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Der Squib und die Katze - 6)

von käfer

Gleich Anfang Januar begannen Sarah und Argus mit den Hochzeitsvorbereitungen.
Doch es war wie verhext. Es war, als würde eine unsichtbare Kraft ihnen Steine in den Weg legen. Zunächst war das Standesamt eine Woche wegen Urlaub, dann zwei Wochen wegen Krankheit geschlossen. Eine verschnupfte Angestellte im Rathaus von Middlehall erklärte, es gäbe keinerlei Vertretung und niemanden sonst, bei dem man das Aufgebot bestellen könnte. Unverrichteter Dinge zogen Argus und Sarah wieder ab.
Als sie endlich bis zur Standesbeamtin durchgedrungen waren, war es bereits Ende Januar.
Hinter einer Barriere thronte an einem wuchtigen Schreibtisch eine ältere Dame in einem engen, altmodischen grau-grün karierten Kostüm. Das graumelierte Haar trug sie zu einem strengen Dutt aufgesteckt; mit zusammengekniffenen schmalen Lippen musterte sie Sarah und Argus missbilligend aus kalten grauen Augen.
Sarah erbleichte und erstarrte und war nicht in der Lage, ein einziges Wort zu sagen.
„Sie wünschen?“, fragte die Beamtin streng und senkte den Blick auf die vor ihr liegenden Papiere.
Argus sagte: „Wir wollen heiraten.“
„So?!“
Argus nickte eingeschüchtert.
„Namen?! Geburtsdatum?! Geburtsort?! Schon mal verheiratet?!“
Argus nannte seine und Sarahs Daten.
„Geburtsurkunde?! Scheidungsurkunde?“
Sarah schlugen die Zähne aufeinander, so sehr zitterte sie. „Ich – ich habe keine Dokumente.“
„Das hätten Sie doch gleich sagen können! Jetzt war meine ganze Arbeit umsonst! Wenn Sie die Papiere haben, können Sie wiederkommen!“ Wütend zerriss die Beamtin den Bogen und warf die Teile in den Papierkorb. Mit einer barschen Kopfbewegung wies sie Argus und Sarah die Tür .
Argus nahm die immer noch schlotternde Sarah in den Arm und führte sie langsam nach draußen. Erst als sie ihre Wohnungstür hinter sich geschlossen hatten, löste sich Sarahs Anspannung. „Das Weib da hinter dem Schalter sah aus wie Mrs. Gray, sie hat so geguckt wie Mrs. Gray und sie hat so gesprochen wie Mrs. Gray.“
„Aber es kann unmöglich Mrs. Gray gewesen sein.“
„Ich weiß es nicht. Mrs. Gray hält es mit Du-weißt-schon-wem. Ihr traue ich alles zu.“
Argus fühlte Angst in sich aufsteigen und zuckte zusammen, als es ans Fenster klopfte.
„D-d-d-da-da!“, zeigte Sarah und sank kreidebleich auf den nächsten Stuhl.
Argus erkannte die Eule sofort. Es war dieselbe, die schon Weihnachten den Brief von Murdoch gebracht hatte. Argus nahm ihr das Pergament ab.
„Noch 66 Tage bis zum Ende.“
Es gab eine grüne Stichflamme, beißender Rauch stieg auf, dann rieselte graue Asche herab.
„War das…?“, fragte Sarah, Argus nickte.
„Meine Papiere liegen noch in London; Murdoch hatte sie unter Verschluss“, flüsterte Sarah. „Daran habe ich überhaupt nicht mehr gedacht, ich wollte nur noch weg, wollte Murdoch und Gray nicht noch einmal begegnen.“
Argus verstand zwar, dass Sarah aus der Villa geflohen war, nachdem Murdoch sie gezwungen hatte, ihm selbst die Unterwäsche zu überlassen. Aber wenn Sarah keine Geburts- und Scheidungsurkunden besaß, konnten sie nicht heiraten.
In diesem Augenblick bedauerte Argus, dass er nicht mehr in London lebte. Johnny, sein Arbeitskollege, hätte ihm bestimmt einen Tipp gegeben, vielleicht hätte er auch aus dem buckligen Tom etwas herausbekommen. Tom würde Argus nicht an Murdoch oder diesen Zauberer verraten, dessen Namen man nicht aussprechen sollte. Der Wirt wusste vieles und schwieg über das meiste. Vielleicht konnte Argus ein, zwei Tage frei bekommen und nach London fahren. Die Winkelgasse fehlte ihm mehr, als er zuzugeben wagte.
Da sagte Sarah in die Stille hinein: „Ich gehe nach London und versuche, die Papiere zu bekommen.“
„Ausgeschlossen!“, rief Argus, ohne nachzudenken. „Willst du dich Murdoch freiwillig ausliefern?“
„Nein“, sagte Sarah und ihre Stimme wurde hart. „Natürlich soll Murdoch mich nicht erwischen, aber ich muss es versuchen.“
„Kommt nicht in Frage!“
„Und wie wollen wir heiraten ohne Dokumente?“
Argus würde lieber für immer mit Sarah in wilder Ehe leben als zuzulassen, dass sie zu Murdoch ging, aber er schwieg.
„Lass es mich wenigstens versuchen“, sagte Sarah ruhig. „Ich weiß, wo er die Papiere aufbewahrt und werde es von draußen mit einem Aufrufezauber probieren.“
„Aber allein lasse ich dich nicht nach London!“ Argus fasste Sarahs Handgelenke und sah ihr tief in die Augen. „Ich will dich nicht verlieren.“

