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Fanfiction

ToAR - Die gejagten Drei - Das Wilkommensbankett

von horizon92

Ich bedanke mich bei allen für die Reviews! Leider hab ich nicht die Zeit, groß zu antworten! Hoffe, ihr könnt mir verzeihen (ICH hab schon schule!!!!) *bösaufkumkwatschau* xD


Kapitel 5
-Das Willkommensbankett-


Snape saß, wie ich vermutet hatte, mit ziemlich finsterer Miene am Ende des Tisches und sah mir entgegen, als ich durch die Halle kam.
„Wo zum Teufel warst du schon wieder? Bist du den Dementoren begegnet oder was?“
Ich ließ mich neben ihn fallen und schüttelte kurz den Kopf: „Nein, ich war bei Hagrid und wir haben uns verquatscht. Jetzt kann ich wohl nur noch an der Treppe warten und Hallo sagen...na ja. Was ich eigentlich sagen wollte: würde es dich sehr kränken, wenn ich heute Abend neben Hagrid sitze? Er ist ganz aufgeregt wegen seiner neuen Stelle und hat mich drum gebeten...ich weiß, ich hatte dir vorhin schon gesagt, dass ich neben dir sitzen will...“, meine Stimme verlor sich, während ich auf eine Reaktion in Snapes Gesicht wartete - vergeblich.
Schließlich lehnte er sich leicht zurück und antwortete sarkastisch: „Ich denke doch, dass ich es überleben werde, wenn du mal ein paar Sekunden von meiner Seite weichst. Immerhin musst du ja einen Halbriesen bemuttern, was natürlich absolut verständlich für mich ist!“ Ich wurde von seinem Zynismus angesteckt.
„Ja, natürlich, weil du ja sowieso der einfühlsame und sensible Typ bist, stimmt's, Sevie?“ Er knurrte nur warnend, als ich mich nach vorne lehnte und ihm die Schulter tätschelte.
Dann sprang ich auf und wirbelte wieder hinaus. Gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Moment rollten die Kutschen in die Einfahrt. Ich blieb im Eingangsbereich stehen, denn es goß mittlerweile wie aus Eimern und duschen wollte ich nicht unbedingt.
So bemerkten mich die meisten Schüler erst, als sie in das erleuchtete Schloss traten. Viele, die mich noch von früher (er)kannten, grüßten erstaunt. Ich grüßte, wie ich Snape versprochen hatte, alle zurück und hielt Ausschau nach roten Weasleyhaaren. Als Erste entdeckte ich Ginny, die mir zuwinkte, dann Fred und George, die sich einen Spaß daraus machten, die ohnehin schon nassen Schüler mit Wasserbomben zu bewerfen, wofür sie von einer gerade die Marmortreppe herunterkommenden McGonagall zur Seite genommen und ausgeschimpft wurden. Alles, was ich von Georges Verteidigung mitbekam, war: „Aber Professor, die sind doch eh schon nass...“
Ich grinste in mich hinein und war einen Augenblick abgelenkt, bis eine schnarrende Stimme mich wieder den Kopf drehen ließ: Draco, der Sohn des reichen Reinblüters Lucius Malfoy, kam gerade mit seinen beiden Leibwächtern Crabbe und Goyle durch das Portal. Er war genauso blond und arrogant wie auch sein Vater, doch leider der Neffe und Lieblingsschüler Snapes - was ich weiß Gott nicht nachempfinden konnte. Also, das mit dem Lieblingsschüler, nicht das mit dem Neffen.
„So ein zerlumpter Kerl soll unser Lehrer sein, ich glaubs einfach nicht!“, meinte er gerade zu seinen Begleitern, als seine grauen Augen auf meine trafen. Er stockte, musterte mich kurz und stolzierte dann schneller denn je Richtung Große Halle.
Als wir uns das letzte Mal gesehen hatten, hatte ich ihm im Verbotenen Wald das Leben gerettet. Anscheinend hatte das seinem übermäßigen Ego keinen Abbruch getan. Mir war es gleichgültig, ich brauchte wirklich keine Danksagungen von jemandem wie Malfoy.


