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Fanfiction

Das schmerzende Herz verzehrt sich selbst in Zeiten der Finsternis nach seiner Liebe - Das schmerzende Herz verzehrt sich selbst in Zeiten der Finsternis nach seiner Liebe

von Schwesterherz

Das schmerzende Herz verzehrte sich selbst in Zeiten der Finsternis nach der Liebe seines Lebens

„Es tut mir Leid, Rubeus…“, die beklommene Stimme Dumbledores spuckte ihm nach wie vor im Kopf herum, „…Ihr Vater ist letzte Nacht verstorben.“ Rubeus schluckte hart. Seine Hände zitterten noch immer. Er saß in einer dunklen Nische in einem unbelebten Gang in Hogwarts und versuchte, sich einigermaßen zu beruhigen. Doch es ging nicht. „Dad!“, schniefte er und verbarg sein trän überströmtes Gesicht hinter seinen monströsen Händen. Er dachte daran, wie er Dumbledore angeschrien hatte. Dass das nicht wahr sein konnte! Dass sein Vater zwar nicht mehr der Allerjüngste gewesen war, aber … das er unmöglich tot sein konnte! Dumbledore war ruhig geblieben, hatte Rubeus Wutanfall über sich ergehen lassen. Als sich der Halbriese schließlich etwas beruhigt hatte, und auf Dumbledores alten Ohrensessel zusammen gesackt war, war Dumbledore an ihn heran getreten und hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt. „So sehr ich mir wünsche, Ihnen Recht zu geben, Mr. Hagrid, ich kann es nicht. Es ist ein schwerer Verlust für Sie. Es tut mir sehr Leid, dass Sie das nun durchmachen müssen.“

Er wimmerte. Versuchte, das eben Erlebte und Gehörte zu verdrängen. Aber es gelang ihm nicht, sich abzulenken. „Was soll ich nur ohne dich machen, Dad!“, rief er, „ich bin doch erst 12!“ Jetzt hatte er niemanden mehr, der ihn wirklich mochte. Der ihn tatsächlich akzeptierte, wie er war. Die anderen Schüler machten sich normalerweise nur lustig über ihn, wegen seiner Größe. Lachten ihn aus wegen seiner Tollpatschigkeit. Was bitte konnte er dafür, wenn die Stühle zu klein waren, ihn nicht halten konnten? Wenn er in Zaubertränke die Flaschen kaum entkorken konnte, weil seine Finger einfach zu groß waren? Für solche feinmotorischen Sachen waren sie nicht geeignet. Die anderen Jungs im Schlafsaal mieden ihn. Die Mädchen bedachten ihn täglich nur mit hochgezogenen Augenbrauen und höhnischem Gelächter. Nun ja … nicht alle Mädchen.

Rubeus seufzte tief, als er an Denise dachte. Denise.
Allein ihr Name war herrlich. Obwohl Rubeus von tiefer Trauer befangen war, schafften seine Lippen ein seichtes Lächeln. Wie sehr er sich in dieses Mädchen verschossen hatte! Sie war die Einzige, die nett zu ihm war.
Und manchmal…manchmal leistete sie ihm in den Pausen oder im Unterricht sogar Gesellschaft. Sie redeten dann nicht besonders viel. Aber allein die Anwesenheit des anderen zu spüren, war schön. Wenn Denise mit ihren Gedanken so weit weg zu sein schien und ihre hellblauen Augen in die Ferne blickten, fragte Rubeus sich oft, an was sie wohl gerade dachte. Jedes Mal glitten seine dunklen, gutmütigen Augen über ihr glänzendes braunes Haar.
Und über ihr schönes mit Sommersprossen besprenkeltes Gesicht, was in solchen Momenten immer von jeglichen Emotionen befreit war. Und dann fühlte Rubeus sich glücklich. Es war zwar schade, dass Denise seine Gefühle nicht erwiderte, aber ihm war bewusst, dass sie wohl niemals auch nur daran denken würde… er und sie … zusammen. Er war ja kein normaler Junge. Er war viel zu groß und zu unfähig. So begnügte er sich damit, sie in seiner Nähe zu wissen. Er war froh, dass sie dort freiwillig war. Bei ihm.

Himmel, jetzt kreisten seine Gedanken wieder einmal nur um sie! Rubeus schĂĽttelte den Kopf. VerrĂĽckt. Das schmerzende Herz verzehrte sich selbst in Zeiten der Finsternis nach seiner Liebe.


Und finstere Zeiten waren nun angebrochen, ja. Wo sollte er nun hin, nach dem Tod seines Vaters? Kaum hatte er an diese schreckliche Tatsache gedacht, stiegen ihm wieder Tränen in die Augen. Er starrte aus dem Fenster und versuchte, sie hinunter zu schlucken. Egal, wie viel er weinte, das würde seinen Daddy auch nicht wieder lebendig machen. „Rubeus?“ Oh, verdammt, diese Stimme kannte er. Nur zu gut. Ihr Klang jagte ihm jedes Mal eine Gänsehaut über den Rücken. So wie jetzt.

