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Fanfiction

Einer für alle, alle auf einen? - Schlaf, wenn du kannst!

von RealPhoenixx

In dramatischer Pose, eine knochige Hand gegen ihre Stirn gepresst, lehnte die ältliche Lehrerin namens McGonagall im Türrahmen.
Jedoch nicht die bühnenreife Stellung a la „Oh Gott, was muss ich leiden!“ war es, die Severus die Sprache verschlug, sondern vielmehr McGonagalls unglaubliche Aufmachung.
Kurzfristig befiel ihn sogar der Verdacht, es wäre vielleicht gar nicht die Lady, die ihm vor einer halben Stunde vorgestellt worden war, denn anstelle eines züchtig hochgeschlossenen schwarzen Umhangs und straff zurückgekämmter Haare unter einem ebenfalls schwarzen Spitzhut blendeten nunmehr die fließende zartviolette Seide eines pompösen Hausmantels mit fluffigem Federkragen und aufgebauschte (wenn auch bereits angegraute) goldbeflitterte Locken mit einer riesigen lila Schleife darin seine leicht überforderten Augen.

„Dem Himmel sei Dank, Sie sind noch wach!“
Ihre zum Auftritt passende leidende Stimme riss ihn aus seiner Starre. Gleichzeitig schoss ihre eben noch die Stirn bedeckt habende Hand vor und krallte sich krampfhaft in seine Schulter. Diese Attacke brachte sie jedoch heftig ins Schwanken und zum zweitenmal an diesem verkorksten Abend musste Severus Snape ein weibliches Wesen vor dem Stürzen bewahren.
Schnell ergriff er McGonagalls Arm und führte sie sorgsam zum bereits mehrfach genutzten Sessel. Mit einem herzergreifenden Seufzer ließ sie sich hineinsinken und entblößte dabei – anscheinend unabsichtlich – ein beträchtliches Stück Bein, das es, wie Severus nebenbei bemerkte, hinsichtlich seiner Knochigkeit locker mit ihren Händen aufnehmen konnte.
„Womit kann ich Ihnen helfen, Professor?“, instinktiv verlieh er seiner Stimme einen freundlich reservierten Ton, der ihr klarmachen sollte, dass er nur rein kollegial an ihren wie auch immer gearteten Problemen interessiert war.
„Oh, wenn ich das wüsste“, erneut entfloh ihr ein tiefer Seufzer, „ich fürchte, meine Gesundheit ist ernsthaft angegriffen. Doch, doch“, seine zweifelnde Miene ließ sie nachdrücklich nicken, „ es ist wirklich ernst, glauben Sie mir – Herzprobleme...!“
„Ähm...ja, und was kann ich nun für Sie tun? Wäre da nicht ein Heiler viel hilfreicher?“
Heftiges Abwinken war ihre Reaktion.
„Oh nein, das hat überhaupt keinen Zweck! Sie müssen mir einen Trank brauen, bitte!“, die langen Finger verschlangen sich zu einer flehenden Geste und mit schmachtendem Augenaufschlag blinzelte sie zu ihm hoch.
Irritiert wandte Severus sich von ihr ab, ging um den niedrigen Tisch herum und setzte sich in sicherer Entfernung, wie er glaubte, auf das üppig gepolsterte Sofa.
Er sollte diese Handlung umgehend bereuen.

Wieselflink und überhaupt nicht mehr leidend schwang sich McGonagall aus ihrem Sessel und saß in bedrückender Tuchfühlung neben Snape, bevor dieser auch nur einen Finger rühren konnte.
„Fühlen Sie, hier!“, der Hausmantel glitt von ihren Schultern und die Hand des völlig Überrumpelten wurde gewaltsam gegen ein auf ihre knochigen Hände und Beine perfekt abgestimmtes Brustbein gepresst.
„Spüren Sie nicht, wie unregelmäßig es schlägt?“, ihre Augen flehten, die Wimpern flatterten und auf ihren Wangen zeichneten sich rote Flecken ab.
Mit einem Anflug von Panik versuchte Snape, sich zu befreien, doch sein Handgelenk lag in ihrem Griff wie in einem Schraubstock. Als er nun auch noch ihre andere Hand auf seinem Oberschenkel fühlte, mobilisierte das alle noch ungenutzt schlummernden Kräfte, er riss sich aus ihrer Umklammerung los und rückte hastig aus der Reichweite der aufdringlichen Lady ans andere Ende des Sitzmöbels.
Wäre er doch lieber aufgestanden...