Je mehr Schüler in die Eingangshalle geströmt waren, desto mehr fiel mir auf, dass offenbar alle blass und kränklich aussahen. Den Grund dafür erfuhr ich allerdings erst jetzt.
Remus, der direkt hinter Malfoy durch das Portal trat, begrüßte mich erschöpft und erzählte mir, dass der Zug von Dementoren durchsucht worden war.
„Was? Das ist doch wohl nicht dein Ernst! Während die Schüler schon drinnen waren?“, empörte ich mich und nahm mir vor, Albus darauf anzusprechen. Kein Wunder, dass es denen allen so schlecht ging!
Hinter Remus kamen Hermine, Harry und Ron. Ich winkte, doch in diesem Augenblick erklang Professor McGonagalls Stimme hinter mir: „Potter! Granger! Ich will Sie beide sprechen!“
Offenbar hatte ich heute wirklich kein Glück. Ich gab schulterzuckend auf, als ich Ron in die Große Halle schlurfen sah, und wartete auf die Erstklässler.
Nicht lange, denn kaum waren die anderen Schüler in der Halle verschwunden, trippelten sie unter Führung des Halbriesen durch die Tür und sahen sich mit tellergroßen Augen um. Ich grinste ein paar ermutigend an und ließ sie vorbeigehen. Eines der Mädchen bemerkte mich überhaupt nicht, es hatte den Kopf mit seiner blonden Freundin zusammengesteckt und ich hörte sie flüstern: „Wow, also, meine Schwester hat mir zwar schon erzählt, dass es groß ist, aber damit hatte ich nicht gerechnet!“ - „Tja, du beschäftigst dich meiner Meinung nach einfach zu sehr mit den Muggeln, Tori. Statt deren Bücher zu lesen hättest du dir lieber mal Geschichte Hogwarts' angucken sollen!“ - „Wieso nur angucken, ist das 'ne Bildergeschichte, oder was?“ Ich versteckte mein Lachen schnell hinter einem kurzen Husten und wartete, bis Professor Flitwick die Kleinen übernahm, ehe ich gemeinsam mit Hagrid die Große Halle betrat.

Viele der Schüler, denen ich eben nicht aufgefallen war, starrten mir hinterher. Nur die Zweitklässler (mit Ausnahme von Ginny) hatten keine Ahnung, wer ich war. Sie wurden rasch von ihren Sitznachbarn aufgeklärt.
„...hat hier ihren Abschluss nachgeholt...“
„...Gryffindor, hat immer ziemlich viel Trubel gemacht...“
„...hab gehört, sie arbeitet jetzt im Ministerium als Auror...“
Ich runzelte die Stirn, ignorierte ansonsten das Getuschel um mich herum allerdings stilvoll und ließ mich mit Hagrid am einen Ende des Tisches nieder.
Dabei fing ich Snapes Blick auf, sein Gesicht war von Hass verzerrt und ich konnte es nur auf Lupin zurückführen, der neben ihm saß und über die Sitzordnung auch nicht gerade erbaut schien.
Verwirrt runzelte ich die Stirn. Ich hatte geahnt, dass die beiden sich noch von früher kannten, doch warum hassten sie sich so? Dem würde ich wohl auch noch auf den Grund gehen müssen!
In diesem Augenblick kam Flitwick herein, mit der Schar Erstklässler im Schlepptau.
Auch das kleine Mädchen von vorhin erkannte ich wieder, sie unterschied sich mit ihrer relativ relaxten Art von den anderen, was mir ziemlich imponierte.
Es traf sich, dass genau in dem Moment, in dem sie den Lehrertisch stirnrunzelnd ins Visier nahm, meine Gabel herunterfiel und ich mich unter den Tisch duckte, um sie aufzuheben.



Snape:


Keine fünf Minuten darf man sie aus den Augen lassen. Es ist zum verrückt werden!
Angespannt spähte Severus zu der jungen Frau hinüber, die weit abseits saß und Hagrid, nachdem sie wieder aus dem Untergrund aufgetaucht war, beruhigende Blicke zuwarf.
Der Tränkemeister zog gereizt die Augenbraue hoch, das hätte sie doch wohl auch von dieser Tischseite aus tun können! Aber sie musste ja mal wieder die Heilige Samariterin spielen und...
Seine Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als Lupin sich plötzlich zu ihm herüber beugte.
„Severus?“ - „Was wollen Sie?“, knurrte der Angesprochene gefährlich und sah dabei den verhassten Neuling nicht einmal an.
„Ähm...Albus hat mich gebeten, Ihnen Bescheid zu sagen...Sie wissen schon, ich brauche diesen Trank. Könnten Sie ihn mir vielleicht brauen, bitte?“ Als ob ich nicht schon genug zu tun hätte! dachte Severus wütend.
Diesmal warf er dem Werwolf neben sich einen kalten Blick zu: „Wenn Sie so freundlich fragen...“ Lupin seufzte erleichtert auf und warf ihm einen dankbaren Blick zu.
„...nein!“
„Wie bitte?“
„Ich hasse es, mich zu wiederholen, Lupin. Das sollten Sie wissen!“
„Aber Severus, warum nicht?“
„Vielleicht, weil ich in eigener Sache schon genug zu tun habe? Kommen Sie, Lupin, Sie waren doch immer der Vorbildschüler. Brauen Sie ihn sich selbst!“
Lupin sah empört aus und setzte zu einer gezischelten Antwort an, doch in diesem Moment begann Flitwick mit seiner piepsenden Stimme zu erklären, wie die Auswahl stattfinden würde.
Lupin verstummte rasch und wandte sich beleidigt den Neulingen zu.
Schließlich fing der kleine Zwerg an, die Namen aufzurufen.

