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Fanfiction

Der Squib und die Katze - 1)

von käfer

Wenn Argus Filch seiner Arbeit im Park nachging, Papierkörbe leerte und Hundehäufen einsammelte, beobachtete er die Menschen, die dort Erholung suchten. Meist waren es Hundebesitzer mit ihren Lieblingen.
Argus fiel die Frau auf, weil sie sich anders benahm als andere Hundebesitzer. Sie hielt den riesigen Schäferhund so kurz an der Leine, dass er keinen Schritt zu Seite konnte. Nie hörte Argus von ihr ein „Der tut doch nichts“, sie spielte nicht mit dem Hund, trainierte ihn nicht, liebkoste ihn nicht. Sie suchte keinen Kontakt zu den anderen Hundebesitzern. Dafür sah sie oft auf die Uhr und blieb immer genau eine Stunde im Park. War die Stunde um, eilte sie davon, den Hund rücksichtslos hinter sich herziehend.
Argus meinte an ihrer Miene ablesen zu können, dass sie den Hund nicht mochte und der tägliche Gang durch den Park eine Pflicht für die Frau war. Das musste so sein, denn sie war auch bei schlimmstem Wetter und den ganzen Winter über genau eine Stunde unterwegs, wenn alle anderen nur so lange mit ihren Hunden draußen waren, bis die ihr Geschäft erledigt hatten.
Aber sie war kein Dienstmädchen, das den Hund der Herrschaft spazieren führen musste. Dienstmädchen trugen andere und nicht so teure Kleider, dafür hatte Argus in seinen Jahren als Gärtner bei Abraxas Malfoy einen Blick bekommen. Nein, ein Dienstmädchen war sie nicht, aber auch keine geborene Herrin aus einer vornehmen Familie.

Endlich war es wieder Frühling, die Vögel zwitscherten, Hunde tollten auf den Wiesen herum, die ersten Hundehalterpärchen schmusten auf den Bänken. Es roch schon ein bisschen nach Blumen und die Sonne wärmte dem blumenpflanzenden Gärtner den Rücken und das Gemüt. Dennoch schoss Argus immer wieder ärgerliche Blicke auf die Hunde im Park. Die wenigsten Hundehalter machten sich die Mühe, die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge wieder einzusammeln. Argus´ schweifender Blick blieb an einem riesigen Schäferhund in typischer Kackhaltung hängen. Daneben stand jene Fremde, die immer genau eine Stunde blieb. Sie sah auf die Uhr und schien zu seufzen. Als der Hund endlich fertig war, sah sie sich verstohlen um – und zog einen Zauberstab aus der Tasche. Wutsch, wedel, weg war der Hundedreck.
Argus´ Herz hüpfte. Eine Hexe! Eine seinesgleichen! Ob er sie ansprach?
Wohl eher nicht, denn „seinesgleichen“ war stark übertrieben. Argus Filch war, was das Zaubern betraf, kaum mehr als ein Squib, er konnte mit seinem Zauberstab nicht viel mehr anfangen, als ein Blatt Papier eine Handbreit hoch zum Schweben zu bringen, und arm war er auch. Die Fremde dagegen war reich und eine echte Hexe.
Und dennoch hätte Argus gerne mit ihr geredet. Aber er konnte sie nicht ansprechen; er war nur Bediensteter der Stadtverwaltung und einem Bediensteten stand es nicht zu, vornehme Damen einfach anzusprechen. Sie müsste den ersten Schritt tun. Aber dazu musste sie ihn erst einmal wahrnehmen. Es war das Privileg der niedersten Bediensteten, übersehen zu werden.
Unablässig kreisten Argus´ Gedanken um die Hexe. Am liebsten wäre er ihr gefolgt, um herauszufinden, wo sie lebte. Aber das verbot ihm der Anstand.
Argus begann, die Frau bewusst zu beobachten. Sie war noch ziemlich jung, höchstens Ende zwanzig. Wenn die Sonne schien, glänzte es rötlich in ihrem sanft gewellten braunen Haar. Ihr Gang war geschmeidig wie der einer jungen Katze. Nicht das Gehen widerstrebte ihr, sondern der Hund.
Argus durfte nur in seinen Träumen mit ihr zusammen sein. Dann stellte er sich vor, wie er die Frau ausführen würde, wie ihre Augen ihn über ein Glas Rotwein hinweg munter anfunkelten, wie sie redeten und lachten.
Und manchmal strich er im Traum mit sanften Fingern über ihre makellose, weiche Haut. Mitunter träumte er davon, mit dieser Frau die Dinge zu tun, für die er jetzt im Freudenhaus so viel Geld bezahlen musste.
In seinen Tagträumen ging er noch weiter: er lebte mit ihr in einem kleinen Häuschen im Grünen, betrieb seine eigene Gärtnerei, sie hatten Kinder und Katzen. Ja, sie würden Katzen halten; Argus liebte Katzen, aber seine Wirtin hatte ihm verboten, auch nur eine einzige in seinem Zimmer zu haben.
Aber es war unmöglich. Sie gehörten zu verschiedenen Welten, Argus würde in der Realität nie ein Wort mit der Frau wechseln.
Eines verregneten Frühsommertages geschah es dann doch.


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