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Fanfiction

Einer für alle, alle auf einen? - Severus gekidnappt

von RealPhoenixx

„Oh mein Gott, wie ist denn das passiert?“, blitzende Augen und Zähne begleiteten Lockharts Frage. Dabei wirkte er jedoch keineswegs anteilnehmend, sondern klang eher wie : ‚Das ist ja mal ‘ne tolle Abwechslung!‘

Dementsprechend reagierte auch der immer noch verzweifelt an seinem Umhang zerrende Severus ziemlich ungehalten und fauchte sein Gegenüber böse an:
„Fragen Sie nicht so blöd, sondern helfen Sie mir!“
Mit erschreckender Plötzlichkeit fiel das Lächeln aus Gilderoys Gesicht und Snape bemerkte, dass er einen Fehler gemacht hatte.
So setzte er in flehendem Ton ein leises „Bitte“ hinzu und ließ sich sogar in der Hoffnung auf möglichst schnelle Hilfe aus seiner prekären Situation zu einer ausführlichen Entschuldigung herab.
„Es tut mir leid, Gilderoy, ich wollte Sie nicht anschreien, aber versetzen Sie sich doch mal in meine Lage! Das alles ist ja entsetzlich unangenehm...und so peinlich...“
Während seiner Rede war Lockharts dezent geschminktes Gesicht zunehmend freundlicher geworden und erstrahlte endlich wieder in gewohntem Zahnweiß.
Mit einem generösen Abwinken wischte er sämtliche Differenzen aus der Situation, nahm mit zwei schnellen pantöffelchenklappernden Schrittchen die Distanz zu dem nur ein ganz kleines bißchen zurückzuckenden Severus und komplimentierte ihn zum nächststehenden Sitzmöbel, einem wunderschönen Rokoko-Sofa.
Es muss wohl nicht extra erwähnt werden, dass der gestreifte Bezug in diversen Rosatönen leuchtete.

Aufatmend ließ sich Snape auf das weiche Polster sinken, zog den längsten verfügbaren Umhangzipfel über seine Blöße und schaute in Erwartung der erbetenen Hilfe zu seinem potentiellen Retter auf.
Dieser stand mit einem seltsam versonnenen Blick in den himmelblauen Augen vor ihm, hatte den linken Zeigefinger an die leicht gespitzten Lippen gelegt und schien seinen Gast völlig vergessen zu haben.
Mit einem hörbaren Räuspern versuchte Severus, die Aufmerksamkeit des geistig Abwesenden wieder auf sich zu lenken.
Er hatte Erfolg. Zusammenzuckend schlug sich Gilderoy theatralisch mit der flachen Hand gegen die Stirn.
„Hach, was bin ich für ein fürchterlicher Gastgeber“, blinzelnd und grinsend beugte er sich zu Snape hinab, „aber jetzt werde ich mich sofort um alles kümmern.“
Der rosa Morgenrock schwang auf, als sein Träger sich umwandte und zu einer Art Hausbar trippelte. Sein dabei kurz sichtbar werdendes Bein war unzweifelhaft mit einem schwarzen Netzstrumpf bekleidet.
Dieser Anblick in Verbindung mit dem Bewusstsein seines eigenen bekleidungstechnischen Zustandes erzeugte in Severus‘ Magen ein ausnehmend mulmiges Gefühl. Er versuchte es zu verdrängen, indem er sich sagte, in seinen eigenen vier Wänden könnte schließlich jeder nach seinem persönlichen Geschmack aufgeputzt herumlaufen.
Dass sich der zurückgekehrte Gilderoy inzwischen, in jeder zarten Hand einen hohen Kelch mit perlender goldfarbener Füllung balancierend, sehr dicht neben ihm niedergelassen hatte, war dem Verdrängungsversuch nicht unbedingt förderlich.
„Hier, mein Lieber, das wird Sie bestimmt ein wenig entspannen“, ein Kelch wurde in seine Hand gedrückt, Kristall klirrte gegen Kristall und mit einem einzigen Schluck kippte Lockhart sein Getränk hinunter.
Severus unterdrückte ein verwundertes Kopfschütteln und hob sein Glas ebenfalls an den Mund. Fruchtiges Aroma stieg ihm in die Nase und so folgte er dem Beispiel seines Gastgebers. Ausgiebig genoss er den angenehmen Geschmack und die erfrischende Wirkung.
Dankend reichte er Lockhart den leeren Kelch, wobei er für einen winzigen Moment glaubte, in dessen Augen ein eigenartiges Aufblitzen bemerkt zu haben. Als er aber genauer hinschaute, war nichts mehr davon zu sehen und Gilderoy zeigte in gewohnter Manier zirka vierzig strahlende Zähne. Er musste sich wohl geirrt haben.
Überhaupt spürte Severus nun zunehmend eine ruhige, fast heitere Gelassenheit.
Wieso war er eigentlich so entnervt gewesen? Es gab wahrlich Schlimmeres, als seine Hosen zu verlieren! Gilderoy, dieser nette, wenn auch etwas verrückt gekleidete Kollege, würde bestimmt gleich aufstehen und ihm ein neues Beinkleid beschaffen.
Und dass er jetzt seinen, Severus‘, Arm tätschelte und streichelte, zeugte das nicht wirklich von Verständnis und Mitgefühl?
War auch gar nicht unangenehm...was hatte er eben gesagt? Duzen? Bruderkuss? Hihi, wieso eigentlich nicht? Aber bitte ohne Zunge, ja? Und umarmen muss auch nicht sein, aber wenn du unbedingt willst, na gut... Was soll das jetzt, was machst du da? Deck bitte den Umhang wieder über mein Bein, mir ist kalt. Und nein, ich will eigentlich nicht mit in dein Bett gehen, sondern lieber in meins.
UND NIMM DIE FINGER DA WEG!!!

