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Fanfiction

Der Squib und die Katze - 15)

von käfer

Argus brach vollends zusammen. Sein Herz raste, um ihn drehte sich alles, er zitterte unkontrollierbar und spürte nicht die harten Steine, auf denen er lag. Sein schlimmster Alptraum – Wahrheit geworden… Dabei wollten sie morgen heiraten…Warum nur, warum?... Er konnte ihr nicht helfen… Aus.
Ganz langsam drang in Argus´ Bewusstsein, dass etwas ihn an die Wange stupste. Eine Katze. Sarah.
Er konnte ihr nicht helfen, aber er wusste, wo Hilfe zu bekommen war. Mühsam, seine Schwäche ignorierend, rappelte Argus sich auf, nahm Sarah auf den Arm und marschierte los.
Zum Glück war die Nacht wolkenlos, so konnte er im fahlen Licht der schmalen Mondsichel die Straße wenigstens als hell schimmerndes Band zwischen den dunklen Bäumen erkennen. Argus schwankte und stolperte, aber er hielt Sarah fest. Er spürte ihr Katzenherz ängstlich pochen und kämpfte sich vorwärts; Schritt um Schritt näherte er sich dem Waldrand und damit der Landstraße, wo er den Fahrenden Ritter rufen konnte.
Es dauerte ewig, bis der Bus kam und Pit Shunpike, der Schaffner, hatte schlechte Laune. Statt der üblichen kurzen Begrüßung mit der Frage nach dem Fahrtziel ließ er eine Schimpfkanonade los. „Nicht eine Minute Pause hat man, nein, nicht eine. Da schafft man so einen Halbbesoffenen von einem Ende Britanniens ans andere und am Ziel merkt er, dass er falsch ist. Und dann beschmutzen diese Typen auch noch den Bus…“ Dabei musterte er Argus von oben bis unten. Argus sagte: „Ich bin weder besoffen noch werde ich etwas beschmutzen. Ich möchte nur einsteigen und losfahren.“
„Ach, und wohin wollen der Herr?“
„Nach London bitte, St. Mungo´s.“
„London – da waren wir ja heute noch gar nicht. Haben nur drei Ladies zur Oper geschafft, aber nicht etwa miteinander, nein, hübsch eine nach der anderen und ganz schnell.“
„Pit!“, rief einer der drei Schrumpfköpfe, die in der Fahrerkabine hingen.
„Halt die Klappe und kassier ab!“, setzte der zweite fort und der dritte ergänzte: „Mit Palavern verdient man kein Geld.“
Mit einem Seitenblick auf die Schrumpfköpfe brummte Shunpike: „Macht 45 Sickel. Und 5 Sickel 30 für die Mieze.“
Argus fingerte die Münzen aus seiner Börse, ohne Sarah loszulassen. Danach hatte er gerade noch drei Knuts in der Tasche.
Der Schaffner wies Argus mit knapper Geste einen Sitzplatz zu. Argus setzte sich, Sarah immer noch im Arm.
„Hey, du hältst die Mieze ja im Arm, als wäre es deine Geliebte“, lästerte Shunpike.
„Vielleicht ist sie das ja!“, schnappte Argus.
Shunpike zeigte ihm einen Vogel und drehte sich weg.
Argus versuchte, zu schlafen, aber die Aufregung raubte ihm die Ruhe. Am liebsten wäre er nach vorn zum Fahrer gegangen und hätte ihn angetrieben, aber der Fahrende Ritter raste schon schneller als ein Rennauto über die Landstraßen.