Kein empörter Blick, keine Enttäuschung über seine Flucht, nein, statt dessen wirbelte zartviolette Seide, Federchen und Goldflitterteile erfüllten die Luft und Severus lag, nun wirklich handlungsunfähig unter seiner Besucherin begraben, mit Federn und Haaren in Mund und Augen in der Sofaecke.
Spinnenartig krabbelten ihre langen Finger seinen Hals entlang und bescherten ihm ein gruseliges Gänsehautgefühl.
Ihr Mund war schrecklich nahe an seinem Ohr, als sie mit rauher, erregter Stimme flüsterte: „Oh, du....musst nicht schüchtern sein, ich weiß doch, dass du es auch willst...einsamer schöner Giftmischer...“
Entsetzt versteifte sich Severus unter ihren ihn nun überall streichelnden Händen, allerdings aus begreiflichen Gründen nicht an der für sie interessanten Stelle...
Natürlich entging diese Tatsache den forschenden Fingern nicht. Leider sah sie darin aber keinen Grund, den bereits in Angstschweiß gebadeten Tränkemeister aus ihren Fängen zu lassen.
Lächelnd richtete sie sich ein wenig auf, sah ihm nahe und tief in die Augen, wobei er bei entsprechendem Interesse ihre sämtlichen Falten hätte zählen können und hauchte sanft: „Ach sei nicht traurig, sowas passiert schon mal und wir können das ganz schnell ändern...“ , wobei sie sich zu Snapes erneutem Schrecken an seinem Hosenbund zu schaffen machte.
Nein, das war zu viel!
Entschlossen, wenn auch mühsam, hievte er McGonagall von sich herunter und setzte sich auf.
„Da gibt es nichts zu ändern“, ernst und mit, wie er hoffte, überzeugend gespielter Resignation sah er sie an.
Ein erschrockener Blick aus weit aufgerissenen Augen war die Antwort.
„Du bist doch nicht etwa...?“, sie stockte und senkte nun fast verschämt den Blick.
„Doch, es ist so. Ich bin bereits seit Jahren impotent.“, seufzend erhob er sich und brachte einen sicheren Abstand zwischen sich und seine anlehnungsbedürftige Kollegin. Man konnte ja schließlich nie wissen...
Sein „Geständnis“ schien ihr jedoch die Lust auf weitere Attacken genommen zu haben. Sie stand auf, der Hausmantel wurde unterm Kinn zusammengerafft und mit einem halbherzigen „Das tut mir aber wirklich leid für dich und ich hoffe, du findest bald einen Trank dagegen“ sowie einem flüchtigen Tätscheln seiner Wange im Vorbeigehen rauschte sie aus dem Zimmer.

Zurück blieb ein fix und fertiger Severus.
Zwar war er heilfroh, die liebestolle McGonagall endlich los zu sein, aber er wusste, dass nach all der Aufregung an Schlaf kaum zu denken sein würde.
Was für eine Nacht! Als wenn die Ereignisse bei seiner Ankunft noch nicht genug gewesen wären! Nein, da musste sich noch dieses Weib über ihn her machen.
Nicht dass er generell dagegen gewesen wäre, er wusste weibliche Reize durchaus zu schätzen, aber dieses Knochengerüst, bei dessen Anblick man – wenn überhaupt - höchstens Lust bekam, auf ihren Rippen Xylophon zu spielen, also das musste nun wahrlich nicht sein!
Es konnte einen schon aufregen.
‚Am besten‘, dachte Severus, ‚werde ich noch einen kleinen Rundgang machen. Inzwischen schlafen die anderen sicher schon, also habe ich Ruhe und anschließend kann ich bestimmt noch ein paar Stunden schlafen.‘

Gedacht, getan. Durch Erfahrung vorsichtig gemacht, öffnete er leise seine Tür und spähte in beiden Richtungen den nur sparsam erleuchteten Korridor entlang.
Alles war leer, auch kein Geräusch unterbrach die friedliche Stille.
Erleichtert aufatmend schlüpfte Severus hinaus und begann seinen nächtlichen Spaziergang.



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Wird Severus in Ruhe seinen Spaziergang machen können oder drohen ihm neue Überfälle?
Kommt er in dieser Nacht überhaupt noch zum Schlafen?
Die Antwort auf diese Fragen gibt es in Kapitel 4 "In der Stille der Nacht".

Bis dahin!
Eure RPhx

Und egal, ob es euch bis jetzt gefallen hat oder nicht: Bitte viele Reviews!!


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