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Fanfiction

I'm Glad There is You - I'm Glad There is You

von Hallie Potter

Nässe durchtriefte ihre zerrissene Kleidung, als sie sich im hohen Gras niederließ, benetzt vom Morgentau, und Gänsehaut breitete sich kriechend langsam auf ihrer Haut aus, als eine kalte Brise durch ihr Haar wehte, ihr Gesicht nun völlig freilegte. Und Narben kamen zum Vorschein; Narben, von denen sie einige für immer zeichnen würden; Narben, die nur ein kleiner Teil des Preises war, den sie hatte zahlen müssen, um den gewonnenen Krieg tatsächlich zu überleben.
Hermine schnaubte bei dem Gedanken, wischte sich beinahe harsch eine Träne aus dem Gesicht. Gewonnener Krieg … konnte man davon reden? Wo er so viele Opfer in den Tot gerissen, unzählige Familien zerstört hatte? Wohl kaum, musste sie sich bitter eingestehen.
Mit ihrem buschigen Haarschopf lehnte sie sich gegen die harte Backsteinmauer hinter sich - eine der wenigen, die noch stabil standen, die Schlacht überstanden hatten. Hogwarts hatte ebenso gelitten wie all seine Schüler und Kämpfer, Hermine wusste das. Und trotzdem - obwohl es da in Trümmern stand, mit hunderten von zerstörten Wänden und Zinnen - trotzdem ragte es stolz gen Himmel, in der aufgehenden Sonne leuchtend; trotzdem spendete es den Überlebenden und Trauernden Kraft, denn es war der lebende Beweis für den Mut, die Angst, die Stärke die diese tapfersten aller Menschen gezeigt hatten.
Menschen, die es nicht verdienten zu trauern, sich nach ihren Liebsten zu sehnen, die jetzt für immer fort waren …
Und weitere Tränen fanden flink ihren Weg über Hermines blasse Haut, Tränen für die sie fast sich schämte - denn obwohl ihr Nymphadora Tonks, Remus Lupin, Alastor Moody, Dobby - obwohl ihr Fred Weasley sehr viel bedeutet hatte, war ihr Schmerz wohl nichts, nichts, im Vergleich zu dem derer Familienangehörigen, der Menschen, die jene gefallenen Helden mehr geliebt hatten, als dass Worte das hier jemals beschreiben könnten.
Zitternd fuhr ihre Hand zu ihrem Gesicht, verwischte jene salzigen Zeichen von Trauer; ihre Wunden glühten vor Schmerz, als -
„Nicht … bitte“
Er sprach leise und seine große Hand schloss sich sanft um ihr Handgelenk, zog ihre zarte Hand in die seine - und Hermine folgte.
„Halt es nicht zurück“, war er noch im Stande ihr in Ohr zu hauchen. Wie er das schaffte, wie er tatsächlich die Kraft finden konnte sie zu unterstützen - das war ihr ein Rätsel.
Also ließ sie es zu - die Tränen.
Und sie spürte Wärme von seinem Körper ausgehen, als er sie gegen sich lehnte; wieder widersetzte Hermine sich nicht, denn ein beinahe vergessenes Gefühl breitete sich jetzt in ihr aus, ein Gefühl, das sie ewig nicht hatte spüren dürfen, das sie so dringend brauchte - ein Gefühl, das nur er in ihr auslösen konnte.
„R-Ron, ich-“, versuchte sie mit erstickter Stimme Worte des unendlichen Mitgefühls auszudrücken - nicht existente Worte waren das. Doch er schüttelte nur den Kopf, und sie verstummte schlagartig.
Sich immer noch nach seiner Nähe sehnend, vergrub sie ihren Haarschopf in seiner Brust, ihre Finger glitten langsam über den Pullover, berührten die vielen eingerissenen Stellen, streichelten hauchzart die rotschimmernden Narben, die hervor schienen.
Seine Hand hatte er in ihrem Haar vergraben, in dem sie sich im dunkelbraunen Irrgarten von Strähnen verirrte - und da verkrampfte sie plötzlich. Und auch der Rest seines Körpers fuhr heftig zusammen - synchron mit dem ersten von vielen Schluchzern, der jetzt seine Lippen verließ, mit den Tränen, die er jetzt zu Haufe vergoss.
Welten brachen in ihr zusammen, als sie ihn Stöhnen hörte, vor Schmerz und Verzweiflung; sie wollte ihm helfen, wollte ihn beschützen vor jedem Unheil, das ihm widerfahren könnte.