Argus war noch nie im St. Mungo´s gewesen. Befangen und mit einem dicken Kloß in der Kehle stand er in der dämmrigen menschenleeren Halle. Welche der vielen Türen führte in die Notaufnahme? Gab es so etwas hier überhaupt?
Da fiel sein Blick auf ein großes Schild neben dem Empfangspult. „Utensilien-Unglücke“, „Verletzungen durch Tierwesen“, „Magische Pestilenzen“ – das alles traf auf Sarah nicht zu. ´Fluchschäden´, dachte Argus, ´das passt.´ Vierter Stock. Ob er einfach so dort hinauf gehen konnte? Er fühlte sich unbehaglich und verloren in der Stille.
„Mau!“
Sarah machte eine Bewegung in Richtung Tür. Argus ging zögernd los. Unsicher trat er durch die Schwingtür und stieg hoch in den vierten Stock. Durch eine weitere Schwingtür betrat er einen langen, etwas heller beleuchteten Gang. Seltsame Geräusche drangen an sein Ohr. Es blubberte, als würde in einem riesigen Kessel gekocht. Von fern krähte ein Hahn, dazu kam ein stetiges Summen und Ticken.
Verzagt machte Argus einen Schritt und rief: „Hallo?“
Keine Reaktion.
Argus schalt sich selbst einen alten Narren. Er brauchte dringend einen Heiler für Sarah. Also nahm er all seinen Mut zusammen und ging den Korridor hinunter. Auf den Türschildern standen meist mehrere Namen, es waren alles Patientenzimmer. Plötzlich begann weiter hinten eine Kugel rhythmisch grellrot zu blinken. In der Mitte des Ganges flog eine Tür auf und eine in einen lindgrünen Umhang gekleidete Gestalt rannte fluchend in das Patientenzimmer. Schreie ertönten, Schimpfen, dann ein Knall, dem geradezu gespenstische Stille folgte.
Argus war bis zu der Tür gegangen, aus der der Heiler gekommen war, und spähte in den Raum. Ein Schreibtisch stand darin, Schränke und ein Feldbett. Die beiseite geworfene Decke verriet, dass der Heiler geschlafen hatte.
Von einem Bein auf das andere tretend, wartete Argus und lauschte. Nach und nach setzten die Geräusche wieder ein, erst das Ticken, dann das Summen, dann das Blubbern und zuletzt krähte auch wieder der Hahn.
Endlich kam der Heiler zurück. Er war ein großer, vierschrötiger Kerl mit finsteren Gesichtszügen. Das Namensschild auf seiner Brust verriet, dass er „Heiler S. Lived“ war.
„Verdammt Entschuldigung was willst du“
Der Heiler sprach abgehackt und ohne Betonung, seine Stimme klang barsch und furchteinflößend. Zitternd hielt Argus ihm Sarah hin. „Meine Verlobte…“
„Eine Katze Mann wo bist du denn ausgerissen Entschuldigung ich habe dich unterbrochen“
Argus brach der Schweiß aus. „Das ist keine richtige Katze…“
„Was denn sonst ein Elefant Entschuldigung ich habe dich schon wieder unterbrochen“
S. Lived hatte anscheinend einen heftigen Fluch abgekriegt. Argus widerstand nur schwer dem Bedürfnis, wegzulaufen. Schnell sagte er: „Sie ist ein Animagus, jemand hat sie gezwungen, sich zu verwandeln und sie dann verzaubert.“
„Bist du besoffen Entschuldigung komm rein“
Argus fragte sich, wohin das führen sollte. Der Heiler zeigte auf einen mit einem weißen Leinentuch bespannten Stuhl. Argus nahm auf der Stuhlkante Platz und beobachtete angstvoll, wie der Heiler an einen der Schränke ging und eine Spritze herausholte. Er jagte sich den Inhalt in den Arm, dann ging ein Zittern durch den Mann, die Haare sprühten Funken.
Ohne ein weiteres Wort setzte sich Lived Argus gegenüber an den Schreibtisch und begann, in völlig normalen Sätzen sinnvolle Fragen zu stellen: „Ihre Freundin hat sich also unter Zwang verwandelt, danach einen Fluch abbekommen?“
„Ja.“
„Wissen Sie, welcher Zauber verwendet wurde?“
„Nein.“ Argus beschrieb so genau wie möglich, was er beobachtet hatte.
S. Lived kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Das ist nicht sehr hilfreich. Machen wir erstmal die Aufnahmeformalitäten, dann sehe ich weiter.“
Er nahm eine violette Feder aus einem Glas, setzte sie auf ein Formular und fragte der Reihe nach sämtliche Daten ab. Dann führte er Argus mit Sarah in das Nebenzimmer, wo es weiter nichts gab als weiche Matten und gepolsterte Wände. Eine dunkelrote Lampe verbreitete Licht und Wärme.
„Bitte legen Sie sich hierher, Miss Norris. Und Sie, Mr. Filch, gehen bitte in die Kabine dort. Ruhen Sie sich aus.“
Argus tat, wie ihm geheißen, nur ausruhen konnte er sich nicht. Durch ein Fenster beobachtete er alles, was der Heiler machte.
Zunächst saß er im Schneidersitz da und wiegte sich vor und zurück. Dann nahm er seinen Zauberstab in beide Hände, hielt ihn auf Augenhöhe und bewegte unablässig die Lippen. Der Zauberstab schwebte schließlich über Sarah, während der Heiler beschwörende Bewegungen über ihr machte.
Einmal zuckte Sarah zusammen. Eine milchig-weiße Substanz schwebte aus ihrem linken Ohr in den Zauberstab des Heilers.
Dann passierte nichts weiter.
Argus musste doch eingenickt sein; als Lived die Tür öffnete, erschrak er.
Der Heiler war verschwitzt und bleich. Er sagte leise: „Tut mir Leid, Mr. Filch. Ich habe den Fluch nicht erkennen können. Es sieht aus, als wäre Schwarze Magie der höchsten Stufe zur Anwendung gekommen.“
Er brachte Argus und Sarah in ein leeres Patientenzimmer und versorgte sie mit dem Notwendigsten. Dann versprach er, am anderen Tag seine Heilerkollegen um Hilfe zu bitten.

