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Fanfiction

Abschied - Der Abschied - (We'll never forget you!)

von Leia

Er huschte durch die Kanalisation. Er war vollkommen lautlos. Und er hatte Angst.
Peter nahm seine Umgebung kaum mehr wahr. Er roch nicht den Gestank der grünen, blubbernden Brühe, die neben ihm durch die Kanalisation floss und er sah auch nicht die anderen Ratten, die ihn alle neugierig anstarrten.
Warum rannte er? Wo wollte er hin?
Er stellte sich diese Fragen immer wieder, doch nur, um sich selbst von der eigentlichen Antwort abzulenken. Er wollte weglaufen. Vor sich selbst. Vor seinem Leben. Panisch fiepte er immer wieder auf, wenn er ins stolpern kam. Doch er hielt nicht an. Er dachte noch nicht einmal daran an zu halten. Er wollte einfach nur alles vergessen und ein vollkommen neues Leben anfangen. Doch das konnte er nicht. Das wusste er. Und trotzdem fühlte er sich ein wenig besser, wenn er hier unten, wo ihn niemand finden konnte einfach nur rannte. Irgendwo hin.
Immer wieder sah er vor seinem inneren Auge James Gesicht, das ihn vorwurfsvoll anstarrte.
Immer wieder hörte er Sirius’ Worte: „Jaah, das ist gut, das machen wir. Voldemort wird nie darauf kommen, das wir Peter auswählen als Geheimniswahrer.“
Immer wieder durchlebte er den Augenblick, in dem er dem dunklen Lord gesagt hatte, wo die Potters zu finden waren.
Er hatte doch keine andere Wahl gehabt. Voldemort hätte ihn umgebracht.
Peter war völlig erschöpft und wurde immer langsamer bis er sich einfach fallen ließ und sich zurück in einen Menschen verwandelte.
Die Augen nur einen Spalt breit offen lag er da und schaute durch die schmalen Streifen eines Gullydeckels zum Mond, der draußen gerade eben aufgegangen war, auf. Ein schwacher Lichtstrahl zeichnete sich auf seinem Angsterfüllten Gesicht ab. Irgendwo hinter seiner Angst rührte sich noch ein anderes Gefühl. Er hatte glaubte zu wissen, wie dieses Gefühl hieß. Schuld. Er fühlte sich schuldig. Seine Augen starrten immer noch zum Gullydeckel hoch ohne diesen richtig an zu sehen. Sein leerer Blick ging in die Ferne und er musste gerade jetzt an die Eiche denken, unter der er früher immer mit seinen Freunden gesessen hatte. Diese Zeiten waren vorbei. Ein trauriges lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er jetzt endlich erkannte, was er getan hatte. Und noch bevor er etwas dagegen tun konnte liefen ihm Tränen der Verzweifelung und der Angst die Wangen hinunter. Er hatte keine Freunde mehr. Er hatte sie alle verloren. Jetzt musste er allein mit seinem Leben fertig werden.
Kurz bevor Peter die Augen schloss ah er einen Silbernes Licht neben sich glitzern. Er wollte seine Augen aufreißen und sehen, was die Ursache für diese Seltsame Erscheinung war, doch er hatte nicht die Kraft seine Augenlider noch länger offen zu halten.