„Becker, Johanna!“
„Hufflepuff!“
„Crouch, Diana!“
„Slytherin!“

Severus klatschte und besah sich mit geübtem Blick seinen ersten Fang, wie Fischer einen Fisch abmessen würden. Das Mädchen war blond und ziemlich schmächtig, also nicht geeignet für eine harte Sportart wie Quidditch, aber vielleicht taugte sie im Unterricht etwas. Zumindest erschien ihr Gesicht nicht ganz so tumb wie das von Bulstrode oder Parkinson.
Mehr und mehr gelangweilt sah der Hauslehrer zu, wie die Erstklässler eingeteilt wurden, und fragte sich - wie jedes Jahr - ob der Hut ihn heute immer noch nach Slytherin stecken würde.
Er warf mal wieder einen versteckten Blick zum anderen Tischende und seine schwarzen Augen trafen auf hellbraune - Amy war nach Gryffindor eingeteilt worden, doch erst mit 26 Jahren - es wäre also durchaus möglich, dass sie in seinem Alter woanders hingekommen wäre...

„Greengrass, Astoria!“
Der Tränkemeister warf einen mäßig interessierten Blick auf das dunkelhaarige Mädchen, das nun auf den Stuhl kletterte...
Er sah auf den ersten Blick, dass es sich hierbei um eine Schwester der Drittklässlerin Daphne Greengrass handelte. Ob sie wohl auch....
„Slytherin!“, rief der Sprechende Hut laut und bestätigte damit Severus' Vermutung.
Astoria würde wohl wieder ein Gewinn für sein Haus werden, wenn sie nur halb so schlau war wie ihre Schwester. Daphne war die Slytherin, die in Zaubertränke als nächste an Grangers Leistungen herankam.
Severus schnaubte unvermittelt laut auf, als er Amys Versuch bemerkte, Hagrid „unauffällig“ ein Loch im Hemd zu stopfen...mit einer Serviette.
Ihr Beobachter schüttelte den Kopf und zog, unter dem Tisch, seinen Zauberstab aus dem Umhang. Nach einem ungesagten Zauber war das Loch geschlossen.
Amys verdutzter Blick war köstlich, doch statt sich lange darüber zu wundern, was geschehen war, sah die Schwarzlocke keine Sekunde später dankbar zu ihm hinüber.
Severus verstand nicht so ganz, was in seinem Innern vorging, doch irgendwie fühlte er sich plötzlich so warm, als hätte er Fieber. Sobald Amy fortsah, war es vorbei. Verwirrt schenkte er der Auswahl gar keine Aufmerksamkeit mehr, bis Albus sich erhob und seine Rede hielt.
Diesmal war das übliche Geschwätz von „Ich freue mich so euch alle wiederzusehen!“ auch noch gespickt mit den Warnungen des Alten vor den Dementoren, die um Hogwarts Wache liefen. Snape fand diese ganze Aufregung übertrieben. Ein kleiner Patronuszauber und die Wächter Askabans würden ihn nicht mehr belästigen.


Amy:

