Du liest aber auch alles!“
„Willst du mir daraus einen Vorwurf machen? Kennst du etwa nichts von ihm?“
Seine Miene wurde leicht arrogant, als er zitierte: „Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten!“
„Kein Wunder, dass du den kennst…“, murmelte ich leise.
Severus` Blick wurde sehr dunkel. Er stand abrupt auf und zog mich am Arm nach oben: „Wenn du damit auf meine Todesser-Vergangenheit anspielen willst…“
Ich machte mich ruckartig los und rieb mir den Arm, der schmerzte.
Sofort huschte ein reuiger Ausdruck über seine harten Züge und er strich vorsichtig über die Hautstelle, die er eben noch malträtiert hatte.
Eine kurze Weile herrschte Stille, denn über diese - ziemlich angenehme - Behandlung vergaß ich, was ich sagen wollte.
„Ich meinte eigentlich eher dich und Lily, aber danke für den blauen Fleck!“
War da tatsächlich ein betretener Ausdruck in den schwarzen Augen?

Severus:

Oh, wie er seine Schwäche in diesem Moment hasste!
„Tut es sehr weh?“, überspielte Severus rasch und ließ seine Hand langsam sinken. „Ich kann eine Salbe holen…“
„Nicht nötig!“, murmelte Amy und blinzelte ihn mit blauen Augen an. „Ich bin ja nicht aus Zucker. Sonst wär ich wohl sowieso längst tot.“
„Sag sowas nicht!“, fuhr er sie an und machte einige Schritte rückwärts. Was allein dieser Satz von ihr für eine Verzweiflung in ihm auslöste!
Sie durfte nicht sterben…es war zu schön, ihrem Geplapper zu lauschen, ihr in die Augen zu sehen…und sie zu küssen war unbeschreiblich…
Severus! Achte auf deine Gedanken!
„Ich hole trotzdem eine Salbe. Nicht, dass dein überfürsorglicher Onkel morgen den blauen Fleck sieht und ausrastet!“, bestimmte er und flüchtete aus der Tür.

Vor seinem Lager blieb er stehen und sah sich höchst vorsichtig noch einmal nach unerwünschten Zuhörern um. Besonders wichtig war es, dass Amy ihm nicht gefolgt war und hörte, dass er sein Passwort geändert hatte.
Sie hat etwas Besseres verdient als einen gefühlskalten Ex-Todesser. Lieber töte ich eigenhändig einen Basilisken, als zuzulassen, dass sie sich aus Mitleid mit mir einlässt!
„Roberts“, flüsterte er der Tür zu, die sofort aufsprang und ihn einließ.
Mit sicherem Blick griff er sich die Salbe und verschwand wieder, um in seine Wohnung zurückzukehren. Doch seine unmöglichen Gedanken ließ er in dem Raum zurück.

Amy:

Wo bleibt er denn nur? Das dauert ja Ewigkeiten!
Ich trank meinen Wein aus und erschrak furchtbar, als plötzlich ein Hauself neben mir erschien.
Mein Schrei hielt sich noch in Grenzen, doch ich verlor prompt die Herrschaft über mein Glas und es zerschellte am Boden.
„Oh, Miss, es tut Becky ja so leid, sie erschreckt zu haben! Becky wusste nicht…“
Die kleine Elfe stotterte furchtbar und ihre Augen füllten sich mit Tränen, während sie sich für ihr „schreckliches Verbrechen“ entschuldigte.
Ich zog den Stab und wutschte, sodass das Glas sich von selbst wieder reparierte. Danach reichte ich es mit Severus` an die Kleine weiter und meinte freundlich: „Das ist wirklich nicht deine Schuld! Beruhige dich, ich erzähl's auch bestimmt nicht weiter!“
„Oh, die Miss ist so gütig, Becky wird der Miss auch gerne jeden Gefallen tun, den sie braucht!“
„Becky, ja? Gut, dann werde ich dich ganz bestimmt irgendwann rufen, in Ordnung?“
„Sie sind sehr freundlich, Miss…!“
„Ähm, nenn mich einfach Amy, ja?“
Die Augen der Elfe weiteten sich plötzlich enorm und sie starrte mich an, als wäre mir ein Heiligenschein gewachsen.
„SIE sind Amilia Selena, die Erbin?“, keuchte die Elfe erschrocken und vergaß völlig, unterwürfig zu klingen.
Ich war höchst überrascht, dass sie mich kannte. Vor allem, da ich nur meinen normalen Namen genannt hatte…
„Äh, jaaah. Aber woher weißt du das?“
„Oh, Miss, die Hauselfen sind mit Hogwarts ähnlich verbunden wie die Geister des Schlosses, durch den Vertrag, den sie mit einem der uralten Schulleiter geschlossen haben. Wir spüren immer, wenn Sie in unserer Nähe sind, dieses Band zwischen Ihnen und dem Schloss. Genau wie die Geister! Ist Ihnen denn noch nicht aufgefallen, dass Sie jeden Ihrer Wünsche erfüllt bekommen haben?“
Ich übernahm für einige Sekunden Severus` Part und zog die Augenbraue hoch, bis ich merkte, was ich tat.
„Schon, aber die Hauselfen erfüllen doch jeden Wunsch hier im Schloss?“
„Miss, ich meinte die Geister! Sie können über sie befehlen, weil die Geister zum Schloss gehören. Selbst der Poltergeist kann sich Ihrer Autorität nicht wiedersetzen!“
Ich starrte sie an und schüttelte langsam den Kopf. Das alles wurde langsam aber sicher zu viel!
Plumpsend landete ich im nächsten Sessel.
„Hätte mir mal jemand gesagt, was das für ein merkwürdiger Job ist, die Erbin zu sein…“, murmelte ich und rieb mir die Stirn.
Dann fiel mir wieder kurz ein Moment in meinem Jahr als Schülerin ein, als ich auf dem Weg zu Severus gewesen war und Peeves mich aufgehalten hatte. Damals hing er plötzlich an der Decke und ich hatte mich noch gewundert, wer mir da geholfen hatte.