Zu dem Krankenzimmer gehörte auch eine Nasszelle mit einer Duschkabine, wofür Argus sehr dankbar war; er fühlte sich erschöpft und schmutzig. Das warme Wasser spülte den Dreck weg, nicht aber die Sorgen. Hatte dieser S. Lived, der sich etwas in die Adern spritzen musste, um normal reden zu können, nur keine Ahnung, oder war Maximilian Murdoch ein so starker Schwarzmagier, dass es für Sarah keine Rettung mehr gab?
Erinnerungen zogen an Argus´ geistigem Auge vorüber, Sätze und Satzfetzen aus seiner Schulzeit. Professor McGonagall, hochgewachsen und streng: „Je komplexer eine Verwandlung, um so schwieriger, wenn nicht gar unmöglich ist eine Rückverwandlung durch einen Dritten.“ – Professor Trollope, den sie immer mit einem Schimpansen verglichen hatten: „Mit Schwarzer Magie ist nicht zu spaßen.“ – Professor Dumbledore, gütig lächelnd: „Ein in diesen Dingen ungeübter Zauberer kann bei der Beseitigung von Folgen Schwarzer Magie großen Schaden anrichten…“

Argus fiel in einen unruhigen Schlaf, aus dem er lange vor dem Morgengrauen erwachte.
„Mau-mau-mau!“ Sarah stand an der Badezimmertür, die Hinterbeine irgendwie komisch zusammengepresst. Benommen tappte Argus hin und öffnete die Tür; Sarah raste sofort zur Toilette. Danach sprang sie unter die Dusche und sah Argus erwartungsvoll an.
„Mau!“
„Du willst duschen?“
„Mau-mau.“
Argus seifte Sarah ein, spülte sie wieder ab, rubbelte sie mit einem Handtuch trocken und kämmte sie.
„Mr. Filch?“, kam von draußen eine Stimme.
Verlegen trat Argus mit der noch feuchten Katze auf dem Arm zurück in das Krankenzimmer, wo er von einer ganzen Abordnung von Heilern erwartet wurde.


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