Es war mitten in der Nacht, und doch saß einsam und verlassen ein Junger Mann noch an seinem Schreibtisch und hatte sich seit einer halben Stunde nicht mehr gerührt. Vor ihm, auf dem Tisch lag ein Brief, der aber schon völlig zerlaufen war, von den Tränen, die dieser Junger Mann vergossen hatte, als er den Brief gelesen hatte. Das Zimmer machte eine trostlose Stimmung. Es war, als würde ein Schatten über dem jungen Mann hängen und ihn traurig machen.
Remus saß einfach nur da und starrte den Brief an. Die Tränen waren längst versiegt und er war viel zu traurig um überhaupt noch weinen zu können. Immer noch konnte er nicht glauben, was er soeben 5mal hintereinander gelesen hatte.
James war Tod.
Bei diesem Gedanken wurde ihm schwindelig und nun hielt er seinen Kopf in seine Hände gestützt. Er konnte es immer noch nicht glauben.
Seine Augen geschlossen stellte Remus sich James vor, wie er ihn zum letzten Mal gesehen hatte, einen Arm um Lilys Schulter gelegt, während er mit dem anderen versuchte den widerspenstigen Harry fest zu halten.
Und nun waren alle Tod. Bis auf Harry, der jetzt allein bei den Muggeln aufwachsen würde…
Remus hob seinen Kopf und sein Blick fiel geradewegs auf ein Foto, auf dem Krone, Tatze, Wurmschwanz und er selbst drauf waren.
Dieses Bild war in ihrem letzten Schuljahr gemacht worden. Ein andenken an die Marauders, wie sie sich früher selbst genannt hatten. Beim Anblick dieses Bildes, auf dem sie alle so froh waren und unbeschwert lachten fuhr Remus auf. Er knallte seine Faust auf den Schreibtisch und hätte am liebsten laut gebrüllt. Aber es kam nur ein einfaches, leises „Warum“ aus seinem Mund.
Wieso James?, fragte er sich.
Seine Hand war blutig, weil sich Holzsplitter von dem Schreibtisch darin eingefangen hatten, aber er beachtete das kaum.
Stattdessen sprang Remus plötzlich von seinem Stuhl auf und schlug mit seinen Fäusten auf die Wand ein. Er lies jetzt seine ganze Verzweiflung aus sich heraus.
„Warum?“, fragte er immer wieder laut.
Erschöpft sank Remus schließlich zu Boden.
„Was willst du Voldemort…? Wieso…tust du das…?“
Solche Wutausbrüche sahen Remus normalerweise gar nicht ähnlich, aber das war ihm egal. Das alles war nur Voldemorts Schuld.
Als Remus sich wieder erheben wollte fiel sein Blick auf den Spiegel vor sich. Im Spiegel stand ein silberner Schemen hinter ihm. Remus traute seinen Augen nicht. War das etwa…?
Remus drehte sich fassungslos um und er sah mit großen Augen einen silbernen leuchtenden Hirsch vor sich stehen. Remus sagte nichts. Worte waren nicht notwendig. Er lächelte nur mit Tränen in den Augen als der Hirsch auch schon wieder verschwand.


Weit weg, auf einer Insel lag eine verlassene Ruine. Jedenfalls sah sie aus, wie eine. Aber in Wirklichkeit war sie das berühmte Zauberergefängnis. Dort lagen in verschiedenen Zellen, jeder für sich über 150 Zauberer und alle schliefen. Alle bis auf einer.
Sirius Black saß mit offenen Augen und starrem Blick auf einer alten und vermoderten Holzbank und sah die Wand an.
Er war nicht fähig irgendetwas zu tun. Er hatte noch nicht einen Gedanken an Fluchtpläne verschwendet. Dass konnte er auch gar nicht, denn seine Gedanken kreisten nur um einen Menschen.
James Potter.
Eigentlich, dachte Sirius, müsste ich jetzt weinen.
Doch das konnte er nicht. Sirius konnte einfach nicht weinen. Es wäre nur natürlich gewesen, wenn er es getan hätte, aber irgendwas in ihm wehrte sich dagegen.
Krone hatte immer gelacht. Er war nie traurig gewesen, dachte Sirius, und ein kleines, schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht.
Krone.
Dieser Spitzname hatte wirklich gut zu James gepasst. Bei dem Gedanken an James’ Spitznamen musste Sirius schon wieder grinsen. Es war ein trauriges grinsen. Aber er wollte nicht weinen.
Von irgendwem hatte er mal gehört, dass es die wahre Kunst im Leben sei, wenn man immer lächeln konnte. Egal unter welchen umständen.
Sirius glaubte immer noch James Stimme zu hören.

