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Fanfiction

Einer für alle, alle auf einen? - Gerettet? Von wegen!

von RealPhoenixx

Es ist eine alte Erkenntnis, dass Konzentration auf das eigene Innenleben stets von äußerlichen Umständen ablenkt.
Severus Snape jedoch, immer noch mit Wonne bis zum Hals in Schadenfreude badend, missachtete diese Weisheit aufs Gröbste und bot damit dem von Natur aus gehässigen Schicksal eine gigantische Angriffsfläche.

Und was tut ein echtes Schicksal bei solch einer Gelegenheit?
Es schlägt zu!
Dieses hier bediente sich dabei der Sherryliebhaberin Sybil Trelawney als Werkzeug.

Als Dumbledore sie angeschrien hatte, wollte sie sich nur noch in ihrem Turmzimmer verkriechen und nichts mehr mit dem Rest der Welt zu tun haben.
Aber der Weg auf den Turm war weit und irgendwo unterwegs erinnerte sich Sybil partout nicht mehr daran, was sie eigentlich auf dieser vermaledeiten Treppe wollte, deren Stufen so übel schwankten und schlingerten. So setzte sie sich erst mal an die Wand und versuchte unter Zuhilfenahme ihrer silbernen Taschenbuddel, das Durcheinander in ihrem Kopf wenigstens ein bisschen zu sortieren.
Aber weder die kurzsichtigen äußeren noch ihr inneres Auge vermochten das Chaos zu durchdringen. Irgendwann schwebte ein angenehmes Bild durch ihr vernebeltes Hirn, ein freundlicher Herr, dunkel und geheimnisvoll... er hatte ihr irgendwie geholfen, er war nett zu ihr gewesen...sicherlich mochte er sie... aber wo...?
Egal! Sie rappelte sich hoch. Ein Gedanke hielt sie aufrecht, lenkte und leitete sie auf ihrem gefährlichen Weg die tückische Treppe hinab. Sie hatte ein Ziel: Ihren Ritter, diesen anbetungswürdigen Helden, sie musste ihn finden!

Von alledem ahnte Severus, Ritter der Gefallenen, natürlich nicht das Geringste.
Und weil er aus bereits beschriebenen Gründen seiner Umgebung nicht die gebotene Aufmerksamkeit zukommen ließ, überhörte er auch das Tappen unsicherer Füße und gelegentliches Hicksen, das sich ihm aus einem Seitengang unaufhaltsam näherte.
Ob nun das bereits erwähnte Schicksal ihn in gerade diesen Gang schubste oder ob seine Richtungsänderung nur Zufall war, werden wir wohl nie erfahren. Das Ergebnis war jedenfalls dasselbe.

Ritter Severus starrte wie vom Donner gerührt auf die schal- und schleierumwallte Gestalt, die gefährlich schwankend vor ihm bremste und Sybil wähnte sich beim überraschenden Anblick des Ziels ihrer Wünsche promillebeflügelt fast schon in himmlischen Gefilden.
Ihr mageres Antlitz und die brillenvergrößerten, sherrygetrübten Augen erstrahlten in einem glücklichen Lächeln und mit weit ausgebreiteten Armen stürzte sie sich auf ihren Helden.
Dieser streckte ebenfalls die Arme aus, aber da Sybils Wahrnehmungsvermögen bekanntlich nicht ganz auf der Höhe war, tröpfelte nur langsam in ihren Geist, dass er sie – völlig entgegen ihrer Vorstellungen und Wünsche – damit überhaupt nicht umschlungen und liebevoll ans Herz gedrückt hatte.
Im Gegenteil, kalt und gefühllos hielt er sie an beiden Schultern auf armlangem Abstand und verhinderte damit jeglichen näheren Kontakt.
Aber warum? Sybil verstand die Welt nicht mehr. ER war es doch gewesen, der sie davor bewahrt hatte, grausam verstoßen zu werden, ER hatte sie in diesen starken Armen aufgefangen und gehalten, an SEINER Brust hatte sie geruht!
Dass er sie jetzt förmlich von sich stieß, musste einen Grund haben....
Ihr alkoholgetränkter Verstand arbeitete im beschränkten Rahmen seiner Möglichkeiten auf Hochtouren und mit verblüffender Geschwindigkeit erstrahlte die Lösung des Dilemmas vor ihrem geistigen Auge.