„BECKY!“
Ich zuckte zeitgleich mit der Hauselfe zusammen und drehte mich im Sessel um.
„SEV!“, äffte ich ihn nach.
„Was?“, wollte er verwirrt wissen.
„Schrei nicht so!“, meinte ich nur und sah wieder zur Hauselfe: „Vielen Dank für alles, Becky. Ich denke, du kannst dann wieder gehen.“
Sie nickte und verschwand.
„Das war meine Elfe!“, knurrte Severus finster.
„Also erstens gehört sie dir nicht, sie arbeitet nur für dich. Zweitens ist mir das bewusst und drittens kratzt es mich nicht“, zählte ich grinsend auf und nahm ihm die Tube aus der Hand, die er mir gebracht hatte.
„Das ist die Creme? Gut, danke. Ich werde dann mal besser gehen und dich nicht weiter stören“, ließ ich grinsend verlauten, doch Severus` Stimme hielt mich auf: „Behalte den Rest der Heilsalbe“, er betonte das letzte Wort besonders, „du brauchst sie garantiert dringender als ich.“ Sein Tonfall war spöttisch…und vielleicht drehte ich mich deshalb noch einmal um: weil ich ärgerlich wurde.
„Hör mal, ich weiß ja auch, dass ich ein Freak bin, dem ständig irgendwas passiert. Aber das hab ich mir nicht ausgesucht! Willst du mich lieber als präzise Killermaschine haben?“, motzte ich ihn an.
Severus Augen wurden mit einem Mal dunkler und er trat mit einem langen Schritt auf mich zu.
„Was immer ich sage über deine Ungeschicklichkeit, Amy…lieber würde ich jeden Tag deinetwegen in Lebensgefahr geraten, als zuzusehen, wie du deine Macht missbrauchst, um Menschen zu ermorden!“, zischte er eindringlich. „Also unterstell mir so etwas nicht!“
Es klang fast bedrohlich, wie er das sagte, sein Gesicht einige Zentimeter von meinem entfernt. In seinen Augen spiegelte sich seltsam das Feuer des Kamins.
Es entstand eine lange Pause, ehe Severus wieder Abstand zwischen uns brachte und mir mit einem kalten Blick unmissverständlich klarmachte, dass ich zu gehen hatte.
Am liebsten hätte ich das Gegenteil gemacht, ihn umarmt und beteuert, dass ich es nicht so gemeint hatte, am liebsten hätte ich ihn in diesem Moment in meinen Kopf gelassen, damit er verstand, dass ich ihm nicht wehtun wollte…aber meine Angst vor einer Zurückweisung war zu groß. Was, wenn er mich einfach mit Ekel in den Augen von sich schob und ich die Freundschaft zwischen uns erneut zerstörte? Viel mehr Risse konnte eine Freundschaft nicht mehr bekommen…
Also ging ich, mit der Salbe fest in meiner Faust, zurück in meine Wohnung, warf mich auf mein Bett und versuchte, all die verwirrenden Gedanken in meinem Kopf zum Schweigen zu bringen.
Erst einige Stunden später sollte es mir endlich gelingen.



(...und ich träumte von ganz vielen lieben reviewer(inne)n;)


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