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Fanfiction

Der Squib und die Katze - 8)

von käfer

Erleichtert fielen sich Argus und Sarah in die Arme und küssten sich. Dann öffnete Argus seine Tasche und nahm ein kleines, mit einem Bindfaden zusammen- gehaltenes Päckchen Papiere heraus.
Sarah führte beschwörende Bewegungen über dem Bündel aus, löste den Faden und schaute die Papiere durch. „Geburtsurkunde, Sterbeurkunden meiner Eltern, ihre Eheurkunde, die Eheurkunde mit Murdoch“ – sie atmete tief durch – „und das Testament meines leiblichen Vaters. Alles da.“
„Was ist mit der Scheidungsurkunde?“, fragte Argus.
Sarah griff in ihre Hosentasche und zog ein zerknittertes Papier heraus. „Hier. Die hatte ich im Park versteckt. Ohne die ist das Testament wertlos. Das wäre ja noch schöner, wenn Murdoch an das Vermögen herankäme.“
„Du hast Geld?“, fragte Argus verblüfft. „Ich dachte immer, du wärst eine arme Socke wie ich.“
„Bin ich auch“, erwiderte Sarah und erklärte: „Ich bin das uneheliche Kind des vorherigen Lord of Five. Er hatte mit seiner Frau einen Sohn, aber der ist kränklich und für den Fall, dass Thomas of Five, mein Halbbruder, keine Nachkommen hat, sollte ich alles erben – den Titel, das reparaturbedürftige Herrenhaus, die Ländereien mit x Pächtern und natürlich die Schulden. Ich gestehe, dass ich darauf keinen Wert lege. Zum Glück ist die Lady of Five nun doch guter Hoffnung, wie ich vor kurzem erfahren habe.“
„Angenommen, dir wäre was passiert, solange du mit Murdoch verheiratet warst und dieser kranke Lord hätte keine Nachkommen gehabt, dann hätte Murdoch das alles geerbt, oder?“
„Genau. Deshalb war es so wichtig, dass ich die Papiere wiederbekomme. Es wäre nicht das erste Mal, dass Murdoch etwas fälscht, um Besitz an sich zu reißen.“
Sarah begab sich in die Küche und bereitete Tee. Argus verwandelte sich von einem Bettler wieder zurück in den Hausmeister einer städtischen Muggelschule.
Der Tee tat gut, er wärmte und belebte. Argus stellte seine Tasse ab und fragte: „Wenn du jetzt deine Papiere wieder in den Händen hast, hat Murdoch eigentlich keinen Grund mehr, dir etwas anzutun, oder?“
„Es reicht, dass ich ihm nicht den Gefallen getan habe, winselnd vor ihm auf den Knien zu kriechen. Er hat geschworen, mich zu vernichten, und diesen Schwur wird er halten, glaub mir.“ Sarahs Stimme war voller Bitterkeit und Angst.
„Dich vernichten – heißt das, er will dich umbringen?“
„Zum Selbstmord treiben oder umbringen“, erwiderte Sarah tonlos.
Ein Geräusch an der Wohnungstür ließ sie zusammenzucken. Argus griff sich ein Küchenmesser, bevor er zur Tür ging, Sarah kam mit gezücktem Zauberstab hinter ihm her. „Wer ist da?“, fragte Argus.
Niemand antwortete. Argus presste sein Ohr an die TĂĽr. Schritte entfernten sich, gingen die Treppe hinab. Argus rannte zum Fenster. Eine in einen dunklen Umhang gehĂĽllte Gestalt trat aus dem Haus, drehte sich auf der Stelle und war verschwunden.
„Hier, das war es.“ Sarah reichte Argus einen Umschlag. „Das lag auf dem Boden; jemand muss es unter der Tür durchgeschoben haben.“
Sarah hielt ihren Zauberstab einsatzbereit, während Argus den Brief öffnete.
Murdochs Handschrift. „Deine Frechheit kostet dich das Leben. Noch 44 Tage bis zum Ende.“
Sarah wurde kreidebleich. „Er weiß, dass wir in seinem Haus waren.“
Argus murmelte: „Ich hab so was geahnt. Wer weiß, was der für Zauber eingerichtet hat.“
„Egal“, rief Sarah. „Morgen gehen wir aufs Standesamt und bestellen endlich das Aufgebot. Das heißt, falls du mich nach all dem wirklich noch heiraten willst.“
„Ich liebe dich“, antwortete Argus schlicht. „Und Murdoch wird schon sehen, was er davon hat, uns zu verfolgen.“
Sarah kĂĽsste ihn leidenschaftlich.