Und Hermine richtete sich dann halb auf, kniete vor ihm, als er sich noch sitzend an sie klammerte, und sie konnte jetzt sein Gesicht an ihrem Hals spüren, seine eine Hand immer noch in ihrem Haar, die andere im T-Shirt verfangen, und er klammerte sich fest an sie, während er weinte.
Weinte, wie er vielleicht noch nie zuvor geweint hatte, und Hermine hielt ihn fest, mit ebenso tränennassem Gesicht, und einem Schmerz, der unbeschreiblicher war, als alles andere, der Bellatrix Lestranges Cruciatus - Fluch in den Schatten stellte.
Ihn leiden zu sehen, ihm zusehen zu müssen, wie er da verging vor Sehnsucht, vor Verzweiflung …
Es zerriss sie innerlich, denn nichts auf der Welt war ihr wichtiger als er, Ron, als sein Wohl.
Er schluchzte unaufhörlich, rief mit erstickter Stimme den Namen des verlorenen Bruders, immer und immer wieder …
Sie drückte ihn noch fester an sich, falls das überhaupt möglich war, wollte ihm hoffnungsbringende Worte zuflüstern, doch alles was sie herausbrachte, war dieses viel zu bekannte Wimmern.
Und trotzdem - sie musste, würde da sein, bei ihm, um ihm zu helfen, um alles in ihrer Macht stehende zu tun, denn ihre Liebe zu ihm war gewiss stärker als jeder Heiltrank, größer als jede vorstellbare Macht.
Er musste das wissen, er musste wissen, dass sie, Hermine, da war für ihn.
Ihre Hände legte sie fahrig an seine Wangen, die Fingerspitzen in seinem Haaransatz vergraben, und sie brachte seine Gesicht jetzt auf die Höhe des ihren; wagte es endlich in seine hellblauen Augen zu sehen, die blutunterlaufen in ihre braunen starrten.
Die blasse, sommersprossige Haut schimmerte feucht, und sein Kopf zuckte, als er weiter nach Atem rang. Und immer noch waren da Tränen, die sich weiter ihren Weg über seine Wangen bahnten, jetzt über ihre Hand, und sie streichelte sie sanft davon, verrieb sie auf seiner bebenden Haut, und jetzt senkte sie ihre Lippen auf eben jene Stellen, küsste seine Tränen hauchzart fort, während ihre Hand durch sein leuchtendrotes Weasley-Haar glitt.
Auch er kniete sich jetzt hin, schlang seine Arme um ihre Hüften, zog sie zu sich, ihre Körper waren dichter beieinander als jemals zuvor. Und so verharrten sie lange.
In den Armen des jeweils anderen, während Hermines Lippen ihren Weg über seine rechte Wange fanden, und sie schenkten einander eine unvorstellbare Art von Liebe, wie sie noch keiner von beiden erfahren hatte dürfen.
Minuten um Minuten vergingen, in denen sie nur zusammen dahin lebten, um für den anderen da zu sein, und ein baldiger Positionswechsel folgte dann, als Ron sich endgültig ins Gras fallen ließ, kraftlos, seinen Atem wieder minimal unter Kontrolle, und er zog Hermine zu sich, mit ihrem Körper halb über seinem, ihren Kopf direkt neben Rons, sich einander zugewandt und sich einfach nur ansehend, sich nach dem liebenden Blick des anderen verzehrend.
Und hier wussten sie, dass das, was sie hatten ewig war, unbeschreiblich, und keine einfache Jugendliebe. Dass diese Liebe sich gewandelt hatte, in etwas Unaufhörliches und Wunderschönes; etwas, das alles überstehen konnte, den schlimmsten Gefahren standhalten - denn genau dies hatte sie bereits getan, hatte sie überhaupt erst bestehen lassen.
Dreiköpfige Hunde, unterirdische Monster, der schwärzeste Magier aller Zeiten - das waren Dinge, die die beiden zusammen überwunden hatten.
Und in einer Welt, in der so viele Menschen mit einem Gefühl, wie der Liebe ihre Späße trieben, sie nicht ernst nahmen, kannten sie beide ihren wahren Sinn. Und waren einfach nur froh, dass der andere da war.


_______________________________

Woah. Ich bin selten so lange am Schluss eines OS' gesessen, muss ich zugeben, der ist übrigens angelehnt, an dem Lied aus dem Vorwort.


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