Eine andere Frau! So musste es sein!
Während sie selbst unglücklich und ohne Ziel durch das Schloss geirrt war, hatte er eine von den anderen getroffen und diese Schlampe hatte ihn verführt.
Zu Sybils Ehrenrettung muss festgestellt werden, dass sie mit „Schlampe“ keine ihrer Kolleginnen meinte. Ehrlich gesagt wusste sie im Moment nicht einmal, dass sie überhaupt Kolleginnen hatte. Aber es gab andere Frauen hier, in dem Punkt war sie sich ganz sicher.
Nun sollte man meinen, dass sich die plötzlich in ihr aufsteigende Wut gegen die imaginäre Rivalin richten würde, aber wer so denkt, tut das nicht mit der Logik einer alkoholisierten und außerdem noch zutiefst gekränkten Sybil Trelawney.
Diese riss sich ohne Vorwarnung von der größten Enttäuschung ihrer letzten vierundzwanzig Stunden los und starrte den sie überrascht frei gebenden Ex-Ritter finster an.
„Ha!“, Zorn und Sherry verliehen ihrer Stimme das Timbre einer heiseren Krähe, „du! Treuloser Hund!“
Der tiefere Sinn dieser Worte entzog sich Snape zwar völlig, aber was der Zauberstab, den sein Vis-a-vis nun aus den Tiefen ihrer diversen Umhüllungen ausgrub, bedeuten konnte, war ihm dafür um so klarer.
Ebenso klar erkannte er auch, was diese augenscheinlich sehr wütende, wenn auch scheinbar irregeleitete Schnapsdrossel damit anzurichten in der Lage wäre, bevor er an seinen eigenen Zauberstab auch nur heran käme und wählte den ihm einzig vernünftig erscheinenden Ausweg: Er floh.
Blitzschnell wirbelte er herum und rannte mit wehendem Umhang auf die Einmündung in den anderen Korridor zu, um sich dort wenigstens vorläufig in Sicherheit zu bringen.
Er war nicht schnell genug.

Die zur Furie mutierte Sybil krächzte ein unverständliches Wort, Blitze zuckten an ihm vorbei und etwas Heißes rauschte von hinten auf ihn zu und hüllte ihn für Sekundenbruchteile völlig ein.
Es verpasste ihm jedoch auch etwas zusätzlichen Schwung, der ihn regelrecht um die Ecke in den vermeintlich sicheren Korridor segeln ließ.
Zum Verschnaufen kam er auch dort nicht, denn erneute Blitze und sich näherndes wutentbranntes Schimpfen deuteten darauf hin, dass seine Feindin ihn zu verfolgen gedachte.
Da ihr Fluch keinen körperlichen Schaden bei ihm angerichtet zu haben schien, nahm Severus wieder die Füße in die Hand und sprintete den erschreckend langen Korridor hinunter, der selbst mit den paar vorhandenen Statuen keine nennenswerte Deckung bot.

Man kann sich daher kaum annähernd die Dankbarkeit vorstellen, die den Master of Potions erfüllte, als sich nur wenige Meter vor ihm eine Tür auftat, eine winkende Hand erschien und eine Männerstimme ihn mit den Worten: „Hier, schnell!“ zum Hereinkommen aufforderte.
Fast Hals über Kopf stürzte Severus in die einladende Öffnung. Die Geräusche der zuschlagenden Tür und eines einschnappenden Riegels vermittelten ihm ein wunderbares Gefühl der Rettung und Sicherheit und mit einem erleichterten Seufzer lehnte er sich erschöpft an das glatte Holz des Türrahmens.

Doch während draußen eine total verdutzte Sybil für das plötzliche Verschwinden ihres treulosen Ritters absolut keine Erklärung fand, wandelte sich hinter Snapes hölzernem Schutzschild die Situation mit erschreckender Geschwindigkeit – mal wieder in die verkehrte Richtung...

Das erste Debakel, das ihm nach einer kurzen Verschnaufphase beschert wurde, begann mit einem kühlen Gefühl an seinem verlängerten Rücken, der sich noch in engem Kontakt mit dem Türrahmen befand.
Fast gleichzeitig mit der Registrierung dieses Zustandes spürte er an seiner Vorderfront taillenabwärts ebenfalls eine unangenehme Kälte und erblickte an sich hinabschauend mit Grauen die Ursache des Temperaturabfalles: Seine Beinkleider inklusive Unterhose waren nicht mehr vorhanden und von Hemdsaum bis Sockenoberkante präsentierte der Geplagte seiner Umwelt sozusagen Severus pur, soll heißen hüllenlos oder eben einfach nackt.
Sybils Fluch hatte also doch gewirkt.

Schamerfüllt raffte Severus seinen Umhang zusammen, um damit die enthüllten Intimitäten wenigstens notdürftig zu bedecken, doch dabei fiel sein Blick geradewegs auf die nächste Katastrophe.
Zwei Schritte vor ihm stand, gekleidet in einen bonbonrosa Satinmorgenrock, unter dem pelzbesetzte, ebenfalls rosa Pantöffelchen neckisch hervorlugten, Gilderoy Lockhart.
Die Hände vor der Brust wie zu einem Dankgebet gefaltet, starrte er mit weit aufgerissenen Augen und einem entrückten Lächeln auf den zart pink geschminkten Lippen genau dahin, wo ein völlig entnervter Severus Snape krampfhaft versuchte, mit wenigstens einem Zipfel Stoff seine geschändete Intimsphäre wieder herzustellen.


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Peinlich, peinlich... oder?
Wer wissen möchte, ob und wie unser anbetungswürdiger Ritter Severus, der Geplagte, diese Situation meistert, ob er seine Hose wiederfindet und ob er irgendwann mal noch zum (alleine!)Schlafen kommt, der besucht mich wieder hier in Kapitel 6, dessen Titel ich aber noch nicht verraten möchte.. ;o)


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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