Schlagartig war Severus mit allen Sinnen zurück in der Realität. Ohne Rücksicht auf mögliche Aussichten auf vielleicht besser nicht einsehbare Zonen sprang er hoch und entzog sich so dem Wirkungsbereich des gleichzeitig erschrocken und belämmert dreinschauenden Lockhart.
„Was sollte das eben? Schämen Sie sich denn überhaupt nicht?“, wutschnaubend stand er mit in die Hüften gestützten Fäusten vor dem verhinderten Liebhaber. Dieser wand sich wie ein Wurm auf dem Rokokopolster. Zum einen war ihm das Erwischtwerden äußerst peinlich (nie bekam er diesen verflixten Trank richtig hin!) und außerdem machte der sich bietende Anblick ihn völlig konfus.
Frontal vor Augen haben zu müssen, was nur so knapp seinen gierigen Fingern wieder entglitten und jetzt unerreichbar war – das Leben war ungerecht!
Die nächsten Momente sollten ihm zeigen, wie recht er mit dieser Meinung hatte.

Verzweifelt die Hände ringend stotterte er zerknirscht etwas über Missverständnis, nicht so gemeint, falsche Stelle erwischt, doch nur helfen wollen, aber dem immer noch schäumenden Severus entgingen bedauerlicherweise die mehr oder minder verstohlenen sehnsuchtsvollen Blicke Gilderoys auf seinen Intimbereich keinesfalls.
Das und die Erkenntnis, wie grenzenlos dämlich er in diese Bredouille hineingeschlittert war (wie hatte er nur von dieser blondgelockten, geschminkten, satin- und netzstrumpfbekleideten Peinlichkeit etwas zu trinken nehmen können), trieben Snapes Zorn in ungeahnte Höhen.
Doch eben als er Luft holte, um den immer verschüchterter wirkenden Bubi richtig zur Schnecke zu machen, fiel ihm plötzlich und unerwartet wieder ein, dass ihm ja auch andere Möglichkeiten gegeben waren, um seinem Missfallen Ausdruck zu verleihen.
Und so musste Gilderoy erbleichend registrieren, wie seine Fast-Affäre aus den Falten seines Umhangs einen Zauberstab zutage förderte. Ein rosaroter Blitz zuckte auf und als er erbärmlich frierend wieder zu sich kam, war es bereits hell und er hing mit dem Allerwertesten halb aus seinem offenen Fenster hoch über dem Burggraben.
Die Befreiung aus dieser Lage bereitete ihm einige Schwierigkeiten, wobei er zu Merlin betete, dass niemand zu so früher Stunde über die Ländereien laufen möge, denn Morgenrock, seidene Dessous und Netzstrümpfe hingen dekorativ drapiert über dem Rokokosofa.

Doch wenden wir unsere Aufmerksamkeit wieder Ritter Severus zu.
Dieser hatte sich nach Gilderoys Bestrafung mit Hilfe seines magischen Zubehörs neue Hosen verschafft und verließ, immer noch stinkwütend auf sich und diese ganze verdorbene Bande, zähneknirschend Lockharts Sündenpfuhl.
Glücklicherweise begegnete er diesmal niemandem bei seinem Weg durch die Korridore, musste jedoch bald und zu seinem erneuten Ärger feststellen, dass er sich anscheinend hoffnungslos verlaufen hatte.
Ein Blick aus dem nächstgelegenen Fenster informierte ihn jedoch darüber, dass er sich nur ein Stockwerk über dem Eingang befand und von dort aus hatte er den Weg in seine Räume gut in Erinnerung.
Als er nur eine Minute später in der Eingangshalle stand, schwenkte er nicht in den bekannten Gang ein, sondern nahm kurz entschlossen die Treppe zur Tür, zog diese auf und trat hinaus in die mondhelle Spätsommernacht.
Tief durchatmend genoss er die frische Luft und vor allem die Einsamkeit.
Eine kleine Runde wollte er noch gehen und dann endlich ins Bett fallen, selbstverständlich ins eigene und auf jeden Fall allein.

Frohgemut machte er sich auf den Weg, aber in dieser Nacht verlief wohl nichts so, wie es Severus gerne gehabt hätte.
Spähende Augen entdeckten den nächtlichen Wanderer, erkannten ihn und erstrahlten in freudiger Erregung.
Hungrig nach der Erfüllung diverser Wünsche, die der beobachtenden Person aufgrund ihrer etwas bizarren Natur bisher weitgehend versagt geblieben waren, ergriff benanntes Wesen die Initiative in Form eines passenden Hilfsmittels und legte los.

Und so kam es, dass Severus plötzlich ein Rauschen vernahm und, als er sich nach dessen Ursprung umsehen wollte, blitzschnell von zwei Armen umschlungen, in die Lüfte erhoben und in rasendem Tempo davongetragen wurde.
Zusammen mit allen bisher erlittenen Katastrophen war das selbst für einen als hart im Nehmen bekannten Severus Snape eindeutig zuviel. Sein gequältes Bewusstsein verabschiedete sich und eine freundliche Ohnmacht umfing ihn auf unbestimmte Zeit.

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Jaja, so ist das, Severus denkt, aber sein Schicksal lenkt...
Was ihn nach seinem Erwachen erwartet und wie er die nächste \"Versuchung\" meistert, erfahren alle, die es wissen wollen, im 7. und höchstwahrscheinlich vorletzten Kapitel.
Bis dahin, hoffe wir sehn uns dort!

Eure RPhx


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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