„Ja?“, schniefte er mit einem Kloß im Hals ohne den Blick vom Fenster zu nehmen. „Was ist los?“ „Weswegen bist du hier?“, stellte er eine Gegenfrage. „Ich habe dich gesucht. Du warst heut nicht zum Unterricht erschienen.“ „Ich wurde von Professor Dumbledore vom Unterricht befreit.“ „Oh. Okay.“ Sie setzte sich neben ihn. „Du musst mir nicht sagen, was passiert ist. Aber du sollst wissen, dass es mir Leid tut. Du siehst unglücklich aus, also muss es etwas Schlimmes sein.“ Sie berührte seine Hand und sofort schoss ihm die Röte ins Gesicht. Gott sei Dank war sein Gesicht sowieso schon gerötet, von all den Tränen. „Danke… es…“, er drehte sich vom Fenster weg und wandte sich ihr zu, „….es ist wegen meinem Dad. Dumbledore hatte mir soeben erzählt, dass er … er … er ist tot.“
Und wieder traf ihn die Erkenntnis mit voller Wucht, als hätte er das Unfassbare eben zum ersten Mal gehört.
„Oh nein!“ Denise Miene sah gequält aus. Fast so gequält wie seine eigene. Sie versuchte, ihren Arm um ihn zu legen, kam aber nur bis zur Hälfte. Dennoch behielt sie ihn da. „Oh nein! Das tut mir so Leid! Was willst du nun tun?“ „Ich habe keine Ahnung.“ Und wieder einmal saßen sie schweigend beisammen und sahen aus dem Fenster an dessen Scheibe der Regen klatschte.

„Der Himmel weint mit unseren traurigen Herzen.“, flüsterte Denise. „Ja…“, Rubeus nickte und blickte in den Wolkenverhangenen Himmel hinauf. „Schenken wir deinem Vater eine Schweigeminute, ja?“ Denise schloss die Augen und Rubeus machte es ihr nach. Und trotz seinen schmerzenden, weinendem Herzen, spürte er, wie gut ihm ihre Anwesenheit tat.

Vier Wochen waren vergangen, seit Rubeus mit Denise auf dem Fenstersims gesessen hatte und mit ihr seinem Dad eine Schweigeminute geschenkt hatte. Noch immer war sein Herz vor Trauer zerrissen, aber Denise halt ihm jeden Tag, alles zu überstehen. Nun sollte er sie gleich am See treffen. Die Aufregung jagte durch seinen ganzen Körper, als er die Marmortreppe hinabstieg und durchs Portal ging. Der Wind war heute sehr stark, er blies ihm die braune Haarmähne aus dem Gesicht.

Rubeus sah Denise schon von Weitem. Ihre braunen Haare wehten im Wind und ihr Gesicht war dem See zugewandt. Bestimmt war sie mal wieder weit weg mit ihren Gedanken. Doch als er näher trat, drehte sie sich um und strahlte ihn an. Rubeus schien es so, als würde sein in Finsternis getränktes Herz aufseufzen, weil da endlich ein Lichtfleck erschien. Ein Lichtfleck, der von Tag zu Tag größer wurde. „Hey.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und umarmte seine Hüfte. „Hey…“, antwortete er und versuchte, sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. Noch nie zuvor hatte sie ihn umarmt!

„Wie geht es dir heute?“ Das fragte sie jedes Mal als Erstes, wenn sie ihn wieder sah. Und seine Antwort war immer die Gleiche: „Besser, als gestern.“ „Das ist doch ganz gut.“ Denise lächelte. „Wollen wir einen Spaziergang um den See machen?“ Er nickte und zusammen setzten sie sich in Bewegung. „Und wie geht es dir?“, wollte Rubeus wissen, während er sich die Blätter einer jungen Buche aus dem Gesicht wischte, um wieder sehen zu können. Denise amüsierte dieser Anblick. Er erkannte es an ihren zuckenden Mundwinkeln. Doch er wusste, sie lachte ihn nicht aus. „Ganz gut…“, sagte sie gedehnt und wich seinem Blick aus. „Ganz gut?“, hakte er nach.
„Na ja … ich mache mir im Moment ziemlich viele Gedanken.“ „Du machst dir immer viele Gedanken!“, neckte er sie. Sie lachte auf. „Ja, schon.“ Eine Weile schwiegen sie. „Und worum machst du dir Gedanken?“

Sie blieben unter einem alten Baum stehen. „Hm … um-“ „-Pass auf!“ Er stieß sie zur Seite. Denise rutschte aus und fiel in den See. Währenddessen hielt Rubeus den Stamm in den Händen, der so dick wie sein Oberschenkel war und Denise fast erwischt hätte. Er warf ihn achtlos beiseite. „Denise!“ Er half ihr kniend aus dem Wasser. Sie triefte vor Nässe. „Alles okay?“ Er biss sich auf die Unterlippe. Was war er doch für ein Trottel, sie ausgerechnet ins Wasser zu schubsen! Doch als Antwort warf sie ihm die Arme um den Hals und traf mit ihren Lippen die seinen.

„Woa…!“, war alles, was er noch denken konnte. Vorsichtig legte er einen Arm um ihre zarte Gestalt. Es war ihm total egal, dass sie durchnässt war, er merkte es nicht einmal, weil es in seinem Innern so heiß war, wie schon lange nicht mehr. Sein Herz schlug ein Salto nach dem anderen und er konnte nicht genug von diesen weichen Lippen bekommen, nicht oft genug den Duft ihrer Haare einatmen. Irgendwann löste sie sich behutsam von ihm.

„Tut mir Leid … das war etwas … stürmisch.“ Sie lächelte ihn zaghaft an, wusste nicht, wie er nun darauf reagieren würde. Er grinste- das erste Mal seit vier langen Wochen. Sie lachte und reichte ihm die Hand. „Komm- lass uns baden gehen.“ Er umgriff ihre zarten Finger und ließ sich von ihr ins Wasser ziehen.

Der Lichtfleck in seinem Herzen war gerade drei Mal so groĂź geworden. Sein Herz strahlte heute. Genauso wie er.


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