Argus vermied es, über das Thema „Heiraten“ zu sprechen; Sarah hielt drei Tage lang durch. Dann verkündete sie: „Die Ackroyds verreisen nächste Woche und ich habe frei. Da fahre ich nach London und versuche mein Glück.“
„Nein!“ Argus schrie fast. „Wenn Murdoch dich findet, wird er dich vernichten.“
„Er wird mich nicht finden.“ Sarahs Augen funkelten angriffslustig.
„Hat er dich hier entdeckt…“
Sarah fiel ihm ins Wort: „Ich passe schon auf mich auf.“ Sie gab Argus einen Kuss auf die Wange.
„Wie willst du in die Villa hineinkommen? Murdoch hat doch garantiert irgendwelche Sicherheitszauber eingerichtet.“
„Falsch!“, sagte Sarah. „Er hat eine Muggel-Alarmanlage und die kann man ganz schnell abschalten.“
„Er wird es wissen, wenn du in seinem Haus deinen Zauberstab benutzt. Und die Hunde sind auch noch da.“
„Ich renne schon nicht einfach so ins Haus. Aber ich muss es einfach versuchen, ich brauche meine Papiere wieder! Da ist nicht nur die Geburtsurkunde, da sind auch noch ein paar wichtige Familiendokumente von mir.“
„Wieso hatte Murdoch das eigentlich unter Verschluss und nicht du selber?“
Sarah wurde rot. „Ich habe mich beschwatzen lassen, damals, kurz nach der Hochzeit. Er hat mir eingeredet, dass es sicherer sei, wenn er alles einschließt, damit die neugierigen Hausangestellten nicht darin herumwühlen.“ Es war Sarah anzusehen, dass sie sich über sich selbst ärgerte.
Argus und Sarah verbrachten das Wochenende damit, zu planen, wie sie ungesehen nach London und in Murdochs Villa hinein kommen konnten. „Wir müssen auch wieder heraus und nach Hause“, mahnte Argus und ergänzte: „Und ich kann nicht apparieren.“
Sarah biss sich auf die Unterlippe. „Vielleicht kann ich dich per Seit-an-Seit-Apparieren mitnehmen. Das hätten wir längst probieren sollen, es hätte uns die Zug- und Busfahrerei erspart.“
„Stimmt“, gab Argus kleinlaut zu.
„Lass uns einen Spaziergang machen“, schlug Sarah vor, „ich brauche frische Luft.“
Argus willigte ein. Hand in Hand schlenderten sie aus der Stadt und schlugen den Weg zu dem Wäldchen ein. Die ganze Zeit über hatte Argus das Gefühl, von hinten beobachtet zu werden. Als er sich einmal verstohlen umdrehte, meinte er, hinter einem Busch eine Bewegung wahrzunehmen. Als er genauer hinsah, war da nichts als eine Vogelscheuche, die sich träge bewegte. Argus atmete tief durch und befahl sich, ruhig zu bleiben. Sarah war nervös genug für sie beide.
Doch kaum hatten sie ein paar Schritte zurückgelegt, war da wieder das beklemmende Gefühl von Augen auf Argus´ Rücken. Er nahm den Weg über den Hügel, im offenen Gelände müsste ein Verfolger zu sehen sein.
Niemand folgte ihnen, es war still auf der zugeschneiten Kuppe. Dennoch hatte Argus das Gefühl, dass sie nicht allein waren.
Im Wald versuchte Sarah dann, mit Argus gemeinsam zu apparieren. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Vor Argus´ Augen verschwamm alles in einem bunten Wirbel, er hatte den Eindruck, durch einen Schlauch gezogen zu werden. Im nächsten Moment war alles wieder klar und er stand mit Sarah ein paar Meter vom Ausgangspunkt entfernt. Nur in seinen Ohren rauschte es noch ein wenig.
Sarah war erleichtert. „Das hilft uns unglaublich viel. Wir kommen so in die Nähe von Murdochs Villa, ohne dass es jemand merkt.“
Argus hatte seine Zweifel, denn er fühlte sich schon wieder beobachtet.
Sie übten noch eine ganze Weile, legten immer weitere Strecken zurück.

Am Sonntagabend hatten sie ihren Plan fertig. Die meisten Unwägbarkeiten waren ausgeräumt, aber ein paar Unsicherheiten blieben.
Beim Abendessen fragte Argus: „Warum schreibst du nicht einfach an Murdoch und bittest ihn, dir die Papiere zu geben? Immerhin hat dir das doch vor der Hochzeit schon gehört.“
„Wie ich Max Murdoch einschätze, würde er die Dokumente eher verbrennen als mir zurückgeben. So kann ich immer noch hoffen, dass er sie vergessen hat.“
In der Nacht konnten sie beide kaum schlafen. Sarah klammerte sich an Argus, der vergebens versuchte, sie zu beruhigen.
„Ich habe furchtbare Angst“, flüsterte Sarah, nachdem beide hochgefahren waren, weil sie ein Geräusch am Fenster gehört hatten.
„Ich auch“, gestand Argus und strich ihr sanft über das Haar.
Am anderen Morgen fühlten sie sich wie gerädert. Dennoch brachen sie nach London auf, es nützte nichts, das Vorhaben zu verschieben.


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