Nachdem der Schulleiter seine Rede wegen der Dementoren beendet hatte, stellte er die neuen Professoren vor. Unwillkürlich musste ich an meine Vorstellung denken und lief leicht rötlich an, denn damals hatte ich mit vollgestopften Wangen vor der lachenden Schülermenge gestanden und kein Wort herausgebracht.
Zuerst wurde Remus vorgestellt, der ziemlich verhaltenen Applaus erntete. Nur Harry, Ron, Hermine, Ginny und Neville klatschten wie wild drauflos und ich zwinkerte ihnen zu.
Dann sah ich, wie Ron seinen besten Freund in die Seite stieß und ihm etwas ins Ohr zischte. Ich folgte dem beunruhigten Blick der beiden und sah, dass Snape dreinblickte, als wolle er dem Werwolf neben sich am liebsten an die Gurgel springen. Verwirrt runzelte ich die Stirn und nahm mir vor, ihn später auszuhorchen, als auch schon Hagrids neue Stelle verkündet wurde.
„...jedoch bin ich froh, sagen zu können, dass sein Platz von keinem anderen als Rubeus Hagrid eingenommen wird, der sich bereiterklärt hat, diese Lehrtätigkeit neben seinen Pflichten als Wildhüter zu übernehmen“, erklärte Albus gerade freudestrahlend und kaum hatte er geendet, begann ein wahrer Beifallssturm, der am Gryffindortisch besonders laut war.
Hagrid war rubinrot angelaufen.
Ich klopfte ihm lachend auf den Arm und sah, dass der Halbriese vor Rührung Tränen in den Augen hatte.
Als der Schulleiter das Bankett endlich eröffnete, flüsterte ich feixend: „Vielleicht solltest du dir die Augen abwischen, Hagrid. Ich glaube, das erleichtert die Sicht.“
„Hast ja Recht. Danke, dass du hier bist!“, brummte er und packte sich kurzerhand das Tischtuch, um meinem Tipp nachzukommen.
Nachdem ich das kaputte Besteck wieder repariert und seine Entschuldigung abgewunken hatte, stürzten wir uns beide auf das üppige Mahl.
So bekam ich nur am Rande mit, wie ein offenbar sehr übellauniger Tränkemeister wie ein Sturm an uns vorbeirauschte und durch die Hintertür verschwand.
Ich kümmerte mich nicht darum, sondern machte lieber dem Halbriesen beim Essen Konkurrenz. Wie lange hatte ich nicht mehr so gut gegessen? Seit mindestens einem Jahr nicht mehr. Die Vampire nahmen nur sehr wenig zu sich, abgesehen von dem Tierblut, das sie immer auf Lager hatten und mit dem sie sich oft bis obenhin zuschütteten - was ich nicht mitansehen konnte.
Daher waren die prächtigen Festgelage eins der unzähligen Dinge, die ich seit Hogwarts schmerzlich vermisst hatte.
Nach der dritten Kürbistorte wurde mir mit einem Mal so furchtbar schlecht, dass ich rasch aufstand und verschwinden wollte.
„Wohin willst du denn?“, fragte Hagrid mich und klang enttäuscht.
„Tut mir Leid, ich...mir ist schlecht!“, brachte ich heraus und hastete dann durch den Hinterausgang.


Wo waren denn nochmal die nächsten Toiletten?, fragte ich mich verzweifelt, während ich durch die Eingangshalle schlurfte.
Die Kerker. Natürlich, wo denn sonst? Rasch stolperte ich die Treppenstufen hinunter.
Mein Bauch fühlte sich an, als wolle er Saltos schlagen, wüsste aber nicht mehr genau, wie.
Stöhnend und von Kopf bis Fuß zitternd ließ ich mich schließlich gegen die kühle Steinmauer sinken. Die Luft hier unten war frisch und nicht so stickig wie in der Großen Halle. Das half mir, mich wieder etwas besser zu fühlen. Trotzdem war ich noch matt und beschloss, dass ich etwas dagegen tun musste. Die Bauchschmerzen schienen bloß von dem ungewohnten Verzehr von so vielen verschiedenen Gerichten zu kommen und nicht von dem sechsten Sinn, den ich wegen meiner Vampirfähigkeiten besaß. Das bedeutete allerdings, dass die Schmerzen nicht schon in fünf Minuten fort waren - ich brauchte einen Trank. Aber Poppy hatte das Fest noch nicht verlassen, sie hatte wie McGonagall dem Wein ziemlich zugesagt und war nun dabei, kichernd um Remus herumzuscharwenzeln.
Was blieb mir also anderes übrig, als den schlosseigenen Tränkemeister in seiner Höhle aufzusuchen?
Gar nichts. Also machte ich mich seufzend auf den Weg.