„Bis morgen Sirius! Du kommst doch, oder? Zur Halloween Feier?“

Es hatte kein „morgen“ gegeben. Jedenfalls nicht für James.
Sirius dachte daran, wie James hier wohl sitzen würde, wäre er, Sirius, gestorben.
Er würde nicht weinen. Er könnte nicht weinen, durchfuhr es Sirius. Genau wie er.
Man, was war nur mit ihm los?? Bestimmt saß Remus gerade irgendwo und schluchzte seit 2 Stunden ununterbrochen. Doch Sirius fühlte sich seltsam leer. Er war zu keinen Tränen fähig.
Ungläubig schüttelte er den Kopf. Er realisierte erst langsam, dass James Tod war.
Vom Fenster her fuhr Sirius plötzlich ein Windstoß durch seine Haare. Der Staub und der Sand auf dem Boden wurden aufgewirbelt.
In Sirius Augen brannte der Staub und doch blinzelte er nicht.
Er hatte wahrscheinlich nicht einmal gemerkt, dass ihm der Sand ins Auge geweht war. Seine Gedanken waren immer noch weit fort.
Dort, wo er einst glücklich gewesen war. Mit Krone und Moony und Wurmschwanz.
Bei dem Gedanken an Wurmschwanz ballte sich seine Hand zu einer Faust zusammen und sein Gesichtsausdruck wurde kalt und hart.
Wurmschwanz…dieser Verräter.
Aber er fühlte sich immer noch so erschöpft, dass er nicht lange über Peter nachdenken konnte. Irgendwie war sein Kopf wie leer gefegt. Nur ein Gedanke wiederholte sich immer wieder:
James ist Tod. Dein bester Freund ist umgebracht worden.
Der einzige, auf den er unendlichen Hass verspürte war nicht Wurmschwanz. Es war Voldemort.
Und selbst diesen Hass spürte er nur ganz vernebelt irgendwo hinter dieser Leere, die sich immer weiter in seinem Kopf ausbreitete.
Doch dann, ganz plötzlich tauchte eine Silberne Gestalt aus dem Schatten einer Ecke auf und ging auf Sirius zu. Es war ein Hirsch.
Sirius machte keinen erschrockenen Eindruck. Lächelnd ging er auf den Hirsch zu. „Krone…“, flüsterte er.
Der Hirsch sah ihn aus seinen großen Augen wissend an und es war Sirius als könnte er ein lächeln in diesen Hirschaugen sehen.
Jetzt lachte Sirius leise. „Ich hätte es wissen müssen, du gehst nicht, ohne dich zu verabschieden, nicht?!“
Jetzt glitzerte tatsächlich eine Träne in Sirius Auge.
Er streckte die Hand aus und der Hirsch streckte dieser seinen Kopf entgegen.
Als sie sich für eine zehntel Sekunde berührten, kam plötzlich eine Wind Böe auf und der Hirsch wurde eins mit dem Sand und dem Staub, die jetzt weggeweht wurden.
Sirius hätte schwören können, dass er hier in Askaban zu letzten Mal James’ Stimme hörte. Ganz leise, und sie wurde mit dem Wind weggetragen, aber trotzdem hörte er sie noch: „Vergiss mich nicht!“
Leise trat Sirius zurück und sah zum Fenster raus. „Nein, niemals…“, flüsterte er leise und sah gerade noch einen kleinen silbernen Schemen über das Wasser weg gleiten. Sirius schloss seine Augen, und jetzt lief ihm eine einzelne Träne über seine linke Wange.


Irgendwo, über dem Atlantik glitt immer noch lautlos ein Hirsch übers Wasser. Ein letztes Mal drehte er sich um und sah auf die Erde herab. Er hatte sich bei allen verabschiedet, nun würde er gehen müssen…doch der letzte Gedanke des Hirsches gehörte den Marauders und bevor er endgültig verschwand lächelte er.


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