An dem Abend bekam Sarah noch einen Brief. Ihre Arbeitgeber waren früher als beabsichtigt zurückgekehrt und befahlen Sarah, am nächsten Tag wieder zur Arbeit zu kommen.
Argus hatte noch zwei Tage frei, er räumte die Wohnung auf, kaufte ein und machte sauber. Dabei fand er im Küchenschrank ein kleines, leeres Fläschchen mit der Aufschrift „Felix Felicis“. Er schnupperte daran, es roch ein wenig nach Lavendel. „Felix Felicis“ – das musste ein Zaubertrank sein, der nach der vierten Klasse im Unterricht drankam, wenn überhaupt. Argus kannte alle Tränke, die bis zur vierten im Lehrplan gestanden hatten, und wahrscheinlich konnte er noch heute die meisten Zubereitungsanweisungen auswendig aufsagen, nur war es um seine Zauberkraft so schlecht bestellt, dass selbst bei exaktester Arbeit nichts Brauchbares entstand. Deshalb hatte er auch am Ende der vierten Klasse eine Unterredung mit dem Direktor gehabt und Professor Dumbledore hatte ihm geraten, Hogwarts zu verlassen, auf einer Muggelschule weiterzulernen und einen Muggelberuf zu ergreifen. Für die Schule hatte seiner Mutter das Geld gefehlt, so hatte Argus die Lehre beim Gärtner der Malfoys begonnen und arbeitete nun als Hausmeister einer heruntergekommenen städtischen Muggelschule in einer heruntergekommenen Muggelstadt. Argus deutete ein Spucken an. Nicht, dass er geglaubt hätte, er könne einmal ein mächtiger Zauberer werden, der mit einem Stabwedeln alles mögliche erreichen konnte so wie Dumbledore, aber von einem besseren Leben als er es jetzt führte, hatte er schon geträumt. Er schämte sich. Nun, wo er drauf und dran war, zu heiraten und vielleicht eine Familie zu gründen, sollte es doch mehr geben als dieses armselige Leben, das sie zur Zeit führten. Sarah hatte auch weit besseres verdient als diesen miesen Posten bei den launischen reichen Leuten.
Nachdenklich drehte Argus die Felix-Felicis-Flasche in den Händen. Was war das für ein Zeug? Felicis – hatte das nicht irgendwas mit dem lateinischen Wort für Glück zu tun? Warum hatte Sarah das Fläschchen in den Küchenschrank gestellt? Wollte sie es aufheben oder hatte sie es vergessen? Argus würde sie fragen müssen. Er stellte den Flakon auf den Tisch und machte sich ans Abwaschen.
Dann bereitete er den Tee vor und stellte das leere Fläschchen mit auf das Tablett, damit er nicht vergaß, Sarah zu fragen.
Sarah kam früher als gewöhnlich von der Arbeit, warf sich in den Sessel, der bedrohlich knarrte. Sie stützte die Ellenbogen auf die Beine und verbarg das Gesicht in den Händen.
Argus stellte sich hinter sie und legte ihr die Hände auf die Schultern. „Was ist denn los?“
„Die Ackroyds haben mich rausgeschmissen“, antwortete Sarah mit erstickter Stimme.
„Was?! Aber warum denn?“
„Wenn ich das wüsste!“ Sarah straffte sich und trank einen Schluck von dem Tee, den Argus ihr inzwischen eingegossen hatte. „Ich habe keine Ahnung, was in die Frau gefahren ist, aber Mrs. Ackroyd hatte heute morgen furchtbar schlechte Laune. Sie hat mit den Putzfrauen geschimpft, dass die Wände gewackelt haben, dann hat sie Elly rausgeworfen. Milly muss nun ihre Arbeit mitmachen, für den gleichen Lohn. Danach war ich dran. Die Ackroyd hat eimerweise Schmutzwasser über mir ausgegossen, von wegen, ich würde nur Kosten verursachen und keinen Nutzen bringen und so.“ Sarah zuckte mit den Schultern. „Na, soll sie zusehen, wer ihr in Zukunft die Briefe an die Anwälte schreibt.“
„Nimm´s nicht persönlich. Das klingt nach Sparmaßnahmen, vielleicht sind die Ackroyds ja pleite.“
Sarahs Blick fiel auf das Fläschchen. „Schade, dass es alle ist. Ich könnte so ein Zauberfläschchen gebrauchen wie im Märchen, das sich von allein wieder füllt, wenn man auch nur einen Tropfen drin lässt.“
„Was ist das eigentlich – Felix Felicis?“, fragte Argus.
„Ein Zaubertrank, der bewirkt, dass einem alles gelingt, was man anpackt. Ohne das hätte ich es wohl nicht gewagt, in Murdochs Villa einzusteigen.“
„Kannst du das nicht herstellen?“
Sarah schüttelte den Kopf. „Dazu braucht man furchtbar viele, seltene und teure Zutaten und ganz viel Geschick und Zeit. All das habe ich nicht. Ist vielleicht auch besser so; wenn man das dauernd nimmt, dreht man irgendwann durch.“