Vor der schwarzen Tür blieb ich stehen und klopfte zaghaft. Vielleicht war er auch noch in seinem Büro?
Ich hoffte nur, dass ich meinen Bauch soweit unter Kontrolle hatte, dass ich ihm nicht direkt vor die Füße...
„Amy? Was ist...Merlin, wie siehst du denn aus?“, begrüßte mich ein schlechtgelaunter Tränkemeister und zog mich am Arm ungeduldig in seine Wohnung.
„Mir ist irgendwie schlecht!“, antwortete ich mit matter Stimme, während ich mich von ihm zum Sofa manövrieren ließ.
Er beugte sich über mich und sah mir prüfend in die Augen: „Zuviel getrunken?“, fragte er streng und seine Miene war alles andere als besorgt.
„Wohl eher zuviel gegessen!“, widersprach ich und drückte ihn ein Stück zurück.
„Ich brauche mal so einen Trank gegen Magenschmerzen, bitte! Du hast doch bestimmt noch was da?“
„Eine Gegenfrage: warum fragt mich in letzter Zeit ständig jemand um Hilfe? Sehe ich aus wie Mutter Theresa?“ Snape stand vor mir und zog die Augenbraue hoch.
„Nicht wirklich. Eher wie der Rachegott persönlich: schwarz, groß und besorgniserregend unscharf...“, nuschelte ich, denn meine Sicht ließ tatsächlich plötzlich nach.
Ich schloss die Augen und hörte, wie Schritte hastig durch die Wohnung eilten. Die Tür ging und ich war allein, doch nicht sehr lange.
Keine halbe Minute später knarzte sie wieder und gleich darauf spürte ich, wie mir eine Phiole an die Lippen gehalten wurde.
„Trinken!“, befahl Snape knapp und schüttete mir den widerwärtigen Trank in den Mund.
Ich schlug die Augen wieder auf und hustete und würgte. Für einen Moment hatte ich Angst, nun doch zu brechen, bis meine Bauchmuskeln sich langsam lösten.
„Bleib noch eine Viertelstunde hier liegen, damit er wirken kann!“, wies mich mein Ex-Lehrer-Kollege an.
„Aber ich muss zurück nach Hogsmeade! Ich kann doch hier nicht auf deinem Sofa liegen bleiben, das würde Lork bestimmt nicht gefallen!“, protestierte ich und setzte mich auf.
Sofort drückte Snape mich wieder in die Kissen zurück.
„Es ist mir verdammt noch mal egal, was Lorkan davon hält. Du bist mit deinen Wehwehchen zu mir gekommen, also tust du, was ich dir sage, klar?“, fauchte er mich an und ich spürte, dass ich verloren hatte.
Schmollend verzog ich den Mund, drehte mich von ihm weg und starrte ins Feuer seines Kamins.
Mir fiel auf, dass auf dem Sessel und dem Couchtisch enorm viele Bücher gestapelt waren und das auch auf dem Boden einige lagen.
„Du hast hier vielleicht eine Unordnung drin...“, bemerkte ich kopfschüttelnd.
„Was stört dich daran so?“, wollte er wissen und kramte irgendetwas hinter mir.
„Nichts...ist mir nur gerade aufgefallen. Ach, was hast du eigentlich gegen Remus?“ - „Remus?“, echote Snape ungläubig und fuhr zu mir herum, das konnte ich am Rauschen seines langen Umhangs hören.
„Kennst du diesen Kerl etwa?“ - „Schon...wir haben uns letztens zufällig getroffen und...“
Snape stöhnte auf und kam um das Sofa herum, um mich anzusehen.
„Sag mir nicht, dass DU es warst, die ihm diese Stelle vorgeschlagen hat!“, verlangte er und in seinen schwarzen Augen flackerte der Hass.
„Ähmm...“, machte ich und er fuhr auf und zog mich am Kragen meines Mantels hoch.
„Raus hier!“, knurrte er und brachte mich unsanft zur Tür.
„Hey!“, protestierte ich empört. „Du hast gesagt, ich müsse eine Viertelstunde liegen bleiben!“
„Nicht, wenn du mir diesen Werwolf angeschleppt hast. Du hast ja keine Ahnung...er ist gefährlich!“, zischte Snape außer sich vor Wut und knallte mir die Tür vor der Nase zu.

So eine Behandlung war ich nicht von ihm gewöhnt. Noch nie, noch nie hatte Snape es gewagt, mich einfach vor die Tür zu setzen!
Ich spürte, wie ich ebenfalls sehr wütend wurde und schrie in Richtung Wohnung: „Du bist ein verdammter Esel! Remus ist ein lieber Kerl und du hast nur was gegen ihn, weil er dir wieder dein Lieblingsfach weggeschnappt hat, du...du eifersüchtiger Gockel!“
„Verschwinde!“, brüllte Snape zurück und ich fuhr vor Zorn rauchend herum und machte mir auch nicht mehr die Mühe, auf die Gryffindors zu warten. Wen ich jetzt brauchte, waren Brooks und Billy; die beiden kannten Snape ebenso gut wie ich selbst und konnten meine Wut sicher verstehen.
Ich musste nach Hogsmeade - jetzt.


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