Sarah holte ihr Haushaltsbuch, Zettel und Stift und begann zu rechnen. Sie schüttelte den Kopf, rechnete neu, schüttelte den Kopf, rechnete neu. „Es geht hinten und vorne nicht auf. So beim Essen sparen kann man ja gar nicht, dass wir mit deinem Geld auskommen. Wenn ich Stütze kriege, geht es vielleicht irgendwie.“
Sarah bekam jedoch keine Stütze , da sie mit Argus in eheähnlicher Gemeinschaft lebte. Ausziehen und eine eigene Wohnung nehmen konnte sie nicht, denn für die Miete würde ihr Geld erst recht nicht reichen. „Und nun?“
Ratlos sahen sie sich an. „Ich würde am liebsten auswandern. Nach Australien, Amerika oder so. Dort findet Murdoch dich bestimmt nicht und wir könnten in Ruhe neu anfangen.“
„Wäre nicht schlecht“, erwiderte Sarah nachdenklich. „Wenn da nur nicht das leidige Problem mit dem Geld wäre. Bis nach Amerika oder Australien kann ich nicht apparieren, wir bräuchten wenigstens ein Flugticket, wenn ich als Katze in deinem Handgepäck reise.“
„Ich habe jedesmal furchtbare Angst, wenn du die Katze machst“, gab Argus zu. „Manchmal träume ich nachts, dass du dich nicht mehr zurückverwandeln kannst.“
Sarah lachte. „Das kann gar nicht passieren. Auch wenn ein Animagus äußerlich die Gestalt eines Tieres annimmt – der Verstand und der Wille bleiben erhalten.“
„Trotzdem – mir ist unwohl dabei.“ Argus hatte Sarah nie erzählt, dass seine Großmutter eine Hellseherin war und dass er ihre Gabe anscheinend geerbt hatte, wenn auch in stark abgeschwächter Form. Schon mehrfach hatte er Dinge geträumt, die sich bewahrheitet hatten. Wann immer Träume sich wiederholten, konnte Argus damit rechnen, dass sie in der einen oder anderen Form wahr würden. Das war damals so gewesen, als die Fabrik neben der Grundschule gebrannt hatte. Wochenlang hatte Argus von Flammen geträumt, die auf das Dach der Schule übergreifen würden. Als er eines Tages zum Fenster hinaus schaute und träumte, statt dem Unterricht zu folgen, bemerkte er das Feuer in der Fabrik und schrie so lange, bis die Lehrerin Alarm gab und die Schule räumen ließ – keine Sekunde zu früh…
Und nun träumte er immer wieder das eine: Sarah verwandelte sich in eine Katze und wollte vor irgendjemandem fliehen. Ein Zauberstab tauchte aus dem Nebel des Traums auf und Sarah musste eine Katze bleiben. Schweißgebadet wachte Argus dann auf und tastete im Bett herum, bis er sich davon überzeugt hatte, dass Sarah als Frau neben ihm lag und nicht als Katze.



PS: Teilt mir doch bitte mal mit, ob Euch meine FF gefällt!


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